Dresden: Innere Neustadt

  • Danke für den schönen Überblick. Ich gehe mit deinen Vorschlägen weitgehend d'accord. Auch in der Neustadt zeigt sich meiner Ansicht nach, dass das große Manko des DDR-Wieder- bzw. besser Neuaufbaus Dresdens nicht die individuelle Architektur der Gebäude, sondern die schlichtweg rücksichtslose Überplanung der städtischen Infrastruktur ist. Da spreche ich noch nicht mal so sehr von Straßenverbreiterungen, wie es sie auch im Westen oder schon in der Kaiserzeit gab, sondern von der Degradierung vormals urbaner Gebiete wie zwischen Haupt- und Albertstraße in den Hinterhof einer Plattenbauwohnanlage. Das ist doch kein Zustand...
    Man möchte wirklich hoffen, dass am Neustädter Markt etwas passiert. Allerdings hat man mit der Sanierung der Platten am Ende der Hauptstraße auf Jahre hinaus Fakten geschaffen. Ich habe wenig Hoffnung, dass das im Falle der noch vor sich hingammelnden Platten anders wird. Eine Öffnung der Rähnitzgasse wären schon ein Erfolg.

  • Ich schließe mich Eurer Meinung prinzipiell an. Zu den Plattenbauten denke ich, dass die auf lange Sicht nicht zur Disposition stehen werden und dass das auch im unsanierten Zustand nicht anders wäre.
    An der Seidnitzer Straße in der Pirnaischen Vorstadt versucht z.B. die Vonovia gerade in die vorstädtische Leere noch moderat ein paar Gebäude zu integrieren und stößt dabei auf massive Ablehnung der Leute. Dabei geht es dort noch nicht mal um Abriss.

  • ^ Genau hier liegt wohl auch eines der Hauptprobleme. Generell bin ich mit den Ideen antonstädters vollständig einverstanden. Eine Verdichtung der Stadt- und Straßenräume um den Markt herum ist unbedingt notwenig - und gerade in Zeiten von Bevölkerungswachstum auch sinnvoll. Das Problem liegt wohl darin, die Bewohnerschaft von der Zweckmäßigkeit zu überzeugen. Und es bedarf einer Stadt-Regierung, die sich das traut und Überzeugungsarbeit leistet - Wähler gewinnt man damit aber halt nicht - weder von rechts noch von links. Ein klassisches Gewöhnungsproblem...


    Den Abriss der Plattenbauten halte ich leider auch für illusorisch...

  • Stichwort: Dresden machts Licht an. (an der Albertbrücke gehts erst im Februar wieder an .D )
    neu dabei: Hotel Martha (Theresienstr./ Nieritzstr.)


    Die abendliche Anstrahlung des neuen Appartmenthauses an Bautzner Str./ Holzhofgasse muß nachgetragen werden, das sieht auch eher popelig aus. Aber immerhin, die Zahl der beleuchteten Fassaden scheint (endlich auch mal an privaten Gebäuden) zuzunehmen.

  • Staatliche Kunstsammlungen meldeten am Nikolaustag:


    Schenkungsvertrag mit Kunstsammler Egidio Marzona ist unterzeichnet


    "Archiv der Avantgarden kommt nach Dresden" - ins Blockhaus


    PM der SKD

  • Ideen für Bebauung südlicher Neustädter Markt

    Die Kollegen von Stadtbild sind mit einer Idee für die Gestaltung des Bereichs zwischen Augustusbrücke und Finanzministerium an die Öffentlichkeit gegangen:


