Alexanderplatz - (eigene) Visionen, Illusionen, Kreationen ...

  • Aha, sorry. Aber lass' die Jungs (oder Mädels?) doch erstmal weitermachen und die Sachen ausformulieren. Sind doch bisher eher Ideenskizzen, als Entwürfe. Und ich finde, sie haben auf jeden Fall potential!

  • Ääähm, ich mal wieder :lach:.


    Habe mich seit gestern mal mit dem Sonae-Sierra Turm beschäftigt. Heraus gekommen ist ein zerknautschter Glaskasten mit teils massiven Fassadenelementen und symbolträchtigem Einschnitt (bzw. "Durchschuss"). Ich weiß, dass die Bilder noch nicht sehr aussagefähig sind, da weder großartige Details zu erkennen sind (obwohl in mühevoller Arbeit zurechtgefummelt) und da diesmal auch die sonst obligatorische Umgebung fehlt. Das liegt an Softwareproblemen. Seit ich vorhin versucht habe, das Gebäude gemeinsam mit dem Hines-Bau und der groben Umgebung zu rendern, hat sich irgend etwas zerschossen. Deshalb gibt's (vorerst) nur ein paar per PS aufgehübschte stand-alone Proberenderings. Sorry. Ich hoffe, es gefällt trotzdem.


    Und Ihr wisst ja, für ernste Kritik und Vorschläge bin ich stets zu haben!



    an der Westseite (zum Platz hin) geht's los und dann gegen den Uhrzeigersinn Ecke für Ecke weiter:





    Achtung! Dicke Dinger!


  • Hallo!


    sieht wie gewohnt gut aus. Hoffe Du bist mit den Dubaischen Investoren schon weitergekommen. Ich bin leider noch nicht zu meiner Milliarde in der Portokasse gekommen. :)


    Den Entwurf finde ich in der Art toll, als dass er aufzeigt was mit dem Stiel noch möglich wäre. Die nach oben zunehmende 'zerfledderung' des Turms könne meiner Meinung noch etwas mehr durch eine Verjüngung des Turms nach oben hin unterstützt werden. In etwa in der Art eines leicht zerbeulten, hohen und spitz zulaufenden Hexenhuts aus Kindermärchen.


    Einziger Kritikpunkt ist der symbolträchtige Druchschuss. Der fällt leider für meinen Geschmack zu symetrisch und gerade aus. Irgendwie stört das den Eindruck. Vielleicht besser darauf verzichten? Oder die Decke auflösen/ zerfleddern?


    Mich würde ja mal eine Gesamtansicht des Alex mit Deinen bisherigen Enwtürfen interessieren!

  • Ja, Du hast Recht, der Durchschuss hat kaum Bezug zum Haus. Als ich den eingepflanzt habe war der Turm (bzw. dessen Grundstruktur) noch nicht verzerrt. Ursprünglich wollte ich ihn nur nach oben etwas verjüngen und an den Breitseiten bauchiger gestalten (eine Seite konvex, die andere konkav). In Ermangelung sonstiger Einfälle wollte ich ihn mit dieser Öffnung etwas aufhübschen. Nachdem ich den Turm doch aufwändiger verzerrt habe und mir die Sache mit den abwechselnden Fassadenelementen eingefallen ist, war das Loch eigentlich überflüssig geworden. Aber da das Modell an dieser Stelle auf jeder Etage den gleichen Grundriss besitzt könnte ich den Schnitt relativ leicht wieder entfernen. Mal sehn, wenn die Software wieder läuft ...


    Die Nummer mit dem "Hexenhut" hatte ich schon durchgespielt (okay, war eines von vielen Nebenergebnissen bei der Formfindung per Verzerrung). Aber dadurch wirkt das Modell m. E. gedrungener. Dabei finde ich eh schon , dass die Grundfläche von 1800m² in Relation zu den 150 Metern Höhe ziemlich üppig ausfällt und der reale Turm vermutlich aus mnachen Perspektiven sehr gedrungen aussehen wird.


