Grand Central, Oberbilk (Bauphase)

  • Im Planungsausschuss wird nächste Woche das überarbeitete Konzept für das Quartier M vorgestellt. Hier die neue Planung: http://ratsinfo.duesseldorf.de…r=DESC&pvid=63078#current
    Es sind jetzt drei Hochhäuser geplant. Jeweils von einem anderen Architekten geplant. Insbesondere der Entwurf von Eller und Eller sieht sehr gut aus. Auch der bisher immer als Bestand angesehene Block an der Erkrather Straße soll jetzt wohl ersetzt werden durch einen Neubaublock inkl. Hochhaus. Meiner Ansicht nach eine richtige Entscheidung.

  • ^ Schnell habe ich die Planung mit der Google-Karte verglichen - der Bestand nördlich der Erkrather Straße u.a. mit dem Capitol-Theater wird nicht tangiert. Auf dem Plan sehe ich drei Hochhäuser, zwei mit 19 Geschossen und eins mit 18 - das mit einem Hochhaus über 100 Meter im Quartier M hat sich wohl erübrigt.


    Wenn wir schon in der Gegend sind - in Frankfurt wurde kürzlich angeregt, einige vage geplante Bürohochhäuser lieber als Wohnhochhäuser auszuführen. Wenn sich nach zwei Dekaden kein Investor für das IHZ-Bürohochhaus findet, vielleicht sollte man dort das vierte Wohnhochhaus der Umgebung anpeilen? Mit der Höhe von 140 Metern wird auch dort nichts mehr, doch vielleicht könnte ein Wohnhochhaus dort über 20 Geschosse hoch werden. Etwa in kleinem Nijmegen entsteht gerade ein Wohnhochhaus mit Sozialwohnungen und 24 Geschossen, ebenfalls in der Bahnhofsnähe - ähnliche Höhe und Geländeausnutzung müsste auch hier möglich sein.

  • ^ Schnell habe ich die Planung mit der Google-Karte verglichen - der Bestand nördlich der Erkrather Straße u.a. mit dem Capitol-Theater wird nicht tangiert.


    Hat Fuchsbau auch nicht geschrieben - er meint das Gebäude, das zuerst nicht abgerissen werden sollte - hier im Thread unter #119 http://www.deutsches-architekt…hp?p=472702&postcount=119 gut zu erkennen. Erkrather STraße 33 (das weisse mit dem blaßgrünen Betonturm und blauen Außentreppenhaus), da es ziemlich dominant wirkt.


    Auf dem Plan sehe ich drei Hochhäuser, zwei mit 19 Geschossen und eins mit 18 - das mit einem Hochhaus über 100 Meter im Quartier M hat sich wohl erübrigt.


    Da alle 3 Hochhäuser Wohnhäuser werden, ist die Aussage unlogisch....


    Wenn sich nach zwei Dekaden kein Investor für das IHZ-Bürohochhaus findet, vielleicht sollte man dort das vierte Wohnhochhaus der Umgebung anpeilen? Mit der Höhe von 140 Metern wird auch dort nichts mehr, doch vielleicht könnte ein Wohnhochhaus dort über 20 Geschosse hoch werden.


    Unabhängig von der unlogischen Aussage darüber, macht es keinen Sinn, sich über ungelegte Eier Gedanken zu machen!
    Die Zwischennutzung des Geländes mit einem Flüchtlingswohnheim wird wohl länger andauern, als die 2 Jahre, die von der Stadt genannt wurden, dafür spricht zumindest die Flüchtlingsentwicklung und das Bausstellenschild, wo von einer 5jährigen Nutzung die Rede ist....

  • Da alle 3 Hochhäuser Wohnhäuser werden, ist die Aussage unlogisch....


    Hier fehlt die Logik, was an der Wohnnutzung die Aussage unlogisch machen sollte. Die ursprüngliche Planung noch als Bürohaus (mit einem weiteren kleineren Hochhaus), irgendwann wurde auf die Wohnnutzung umgeswitcht - dass dies nicht sofort eine automatische Höhenabsenkung bedeuten müsste, ist u.a. in der Threadüberschrift ablesbar. In Köln wurden schon mal Wohnhochhäuser über 100 Meter Höhe gebaut, in Frankfurt wird gerade ein Wohnhochhaus mit 160 Metern geplant. Erst die konkrete Planung macht die Kappung endgültig.


