Nördliche Westfalenstraße (Rath)

  • Nördliche Westfalenstraße (Rath)

    In Rath entsteht ein neues Wohngebiet mit ca. 500 Wohnungen im "mittleren Preissegment" auf dem brach liegenden Gelände der Firmen Paguag GmbH & Co. (heute C.F. Gomma Germany GmbH) und Sack & Kiesselbach Maschinenfabrik GmbH an der Westfalenstraße.
    Dabei werden mehrere Bestandsgebäude erhalten, unter anderem eine große Halle im Zentrum des Geländes, die für eine "kreative Klientel" umgebaut werden soll.


    Der Entwurf stammt von Petzinka Pink und FSWLA Landschaftsarchitektur, die ein Gutachterverfahren gewonnen haben.


    Baubeginn könnte 2013 sein.


    Quelle: Pressemitteilung der Stadt





    Quelle: Landeshauptstadt Düsseldorf
    Hoster: abload.de

  • Laut Aussage eines der Investoren stimmt man aktuell die Punkte des Bebauungslpanverfahren mit der Stadt ab und wird anschließend mit der Genehmigungsplanung beginnen. Im August soll es dann schon konkretere Aussagen zum zeitlichen Ablauf geben.

  • Living Westfalia

    Schwer zu sagen, ob es sich genau um das Plangebiet handelt - mehrere Medienberichte wie dieser vom Ende Oktober informieren, dass Property Development Investors zwei Grundstücke an der Westfalenstraße mit insgesamt 6.000 Qm Fläche kaufte. Die ungenutzten Bestandsbauten darauf sollen abgerissen werden, um Platz für Mietshäuser zu machen, die den Namen Living Westfalia bekommen sollen. An den Entwürfen arbeiten Petzinka Pink Architekten. Mitte 2013 soll Baurecht geschaffen und mit dem Bauen begonnen werden. PDI will bis zu 35 Millionen EUR investieren - Projektdetails werden Anfang 2013 bekanntgegeben.

  • Das Projekt sieht doch ganz vielversprechend aus, aber mal ganz ehrlich: LIVING WESTFALIA?!
    Im Rheinland? Nur wegen der Straße, an der gebaut wird?!

  • Living Westfalia

    Heute habe ich die Baulücke an der Westfalenstraße fotografiert - auf dem Schild wird Baubeginn ab Ende 2013 angekündigt. Ferner habe ich diese Webseite des Projektentwicklers gefunden - es entstehen ca. 100 Mietwohnungen zumeist mit 2/3 Zimmern, einige auch mit einem oder vier Zimmern. Im EG an der Westfalenstraße ist gewerbliche Nutzung vorgesehen.


    Könnte man diesen Thread dem ganzen Stadtteil Rath widmen? Es gibt dort viele Bauprojekte, leider zumeist nicht an der Westfalenstraße.

  • Altlasten

    Die RP berichtete heute, dass der nördliche Teil des 6,7 Hektar großen Gebiets derart mit Altlasten verseucht ist, dass Wohnbauten dort nicht entstehen können. Deswegen soll das Areal in zwei ähnlich große Teile gesplittet werden, damit die Planungen auf dem unbelasteten Teil vorangetrieben werden können. Die Bezirksvertretung 6 muss dem nächste Woche zustimmen.


    Im südlichen Teil können ein Supermarkt, eine KiTa und ca. 150 Wohnungen entstehen - davon etwa 25% als preisgedämpfte Wohnungen für 9,50 EUR/Qm Kaltmiete.


    Wenn in Benrath mehr WE als zuerst geplant entstehen können und in Gerresheim (Glashütte-Gelände) sogar doppelt so viele, könnte vielleicht der südliche Teil hier ebenfalls weit mehr als 150 WE aufnehmen? Notfalls könnte man dann den nördlichen als einen Park belassen, falls die Bodensanierung zu teuer sein sollte - oder Gewerbe ansiedeln.

  • Notfalls könnte man dann den nördlichen als einen Park belassen, falls die Bodensanierung zu teuer sein sollte - oder Gewerbe ansiedeln.


    Das meinst du doch nicht ernst, oder? :confused:
    Egal, welche Nutzung das Gelände bekommt, muss es auf jeden Fall saniert werden!

  • Egal, welche Nutzung das Gelände bekommt, muss es auf jeden Fall saniert werden!


