Fischerinsel / Petriplatz / Breite Straße

  • Oh doch, das kann man durchaus anders betrachten. Weder die Herabwürdigung von Frau Lompscher noch das Linken-Bashing oder der Vorwurf der DDR-Weiterführung stehen in irgendeinem nachvolziehbaren Zusammenhang mit dem Sachverhalt. Genau solche polemischen Giftschleuderpostings sind es, die mir DAF zusehends verleiden. Kannst Du nicht woanders agitieren gehen?

  • Es ist ja interessant, wer jetzt alles zur Klientel von Frau Lompscher zählt. Januar 2016 wurde eine Petition gegen das Hochhaus gestartet, und wer hat unterschrieben?
    -Dieter Hoffmann-Axthelm
    -Bernd Albers
    -Benedikt Goebel
    -Annette Ahme
    -Hubertus Müller
    -Helmut Maier
    https://www.change.org/p/an-be…0881606&utm_campaign=sign


    Für mich sieht das eher nach einer versöhnlichen Geste gegenüber der Rekolobby aus, wie übrigens auch die angekündigte Bürgerbeteiligung zum Molkenmarkt und zum Petriplatz.

  • Akustiker
    Die einzige Giftschleuder, die ich erkenne ist deine Antwort.
    Es ist geradezu naiv anzunehmen diese Entscheidung rein unter architektonischen Kriterien zu sehen. Architektur und vor allem Stadtplanung haben sehr viel mit Politik und Ideologie zu tun auch wenn das viele immer ausblenden wollen. Und im Falle Berlins besonders viel.
    Du siehst das vielleicht nicht und ignorierst das, aber alle Politiker und politische Parteien dienen mehr weniger ihrer Klientel in ihren Entscheidungen, ob CDU, FDP oder eben die Linke. Und diese Zusammenhänge sind real, auch wenn du das anders sehen magst.
    Und indem Du offensichtliches als Giftschleuderei bezeichnest, diskreditierst du Dich nur selber.

  • ok, ich sitze zwar ziemlich weitab vom Schuss, dennoch empfinde ich das unsägliche 3xL-Triumvirat, bestehend aus Lüscher, Lompscher und Lederer als ziemlich kontraproduktiv für die Berliner Stadtentwicklung...und claro bedient Frau Lompscher ihre Klientel auf der Fischerinsel....diesen Rest der Drachenbrut (frei zitiert nach Wolf Biermann vorm Bundestag)....und das hat mit Giftschleuderei absolut nix zu tun...

  • Zu den Kämpfern gegen das Hochhaus gehörte auch Hans Stimmann. Er erklärte, mit dem Hochhaus würden "die Planungen der 70er-Jahre für ein sozialistisches Stadtzentrum mit Wohnen in Hochhäusern weitergeführt als existiere die DDR noch".


    http://www.berliner-zeitung.de…der-fischerinsel-22733552


    Ich bin ja kein großer Fan der Rekofraktion. Trotzdem finde ich es nicht gut, diese Leute als "Rest der Drachenbrut" zu bezeichnen, und das hat mit Giftschleuderei sehr wohl etwas zu tun.

  • Sanierung des ehemaligen Kaufhauses Hertzog

    Bei der Sanierung des historischen Kaufhauses Hertzog in der Brüderstraße kann man rückwertig bereits die ersten fertiggestellten Fassaden bewundern. Auch auf der Straßenseite sind durch die Planen frische, weiß verputzte Fassaden zu erkennen. Die feinprofilierten und gesprossten Fenster sind größtenteils eingesetzt worden.






    Der östlich im zukünftigen Hofbereich entstandene viereinhalb-geschossige Baukörper hat eine dunkle Klinkerfassade erhalten. Für meinen Geschmack ist dieser Bau jedoch ziemlich konventionell und langweilig geraten.


  • Auf der Freifläche, also dem Standort des ehem. DDR-Bauministeriums und dem historisch dekontaminierten Standort des Ermelerhauses, soll die WBM 08/15-Wohnungsbau errichten. Wird sicher super.

  • Wie der Tagesspiegel heute schreibt, scheint Hochhaus-Projekt begraben. Die WBM scheint wohl unter bestimmten Bedingungen (weniger "Billigmieten") bereit, auf 28 Wohnungen zu verzichten und dafür den drittplatzierten Entwurf der Architekten Blauraum zu verwirklichen, das ohne Hochhaus auskommt.