    "Gesamtansicht" ist gut ;). Wäre sicher möglich, wenn das System sich nicht bereits bei zwei Modellen gleichzeitig verabschieden würde. Aber die Hardwareentwicklung schreitet ja voran. Vielleicht in drei bis vier Jahren... ;) Oder ich rendere alle Modelle einzeln in Textur und "tapeziere" dann damit grobe Klötzchen. Aus der Entfernung macht das kaum einen Unterschied. Allerdings habe ich damit noch kaum Erfahrungen.

  • Hi, hatte zuviel Freizeit (um die 20 Std zuviel ;) ).



    http://www.hostarea.de/server-10/Oktober-d790d2609e.jpg
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    http://www.hostarea.de/server-10/Oktober-37be0e3862.jpg
    Quelle: Eigen


    Die HH sind alle zw. 150m und 160m, abgesehenvon einem 170m-Turm und einem 20m-Turm.
    M.E. müsste dieses Höhenprofil theoretisch machbar sein. Im großen und Ganzen wie bei Kollhoff.


    Habe mir für die Zukunft einen umbauten "Rathausplatz" vorgestellt. Ist vllt etwas zu klein geraten, aber man kann ja auch die Ausmaße aus #33 übernehmen.


    Wegen dem MEF hab ich schon mit Wowi und der PDS gequatscht(Spaß). Das bekommt einen neuen Standort an der zukünftigen T-Kreuzung Landsberger Allee / Lichtenberger Str.. Für Touristen stellt dieser Standort auch eine viel bessere "DDR-Kulisse" dar.


    Was meint Ihr zu den Entwürfen...

  • Ziemlich beeindruckend, auch wenn ich einige Sachen in meiner persönlichen Alexanderplatzplanung anders gemacht habe.^^ Mit welchem Programm hast du das gemacht? Ich würde meine Pläne auch gerne mal so visualisieren, nur habe ich von solchen Programmen keinerlei Ahnung, welche sich am besten eignen.

  • Habe mir für die Zukunft einen umbauten "Rathausplatz" vorgestellt. Ist vllt etwas zu klein geraten, aber man kann ja auch die Ausmaße aus #33 übernehmen.


    Ja, im Großen und Ganzen gefällt mir der Entwurf recht gut, der Alex sogar sehr, sehr gut! :cool:
    Den Rathausplatz hätte ich aber gerne kleinteiliger, damit der Mittelstand auch Chancen auf ein eigenes Geschäfts- oder Büro-/Wohnhaus hat. Wir müssen wegkommen von diesen Blockbouletten wie das Domaquarée.


    Kleine Anmerkung zu dem Massenmodell an der Großen Hamburger Straße Ecke Oranienburger: Dort ist ein Jüdischer Friedhof, der nicht überbaut werden kann.

  • Also bei allem Respekt vor der Arbeit hinter den Visualisierungen, aber


    ich bin wirklich froh das solche Gedankenspiele nicht wirklich zur Debatte stehen! Die Freifläche rund um den Fernsehturm ist ein leider derzeit etwas unter seinen Möglichkeiten liegendes, aber wirklich wichtiges unbebautes Gebiet.
    Wer von der Spandauer Straße aus in Richtung Fernsehturm geblickt hat, weiß, dass die geplante Stadtkrone erst durch den Kontrast zu dieser Fläche wirklich zur Geltung kommt.



    Ansonsten würden die Türme aus der Fußgängersicht ja nicht einmal wahrgenommen werden können, geschweige denn der Fernsehturm selbst. Ausserdem ist die Brunnenanlage am westlichen Fuß des Turms echt Spitze! Im Sommer ist das im Gegensatz zum Alex wirklich ein Platz mit hervorragender Aufenthaltsqualität.


    Die Marienkirche, der Turm, das Rathaus, alles würde in dem Häusermeer in seiner Wirkung beeinträchtigt, die Vielfältigekeit und Großzügigkeit - die sicherlich durch eine Neugestaltung der Beleuchtung, der Grünanlagen und des Pflaster besser zur Geltung käme - wäre dahin!


