Projekte rund um den Nordbahnhof

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    Besser kann man's nicht ausdrücken. Ganz meine Meinung.


    Es gibt Neuigkeiten zum alten Backsteingebäude des einstigen Stettiner Bahnhofs. Wie schon einmal berichtet ist eine gastronomische Nutzung geplant. In einen aktuellen Artikel der Berliner Woche heißt es, dass das Gebäude ab September akribisch genau nach historischen Unterlagen saniert werden würde. Die Fertigstellung ist für Ende 2011 vorgesehen.


    Direkt nebenan sind zudem die „Nordbahnhoffices“ geplant. Baubeginn soll in QIII 2010 und Fertigstellung genau ein Jahr später sein. Bauherr ist die ANH Hausbesitz.




    Bildquelle: RKW Architektur + Städtebau


    Artikel BW

  • Norbahnhoffices - lol.
    Wo genau stehen denn die Bürobauten? Ich kann's mir auf GoogleÖrs nicht recht vorstellen... Vielleicht kann's mir mal jemand "einzeichnen"?

  • Biddeschön. Der Name klingt wirklich ned berauschend. Die Bebauung auf der kleinen Fläche sagt mir aber zu. Vor allem wenn irgendwann mal noch links daneben die Blockbebauung in der Zinnowitzer erfolgt (steht aber noch in den Sternen).

  • Danke Bato, hab aber eigtl. die Nordbahnhof-Carree-Klopper von oben gemeint.
    Stehen die südlich der Julie-Wolfthorn-Str oder an der Str. Am Nordbahnhof oder gar nördlich der ersteren?!


    Die stehen genau hier.
    Bato


    Merce.

    Einmal editiert, zuletzt von Andi_777 ()

  • Ohne Wortspielerei ging es wohl nicht, aber es gibt schlimmeres. ^^ Der Plan gefällt mir ebenfalls sehr gut, vor allem dass das alte Bahnhofsgebäude wieder eine Nutzung bekommen soll. :) Solange die den Namen für diese "Offices" nicht noch groß an das Gebäude pinseln ist der Name nicht so schlimm, die Berliner finden dafür dann sicher eine eindeutige Bezeichnung. :lach:

  • das gebäude "nordbahnoffices" überzeugt vor allem durch Maßstäblichkeit zum alten Bahnhofsrest. Das Dachgeschoss gibt dem ganzen einen leichten, 50er-mäßigen Abschluss. Sehr cool auch das verglaste Erdgeschoss. So entsteht mit dem Backsteinbau gleich frequentierte, kiezige Atmosphäre als rettende Insel in der schmerzlichen Monotonie der Nachbarbürokomplexe. Zum Glück verdeckt "nordbahnoffices" bald die DB-Blöcke. Dann passts ja eigentlich.
    Das Nordbahnhof-Carree ist zwar ganz ok, aber schon grenzwertig nahe an kasachischen Miniature-Regierungsgebäuden - wie ich mir welche vorstelle ;) Besonders diese Pfeiler zwischen den Flügeln. Ein Postsowjetisches Wappen darüber und es sähe richtig authentisch aus.


    Alles in allem ein recht schwaches Ensemble für die Gegend.


    Das wars doch dann mit Baufeldern rund um den Nordbahnhof, oder?
    Also abgesehen von den Edisonhöfen etc. auf der anderen Straßenseite.

    Einmal editiert, zuletzt von Baukunst ()

  • Jetzt sind die Gerüste fast alle weg, daher nochmal weitere Bilder.
    Ich finde die Gebäude wirklich nicht berauschend. Diese langweilige Gitterbox-Architektur hat man doch schon 1000 mal gesehen - z. B. bei den nördlichen Erweiterungsbauten des Infrastruktur-Ministeriums (Habersaathstr. / Schwarzer Weg). Sicher nicht ganz so schlimm wie die anderen DB-Büroschachteln am Nordbf. (Cariline-Michaelis-Str.) - aber die gehören m. E. auch zum allerödesten, was In Berlin in den letzten Jahren gebaut wurde.