    http://www.sz-online.de/nachri…dter-marktes-3607021.html


    Auch wenn das noch ein Luftschloss ist, mir gefallen die Vorschläge weitgehend. Gut finde ich vor allem die trapezförmigen bzw. mehreckigen Blöcke statt der sonst meist eher rechteckigen Entwürfe. Dass darüber Sichtachsen hergestellt werden, ok. Weiter gefällt mir der dann von drei Seiten umschlossene Bereich, der im Beitrag als, naja, "Narrenterrasse" bezeichnet wird. Prima wäre, wenn es gelänge, das Carree in der angedeuteten Kleinteiligkeit zu bebauen. Nur mit der vorschlagenen niedrigen Gebäudehöhe am Neustädter Markt (zum Finanzministerium ansteigend) gehe ich nicht mit. Für mich braucht es an der Kreuzung eine markante Bebauung, erstens um den Platz und den Eingang zur Neustadt zu rahmen und zweitens weil mir das Narrenhäusel besser in einer Staffelung mit höherer Hintergrundbebauung gefällt. Andernfalls wäre mir das heimattümelnde Häusel zu dominant.

  • Die Idee finde ich sehr gut. Allerdings wird hier deutlich, dass das Narrenhäusel überhaupt nicht in die Planung passt. Damit haben sich die Herren (und Damen?) von der Konkurrenz (sind dort im Forum Frauen überhaupt erlaubt?) meiner Meinung nach ins eigene Fleisch geschnitten und einen super Entwurf abgeliefert, der aber so nur ohne Narrenhäusel funktioniert: Was soll mit der historischen Brandwand passieren, die jetzt plötzlich zur Gasse wird? Moderne Fassade (wohl kaum bei dem Diskurs, der dort im Forum herrscht)? Nackte Wände, die dann zur Elbe hin einen Angstraum bilden?


    Während die Blöcke sehr gut zwischen dem FM und dem Blockhaus auf der anderen Brückenseite vermitteln, erzeugt das Narrenhäusel Unruhe und wird zum Solitär. Mir persönlich gefällt das Gebäude nicht, okay, aber selbst wenn ich mir hier etwas anderes vorstelle, ist ein Solitär in dieser geringen Größe an dieser Stelle lächerlich.


    Von den Gebäudehöhen bin ich bei dir, Blogrand. Die neue Bebauung sollte sich zwischen Blockhaus und FM einpassen. Etwas kleineres macht hier keinen Sinn mehr.

  • Da die Position und die Funktion des Narrenhäusels noch nicht feststehen (Verschieben nach Osten, Fahrstuhl für Fahrradfahrer und Fußgänger -meiner Meinung nach eine lächerliche Forderung seitens der Stadt- , Geländer und andere Sicherheitsmaßnahmen a la Köttnitz) ist es auch noch nicht wirklich möglich, zu den andienenden Gebäuden, bzw. eine Verbindung mit ihnen zu definieren. Und eine dimensionale Fehleinschätzung unterstell ich bei Vorhandensein eines Narrenhäusels überhaupt nicht. Erst durch das Spiel zwischen Klein und Groß wird doch erst ein Stadt-Raum gestaltet. Was am Ende auch das "narrenhafte" an diesen Terrassen erklären könnte/würde/sollte.
    Mit einem dominanten Eckgebäude hinterm NH wär ich auch zufrieden, so dass es nicht unbedingt "niedrig" ausfallen muss - wobei ich denke, dass StadtbilDD mit "niedrig" die Traufhöhe des Blokhauses anvisierte, statt von vornherein mit der des Ministeriums zu planen.
    Was diese dümmliche "Konkurrenz" angeht, seh ich nur wieder Ego-schwierigkeiten. Statt gemeinsam für was Bessres zu kämpfen, wird sich befindlich angegiftet. In meinen Augen sinnlos.
    Zum Thema "moderne" Fassaden - die Begrifflichkeiten sind ja leider Gummi - dehn- und auslegbar. Es sollte wohl unterstrichen werden, dass man auf keiner Rekonstruktion beharrt und man ANSPRUCH an Fassaden geltend macht, die neu entworfen werden müssen. So gesehen ists ein Vorschlag, der weder irgendwelche idiologischen Positionen vertritt, noch diskussionslos die gestalterische Vormacht inne hat, sondern sinnvolle Vorschläge unterbreitet, die ein weites Spektrum der Möglichkeiten und Befindlichkeiten aller dran Beteiligter VERSUCHT, in städtebaulichen Einklang zu bringen.