    Ausserdem müsste mindestens ein doch recht ansehlicher Vorkriegsbau (derzeit genutz von der BVG) an der Ecke Liebknecht-/ Dircksenstraße fallen.


    Also vielen Dank für deine Mühe, aber ich wäre von einer Umsetzung dieser Ideen abseits des eigentlichen Alexanderplatzes alles andere als begeistert.


    D.

  • Schön ist zwar die Herstellung des Neuen Marktes. Der neugeschaffene Rathausplatz, den es ja ursprünglich nie gab, hat wohl eine optimale Größe um das Rathaus wirken zu lassen. Allerdings muss hier meines Erachtens keine Kleinteiligkeit hergestellt werden. Eine Verbindung deiner zwei Plätze zu einem gefiel mir besser.
    Ich finde nicht, dass das Areal dadurch einen aufgeräumteren Eindruck macht. Der "Rathausplatz" braucht auch mehr Freiraum um die Wichtigkeit des Ortes herauszustellen. Die Parkanlage (nicht unbedingt als MEF) würde ich auch vermissen.
    Ich wünsche mir klarere Linien, d.h. v.a. zum Fernsehturm hin (eine Baumassenfront wie ich sie im verwandten Thread angesprochen habe oder wie du sie hier auch andeutest mit den zwei Blöcken zwischen St. Marien und Rathaus (allerdings fehlen mir bei deiner an sich ordentlichen Umbauung des Fernsehturms die Sichtachsen)) und einen geräumten "Rathausplatz" (Beseitigung der Bäume und Spielanlagen) mit klarer durch die Pflasterung hergestellter Struktur.

  • @ Blickwinkel:


    Also, ich reihe mich zunächst in die Reihe der Kritiker ein: die Bebauung wirkt zum Teil zu eng. Das würde Potential verschenken und die Aufenthaltsualität sicher mindern.


    Aber: Die Skyline finde ich absolut beeindruckend. Die hast Du wiklich stimmig und imposant zusammengestellt. Ich war vor kurzem in Chicago und Philadelphia und finde die dortigen Skylines ganz interessant, aber nicht immer harmonisch. Also wenn das "letztendliche" Resultat am Alex (sofern es so etwas in einer dynamischen Stadt gibt) auch nur annährend so wirken sollte wie Dein Entwurf, wäre ich hellauf begeistert. Hoffentlich siedeln sich noch ein paar Großkonzerne hier in Berlin an, so dass wenigstens ein Teil Deiner Hochhaus-Planung realistisch wird. Die Arbeitsplätze wären natürlich auch willkommen :)

  • Meine Überarbeitung von Blickwinkels Plänen:


    Die Kreise sollen Brunnen sein. Die Gebäude um den Fernsehturm sollten erhalten sein. Die Wohnmaschine wird abgedeckt. Ein Platz entsteht vor dem Rathaus. Der PdR wird auf der anderen Seite rekonstruiert.

  • Das vor dem Fernsehturm ein platz bleibt, halte ich für sinnvoll, das argument mit dem nur dann wahrnehmbaren kontrast fläche und turm+stadtkrone überzeugt mich.


    @ AEG
    ich finde es nicht gut, den pdr zu rekonstruieren, ist das nur ein gedankenspiel von dir, oder würdest du das ernsthast gebaut sehen wollen. die stelle ist erstens von großer bedeutung in diesem zusammenhang, man hat ihn grade abgerissen, und schön war er auch nie. ich denke man kann eine bessere lösung finden, immerhin ist hier die spree in innerstädtischster lage. eine moderne antwort muss sich finden lassen.


    schön finde ich, dass bei dir die rathauspassagen verdeckt werden, der platz ist mir immer fast noch ein bisschen zu eräumig.


    außerdem würde mich interessieren, wie du dir die bebauung vorstellst, angelehnt an die patrizier- und kaufmannshäuser die hier einst standen oder völlig anders? welche nutzung?

