Leipziger Wohnungsbau

  • Der für Leipzig baugeschichtlich überaus wertvolle Gartenpavillon (Seeburgstraße 45) von 1757 bekommt dieses...nun ja...ähem...“Original“ vor die Nase gesetzt...



    Mir fehlt irgendwie der Humor für diese Art von Komik. So sieht es gegenwärtig vor Ort aus:



    Eigene Bilder

  • Ach du liebes Lieschen! Welcher durchzechten Nacht ist denn die Idee entsprungen? Da hat man nun nach dem Abriss des Industrieflachbaus vor par Jahren erstmals seit Jahrzehnten wieder einen freien Blick auf das Kleinod und nun wird die andere Seite des Gartens mit dieser Schachtel zugepflastert. Fällste doch vom Glauben ab.

  • Fügt sich doch hervorragend in die Umgebung ein - zumindest mit Blick auf die Plattenbauten. :respekt:
    Auch Wikipedia meint zu Lincks Gartenhaus: "2010 wurde der vorgelagerte, zuletzt als Maschinenhalle genutzte Bau abgerissen. So konnte ein Vorgarten wiederhergestellt und das Grundstück in historischer Ansicht komplettiert werden." - das gilt dann wohl leider nicht mehr lange.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lincks_Gartenhaus

  • Ernsthaft, oder eine Provokation eines Experten?
    Es scheint hip zu sein, mit Banalität und Einfallslosigkeit zu schockieren. Schlimm, aber leider viel zu oft Normalität.

  • Die sog. "Leutzscher Terrassen" wurden hier glaube ich schon mal erwähnt. Bei Dima gibt es eine Visu dazu:


    Auf einem großzügigen Grundstück mit ca. 5.000 qm, umgeben von schönen sanierten Villen und vielen Bäumen, steht ein Bestandsgebäude, welches 1992 errichtet wurde. Das Projekt Leutzscher Terrassen sieht vor das Gebäude komplett zu entkernen und aufwendig zu sanieren.


    https://dima-immobilien.de/imm…2BLeutzsch/vk-rath52-allg

  • Leider sehr schade was hier passiert. Aus einer hochwertigen Planung wird eine minderwertige Ausführung. Man sieht was ein paar Klinker ausmachen können, sozusagen der Unterschied zwischen "Sieg und Niederlage". Ich finde es zudem sehr befremdlich das die Stadtverwaltung dieses mit macht und dort nicht auf Qualität achtet. Es muss endlich Qualität im Bau Einzug erhalten und dieses müssen Bauherren und Investoren lernen.
    Ein Unterschied in den Kosten gibt es fast nicht wenn man hier beides vergleicht. Ein paar geklebte Klinker sind im Preis kaum höher als Putz, weswegen man hier eher von fehlenden Weitblick und Überblick reden muss, als von wirtschaftlicher Übersicht.


    https://abload.de/img/6b5545dc8d-gohlis20ca93a6s.jpg




    Quelle: malneun.com

    Einmal editiert, zuletzt von AndyJa ()

  • ^^Autsch, ich hatte mich schon so über die Eckbebauung gefreut und werde nun arg enttäuscht. Hier hat man defintiv am falschen Ende gespart. Die Klinkerriemchen wären jetzt umso nötiger um den grautristen Bau (warum bloß immer die Bevorzugung dieser Farbe??) etwas aufzulockern. Schade, zu früh gefreut.

  • Ich kann in den Chor der allgemeinen Enttäuschung über das Ergebnis in Gohlis nur einstimmen und frage mich schon seit Längerem, ob die ubiquitäre Modefarbe grau - woher sie warum auch kam - nicht endlich einmal den Rücktritt antritt. Dass Farben nicht ungefährlich sind, wissen wir spätestens seit Meister Loriot ("...mausgrau, aschgrau, bleigrau, zementgrau...") und ich musste neulich sehr schmunzeln, als im Zusammenhang mit der geplanten Sanierung des Hochhauses am Pirnaischen Platz in Dresden Mitglieder der Gruppe "Stadtbild Dresden" mit rührendem Selbstbewusstsein das Folgende zu bedenken gaben:


    "Abgesehen davon, dass das Hochhaus überhaupt saniert werden soll, kritisiert 'Stadtbild Dresden' auch die angedachte farbliche Gestaltung in Grautönen. Architekten scheine nicht bewusst zu sein, dass der Himmel in unseren Breiten überwiegend durch Wolken beherrscht werde. Schmuddelwetter müsse nicht noch durch solche Fassaden unterstützt werden."


    http://m.sz-online.de/nachrich…verhandelbar-3778455.html


    (Ich hoffe, dieser Beitrag ist inhaltlich noch nahe genug am Thema Wohnungsbau im Allgemeinen...)