  • aktueller Sachstand zum Narrenhäusel


    gemäß SPA-Antwort vom 6.2.'17 auf eine SPD-Ratsanfrage - Ratsinfo (dort 2. Link - pdf)


    M.E. soll die Ausschreibungsvorlage im April dem Stadtrat vorgelegt werden, was aber hier nicht erwähnt wird und - trotz Anfrage - terminoffen bleibt.


    Die Antwort besagt mE erstmals und zu recht, daß die barrierefreie Rampe hinterm Narrenhäusel wegfallen wird. Dort soll ja letztlich ein weiterer Baukörper entstehen und würde so oder so eine Weiterführung eines Rampenanschlusses gen Elberadweg verhindern. Wie ein Anschluss an den Elberadweg westlich des Blockhauses angedacht wird, so ist auch ein Anschluss östlich - zw. Narrenhäusel und Fin.Min. geplant. Beide genauen Lagen werden sich infolge des Wettbewerbsverfahrens ergeben (läuft das Verfahren etwa schon im stillen Kämmerlein?).
    Seltsam mutet folglich die (schon in der Presse vermeldete) Auferlegung eines barrierefreien öffentlichen Aufzuges am Narrenhäusel an, da die Rampe dahinter nicht mehr nutzbar sei. Wie beschrieben, ergibt sich aber sowohl westlich wie auch östlich der Brücke eine Rampe (v.a. für die Radanbindung, aber auch für barrierefreies Erreichen der Brücke), mit ausreichender Zumutbarkeit, sodass mE dieser Aufzug doch nicht zwingend sein muß. Solch öffentl. Aufzug triebe wohl auch die Gesamtkosten in die Höhe.


    Im Prinzip müßte die nun vorliegende Geländemodellierung durch ein beauftragtes Landschaftsbüro aufzeigen - eingedenk der schon zu berücksichtigenden landschaftsplanerischen Zielstellung der Stadt sowie denkmalpflegerischer Abklärung, wodurch sich diese Lift-Auflage ergibt.
    Tja, her mit der Geländeuntersuchung, dann wüßte man besser, worüber man rumlabert.

  • Ich finde das ganze Procedere um das Narrenhäusel komplett falsch. Das Haus war ganz hübsch, OK. Doch dieses Haus unbedingt wiederaufbauen zu müssen, noch dazu am falschen Standort, erschließt sich mir nicht. Das Einzige, was von dem Narrenhäusel noch erhalten ist, das ist der kleine Senkgarten davor. Das verschobene Haus wird dann auch versetzt zum Garten stehen. Viel schlimmer finde ich aber, dass man erst das Haus bauen will und nicht erst vorher das gesamte Umfeld zwischen Neustädter Markt, Brücke, Elbe und Finanzministerium klären will. Das finde ich extrem kurzsichtig.

  • ^Deswegen tritt man im SPA ja auf die Bremse, weil die gerade alles vorher bedacht und geplant haben wollen, damit es eben nicht zu kurzsichtigen Entscheidungen und damit verbundenen Problemen kommt. Und in dieser defizilen Angelegenheit konnte man wohl, in Hinblick auf die Gesamtplanung, ohne größere Probleme für den Restbebau, das Narrenhäusel ausklammern und "baufähig vorziehen". Das SPA macht nicht den Eindruck, als würden sie das aus sentimentalen Gründen tun, sondern wägen das an rein wirtschaftlichen und planerischen Gesichtspunkten ab.

  • Viel schlimmer finde ich aber, dass man erst das Haus bauen will und nicht erst vorher das gesamte Umfeld zwischen Neustädter Markt, Brücke, Elbe und Finanzministerium klären will. Das finde ich extrem kurzsichtig.


    Lieber Arwed, die Planungs- und Lebenspraxis zeigt da allerdings etwas ganz anderes.
    In 25 Jahren hat man es nicht geschafft, für diesen Bereich ein Konzept zu denken. Warum? Weil man ohne Zwangspunkte und ernsthaftes Interesse von Investoren eben auch alles planen könnte. Und deswegen gar nichts macht.