  • "Rathausplatz"

    Mein an sich recht schlichter Entwurf zur Neugestaltung des Areals.
    Bereits skizziert und besprochen in meinem Post im Alexanderplatz: Diverses Thread.
    Maßgebend für meinen Vorschlag ist Symmetrie, wodurch sich eine klare Platzsituation ergibt. Vom Platz direkte Sichtachse auf den Turm, dadurch zusätzliche Betonung der Länge in dieser Position - in der Umgebung leichte Abmilderung der Dominanz durch die einfassende Bebauung. Diese vor allem zum turmumgebenden Rundhof anspruchsvoll und visionär, zum Rathausplatz hin zurückhaltend und anpassend.



    Weitere Ansichten:


    Urheberrechte: (c) 2012 Europa Technologies (c) 2009 GeoBasis DE/BKG Image (c) 2012 Aero West (c) 2012 Googel, bearbeitet von: Andi_777

    Einmal editiert, zuletzt von Andi_777 ()

  • So toll ich die Idee des Rundhofes auch finde, desto mehr bin ich schockiert, dass du anscheinend die wunderbare Sockelbebauung des Fernsehturm abreißen möchtest...

  • Bei den Vorschlägen von Andi777 und Blickwinkel stört mich der Eingriff in die Anlagen des Fernsehturms und die zu dichte Bebauung die kaum Platz und Parkqualitäten mehr erahnen läßt. Hierdurch wird eine künstliche Trennung des Stadtinnenraums von Reichstag, Unter den Linden und Museuminsel und auf der anderen Seite des Alexanderplatzes konstruiert. Diese künstliche Trennung ist unvorteilhaft und bringt keinerlei Vorteile. Eine mögliche Umgestaltung muss aber auf jedenfall das Gegenteil ereichen. Es geht um die Zusammenführung und die Verbindung von Alexanderplatz und Museumsinsel etc.. Nur so kann großstädtische Qualität erhalten und ausgebaut werden.



    @ Kaktus:
    Mir sind die Freiflächen sehr wichtig. Der Platz darf seine Großzügigkeit nicht komplett verlieren. Die Kirche muss sinnvoll eingearbeitet werden in ein Umfeld. Als Solitär taugt sie in der derzeitigen Anordnung nur bedingt. Der Fernsehturm sollte seine dominante Stellung behalten. Deswegen sollte die Anlage erhalten bleiben und eine freie "Passage" zum Fernsehturm möglich sein. Eine vollständige Bebauung der Fläche finde ich gar nicht gelungen.
    Zum Thema Rathauspassage: Das ist äußerst schwierig. Die Rathauspassagen stellen eine DDR eigene sozialistische Form der Wohnmaschine von Le Corbusier dar. Es handelte sich um ein Prestigebau der ehemaligen DDR. Vielfach werden die Rathauspassagen als architektonische Bereicherungen von Berlin verstanden. Nur ausgesuchtes Publikum durfte dort wohnen. Das Problem ist aber nicht die Architektur der Rathauspassage, sondern ihre mangelhafte funktionelle Anbindung ins städtische Gefüge. Deswegen können die Flächen vor der Rathauspassage bebaut werden.
    Den PdR finde ich wichtig. Zum Einen gehört zu dem sozialistischen Bauensemble, und ist nur in Verbindung mit dem Fernsehturm zu verstehen. Zweitens stellt der Palast einen eigenständigen deutschen sozialistischen Beitrag zur Moderne dar, und ist deswegen äußerst interessant. Natürlich handelt es sich eher um einen persönlichen Wunschtraum von mir.

  • Hab mir etwas neues ausgedacht. Dabei könnte das Marx und Engelsforum als Erweiterung der Kulturinsel fungieren. Besonders hab ich auf die verbindenen Elemente geachtet. Der Stadtinnenraum soll wie gesagt funktionieren, und nicht trennen.