    Am 6.10. hat der Aufsichtsrat der WBM endgültig entschieden, das Hochhaus nicht zu bauen und dafür eine "alternative" Planung zu verfolgen. Philipp Wehage vom ausgebooteten Architekturbüro DMSW ist darüber etwas verschnupft, hält sich angesichts der zu erwartenden Auseinandersetzung mit der WBM aber noch zurück. Wegen der Umplanung wird frühestens Ende 2019 Baubeginn sein. Mehr dazu hier.

  • Interview mit Baustadtrat Ephraim Gothe

    Am 6.10. hat der Aufsichtsrat der WBM endgültig entschieden, das Hochhaus nicht zu bauen und dafür eine "alternative" Planung zu verfolgen. .


    Gestern ist in der Berliner Zeitung ein Interview von Maritta Adam-Tkalec, das städtebauliche Pendant zu Rainer Haubrich bei der BZ, mit Ephraim Gothe erschienen. Neben Marx-Engels-Forum und Molkenmarkt werden auch die Entwicklung der Fischerinsel und das WBM-Bauvorhaben thematisiert. Er traut sich sogar den Namen Hans Stimmann in den Mund zu nehmen.

  • Interessanter Artikel. Insbesondere, dass man das Konzept mit der Tram überdenkt bzw. modifiziert, finde ich gut. Bei einem möglichen Brückenneubau erst recht. Selbst eine Randbebauung des MEF wird thematisiert, und zugegeben, dass die Bürgerbeteiligung etwas einseitige Ergebnisse geliefert hat. Was keine Kritik am Verfahren sein soll.

  • Wieviele Jahre wird jetzt über die Linienführung der Straßenabhn, die teilweise Bebauung des MEF, den Molkenmarkt und den Neubau der Brücken diskutiert? 10, 15, 18 Jahre?
    Es gibt doch diesbezüglich kein Informations- oder Erkenntnisdefizit. Es gibt ein klares Handlungsdefizit und der Bezirk schiebt mal wieder alles zum Senat. Also: nichts Neues aus der Berliner Provinz.

    Einmal editiert, zuletzt von Konstantin ()

  • Ich glaube, die Zeitverzögerung hier beruht darauf, dass die älteren Führungssemester in der Verkehrsverwaltung eher autoaffin sind und Prozesse blockieren. Aber es ist ja allgemein bekannt, dass die Berliner Verwaltung stark überaltert ist und ein natürlicher Austausch bevorsteht. Insofern bin ich hier guter Hoffnung.

  • Das alte Kaufhaus schält sich raus. Die Fassade ist wunderbar, ich fand den sandigen Ton vor dem Umbau allerdings noch schöner. Ist im EG eigentlich eine öffentliche Nutzung geplant; oder repräsentative Büros? Wohnungen kann ich mir schlecht vorstellen.



  • Altes Kaufhaus

    Ich habe auch noch ein Bild zum Alten Kaufhaus beizusteuern. Es sieht toll aus - kein Vergleich zum halb verfallenen Zustand vorher:



    (Bild von mir aufgenommen)

  • ^Ja, sieht wirklich sehr gut aus. Nur schade, dass es wieder ein Hotel? wird. Eine Nutzung als kleines Design-Kaufhaus oder ähnliches hätte mir sehr viel besser vorstellen können.

  • Schon länger ist das multireligiöse "House of one" auf den Fundamenten der zerstörten Petrikirche am Petriplatz in Planung. Jetzt will das Land Berlin den Baugrund dafür bereitstellen.
    https://www.berliner-zeitung.d…igioeses-projekt-28784094


    Insgesamt soll das Projekt 44 Millionen Euro kosten und hauptsächlich durch private Spenden finanziert werden, allerdings sind seit 2014 erst ca. 2,3 Millionen Euro an privaten Spenden zusammengekommen und zusätzlich 3,2 Millionen Euro Spendenzusagen vom Bund und Land Berlin.
    Problematisch ist, dass sich keine große muslimische Fraktion für die Aktion begeistern ließ. Der Initiator auf muslimischer Seite, Kadir Sanci, ist Anhänger der mittlerweile auch in Deutschland und sowieso in der Türkei umstrittenen Gülen/Hizmet-Bewegung .
    https://house-of-one.org/de/initiatoren

  • Zumindest erhoffe ich mir dass im EG des Hotels ein schönes Cafe oder eine Bar Platz findet, damit man die Atmosphäre des Gebäudes auch mal als Nicht-Hotelgast genießen kann!


    Dass sich das House of One nicht so recht entwickelt finde ich schade, zumindest hätte die Brache den Preis als schönste Baubrache Berlins verdient (zumindest den Sommer über... )