Stadtteile im Norden

  • Stadtteile im Norden

    Ein gemeinsamer Strang für die im Norden gelegenen Stadtteile Nieder-Erlenbach, Nieder-Eschbach, Kalbach-Riedberg, Harheim und Bonames. Ausgenommen ist das Baugebiet Riedberg, dafür gibt es einen gesonderten Thread.



    Grafik (Ausschnitt): TUBS (mit Lizenz CC BY-SA 2.0 @Wikimedia)

  • Erste Windenergieanlage Frankfurts

    Nördlich von Frankfurt Nieder-Erlenbach am Schäferköppel sollen bis zu vier Windkraftanlagen gebaut werden. Diese werden bis zu 8000 Haushalte mit Strom versorgen können. Widerstand von den Anwohnern gibt es wegen der großen Abständen zu ihren Häusern nicht. Schon im dritten Quartal 2013 sollen die Windräder Strom liefern. Investor ist der regionale Energieversorger Mainova.


    Technische Daten:


    Leistung: 4 Windräder mit je 2 Megawatt
    Nabenhöhe: 105 Meter
    Rotordurchmesser: 90 Meter
    Gesamthöhe: 150 Meter bis zum höchsten Punkt


    Quelle: FNP

  • SEB-Areal in Nieder-Eschbach

    Eine interessante PM kommt heute von Aurelis Real Estate:




    Es handelt sich um das in den 1970er-Jahren erbaute Technische Zentrum der SEB AG, früher von der Bank für Gemeinwirtschaft (BfG) genutzt und seit deren Übernahme im Jahr 2000 in Besitz der schwedischen Bank. Diese hat im Jahr 2011 ihr Privatkundengeschäft in Deutschland an die spanische Banco Santander verkauft. Das verbleibende Geschäft zieht die SEB nun bekanntlich im Skylight-Komplex in der Frankfurter Innenstadt zusammen, Stephanstraße 14-16. Auch der Standort Ulmenstraße 30 wird aufgegeben.


    Der Baukomplex Ben-Gurion-Ring 62 auf dem Bing-Schrägluftbild. Und ein Foto von 2010 mit Blickrichtung Süd:



    Bild: Karsten11 (mit allgemeiner Gestattung @Wikipedia)

  • Heute teilt die Stadt mit, dass sie einen Bebauungsplan für das Gebiet erstellen wird. Geplant ist eine Blockrandbebauung mit fünf Geschossen entlang der Straße. Darüber hinaus sind im Blockinnenbereich zwei- bis dreigeschossige Gebäude mit Gärten und Dachgärten vorgesehen. Auszüge aus der Pressemitteilung:


    Für das Gebiet innerhalb des nordöstlichen Randes des Ben-Gurion-Rings in Bonames soll ein Bebauungsplan aufgestellt werden, um Planungsrecht für ein Allgemeines Wohngebiet zu schaffen. „Ziel ist die Planung eines durchgrünten Wohngebietes, das an bestehende Wohngebiete im Westen, Süden und Osten anknüpft“, erläutert Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz. „Die Wiedernutzung der bisher fast vollständig versiegelten Flächen eines aufgegebenen Verwaltungsstandortes trägt zum schonenden Umgang mit Ressourcen bei.“ Dort können zukünftig voraussichtlich zwischen 250 und 300 Wohnungen entstehen. Die entsprechende Magistratsvorlage zum Bebauungsplan Nr. 894 „Ben-Gurion-Ring“ hat Planungsdezernent Cunitz in diesen Tagen bereits unterzeichnet und in den Geschäftsgang gegeben. Sie bedarf noch der Zustimmung des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung.
    „Da wir in Frankfurt weiterhin mit einem deutlichen Bevölkerungswachstum rechnen, soll der Bebauungsplan einen Beitrag zur Bedarfsdeckung von Wohnbaugrundstücken leisten“, sagt Bürgermeister Cunitz. Entlang des Ben-Gurion-Rings ist eine vier- bis fünfgeschossige Blockrandbebauung mit Geschosswohnungsbau vorgesehen. Die Hauptwohnrichtung mit Balkonen und Dachgärten orientiert sich nach Süden und Westen zum ruhigen Blockinnenbereich. Die innere Erschließung erfolgt über eine neu zu schaffende Straße, die im Osten und im Norden an den Ben-Gurion-Ring anschließt. Westlich des Geltungsbereiches befinden sich ein Park und ein Weiher. Diese Grün- und Freiflächen sollen ihre Fortsetzung im Planungsgebiet finden. Im Blockinnenbereich sind zwei- bis dreigeschossige Gebäude mit Gärten und Dachgärten geplant, die unterschiedliche Wohnformen ermöglichen.