  • von mir auch glückwunsch.


    und
    ja! das gefällt mir von der idee sehr gut. es erhält meiner meinung nach in ausreichendem maße eine weltstädtische großzügigkeit und diverse blickbeziehungen und gibt dieser eine angemessene räumliche definition, weil großzügigkeit ohne grenzen ist ja nicht stadt, sondern wieder land.
    außerdem ist durch diese anordnung eine gewisse wegführung angezeigt, von den linden über den neuen platz, auf den fernsehturm zu und dann zum alex.


    es ist, denke ich, gelinde gesagt übertrieben, die rathauspassagen als "vielfach bereichernd wahrgenommen" zu beschreiben, oder nicht? auch wenn sie typologisch durchaus von interesse sein mögen, durften dort im regelfall menschen wohnen, die sich um die faktische diktatur der sbz verdient gemacht haben. städtbaulich sind die passagen als übergroßer baustein zu verstehen, der das sozialistische forum von der autobahnartigen grunertstraße dahinter abschirmte. traurig ist wahrscheinlich jeder, der sich mal mit molkenmarkt, jüdenhof etc auseinandergesetzt hat, und aus diesem grund um den baulichen brachschlag weiß. deren kleinteiligkeit in der sie kritisch rekonstruiert wieder erstehen werden, ist ja auch schon in dem plan eingezeichnet.
    deshalb bin ich nach wie vor froh, dass die passagen bei dir nicht mehr den platz prägen, wer zudem einmal jemanden dort besucht hat, weiß, wie verwinkelt das ganze ist, keine spur von der unité.


    zu dem plan noch ein paar fragen: wie stellst du dir denn die bebauung vor? neben den häusern am marx engels forum (du würdest die beiden guten übrigens überbauen) gibt es einerseits die häuser des domaquarées, auf der anderen seite das nikolaiviertel, also durchaus eine spannungsvolle beziehung, dann muss noch die spree und das schloss, der platz undundund bedacht werden.


    zb denke ich, dass die kriche eher kleinteilig eingearbeitet werden sollte, so wie es historisch einmal war, dann beliebig interpretiert.


    ich finde das ist eine sehr produktive diskussion, die hier geführt wird.

  • Ich bin ganz ehrlich, ich finde die Anbindung des Kulturforums nicht gelungen.
    Gerade dieses Projekt ist ein Produkt der ehemaligen Trennung.
    Ich glaube es wäre besser die Gemäldegalerie zu verlegen.
    Mögliche Bauten auf dem Marx und Engelsforum wären hierfür ein geeigneter Platz.



    Bzgl. Architektur:
    Ja in der Nähe des Rathauses und der Kirche, sollten die Gebäude einen hohen Backsteinanteil haben! Ich stimme den gemachten Vorschlägen zu.


    Bzgl. Rathauspassage:
    Nochmal ja, es ist richtig, die Rathauspassage ist problematisch. Damals wurde versucht, ein damals "modernes" Konzept in die Stadt, ohne Rücksicht auf Verluste einzufügen. Die Bewohner waren ausgesuchte DDR- Eliten.
    Das Projekt ist schwierig zu beurteilen. So interessant das Projekt sein mag, die Architektur ist nicht so sehr das Problem, das Problem ist, dass die multifunktionale "Wohnmaschine" ohne jegliche Anbindung an das Umfeld installiert wurde. Daher rühren doch auch die Probleme mit ihrer Nutzung.


    Schau hier: http://www.rathauspassagen-ber…e/Die_Rathausstrasse.html


    Irgendwie muss es gelingen, die Bereiche der Stadt zu verbinden. Die DDR Architektur von Palast und Ministerien trennte in erster Linie. Dieser Zustand muss behoben werden. Meine Skizze versucht dies. die leeren Räume von dem Marx und Engelsforum und das Gegenüber bis zum Fernsehturm wirken auf mich nur weit, aber nicht verbindend. Diesen Zustand müssen wir überwinden.