    Nein, das ist so nicht richtig. Es gibt keine generelle Verpflichtung Altlasten zu sanieren. Da durch einen Verzicht auf Wohnungsbau in diesem Bereich wohl aus Sicht der Behörden keine Gefahr von den Altlasten ausgeht, hat demnach wohl keine Sanierung zu erfolgen.
    Es wäre nebenbei auch sinnlos für den Investor auf eine Wohnbebauung zu verzichten, wenn er unabhängig der Gefahr seiner Altlasten, diese zu entsorgen oder abzudichten hätte.
    Wahrscheinlich wären durch die Untergeschosse die belasteten Bereiche bautechnisch berührt, somit aus zu heben und zu deponieren gewesen. Sollte dem so sein spricht noch mehr dafür, dass die Stadt in den Altlasten keine Gefahr sieht und demnach die Nutzung und Bebauung dieses Bereiches sich daran orientiert die Altlasten nicht zu berühren.

  • ^ Ich finde es schon traurig genug, das der Geländeteil erst mal brach liegen bleibt und die Altlasten nicht sofort entfernt werden müssen.
    Aber ich kann mir nicht vorstellen, das die Stadt eine Nutzung des Geländes ohne Sanierung zulassen wird, selbst wenn da keine Wohnungen gebaut werden sollten.
    Wie soll ich mir das denn vorstellen? Einfach zubetonieren und gut ist? Also beispielsweise Hallen drauf bauen und die Altlasten bleiben drin?
    Oder daraus eine öffentliche Grünfläche und die Besucher/Kinder liegen/spielen dann auf den Altlasten?

  • ^ leider ist das so, wenn keine Gefährdung davon ausgeht. Das betrifft natürlich auch die Unwelt, dort insbesondere das Grundwaser. Ich selber kenne aus meiner beruflichen Erfahrung leider auch kein Projekt wo ein Bauherr, den Bund inbegriffen, ohne Auflage eine Sanierung nicht betroffener Bereiche durchgeführt hat. Maßgeblich ist ja dafür ja auch, dass ausgehobenes, belastetes Material nicht wieder eingebaut werden darf. Wir haben schon viele Planungen extra sonajsheleht, dass aufwendigere Bauweisen gewählt würden nur um eben möglichst wenig teure Deponiegebühren Zahlen musst.
    Als Pünktchen auf dem i war dies sogar bei Z5-Material, zumindest in einem Fall, rechtlich zulässig und gang und gäbe.
    Ich hoffe ich konnte für Aufklärung sorgen nachdem ich hier schon nicht mit architektonischen Wissen punkten kann xD

  • B-Plan

    Wie im Februar angedroht, vor zwei Wochen wurde der Bebauungsplan für den südlichen Teil des Areals ausgelegt - mit einer zweigeschossigen KiTa und Mehrfamilienhäusern von 3 bis 5 Etagen (alles in etwa so wie auf dem ersten Bild unter #1). Dazu gibt es eine hässliche Visualisierung mit einem zweigeschossigen REWE-Laden an der Westfalenstraße - ich hoffe, die Fassaden über dem Laden werden noch gründlichst ob der Individualisierung durchdacht.

  • ^ Davon abgesehen, dass ich die Visualisierung ganz gut finde ;) - wie kommst du darauf, dass da ein zweigeschossiger REWE entstehen soll - nur weil im 1. OG die Werbung hängt?
    Der REWE wird natürlich nur im Erdgeschoss entstehen, insgesamt sollen da 5.000 m² Ladenflächen entstehen....

  • Baustart 2015?

    Bisher übersehen wurde dieser RP-Artikel vom 2. Oktober, nach dem im nächsten Jahr im vorderen Bereich der Baubeginn erfolgen soll - für einen Supermarkt und kleinere Geschäfte, Büros und 150 WE. Von den Wohnungen sollen 25% preisgedämpft sein, Sozialwohnungen seien nicht vorgesehen.


    In der Nähe gibt es noch ein Grundstück mit 6.000 Qm Fläche, auf dem 100 WE entstehen sollten - für die der B-Plan geändert werden müsste (bisher gab es Gewerbe auf dem Gelände). Es droht, dass dann die städtischen Vorgaben 20:20:60% greifen würden, was für den Investor Property Development Investors GmbH eine "ärgerliche wirtschaftliche Frage" sei - so ruht halt einfach der Wohnungsbau.