    Geltungsbereich:


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    Plan: Stadt Frankfurt am Main

  • Pressemitteilung der Stadt vom 08.12.2014 zur Neubebauung des SEB-Areals im Ben-Gurion-Ring:


    Der Bebauungsplan Nr. 894 – „Ben-Gurion-Ring“ soll in die Offenlage gehen. Bürgermeister Olaf Cunitz hat den entsprechenden Magistratsvortrag in den parlamentarischen Beschlussgang gegeben. Außerdem hat Cunitz den städtebaulichen Vertrag mit dem Unternehmen Aurelis als Baulandentwickler unterzeichnet. Ziel des Bebauungsplans ist, für das etwa 3,3 Hektar große Gebiet am nordöstlichen Rand des Ben-Gurion-Rings in Nieder-Eschbach planungsrechtlich ein allgemeines Wohngebiet zu ermöglichen. Der städtebauliche Vertrag regelt unter anderem die Beteiligung von Aurelis an der sozialen Infrastruktur und der Herstellung der öffentlichen Grünflächen.


    „Auf dem bislang gewerblich genutzten Areal sollen künftig rund 340 Wohnungen für etwa 850 Einwohner entstehen“, sagt Cunitz, „30 Prozent der Wohnfläche wird im geförderten Wohnungsbau errichtet, je zur Hälfte hiervon im 1. Förderweg und in unseren Mittelstandsprogrammen. Damit setzen wir bereits zum zweiten Mal unseren Grundsatzbeschluss um, der mit dem Magistratsvortrag M9 verbunden ist. Er sieht vor, dass wir bei der Aufstellung von Bebauungsplänen für neues Planungsrecht für Wohnen immer 30 Prozent der zusätzlich ermöglichten Wohnfläche im geförderten Wohnungsbau fordern, soweit die rechtlichen und tatsächlichen Voraussetzungen das zulassen.“ Aurelis übernimmt außerdem die Kosten für die Herstellung der Grünflächen und verpflichtet sich, eine öffentliche Kindertagesstätte mit 66 Plätzen – davon 20 Plätze für Kinder unter drei Jahren – auf eigene Kosten zu erstellen. Die Kita soll im Nordwesten des Plangebiets entstehen und Räume im Erdgeschoss eines Gebäudes umfassen, das in den Obergeschossen Wohnzwecken dient.


    Entlang des Ben-Gurion-Rings ist eine vier- bis fünfgeschossige Blockrandbebauung mit Geschosswohnungsbau vorgesehen. Die Hauptwohnrichtung mit Balkonen und Dachgärten orientiert sich nach Süden und Westen zum ruhigen Blockinnenbereich. Richtung Osten gibt es zwei städtebauliche Akzente mit sechsgeschossigen Gebäuden plus Staffelgeschoss. Im Inneren nehmen sich die Gebäude zurück und erreichen lediglich drei Geschosse plus Staffelgeschoss. Zentral im Baufeld liegt eine neue Erschließungsstraße in Ost-West-Richtung, die auch die bestehenden Radwegebeziehungen optimal ergänzt. Hier werden Freiräume mit unterschiedlichen Qualitäten geschaffen. Im Westen, am Übergang zum bestehenden Grün, wird die Grünfläche erweitert und ein neuer Quartiersplatz geschaffen.