    Auch wenn das IHZ-Gelände so lange brach lag, sehe ich nicht ein, dass man es weitere viele Jahre blockieren sollte. Die Bergische Kaserne bietet Platz unbegrenzt, besonders zentrale Camps kann man hoffentlich in 1-2 Jahren auflösen. Ich hoffe, wenn es im Quartier M mit dem Bauen losgeht, wird das Investoreninteresse auf benachbarte Quartiere gelenkt - besonders als Wohnlage, wenn für Büros dem Stadtteil noch am Image fehlen sollte. Auch um das Quartier Central gibt es einiges an Bautätigkeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Zitat von Bau-Lcfr:
    Auf dem Plan sehe ich drei Hochhäuser, zwei mit 19 Geschossen und eins mit 18 - das mit einem Hochhaus über 100 Meter im Quartier M hat sich wohl erübrigt.


    Ups, da hab ich mich verlesen - ich habe eigentlich nicht das Quartier M gemeint (da kann logischerweise kein weiteres Hochhaus gebaut werden, wenn die Planung abgeschlossen ist), sondern das IHZ....


    Auch wenn das IHZ-Gelände so lange brach lag, sehe ich nicht ein, dass man es weitere viele Jahre blockieren sollte. Die Bergische Kaserne bietet Platz unbegrenzt, besonders zentrale Camps kann man hoffentlich in 1-2 Jahren auflösen.


    Man sollte doch nicht immer alles so schreiben, wie man anscheinend denkt!
    Du findest es also ok, dass man Menschen, die hier Schutz suchen, in riesigen Gruppen weit weg vom normalen Leben zuammenpfercht? :Nieder:
    Was bedeutet für dich denn unbegrenzter Platz? 5000, 10000 oder mehr?
    Flüchtlinge in großen Gruppen zusammenzufassen ist werden menschlich noch sinnvoll, da das nur zu riesigen Problemen untereinander untereinander!
    Genau das Gegenteil ist richtig, bis auf die Erstaufnahmeeinrichtung sollte die Bergische Kaserne schnellstmöglich wieder geräumt werden!
    Allerdings wird über die Bergische Kaserne aktuell immer noch geredet, passiert ist da ja noch gar nix, noch nicht mal ein Bezugstermin schwebt im Raum....

  • ^ Ich denke an zwei zentral gelegene Camps, die man vielleicht früher auflösen und die Grundstücke bebauen kann - das nach Brand immer noch nur teilweise bewohnbare Gebäude in Oberkassel und hier in Oberbilk mit Kapazität für vielleicht 100-200 Personen, die für das Gesamtproblem der sprichwörtliche Tropfen ist. Sollte der Bau des Quartier M die Umgebung für Investoren interessant machen und nach Jahrzehnten der Brache wenigstens ein Wohnhochhaus entstehen können, darf sich die Stadt die Chance nicht entgehen lassen. Nicht alles kann sich jetzt nur noch um ein einziges Thema drehen.


    Ich erwartete, dass jemand die Büros von PwC in der Umgebung anspricht - die Firma legt keinerlei Wert auf das Standortimage, hat auch im Duisburger Hafen Büros. Eine Cousine meiner Frau arbeitet bei PwC - dort soll den Erzählungen nach alles vor allem billig sein. Diese Ausnahme bestätigt die Regel, dass Büros in Oberbilk nicht nachgefragt sind - und wenn es jemals anders werden sollte, muss zuerst massive andere Nutzung das Bild ändern.


    Im Quartier M sind Hotels geplant, vielleicht wäre im IHZ noch ein Hotelhochhaus möglich - mit Glück gar ein gemischtes mit einem Hotel und Wohnungen. Wohnungen alleine (und eine KiTa im EG?) gingen auf jeden Fall.

  • Ich erwartete, dass jemand die Büros von PwC in der Umgebung anspricht - die Firma legt keinerlei Wert auf das Standortimage, hat auch im Duisburger Hafen Büros. Eine Cousine meiner Frau arbeitet bei PwC - dort soll den Erzählungen nach alles vor allem billig sein. Diese Ausnahme bestätigt die Regel, dass Büros in Oberbilk nicht nachgefragt sind - und wenn es jemals anders werden sollte, muss zuerst massive andere Nutzung das Bild ändern.