    Ein Paradebeispiel, was aus der Quersubventionierung und versteckten Zusatzbesteuerung werden kann - kaum beginnt sie zu greifen, schon stoppt sie Wohnungsbauprojekte. Die schöne Welt der Wohltaten aus fremder Tasche scheint doch nicht zu funktionieren - die Stadtpolitiker sollten bitte in die eigene greifen, vulgo für die geforderten Sozialwohnungen schlicht und einfach bezahlen.

  • Die RP berichtete heute, die Bezirksvertretung 6 soll nächste Woche die Änderung des Flächennutzungsplans genehmigen (dies muss aber danach noch der Stadtrat tun?) Der Investor soll vertraglich verpflichtet werden, binnen 5 Jahren nach der Genehmigung des B-Plans das Einkaufszentrum und 145 WE zu errichten - der Artikel erwähnt keine Sanktion, falls dies nicht geschehen sollte. Soweit ich mich erinnere, für das Ausbleiben rechtzeitig gebauter Wohnungen neben den Bilker Arcaden drohten höchstens Peanuts von wenigen 100 Tsd. EUR. (Zum Vergleich - das Ausbleiben des versprochenen Luxushotels im Breslauer Zentrum (#74) kostete laut verlinktem Artikel 2013 den irischen Investor 2 Mio Zloty (fast 500 Tsd. EUR) - dort, wo ein EUR etwas mehr Kaufkraft hat).


    Der RP-Artikel erinnert, dass vorerst nur der südliche Teil des Areals an der Westfalenstraße bebaut wird, da der Rest belastet ist. 25% der Wohnungen sollen preisgedämpft 9,50 EUR/Qm Miete netto kosten. Eine bestehende Grünfläche wird in 3300 Qm großen Park umgewandelt - auf Kosten des Investors.

  • ^ Die WZ schrieb gestern, die alten Hallen sollen noch in diesem Jahr abgerissen werden - der Baubeginn ist für 2016 geplant. Die Sanierung des nördlichen Teils des Areals mit Altlasten im Boden wird "mindestens noch zehn Jahre" dauern.
    Die KiTa wird laut Artikel auf 16 Kinder ausgelegt.

  • Zu dem Projekt gibt es einen neuen Artikel in der WZ - Baubeginn ist demnach noch in 2016 Link


    Die Visualierung erinnert mich arg an Forum Derendorf / Kaufland-Platz an der Rather Straße in Derendorf.

  • 174 WE der Bayerischen Versorgungskammer

    Das Deal Magazin berichtete am 14.07, dass die Bayerische Versorgungskammer 174 WE, eine KiTa und ein Nahversorgungszentrum an der Westfalenstraße baut - der erste Spatenstich sollte am 14. Juli erfolgen. Der Projektentwickler Ten Brinke Gruppe wird auch als Verkäufer bezeichnet - es wird aber wohl nur das Projekt an die Versorgungskammer verkauft, die der eigenen Webseite nach zahlreiche Wohnungen in mehreren Städten vermietet.

  • September 2016

    Gebaut wird bereits seit einiger Zeit - man kann derzeit zwei Baukräne und Rohbau-Obergeschosse sehen:







    Ziemlich gute Sicht hat man vom Osten, leider hatte ich am Nachmittag Gegensonne:







    Laut Baustellenschild entstehen im ersten BA 63 WE und Gewerbeeinheiten:



    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Oktober 2016

    In den letzten Wochen wurde besonders intensiv im nordöstlichen Teil des Areals gebaut. Man beachte den gewaltigen vorgefertigten Stahlbeton-Balken auf dem Laster:







    An der Westfalenstraße wurde anscheinend die geplante Höhe erreicht (vgl. die Visualisierung auf dem nächsten Foto), doch die Wände werden noch ergänzt. Zumindest sieht man sie jetzt durch die Verhüllung, im September war diese wegen der starken Sonne undurchsichtig:







    Weiter westlich starten weitere Baustellen, durch den kleinen Park an der Straße weniger sichtbare. Man beachte die Baugrube und den Baukran links vom Baum (OK, vom Baukran sieht man nur ein paar gelbe Flecken am linken Bildrand hinter der Bepflanzung):