    Gleich nebenan wurde die Außenfassade des Postgebäude saniert. Der Block geht von der invalidenstr. über die Straße Am Nordbahnhof bis zur Zinnowitzer Str.
    Gleiche Zeit - gleicher Stil wie das Rohwedderhaus... mit sanierter Fassade aber okay:





    Blick vom Hof des Postgebäudes zur Invalidenstr.:


    2 Mal editiert, zuletzt von Backstein ()

  • Gerade weil die Fassade jetzt nicht gerade einfallsreich ist, bin ich froh dass das Fassadenmaterial selbst recht wertig aussieht. :)

  • Kann die Kritik nicht nachvollziehen, ich finde das wirkt sehr elegant. Gut, ein bisschen kalt vielleicht und monoton, aber Monotonie muss nicht unbedingt immer mit Langeweile gleichgesetzt werden.

  • Gibt es noch jemanden wie mich, der das Postamt dort als einen der hässlichsten Vorkriegsbauten in Berlin ansieht? Die Fassade ist einfach so lieblos, hätte man die Verkleidung nicht wenigstens versetzt anbringen können?

  • Richard Neutra: Nö... hässlich finde ich die Neubauten auch nicht, sie sind m.M. nach gehobenes Mittelmaß gerade das Fassadenmaterial hebt sie wohltuend von ähnlichen Projekten ab - schon allein darüebr könnte man sich eigentlich freuen. Es hätte ja wirklich genauso schlimm wie bei den DB-Bauten kommen können.

  • Gibt es noch jemanden wie mich, der das Postamt dort als einen der hässlichsten Vorkriegsbauten in Berlin ansieht? Die Fassade ist einfach so lieblos, hätte man die Verkleidung nicht wenigstens versetzt anbringen können?


    Mein Gudster, das Postamt ist aus der Nazizeit und steht unter Denkmalschutz. Da muß man nicht jeden modischen Schnickschnack mitmachen, wie Fassadenelemente versetzt anzubringen.

  • Am Nordbahnhof sind weitere Bauarbeiten im Gange - so auf dem Grundstück an der Caroline-Michaelis-Str. am nördlichen Ende der (öden) DB-Bürobauten:
    Lage BING



    Dann die sog. "NordbahnHoffices" neben der "gelben Ruine":



    Hier hat man eine runde Einfassung freigelegt, die aussieht wie ein Brunnen:



    Einmal editiert, zuletzt von Backstein ()

  • Hier übrigens eine im Vergleich zu Beitrag 29 bessere Visualisierung für die Wohnhäuser Gartenstraße 23 - 24:



    Bildquelle: Heider-Ingenieure | ZIEGERT – Bank- und Immobilienconsulting GmbH

  • Auf der weiter oben von Backstein erwähnten Baustelle Caroline-Michaelis-Straße 12-14 entsteht übrigens ein Geschäftshaus für das Diakonische Werk der EKD und der Evangelische Entwicklungsdienst. Der offizielle Baubeginn soll vorraussichtlich im März erfolgen; im Oktober 2012 soll das Gebäude bezugsfertig sein. Der Mietvertrag sei auf 20 Jahre mit Verlängerungsoption zweimal fünf Jahre ausgelegt. Als Projektentwickler fungiert Hochtief. Noch nicht veröffentlicht wurde der Entwurf von KSP Jürgen Engel.


    Pressemitteilung Diakonie Bundesverband

  • Kleine Korrektur: Das Evangelische Werk für Entwicklung und Diakonie wird an der Caroline-Michaelis-Straße 12 -14, Ecke Invalidenstraße. Es kann sich demnach nur um dieses Grundstück handeln: Google Maps. Die mir fotografierte Baustelle (#107, erstes Bild) befindet sich ca. 300 m weiter nördlich kurz vor der Schwarzkopffstraße.


    Bin nur darüber gestolpert, da ich heute die Briefkastenplage Berliner Woche durchgeblättert habe und dort eine Visualisierung des geplanten Atriums sah. Sowohl in der Berliner Woche als auch in Batos Post zuvor ist die Adresse so angegeben. Es sollen auch erst im März die Bagger anrücken.


    Auf der KSP-Architekten-Webseite ist das Projekt leider immer noch nicht zu finden.


    Die entsprechende Berliner Woche kann nur als PDF runtergeladen werden, der Artikel samt Visualiserung ist dort auf der Seite 3 zu finden: Berliner Woche (Ausgabe Tiergarten anklicken).

  • Stellwerk

    Das ehemalige Stellwerk in der Caroline-Michaelis-Straße ist jetzt entkernt. Dahinter wurde bereits die Grube für das Fundament ausgehoben.
    Gruß,
    ostkreuz



    Bild von mir, heute mittag