    Ein Firma, die ständig in den vorderen Rängen der Top 100-Arbeitgeber ist, aufgrund einer subjektiven Einzelmeinung zu diskreditieren, ist schon sehr grenzwertig - aber auf diese Aussage hin auch noch die Immobiliensituation für den Büromarkt beurteilen zu wollen, ist lächerlich.


    Dass der Standort auf der Oberbilker Seite des Hauptbahnhofs (der immerhin die beste ÖPNV-Anbindungen hat) gar nicht so schlecht ist, zeigt ja nicht nur, dass sich zahlreiche Behörden, Gerichte und sogar zwei Generalkonsulate (das Amerikanische und das Griechische) angesiedelt haben, sondern z.B auch, das die Sparda-Bank West, die seit 2002 an der Ludwig-Erhard-Allee sitzt (CommerzReal und WGZ-Bank sitzen auch noch da), gerade ihren Mietvertrag um 15 Jahre! verlängert hat.

  • Büros und das Image von Oberbilk

    ^ Was heisst "diskreditieren"? Ich schreibe nicht, dass die schlecht Bücher prüfen würden (das, worauf es den Kunden ankommt) - das weitergegebene Insiderwissen aus der Region lässt jedoch Schlüsse zu, eine repräsentative Lage des Standorts liegt beim Laden nicht mal unten auf der Prioritätenliste, sondern gar nicht.


    Das schlechte Image Oberbilks wird auch mal in den Medien angesprochen wie in diesem RP-Artikel - er ist zwar bereits 5 Jahre alt, doch ich finde keine aktuellen, die behaupten würden, das Image habe sich verbessert. Es gab hier mal im DAF Hoffnungen, Anwaltskanzleien würden sich in der Nähe der Gerichte ansiedeln - kann man das beobachten?
    Die Banken sitzen bereits seit Jahrzehnten am HBf - einen Neubau der letzten Jahre kenne ich jedoch nicht.


    Als die Schwerpunktverschiebung weg von den Büros beim Quartier M verkündet wurde, gab es hier nicht nur von mir Bedauern, da die Lage für die ÖV-Pendler optimal ist. Auch jetzt meine ich, es sollte dort etwas mehr als bloß Nahversorgung und ansonsten ein (fast) reines Wohngebiet geben. Zwei Hotels wären gut, besser aber noch zusätzlich innovative Läden in den EGs, Kunstgalerien (die gibt es ja in Flingern), Praxen usw.
    Lieber wäre mir, die Bürofunktion könnte man östlich von den Bahngleisen um den HBf stark ausbauen - man muss aber auch Realitäten sehen.


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    Erg.: Die gerade errichteten Bauten am IHZ wirken keinesfalls temporär - ordentliche massive Betonfundamente und eher normale Leichtbauweise als bloß gestapelte Container. So kann man wohl eine andere Grundstücksnutzung für sehr viele Jahre vergessen:





    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^^Um die Diskussion zu objektivieren, von Sparda / WGZ sind es 12 min bis PwC zu Fuß, als ÖPNV-Halt würde ich eher Handelszentrum / Moskauer Str. als Hbf anzusteuern, dazwischen sind Wohnungen und etwas Einzelhandel. Mit Amtsgericht ist ein zwar ein Schwergewicht dazugekommen, aber im Vergleich zu Deloitte (Schwannstr.), KPMG (Tersteegenstr.) und EY (Graf-Adolf-Platz im GAP15) ist die Moskauer Str. kein klassischer Büro-Standort und von der Lage her am wenigsten prestigereich.


    Ich finde es aber durchaus positiv, dass PwC sich an einem nicht-klassischen Standort ansiedelt und damit Oberbilk positiv belebt.

  • ^ Es gab hier mal im DAF Hoffnungen, Anwaltskanzleien würden sich in der Nähe der Gerichte ansiedeln - kann man das beobachten?


    Ja, kann man - vor kurzem wurde z.B. eine ehem. Arztpraxis an der Ecke Mindener Straße/Kölner Straße, also direkt neben dem AG/LG in eine RA-Kanzlei umgenutzt.