    Das Gebiet liegt in fußläufiger Entfernung zur Stadtbahnstation Bonames-Mitte, an der die Stadtbahnlinien U2 und U9 verkehren, und ist zudem mit einer städtischen Buslinie erschlossen. Auch Nahversorgungsmöglichkeiten sind in der näheren Umgebung vorhanden. „Das Gebiet bietet somit gute Voraussetzungen, um den bestehenden Wohnstandort am Ben-Gurion-Ring zu arrondieren und einen Beitrag zur Entwicklung von neuem Wohnbauland zu leisten“, ist Bürgermeister Cunitz überzeugt. „Die Wiedernutzung der bisher fast vollständig versiegelten Parkplatz-Flächen eines aufgegebenen Verwaltungsstandortes trägt zum schonenden Umgang mit Ressourcen bei. Durch ergänzende Wohn- und Gebäudeformen gelingt eine differenzierte städtebauliche Gestaltung mit unterschiedlichen Freiraumqualitäten, die den Bestand mit seinen 9- und 18-geschossigen Gebäuden hervorragend ergänzen.“


    Inzwischen ist die angekündigte M-Vorlage mit dem Bebauungsplan online verfügbar: M 219


    Was in der Pressemitteilung nicht steht: Der Geltungsbereich wurde etwas verkleinert und enthält nicht mehr den Gebäuderiegel Ben-Gurion-Ring 52-58 im südlichen Bereich, eine kleine Ladenzeile mit mehreren Geschäften und Arztpraxen (Foto).


    Trotzdem wurde die Anzahl der Wohnungen leicht erhöht von ursprünglich 250-300 auf jetzt ca. 340 (vgl. #859).


    Der Bebauungsplan:



    Plan: Stadtplanungsamt Frankfurt am Main

  • Wohnbebauung auf den SEB-Areal in Nieder-Eschbach - Abriss

    Der Abriss der Bebauung auf dem SEB-Areal in Nieder-Eschbach ist fast abgeschlossen. Rund 340 Wohnungen sollen folgen. Letzter Planungsstand in #1028 sowie ein Foto vom abgerissenen Gebäude in #844.


    Blick vom Ben-Gurion-Ring:



    Vergrößerung


    Wenn man von der Straße am südlichen Bauzaun Richtung Park geht, bekommt man am besten ein Eindruck über die gesamte Größe des Areals.


    Blick vom Park Richtung Norden:



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    ... und vom Park Richtung Osten:



    Vergrößerung


    Die letzten Reste:



    Der Bauschutt wird mit diesen Maschinen scheinbar direkt zermahlen:



    Sind die mit einer Höhe von ca. 4 Stockwerken ziemlich ordentlichen Berge im Hintergrund das Ergebnis dieses Recyclings? Nach Aushub sieht das nicht aus.



    (Bilder von mir)

  • Altes Sozialrathaus in Bonames wird in Wohnungen umgewandelt

    Laut Deal-Magazin plant die ABG Frankfurt im Zentrum Am Bügel im Ben-Gurion-Ring 10A das ehemalige Sozialrathaus in Bonames in geförderte Wohnungen umzuwandeln. Das Objekt wird dabei völlig entkernt. Die Wohnungen sollen dabei als geförderte Sozialwohnungen oder im Rahmen des Mittelstandsprogramm entstehen. Hiervon unberührt bleibt der Saalbau-Veranstaltungsraum, das Bistro im Erdgeschoß, die Kindertagesstätte sowie die dortigen Räumlichkeiten, die aktuell als Wohnungen für Flüchtlinge gegenutzt werden.


    Die Wohnungen sollen zwischen 45qm bis 114qm aufweisen und alle (mit einer Ausnahme) mit Balkonen bzw. Mieterterrassen ausgestattet werden. Die Klinkerfassade bleibt weitgehend erhalten, aber die Fenster werden erneuert. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt hierbei 3,5 Mio. Euro investiert. Die Wohnungen sollen bis zum 01.02.2018 bezugsfertig sein.

