Baugeschehen: Sonnenberg/Yorckgebiet

  • An der südlichen Zietenstraße wird weiter an der Wiederbelebung (oder Gentrifizierung) des arg gebeutelten Stadtteils gearbeitet, wobei das momentan noch vorrangig auf den Schultern von Lars Fassmann ruht. Dem gehört unter anderem die ehemalige Sparkasse an der Ecke Zietenstraße/Augustusburger Straße, wo er derzeit die Pionierphase umsetzt, die vorrangig auf Studenten, Künstler und Subkultur setzt. Jetzt eröffnet dort der Chemnitzer DJ Henry Rettig aliasSir Henry einen "gitarrenlastigen" Club namens "Nikola Tesla" (Freie Presse, 371 Stadtmagazin). Zum Gelingen des Vorhabens könnte beitragen, dass die restlichen Mieter im Gebäude eher auch in den Club gehen als sich beschweren dürften und sonst nicht allzu viele Wohnungen im Umfeld vermietet sind. Der DJ vertritt genau meine Meinung von Sonnenberg als potentiellem Szeneviertel, die ich hier schon mehrfach geäußert habe.


    Eröffnung ist am 19.10. (Mr. Vast , Pop Secret, Primitive Fix), auch am 10.10. (Navel), 14.10. (YES I'M VERY TIRED NOW) und 06.11. (Klaus Johann Grobe) sind schon Bands gebucht.

  • Auch an anderen Stellen im Viertel gibt es zumindest Pläne, die man in einen ähnlichen Kontext wie im vorherigen Beitrag stellen kann. Am Eckhaus Peterstraße 28 / Uhlandtstraße (Luftbild) verfolgt die Eigentümerin Angelika Scheuerl zuammen mit dem Künstler Boris Ostrowski Pläne, das Haus in ein oder zwei Bauabschnitten für ein zukunftsweisendes Projekt des Indoorfarmings mit Direktvermarktung von Gemüse und Fisch, eine Praxis und flexiblen Wohnraum umzubauen und zu sanieren (Sonnenberg-Online, Präsentation). Ganz so krachend bunt anmalen wie in der Präsentation muss man das Haus vielleicht nicht. Allerdings stehen die Pläne wohl noch sehr am Anfang, als geplantes Projekt nehme ich das deshalb erst mal noch nicht in die DAF-Karte.

  • An der Pestalozzistraße wurde ein Wohnhaus eingerüstet.
    Ob es sich hierbei um eine angehende Sanierung handelt werde ich mal die kommenden Tage schauen und Bildlich festhalten.


    Ebenso steht ein Wohnhaus an der Zietenstraße eingerüstet.
    Dieses befindet sich nördlich des Sonnenberges, zwischen Sebastian-Bach & Humboldstraße.



    Weiß eventuell jemand den Stand der Baulichen Umsetzung der unteren Zietenstraße?
    Hier soll im Bereich Augustusburger bis Fürstenstraße der Straßenbereich komplett erneuert und durch Baumpflanzungen, Parktaschen etc. ein besseres Aussehen bekommen

  • An der Pestalozzistraße wurde ein Wohnhaus eingerüstet.
    Ob es sich hierbei um eine angehende Sanierung handelt werde ich mal die kommenden Tage schauen und Bildlich festhalten.


    Ebenso steht ein Wohnhaus an der Zietenstraße eingerüstet.
    Dieses befindet sich nördlich des Sonnenberges, zwischen Sebastian-Bach & Humboldstraße.


    Pestalozzistraße:





    Zietenstraße 73. Bin mir hier nicht sicher ob es die richtige Hausnummer ist und ob es sich hierbei um eine Auffrischung oder Komplettsanierung handelt.




    Und, neu entdeckt...
    Sanierung an der Körnerstraße..




    September2014

  • Die zugehörigen Hausnummern sind wie folgt:


    - Pestalozzistraße 12: Das war definitiv mal im Eigentum der GGG, auch wenn es weder auf der Webseite noch auf einer Auktion angeboten wurde. Im Rahmen des Konservierten Stadtquartiers wurde es dann irgendwann als Gebäude vermeldet, welches seinen Eigentümer gewechselt hat.