    I.d.R. entstehen erst durch das Einbinden von bestehenden (oder zu rekonstruierenden) Gebäuden in ein städtebauliches Gesamtkonzept überzeugende und im Detail interessante Gesamtlösungen.
    Und dieser positive Einfluss von gestalterischen Fixpunkten reicht übrigens vom Stadtgrundriss mit kleinen Brüchen, Zäsuren und Abweichungen, die das ganze interessant machen bis hin zur Architektur:

    Hätte man ins Hotel Bellevue damals nicht - auf Druck der Dresdener Bevölkerung - das Bürgerhaus "Regierung" integrieren müssen, dann stünde dort jetzt vermutlich ne Kiste im Stil des Neubaus Polizeipräsidium aus den 80-ern. Entwürfe dafür gab es seit den 70-ern für diese Stelle.


    Und ich prophezeie: wenn das Narrenhäusel als Maßstab-gebendes Gebäude nicht käme, dann würden dort einfach drei Blöcke in den Dimensionen des Finanzministeriums geplant. Der Grundriss wäre ähnlich undifferenziert, wie die Planungen für die Lingnerstadt.
    Merke also: Kiste geht immer, für differenzierte Strukturen benötigt man Bestand.


    Und genau deswegen ist es ganz ganz wichtig, das Gebäude zu rekonstruieren. Nicht wegen seine architektonischen Bedeutung, sondern als "Kondensationskern" und Maßstabsgeber.



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    Und meine unbedeutende Meinung als Landschaftsarchitekt:
    Fahrstuhl ist unnötig wie ein Kropf. Die bestehenden Straßen reichen da ganz sicher aus.
    Lasst die Damen und Herren mal den Fahrstuhl an der Brühlschen Terrasse bauen. Spätestens bei den Folgekosten wird man sich weitere hoffentlich sparen.

  • ^ Dazu stellt sich mir aber die Frage, inwieweit denn eine derart kleinteilige Bebauung des Neustädter Marktes überhaupt noch Sinn macht. Der gesamte Platz ist von großen Strukturen geprägt, die auch in den nächsten Jahrzehnten nicht verschwinden werden. Selbst wenn irgendwann das Neustädter Rathaus kommen sollte (das ich persönlich viel lieber dort sehen würde als das Narrenhäusel), würde nur eine große (hässliche) Struktur gegen eine andere (Schönere) ersetzt. Die kleinste Struktur am Markt ist das Blockhaus - ich persönlich finde, kleinere Strukturen als die des Blockhauses machen hier keinen Sinn mehr. Versteht mich nicht falsch - einen großen Block möchte hier auch nicht, allerdings bringt es nichts, da Häuserfassaden mit einer Breite von wenigen Metern nebeneinander zu stellen, um Kleinteiligkeit zu erzeugen. Die wird den Platz auch nicht mehr retten können.

  • Mit der Denke wäre am Neumarkt auch nix zu machen gewesen.
    Wie kann man nur so pessimistisch sein? Ich versteh´s echt nicht.


    Gott sei Dank haben die Aktivisten der GHND da Mut zur Vision bewiesen...
    Ich befürchte der Wiederaufbau des Rathauses ist unmöglich. Aber aus dem Bestand kann man trotzdem was machen.

  • ^ sorry, komplett andere Ausgangslage. Der Neumarkt war eine Brache mit keiner Bebauung auf den jeweiligen Quartieren. Der Neustädter Markt ist ein funktionsfähiger Stadtraum.