  • Weimarer Straße (Nieder-Eschbach)

    Der Bebauungsplan B917 "Wohngebiet Nieder-Eschbach Süd" - siehe hier - trägt erste Früchte. Schüttke Immobilien aus Bad Nauheim will 4 Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 44 Eigentumswohnungen bauen. Größe: 2-5 Zimmer bzw. 56,6 - 156,6 qm, die Preise liegen zwischen 310.000 und 730.000 Euro. Visualisierungen gibt es ebenfalls:



    Wenn direkt an der Weimarer Straße gebaut wird, könnten die Häuser bspw. an dieser Stelle liegen. Weitere Informationen finden sich auf dieser Neubaukompass-Seite, bei Schüttke selbst ist das Projekt noch nicht eingetragen. Weitere Visualisierung:



    Bilder: Schüttke Immobilien, Bad Nauheim

  • Ben-Gurion-Ring 172-174

    Eine weitere ehemals durch die SEB genutzte Immobilie wird neu entwickelt. An der A661 gegenüber dem Golf-Range und dem Gartencenter Sunflower hat die Düsseldorfer Silverlake Real Estate Group (Website) das Bürogebäude mit der Adresse Ben-Gurion-Ring 174 (bzw. 172-174, siehe Karte) erworben und will es kernsanieren. Anschließend soll es Multi-Tenant-Objekt mit etwa 10.000 Quadratmeter Mietfläche vergleichsweise günstig auf dem Frankfurter Markt neu positioniert werden. 200 Stellplätze stünden zur Verfügung. (Q)

  • Sportzentrum Kalbach: Vollabriss oder Teilabriss?

    Der Magistrat überlegt anscheinend, das Sport- und Freizeitzentrum Kalbach, ganz oder teilweise abzubrechen und durch einen Neubau zu ersetzen. Überraschend und mit kurzen Fristen wurde die Erstellung einer Machbarkeitsstudie ausgeschrieben:



    Es scheint sehr dringend zu sein.

  • Wohnquartier "Grünhoch2" auf den Ex-SEB-Areal in Nieder-Eschbach

    Um dieses Projekt ging es zuletzt in Beitrag #6 im Zusammenhang mit dem Abbruch der früher von der SEB genutzten Gebäude. Inzwischen hat der Bau begonnen. Zwei Fotos der Baustelle Ben-Gurion-Ring 50:



    Hier links im Bild die Ladenzeile Ben-Gurion-Ring 52-58 ("kleines Zentrum"):



    Bilder: Schmittchen


    Offenbar hat die GWH Wohnungsgesellschaft Hessen das gesamte Areal übernommen. In deren Auftrag erstellt die Ten Brinke Group das neue, "Grünhoch2" genannte Quartier mit etwa 330 Wohnungen, einem Studentenwohnheim und einer Kindertagesstätte. Das 26.300 m² große Grundstück wurde in drei Baufelder geteilt. Im Einzelnen ist dort geplant:


    • Baufeld 1 Wohnfläche: 7.678 m², Studentenwohnheim mit 107 Plätzen, integrierter Kindertagesstätte sowie 22 Eigentumswohnungen
    • Baufeld 2 Wohnfläche: 10.943 m², geförderter und frei finanzierter Wohnungsbau
    • Baufeld 3 Wohnfläche: 8.414 m², geförderter und frei finanzierter Wohnungsbau


    Die Gebäude erhalten zwischen drei und fünf Vollgeschosse, zum Teil mit Staffelgeschoss. Für alle Baufelder ist eine Tiefgarage vorgesehen. Die auf dem Bebauungsplan (oben #5) beruhende Planung:



    Grafik: Ten Brinke Group / GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen


    Zu Baufeld 1 konnte ich nichts Näheres finden. Für die anderen beiden Baufelder wurde offenbar ein Gutachterverfahren ausgerichtet, das im Dezember 2016 entschieden wurde. Da das Frankfurter Büro Arctec nach eigenen Angaben in der Folge die Bauantragsplanung erstellt und 2017 eingereicht hat, wird die Entscheidung wohl zu deren Gunsten ausgefallen sein. 254 Mietwohnungen auf den beiden Baufeldern sind geplant. Ohne Gewähr für Aktualität zwei Ansichten der "Swing your live" genannten (soll eventuell "life" heißen) Planung:



    Erinnert ein wenig an das "Patio" in der City-West - kein Zufall, denn die Entwürfe kommen aus demselben Haus.