    - Das nächste gezeigte Gebäude ist die Zietenstraße 74. Davon habe ich auch vor nicht allzu langer Zeit ein Bild gemacht, das eigentlich ein Gebäude in ordentlichem und garantiert auch bewohntem Zustand zeigt. Das Gebäude gehört wie die anderen in der Straßenzeile der Liebert GmbH, die es auch auf ihrer Webseite vorstellen (Link). Vermutlich also eine Auffrischung, Dacharbeiten oder dergleichen:


    - Körnerstraße 15: Die wurde 2012 für 19.000 Euro versteigert. Bei der gleichen Auktion fanden auch die Nachbargebäude einen neuen Eigentümer, vielleicht geht es an der Ecke also so weiter.


  • Karree-Ansicht vor der Sanierung, vom September 2013


    Aktuelle Bilder...



    Bereits fertig Saniert. In etwa gleich dürfte sich das Ergebnis nach der Aktuellen Sanierung zeigen.
    Wenn meine Wahrnehmung richtig liegt, ist man hier beim letzten Unsanierten Karree am Südlichen Sonnenberg./Ausgenommen ist die Dresdner-Straße, anliegend am Contiloch und Augustusburger-Straße/Freiberger-Straße..




    Blick in die Sonnenstraße..




    Von der Hainstraße aus gesehen.





    September2014

  • Das Ergebnis kann sich mMn durchaus sehen lassen. Das Beste, was man mit dem Plattenbau anstellen kann. Außer abreißen natürlich.

  • Die Sicherungsarbeiten an der Zietenstraße 77 (Ersterwähnung hier) sind offensichtlich abgeschlossen, so dass ich dieses Denkmal nach Entfernen von Gerüst und Planen endlich dokumentieren konnte:

  • Das Ergebnis kann sich mMn durchaus sehen lassen. Das Beste, was man mit dem Plattenbau anstellen kann. Außer abreißen natürlich.


    Naja, finde am Besten die Gebäudeteile mit maximal 2 Stockwerken. Leider merkt man den Gebäuden ihren Plattencharme noch stark an - gerade eben den 3 bis 4-Stöckigen. Die farbliche Fassadengestaltung find ich schrecklich aufgesetzt bunt, wirkt irgendwie billig und absolut nicht harmonisch. So wie die meisten Chemnitzer Plattenbauten gerade durch ihre Farben nochmal richtig schön versaut werden (nebst der Art und Weise der Balkonanbauten). Orange geht noch, aber warum diese ständigen Farbänderungen z.b. auf einmal Grün-Gelb oder weiß und Balkone rot? Oder andere Gebäude blau?


    Gut find ich dagegen die Schrägdach-Ansätze bei diesen Gebäuden, auch wenn die wohl meist schon waren, hätte man aber bspw. auch mit roten Schiefern gestalten können.

  • Auf der nächsten Stadtratssitzung soll für folgende Projekte mit Planungsbeginn im Jahr 2015 auf dem Sonnenberg der Startschuß gegeben werden (Beschlussvorlage:(


    - Kita Sonnenstraße 42, Komplettsanierung. Gesamtkosten 1.645.000 Euro, die Frage der Fördermittel ist offen. Baudurchführung 2016. Das Objekt wurde zwischenzeitlich als Jugendklub und Ausweichstandort für andere Kindergartensanierungen genutzt und wird jetzt wegen des gestiegenen Platzbedarfs wieder reaktiviert.

  • Sollen Entwicklungen im Yorckgebiet auch mit in diesem Thread dokumentiert werden? Ich halte das für sinnvoll.


    Freie Presse, 08.10.2014
    Anwohner entscheiden mit über Gestaltung von Abrissfläche
    Im Yorckgebiet lässt die Genossenschaft CAWG einen Fünfgeschosser abtragen. Pläne für den Rückbau weiterer Häuser gibt es dort derzeit nicht.
    http://www.freiepresse.de/LOKA…laeche-artikel9001794.php


    Der Abriss des Fünfgeschossers Bersarinstraße 2-6 mit 35 Wohnungen durch die CAWG hat dieser Tage begonnen und soll bis Februar 2015 abgeschlossen sein. Daneben hatte die GGG im vergangenen Jahr bereits Fünfgeschosser mit 160 Wohnungen abreißen lassen. Drei Aufgänge des lang gezogenen Fünfgeschossers werden komplett "zurückgebaut", der übrige Teil wird modernisiert. In fast allen Häusern dort wurden in den zurückliegenden Monaten bereits Aufzüge eingebaut; bis Ende 2015 wird die energetische Sanierung abgeschlossen.