    Was die übrige Architektur betrifft, bin ich mir noch nicht so sicher. Mir sind so Sachen wie Ortner Ortner und Calatrava eingefallen. Andererseits muss die Mischung schon stimmen, es darf ruhig ein paar ausgefallene Sachen geben, es muss aber auch Bauten geben, die sich an der Berliner Bautradition orientieren.


    Hier noch ein paar Bilder:
    http://www.bsx.at/bsx_pictures/news/mumok/aussenansicht.jpg
    http://www.dhm.de/magazine/zeughaus/bilder/034.JPG
    http://www.schnitzler-aachen.de/Surftipps/Ostberlin1968.jpg

  • zum kulturforum:


    erachte ich auch nicht für gelungen, aber empfinde ich seltsamerweise als schützenswerter als beispielsweise den palast. scharouns landschaft kann mal als gescheitert betrachten, und dankbar sein, dass damals nicht mehr seiner vorschläge für den wiederaufbau umgesetzt wurden.
    dennoch habe ich mehr respekt vor dem ensemble aus neuer nationalgalerie, gemäldergalerie, philharmonie+kammermusiksaal, bibliothek usw.
    ich denke hier würde folgendes gut tun (aus dem ärmel geschüttelt): die verlängerung der tram vom alex nach hier, evtl weiter über kleistpark bis rathaus steglitz (den m48 ersetzend). und ferner würde ich auf dem gelände des kulturforums 7 international namhafte architekten je einen schlanken galerieturm entwerfen lassen. in diesem jeweils. räume zum ausstellen aber auch zum arbeiten, worshops für die udk und so weiter. 1-2 cafés im eg der galerietürme köntnen dieser mehrnutzung gerecht werden... finde grade meine spontane idee sehr gut:)


    aber zurück zum alex:
    die zeichnungen zur rathauspassage sind interessant, aber jeder architekt weiß um die kraft guter visualisierungen, die zu oft als blendwerk eingesetzt werden.
    "modehaus berlin": ich frage mich, warum des schriftzug fehlt, er hat auf jeden fall etwas. dsa ist auch ein problem, vieles wurde nicht komplett umgesetzt oder im nachhinein verändert, nicht immer zum vorteil.


    zum "verbinden der stadt": das würde in deiner planung dann gelungen sein, wenn man die noch immer existende weite wahrnimmt, aber auf der anderen seite den weg nicht nur als weg betrachten würde, das müsste die randbebauung und eine gelungene platzgestaltung leisten, wobei mir da nur das standardrepertoire einfällt, wasser, stufen, evtl könnte man mal ein paar moderne skulpturen aufstellen, wie in chicago auf den plazas vor den hochhäusern.
    ich wäre der meinung, man könnte den paltz oscar niemeyer als einem seiner vermutlich letzteren werke anvertrauen. er als kind der moderne sollte durchaus damit umgehen können, hat abr auch nicht die erkenntnisse der letzten ajhrzehnte verschlafen. mir schwebt so etwas vor wie bei seiner uni in algerien, dann aber durch die wegführung und als zu heute verhältnismäßig schmaler paltz angelegt natürlich entsprechend belebt. und nachts/unbelebt nicht ohne anmutung.


    http://www.arcspace.com/books/…nism/Niemeyer-Photo-6.jpg


    Zur bebaung: um die kriche sind wir einig, das marx-engels forum sehe ich nicht als platz von einnehmenden solitären, vielmehr achitektur im sinne einer gewissen stadtreparatur. wenn man dann berlin-typisches à´la patzschke neben einen calatrava setzt könnte das meiner meinung nach auch den eindrucj einer künstlich zerfledderten stadt kreieren. auf jeden fall würde ich die blöcke parzellieren, und vermutlich wäre man durch das planwerk innenstadt ohnehin über die maßen eingeschränkt, es sei denn, man entwirft einen neuen und qualifizierten bebaungsplan, was sinnvoll erscheint.