    Bilder: Arctec GmbH

  • Gestern war auf dem ehemaligen SEB-Gelände Grundsteinsteinlegung für das Projekt "GrünHoch2". Bis voraussichtlich zum zweiten Quartal 2022 entstehen 254 Mietwohnungen, davon 77 öffentlich gefördert, 22 Eigentumswohnungen und 55 Studentenapartments mit einer Gesamtwohnfläche von 20.830 Quadratmetern. Außerdem eine Kindertagesstätte und 315 Tiefgaragenstellplätze. Neben dem oben schon erwähnten Büro Arctec sind Fischer Architekten aus Köln für die Planung verantwortlich.


    Gesamtansicht:

    gwh_gruenhoch2.jpg
    Bild: GWH Bauprojekte GmbH

  • Der Bau des in den letzten beiden Beiträgen vorgestellten Wohnquartiers am Ben-Gurion-Ring lässt sich mittels einer Webcam verfolgen. Gerichtet ist sie nach Norden. Eine Download-Funktion und ein Archiv ab dem 26. September 2019 sind auch vorhanden.

  • Inmitten von dem Chaos was dort zwischen den existierenden Gebäuden herrscht entsteht mit GrünHoch2 Struktur und Ruhe im Stadtbild. Das sieht wirklich gut aus. Mehr davon bitte! ^.^

  • Ben-Gurion-Ring 172-174

    Oben in Beitrag #9 schrieb epizentrum im Februar 2019 über den Verkauf und die geplante Neuentwicklung der vormals von der SEB genutzten Büro-Immobilie Ben-Gurion-Ring 172-174. Nun ergibt sich eine überraschende Wendung: die Stadt Frankfurt hat die Liegenschaft erworben. Sie plant den Abbruch des Bestands und den Neubau eines Schulgebäudes auf dem Grundstück. Die heutige Pressemitteilung:


    Stadt sichert Grundstück für Schule im Frankfurter Norden

    Mit dem Ankauf eines rund 8000 Quadratmeter großen Grundstücks am Ben-Gurion-Ring sichert die Stadt Frankfurt am Main wichtige Flächen für den Schulbau. Die Stadtverordnetenversammlung hat der Vorlage von Bau- und Immobiliendezernent Jan Schneider am Donnerstag, 26. März, zugestimmt. „Wir müssen jedes Jahr rund 2000 zusätzliche Plätze an Schulen schaffen“, sagte Schneider. „Die Flächen dafür sind aber äußerst knapp. Stadteigene Grundstücke stehen dafür praktisch nicht mehr zur Verfügung. Deshalb ist es wichtig, jede Gelegenheit zu nutzen, um geeignete Privatgrundstücke zu erwerben. Ich freue mich, dass die Stadtverordnetenversammlung meinem Vorschlag gefolgt ist.“ Auf dem Grundstück Ben-Gurion-Ring 172-174 an der Grenze zwischen den Stadtteilen Nieder-Eschbach und Bonames befinden sich derzeit ein fünfgeschossiges Bürogebäude und die dazugehörigen Parkplätze. Welche Schule dort angesiedelt wird, steht noch nicht fest. Die erforderlichen Abstimmungen zwischen den beteiligten Ämtern laufen bereits.