    Zum Kernbestand der CAWG gehören 3500 Wohnungen in Gablenz, 1500 in Bernsdorf und 1500 Wohnungen im Yorckgebiet. Dort lebten 2003 noch knapp 8800 Menschen, zehn Jahre später waren es nur noch gut 7200. Der Altersdurchschnitt lag 2010 bei 58 Jahren - so hoch wie nirgendwo sonst in der Stadt.


    Die GGG hat mit dem Abriss der 160 Wohnungen in der Bersarinstraße ihr Rückbauprogramm beendet. Auch die CAWG hegt derzeit keine Pläne für den Abriss weiterer Wohnhäuser im Stadtteil.

  • Das Yorkgebiet welches an den Sonnenberg grenzt ist ja hauptsächlichst von Plattenbauten geprägt, hat aber vom Standpunkt der Lage Optimale voraussetzungen, sogar für eventuelle Neubauten im angenehmeren Stil.


    Der Zeißigwald liegt faktisch vor der Tür, und es gibt für Familien immer noch zu wenig größeren Wohnraum.


    Dieses Wohngebiet muss sich den aktuellen gegebenheiten anpassen, von daher sind diese Ideen wie der neue Wohnpark und auch das aktuelle nicht verkehrt.


    Für ein Attraktives Yorkgebiet ist das besagte schon einmal ein guter Anfang, wird aber nicht ausreichend sein.

  • Zum Thema Bäume an der unteren Zietenstraße..



    Bild-Oktober2013


    Grün für die Zietenstraße


    Endlich ist es soweit und der Untere Teil der Zietenstraße bekommt ein neues Gesicht.


    Wie die Freie Presse heute berichtet, wird am Montag, 13. Oktober 2014 damit begonnen.
    In Sechs Abschnitten werden auf einer Länge von 420 Metern 37 Baumpflanzscheiben angelegt.
    Aus einen früheren Artikel ist mir in Erinnerung, das sich die Parkplatzstellflächen etwas Reduzieren werden.
    Investiert werden Insgesamt 225 000 €


    Zum Artikel geht es hier


    Insgesamt eine Deutliche Aufwertung.
    In 2015 wird man hier wohl dann fertig sein.

  • Wir hatten hier mehrfach den Neubau in der Augustusburger Straße 121 erwähnt, konnten aber nie dessen Zweckbestimmung klären (Bilder zuletzt hier). Dank einer Anzeige in der heutigen Freien Presse ist das jetzt möglich, verlinken kann ich auf eine Anzeige aber wohl nicht. Es handelt sich um das neue Vereinsheim des Christlichen Vereins Kaleb, der unter anderem in der Schwangerschaftskonfliktberatung tätig ist. Etwa eine Million Euro werden investiert, gegen Jahresende soll das Gebäude bezugsfertig sein. Der Bau wird ohne Fördermittel errichtet und über Spenden und Eigenleistungen finanziert, das Grundstück wurde dem Verein von einem Frankfurter Rechtsanwalt geschenkt. Zur Refinanzierung werden im Obergeschoss auch drei Wohnungen vermietet. Weitere Infos und Fotos zum Bauvorhaben und natürlich dem Verein selbst finden sich auf dessen Webseite.

  • An der Dresdner Straße 42 tut sich was.


    Fakt ist, das hier am Grundstück gearbeitet wird.
    Es wäre zu schön, wenn ein weiteres Haus hier einer Wiederbelebung bekäme.


    Das Gebäude ist nahezu unverändert, doch am Grundstück hat man wohl das Unkraut beseitigt.



    Das Wort Sanierung lege ich mal noch nicht in diese Zeile.



    November2014

  • Der bisher an der Jakobstraße 10 (Luftbild) ansässige Netto-Markt soll an die Jakobstraße 39b (Luftbild) verlagert werden, um die Verkaufsfläche zu vergrößern, aus der Randlage wegzurücken und Bäckerei und Fleischerei zu integrieren (Beschlussvorlage). Der geplante Neubau "weist eine stadtgestalterisch wünschenswerte Zweigeschossigkeit zur Jakobstraße auf (s. Südansicht in der Beschlussvorlage) und tritt an die Stelle von derzeit leerstehenden, ehemals gewerblich genutzten Gebäuden, die als Missstand zu bewerten sind".