  • das Problem sind gar nicht die grauen Farben an sich. Das große Problem sind vielmehr die fehlenden Klinkerriemchen. Dadurch wirkt der Bau monoton, billig, wertlos und lieblos.
    Das große Problem in dieser Stadt sind an 1. Stelle die Materialien, es ist viel zu viel Putz, teilweise sehr billig gemacht. Es müssten mehr Klinker, Naturstein, diverse Kunststoffe usw. eingesetzt werden. Dann kommt an 2. Stelle die Gliederung der Fassaden, an vielen Stellen viel zu einfach, nur glatte Wände. An 3. Stelle kommt dann die Farbe, zu eintönig, zu lieblos.
    Hier muss gesamtheitlich sehr viel ändern. bei den Architekten/Investoren und bei der Stadt, man muss die Genehmigung versagen wenn es zu "billig" wirkt.

  • Bonava, ehem. NCC, hat für das Neubauvorhaben Pfaffendorfer Straße jetzt eine eigene Website geschaffen:
    LINK
    Fassadenaninmationen finden sich dort nicht, hatten wir aber hier im Forum schon mal irgendwann.


    Auf dem Areal wurde schon vor Monaten der Bauzaun durch einen festen Zaun ersetzt, der Neubau scheint also nicht so schnell zu beginnen. Sollte da nicht schon längst gebaut werden?

  • Bonava plant weiterhin Reihenhäuser im Bereich Dieskaustraße / Brauereistraße direkt hinter dem LIDL. Die dort auf Google vorhandenen Gebäude/Hallen werden (wurden?) entsprechend abgerissen.
    LINK


    Gut informiert ist der Anbieter jedoch nicht über Leipzig:
    "Mittendrin und bestens angebunden, auch ohne Auto: Die Tramlinien 3 und 13 sowie die Busse 61 und 65 bringen Sie direkt in die Innenstadt"
    >>> die Linie 13 gibt es schon ewig nicht mehr und mir wäre auch neu, dass die 61 und 65 neuerdings in die Innenstadt fahren ... :D

  • Neubauvorhaben Delitzscher Straße Ecke Petzscher Straße

    Geplant ist ein Wohn- und Geschäftshaus, in dem pro Etage jeweils drei bis vier Wohnungen entstehen. Die Wohnungen im 4. Obergeschoss sind als Maisonette-Wohnungen zweigeschossig ausgebildet. Das Untergeschoss beherbergt eine über eine PKW-Aufzug erreichbare Tiefgarage für 6 Stellplätze sowie Fahrradabstellraum, Hausanschluss- und Technikräume.


    Der Bau beginnt voraussichtlich Anfang 2018, die Fertigstellung ist für Mitte 2019 vorgesehen.




    © Concordia Immobilien UG

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    Überzeugt mich nicht. Die Eckbetonung und -gestaltung ist wenig hochwertig, die Fassade incl. Dach wirkt auch allgemein unterdurchschnittlich. Eine leichte Abwandlung der "weißen Kiste", die momentan bei allen Bauträgern so beliebt ist. Einzig positiv ist das Schrägdach, was bei Neubauten auch in Gründerzeitgebieten eher selten vorkommt. Liebe Architekten, es gibt noch mehr als weiß und grau in der Farbpalette, vor allem, weil gerade diese Farben gern schnell verdrecken und noch mehr ergrauen...


    übrigens spannender Preis: 25 Zimmer und nur 265.000 Euro ... (hier, verfällt)

  • Neues vom Kronprinzeneck


    Der Neubau an der Kurt-Eisner-Straße Ecke Kochstraße hat nun einen Namen: Kronprinzeneck. Vermutlich angelehnt an die Kurt-Eisner-Straße, die früher Kronprinzenstraße hieß. Ein Wunder, dass es kein "Kronprinzen Palais" wurde. :D


    Mittlerweile ist man der Kurt-Eisner-Straße beim fünften Obergeschoss und in der Kochstraße beim sechsten und siebten Obergeschoss.



    Auf der rechten Seite werden zurzeit das sechste und siebte Obergeschoss errichtet, die den Dachstuhl bilden.



    Hier sind fünf Obergeschosse fertig. Zwei weitere fehlen noch, davon bildet das siebte Obergeschoss den Dachstuhl.



    Und noch ein Blick in die künftigen Räume des "KONSUM Supermarkts".