  • eryngium und arnold, ich kann Euch in Teilen beiden zustimmen.
    Der Neustädter Markt ist keine Brache, wie es der Neumarkt war. Der Platz wurde komplett geplant und zu weiten Teilen auch nach diesen Plänen realisiert.
    Allerdings gibt es ein gewaltiges Missverhältnis zwischen Verkehrsraum und tatsächlich frei nutzbaren Flächen, die kein hinnehmbarer Zustand sind. Insofern ist er zwar funktionsfähig, aber mit einer Funktion, die so nicht mehr wünschenswert ist.
    Ich denke, dass der Wunsch nach einer kleinteiligen Bebauung nicht umsetzbar ist. Bereits am Neumarkt ist man daran gescheitert und hier war die Ausgangslage in Anbetracht der wiederbebaubaren Parzellen noch wesentlich günstiger. Bestenfalls werden Investoren die Illusion einer kleinteiligen Gestaltung erzeugen, so wie in weiten Teilen am Neumarkt. Eine schwere Bürde werden die sicherlich hohen Kosten, die aus dem Teilrückbau der Verkehrsanlagen auf die neuen Quartiere umgelegt werden müssen.

  • Naja, so ganz bei der Wahrheit sind die Ausführungen hier aber auch mal wieder nicht.
    Der Neumarkt war keine! vollständige Brache! Für den Wiederaufbau des Platzes wurde nicht nur ein Teil der Nordbebauung der Wilsdruffer Straße abgerissen, fast das gesamte Quartier III war mit dem riesigen Anbau des Polizeipräsidiums aus DDR Zeit belegt. Ja, es ist lange her, aber man sollte schon bei der Wahrheit bleiben!
    Auch am Neustädter Markt würde es also die Chance zu weitreichenderen Planungen geben, zuminest was die Bebbaung direkt zur Hauptstraße anbelangt. Und am Elbeufer ist zur Neugestaltung ja sowieso kein Abriss nötig. Man kann es sich also mal wieder nicht so leicht machen wie es hier einige vorhaben.
    Nur habe ich das Gefühl, dass niemand die Vision, die Standfestigkeit und den Willen für eine große Lösung hat. So geht man den einfachen Weg und werkelt mal hier und mal da. Ohne Gesamtkonzept. Und so wird es am Ende auch aussehen.

  • Zur Wahrheit gehört, dass die Neubebauung des Neustädter Marktes nicht weniger katastrophal ausgeführt wurde, als das Polizeipräsidium am Neumarkt. Es ist wirklich sehr bedauerlich, dass es hier wohl zu keinen Abrissen mehr kommen wird. Leider ist der Abriss von Wohngebäuden immer heikler als der von Behördenbauten.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia () aus folgendem Grund: R

  • Odysseus, Du hast natürlich recht mit den beiden Gebäuden. Das Polizeigebäude und den Gebäudeflügel des Szeged hatte ich aber nicht unterschlagen, um die Unwahrheit zu sagen, sondern weil mir die beiden Gebäude in Anbetracht der enormen tatsächlichen Brachflächen am Neumarkt eher unbedeutend schienen. Wieviele Prozent des Platzes waren denn bebaut und wieviele nicht? Und nun die Frage, wie das Verhältnis auf der anderen Elbseite aussieht? Dabei aber bitte nicht nur die Gebäudeflächen zählen, sondern auch die intensiv genutzten Verkehrsflächen!


    Saxonia, die Platten am Neustädter Markt sind sogar noch viel belangloser als das Polizeimonster. Doch sie sind zumindest teilweise saniert, sind komplett vermietet und im Besitz eines Immobilienkonzerns. Was soll die Stadt denn tun? Alles zu marktüblichen Preisen aufkaufen, den Mietern kündigen und dann abreißen? Wirklich? Oder wollen wir auf den guten Willen der Vonovia hoffen, die im Sinne eines harmonischen Stadtbildes ihren Wohnungsbestand schleifen?

  • Ich mache das der Stadt nicht zum Vorwurf. Ihre Eingriffsmöglichkeiten sind arg begrenzt, da hast du vollkommen Recht. Man hätte die Entwicklung vielleicht schon nach 1990 im Blick haben müssen, aber da gab es verständlicherweise andere Prioritäten.
    Allerdings stört mich schon, dass sich bspw. die Neubebauung von 2012 beim Duchbruch in der Heinrichsstraße mehr an den Platten als an der Altbebauung orientiert. Da hätte man eindeutig mehr hinterher sein müssen.