    - man muss aber auch Realitäten sehen.
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    Erg.: Die gerade errichteten Bauten am IHZ wirken keinesfalls temporär - ordentliche massive Betonfundamente und eher normale Leichtbauweise als bloß gestapelte Container. So kann man wohl eine andere Grundstücksnutzung für sehr viele Jahre vergessen:


    Kaum zu glauben, du hast dem ersten Satz Taten folgen lassen! :D


    Mit Amtsgericht ist ein zwar ein Schwergewicht dazugekommen, aber im Vergleich zu Deloitte (Schwannstr.), KPMG (Tersteegenstr.) und EY (Graf-Adolf-Platz im GAP15) ist die Moskauer Str. kein klassischer Büro-Standort und von der Lage her am wenigsten prestigereich.


    Danke für die sachliche Formulierung! So kann man gerne argumentieren, aber doch nicht so:

    Eine Cousine meiner Frau arbeitet bei PwC - dort soll den Erzählungen nach alles vor allem billig sein.


    Dann noch einen draufzusetzen und diese sehr subjektive Einzelmeinung als Insiderwissen verkaufen zu wollen, finde ich schon anmaßend!

    das weitergegebene Insiderwissen aus der Region lässt jedoch Schlüsse zu, eine repräsentative Lage des Standorts liegt beim Laden nicht mal unten auf der Prioritätenliste, sondern gar nicht.


    Um sich ein besseres Bild zu machen, kann man sich auf der PwC-Seite auch einfach mal die Standorte ansehen: http://www.pwc.de/de/standorte/index.jhtml


    ^^Ich finde es aber durchaus positiv, dass PwC sich an einem nicht-klassischen Standort ansiedelt und damit Oberbilk positiv belebt.


    Sehe ich auch so, wobei man noch anmerken muss, das PwC bzw. deren Vorgängerfirmen https://de.wikipedia.org/wiki/PricewaterhouseCoopers 1998 ein Vorreiterrolle bei der Entwicklung des IHZ-Geländes gespielt haben.
    Hier http://www.kkp-gmbh.com/Buerobauten/Wibera.html noch was von der Seite des Architektenbüros KKP, die den Bau geplant haben.

  • Anwaltskanzleien siedeln sich auch weiterhin nicht besonders gerne in Oberbilk an. Daran können wenige Ausnahmen nichts ändern. Ich war eine Zeit lang viel in dieser Gegend unterwegs. Besonders aufgewertet ist sie auch heuer nicht. Aber vielleicht kommt es noch, der Neubau der Staatsanwaltschaft wäre jedenfalls ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.


    Dasss PwC nur günstig und billig will, halte ich ebenfalls für eine falsche Behauptung (auch wenn sie ihre Arbeitnehmer nicht soo toll bezahlen). Ist möglicherweise PwC nicht einfach nur viel größer als die anderen 3 in Düsseldorf, so dass man mehr Platz braucht? Und ggfs war dieser in der Innenstadt zum Zeitpunkt der Anmietung auch nicht vorhanden. Aber das ist reine Spekulation.
    Die Attraktivität von PwC für junge Arbeitnehmer ist unabhängig vom Standort. Die Wirtschaftsprüfer sind sowieso meist irgendwo in Hotels, da ist ein Standort nah am HBF wichtiger als eine schöne Fassade...könnte jch mir vorstellen

  • ^^ Wie man es auch drehen möchte, die Formulierung "ist die Moskauer Str. kein klassischer Büro-Standort und von der Lage her am wenigsten prestigereich" stellt die gleiche Aussage dar - ein wenig nachgefragter Bürostandort. OK, wo es noch in den 1970ern Stahlwerke gab, kann nicht gleich Prestige entstehen, doch daran muss man arbeiten, die letzten Jahre stehen eher still. Die gesamte Umgebung benötigt neue Impulse, vielleicht ein spektakuläres Bauwerk. Da die Stadtbücherei von der HBf-Rückseite irgendwann umziehen soll - vielleicht wäre ein markantes Bauwerk anstelle des IHZ-Hochhauses wie die Dortmunder Stadtbücherei (aber etwas vertikaler) die benötigte Zündung? (Die jetzt wohl für eher mehr als 5 Jahre an dieser Stelle ausbleibt.)