    Die Stadt Frankfurt hat unvermindert einen starken Bevölkerungszuwachs. Insbesondere im Norden sind hohe Steigerungsraten zu verzeichnen. Wegen weiterer Wohnungen, die in neuen Baugebieten und durch Nachverdichtung entstehen, ist damit zu rechnen, dass diese Entwicklung anhält. Die Fortschreibung des Schulentwicklungsplans für die Jahre 2017 bis 2023 hat gezeigt, dass deshalb in der Bildungsregion Nord Bedarf für mehrere zusätzliche Schulen besteht. Eigene Flächen stehen der Stadt Frankfurt dafür aber nicht zur Verfügung. Aus diesem Grund hat das Amt für Bau und Immobilien den Ankauf des Gewerbegrundstücks am Ben-Gurion-Ring in die Wege geleitet. „Nun kann mit weiteren Planungen begonnen werden“, sagte Schneider. „Ich bin mir sicher, dass wir an dieser Stelle einen attraktiven Schulstandort entwickeln werden, der sich gut in die beiden Stadtteile Nieder-Eschbach und Bonames einfügt.“

    Das 1978 errichtete Bürogebäude, das bei einer Weiternutzung hätte saniert werden müssen, wird in den kommenden Monaten geräumt und kann in der Folge abgebrochen werden. Der Neubau einer Schule kann dann bedarfsgerecht und entsprechend moderner Standards erfolgen.
  • ^

    Da muss man der Stadt Frankfurt mal ein Kompliment machen. Einerseits wird ein leerstehendes Bürogebäude vom Markt genommen und gleichzeitig dringend benötigter Platz für eine neue Schule geschaffen und das auch noch gut gelegen (die U2/U9 Haltestelle Kalbach ist zu Fuß nur 650m entfernt).

  • Kalbach - Hauptstr. 1 / Bachstr. 1

    Bisher unentdeckt blieb ein fast fertiggestelltes Bauprojekt im historischen Herzen Kalbachs, das in vielerlei Hinsicht interessant ist. Zuerst stellt es ein Stück Stadtreparatur dar. Der Baugrund liegt in den beiden Dreiecken zwischen den Straßen Am Weißkirchener Berg, der Bachstraße und der Kalbacher Hauptstraße an der quasi Fünffinger-Kreuzung unterhalb der St. Laurentius-Kirche (siehe Karte). Die eine Fläche war mit einer großen Halle bebaut (eventuell landwirtschaftlich genutzt); dahinter lag eine Brache. Auf der anderen Fläche standen einzelne Mehrfamilienhäuser verschiedener Größen in wilder Anordnung zueinander. Dazwischen lagen versiegelte Höfe bzw. eine begrünte, aber unschön von Brandmauern und Garagenrückseiten begrenzte Fläche. Dies alles wurde ca. 2018 abgebrochen und durch drei Baukörper ersetzt. Der Schwarzplan der Architekten zeigt folgende neue Anordnung:


    202005.sfa.kalbach.plan.png


    Schön ist, dass durch die Aufteilung eine Blickachse zur Laurentius-Kirche entsteht. Apropos Architekten: Der Entwurf stammt vom Büro Stefan Forster Architekten, die mit ihm einer ähnlichen Leitidee folgten wie zuvor in der Eulengasse: Verteilung der Baumasse auf mehrere Baukörper, weitere Untergliederung derselben in traditionelle Bauformen des Ortes (Einzelhäuser mit Satteldächern), Verwendung von ortstypischen Materialien (bspw. heller Putz) etc. Der Entwurf in einer Visualisierung:


    202005.sfa.kalbach.visu.jpg

    Bilder: Stefan Forster Architekten, Frankfurt


    Unter der größeren Fläche entstand eine Tiefgarage mit 22 Stellplätzen. Auf einer Geschossfläche von 3.290 Quadratmetern entstanden insgesamt 22 Wohnungen, deren Bewohner ihre Miete zukünftig wohl an den privaten Bauherren, einem prominenten Mitglied der Stadtregierung, überweisen dürfen. Das Ergebnis dürfte sich auch in natura sehen lassen. Auf der Projektseite der Architekten sind noch Baustellenbilder zu sehen.