    Die darüber verlinkten Unterlagen für die BV3-Sitzung beinhalten eine Begründung, laut der im Quartier M mal ein Boulevard mit Einzelhandel und Gastronomie im EG vorgesehen war - der Begründung nach werden die Handelsflächen verringert und ausschließlich auf die Nahversorgung ausgerichtet. Die städtische Webseite spricht zwar von der Innenstadt Ost, doch was da entsteht, hat reichlich wenig mit Zentrumsbildung zu tun.


    Plan B - wenn schon am IHZ die Notunterkünfte entstehen und eher länger bleiben würden, vielleicht könnte man gleich auf der Rest-Fläche ein kleines Basar einrichten, wie Nikolas mal welche für's Ruhrgebiet anregte? Es wäre etwas ungewöhnliches, womit jedoch viele Stadtteil-Bewohner vertraut sein dürften (ich ergoogelte u.a. einen RP-Artikel über reges Marokkanisches Leben in Oberbilk) und gleichzeitig ein wenig Ausgleich für das Zusammenstreichen der zentrumsbildenden Funktionen im Quartier M.

  • Da die Stadtbücherei von der HBf-Rückseite irgendwann umziehen soll - vielleicht wäre ein markantes Bauwerk anstelle des IHZ-Hochhauses wie die Dortmunder Stadtbücherei (aber etwas vertikaler) die benötigte Zündung?


    Wo soll denn das Geld dafür her kommen? - Der "nette Herr Geisel" gibt doch jetzt schon mit vollen Händen das Geld aus, das er mit den wahnwitzigen Preisvorstellungen für das Grundstück am GGP einnehmen will.


    Plan B - wenn schon am IHZ die Notunterkünfte entstehen und eher länger bleiben würden, vielleicht könnte man gleich auf der Rest-Fläche ein kleines Basar einrichten, wie Nikolas mal welche für's Ruhrgebiet anregte? Es wäre etwas ungewöhnliches, womit jedoch viele Stadtteil-Bewohner vertraut sein dürften (ich ergoogelte u.a. einen RP-Artikel über reges Marokkanisches Leben in Oberbilk) und gleichzeitig ein wenig Ausgleich für das Zusammenstreichen der zentrumsbildenden Funktionen im Quartier M.


    Davon abgesehen, dass das wohl Ironie sein soll (du hast vergesen, es als solche zu kennzeichnen) - wo möchtest du einen kleinen Basar einrichten, welche Restfläche meinst du?

  • ^ Wenn es kein Geld für eine neue Stadtbücherei gibt, wird diese wohl am HBf bleiben. Sollte es doch welches geben, könnte sie in Oberbilk mit ihrem Publikumsverkehr helfen - eher als an der Berliner Allee, die auch so gut zurechtkommt. (Die letzte Standort-Idee in den Medien war das Kaufhaus, welches jetzt in Crown umgebaut wird.) Es ist nur eine U75/U76-Haltestelle weiter als jetzt, noch zentral.


    Die Idee mit dem Basar war genausowenig ironisch gemeint wie Nikolas sie meinte. Sie mag in Düsseldorf ungewohnt sein, doch gerade in der Einmaligkeit liegt der Reiz. Etwas Platz dürfte an der Moskauer Straße bleiben (zweites Foto rechts) - dort gibt es ein Geländegefälle, u.U. müsste der Leichtbau mit ähnlicher Lebenserwartung wie die Unterkünfte teilunterkellert sein - zweigeschossig zu den Unterkünften, eingeschossig an der Straße. Wie geschrieben - für viele Unterkünfte-Bewohner wie auch jene im Stadtteil ist das Basar-Konzept vertraut.
    Viele Basar-Lokale dienen als Treffpunkt - wolltest Du nicht vor wenigen Tagen die Unterkünfte mitten im Leben sehen?


    Bisher bleibt das IHZ ein reines Gewerbegebiet ohne weitere Funktionen, das zuletzt gebaute Wohnhaus am Park hat nur eine KiTa und sonst nichts, was Leben bringt. Jetzt soll es im Quartier M nur noch Nahversorgung geben, schon irgendwie wie Garath in die Stadtmitte verpflanzt - rätselhaft, wieso die Stadt so leicht akzeptiert, dass der große Bereich am HBf leblos bleibt.

  • Ich hätte nicht gedacht, dass sich der Entwurf noch so stark verändern würde. Der neue verfügt jedenfalls über weitaus weniger Schwächen als der alte. Er bietet zudem wirklich spannende Hochhausarchitektur. Meiner Meinung nach wesentlich innovativer als jene im Quartier Central. Insbesondere der Entwurf von Jürgen Mayer H. kann sich sehen lassen.

  • ^^
    Eine Zentralbibliothek nur an U75/76 anzuschließen, finde ich in punkto erreichbarkeit nicht ausreichend, dass sollte entweder an der alten Stammstrecke Hbf - HHA liegen oder am unterirdischen Teil der Wehrhahnlinie. Vielleicht kann man die am jetzigen Standort auch noch erweitern, da gibt es diese leerstehende Kantine und vielleicht kann die VHS in ein benachbartes Gebäude ziehen. Die Bib wirkt sich so oder so sehr positiv auf das Umfeld aus, ein Wegzug könnte am Bertha-von-Suttner-Platz zum trading-down führen.


    ^Das Quartier M finde ich nicht schlecht, mal sehen, ob das den Trend zu weiteren Wohnhochhäusern noch etwas befördern kann und die Bahnhofsgegend aufwertet. Quartier Central ist nicht so meins, die erste Projektphase an der Schinkelstr. war gut, im Rest würde ich nicht wohnen wollen, weil es sich räumlich nicht gut integriert, und man hätte Les Halles nicht abreißen dürfen (hätte man auch ein paar meter verlegen können)

  • Um mal wieder zum Quartier M zurückzukommen: Anstatt von einem größeren und einem kleineren Hochhaus sind also jetzt drei kleinere geplant, entworfen von Jürgen Mayer H., Eller + Eller bzw. Delugan Meissl .


    ,
    Stadt Düsseldorf


    Das Projekt ist etwas weniger spektakulär als zuvor aber noch immer ziemlich eindrucksvoll - gerade in seinem städtebaulichen Gewicht mit rund 1.000 Wohnungen. Ich lese hier nichts mehr von Hotels - fallen die weg?

  • Den Turm von Jügen Mayer H. erinnert mich irgendwie an 90er - Jahre Architektur, der vorherige 100m - Turm wirkte in meiner Erinnerung moderner. Die anderen beiden Türme sind auch keine architektonische Offenbarung, aber m.E. gefällig, zumal bei dem Projekt bewußt auf bezahlbaren Wohnraum geachtet wird, da fallen manche Spirenzchen wahrscheinlich weg.


    Ich persönlich würde gerne Hochhaus-Projekte mit sogenannten "Vertical Garden" sehen, und dann nicht die 3 Bäumchen, die man in den Kö-Bogen hineindrapiert hat.


    Um das Offtopic - Thema Stadtbibliothek abzuschließen, in der RP wurde heute über einen möglichen Umzug in das Postamt an der Karlstraße berichtet, und die sich anschließende Verlagerung der VHS von der Franklinstraße in die Bibliothek am Bertha-von-Suttner-Platz.
    http://www.rp-online.de/nrw/st…f-entstehen-aid-1.5343872


    Für Letzteres gibt es einen eigenen Thread. Ec

  • Der neue Entwurf gefällt mir wieder deutlich besser. Ich bin auf weitere Visualisierungen gespannt, insbesondere von den Hochpunkten. Und Mayer H. bleibt immerhin mit kleinerem Projekt im Boot.


    Die Stadtbibliothek im Postamt an der Karlstraße hätte enormes Potenzial. Lage und Entwicklungspotenzial könnten nicht viel besser sein. Vielleicht kann der Betonbau im Rahmen des Umzuges etwas aufgehübscht werden.


    Für Letzteres gibt es einen eigenen Thread. Ec

  • Ein 60m-Hochhaus ist noch keine große Meldung - bemerkenswert ist mittlerweile aber schon, wie massenhaft Häuser in diesem Format in Düsseldorf gebaut werden: Drei im Quartier Central, hier wiederum drei, diverse im Hafen....