Straßen, Schienen und Wege (allgemeine Diskussion)

  • ^ Das die Kölner Straße in dem Bereich nach dem Bau der Umgehungsstraße zur 30er-Zone werden soll, war m. W. bereits von Anfang an geplant....


    Bei der Mecumstraße liegst du nicht ganz richtig - auch die Erasmusstraße ist bereits am Anfang und am Ende 3-spurig (und während der Hauptverkehrszeiten auch der Rest) und auch vor der Brücke auf der Corneliusstraße ist bereits ein Stück (ab Haus-Nr. 129) 3-spurig.
    Die Aufweitung ist auch nicht dafür gedacht, um mehr Fläche für den durchfliessenden Verkehr Richtung Uni/A46 aufzunehmen, macht ja durch sich wiedereinreihende Fahrzeuge auch keinen Sinn (hinter Mr. Wash ist ja wieder 2.spurig), sondern soll die Geradeausspuren von den Abbiegern auf die B326 Richtung Südring/Neuss entlasten.
    Genau da lag auch eins der Probleme, die Abieger waren auch noch auf den 2 Fahrspuren und nicht in der Ampelschaltung, da der Staus ja bis zur Berliner Allee bildete (und so auch auf der Oststraße), da kann man leider nicht mal eben die Ampelschaltung für die halbe Stadt anpassen - grundsätzlich kann es nur eine Entlastung für die Anwohner durch grüne Wellen geben, damit der Verkehr zügig abfließt!

  • ... BauLcfrs Vorschlag zum Rückbau der Grafenberger Allee ...


    Auch diesem wäre ich nicht abgeneigt, doch ich meinte die Straße Am Wehrhahn westlich von der Toulouser Allee. Wenn die Schadowstraße zur Fußgängerzone werden soll, führt sie praktisch nirgendwohin - man kann doch nicht zusätzlichen Autoverkehr etwa auf der Oststraße haben wollen?


    Ich zeigte diese Woche zwei Bilder vom Wehrhahn, wo man sieht, wie eng die Bürgersteige dort sind, etwa vor der Henri-Baustelle. Damit bleibt zusammenhängend, dass die Straße dort früher etwas mehr Flaniercharakter hatte. Ich besitze immer noch einen Rucksack, den ich mal im Laden gekauft habe, wo jetzt das Holiday Inn steht - es war ein Billigladen, dennoch gab es im EG einige, jetzt nur noch den Hoteleingang. Wenn man schon hier Visionen vorstellt - ich könnte mir eine Verbindingsachse mit Flanierqualität von der S-Bahn-Haltestelle zum City-Kern vorstellen, gerne viel stärker begrünte als bisher. Und ja, mit mehr BGF und Geschossigkeit an einigen Stellen, von der S-Bahn und von der Wehrhahnlinie gut erschlossen.


    Wenn schon die Kosten des Ausbaus der Toulouser Allee angesprochen werden - erinnere ich mich richtig, dass ein Teil des Geldes aus den ÖV-Töpfen stammte, begründet damit, dass auf der Allee Linienbusse fahren könnten? Ich sehe nur Fernbuslinien wie Flixbus darauf, aber städtische Buslinien - keine einzige.


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    Erg.: Noch ein anderes Thema - öfters wurde hier das Falschparken angesprochen, wobei ich schrieb, dass man dies mit Strafzetteln usw. angehen kann. Die RP schrieb am 08.11 zum Thema - da u.a. Schulkinder behindert werden, wird ein konsequentes Abschleppen gefordert. Es wird die Initiative Autofreies Kreuzberg zitiert, die konsequent Anzeigen erstattet und auf ein Abschleppen besteht - ein Strafzettel für 15 EUR sei dafür lachhaft.


    Wenn es übrigens um die Unwirksamkeit symbolischer Strafzettel geht - das Radeln auf den Bürgersteigen (die sind nicht generell dafür freigegeben, nur die mit einem Rad-im-blauen-Kreis-Verkehrszeichen) - sollte viel konsequenter und mit höheren Strafen als ein paar Groschen geahndet werden. Gerade auf manchen schmalen Bürgersteigen wird es ganz besonders zum Problem.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^ Das die Kölner Straße in dem Bereich nach dem Bau der Umgehungsstraße zur 30er-Zone werden soll, war m. W. bereits von Anfang an geplant....


    Bei der Mecumstraße liegst du nicht ganz richtig - auch die Erasmusstraße ist bereits am Anfang und am Ende 3-spurig (und während der Hauptverkehrszeiten auch der Rest) und auch vor der Brücke auf der Corneliusstraße ist bereits ein Stück (ab Haus-Nr. 129) 3-spurig.
    Die Aufweitung ist auch nicht dafür gedacht, um mehr Fläche für den durchfliessenden Verkehr Richtung Uni/A46 aufzunehmen, macht ja durch sich wiedereinreihende Fahrzeuge auch keinen Sinn (hinter Mr. Wash ist ja wieder 2.spurig), sondern soll die Geradeausspuren von den Abbiegern auf die B326 Richtung Südring/Neuss entlasten.
    Genau da lag auch eins der Probleme, die Abieger waren auch noch auf den 2 Fahrspuren und nicht in der Ampelschaltung, da der Staus ja bis zur Berliner Allee bildete (und so auch auf der Oststraße), da kann man leider nicht mal eben die Ampelschaltung für die halbe Stadt anpassen - grundsätzlich kann es nur eine Entlastung für die Anwohner durch grüne Wellen geben, damit der Verkehr zügig abfließt!


    Ja, ab Corneliusstr. Nr. 129 sind drei Spuren. Die dritte Spur auf der Mecumstr. ist nur zwischen werktags 15h und 19 Uhr verfügbar, aufgrund von Parkregelungen. Der Stau bestand aber genauso vor 15h als auch nach 19h. Stimmt, da hast du recht, das Problem war dann der fehlende Abbieger in Richtung Südring. Ich würde unterstellen, dass man dafür aber keine komplette 3. Spur auf der Mecumstr. braucht und schon gar nicht auf der Erasmusstr., um dies zu gewährleisten.


    Was sich aber bei drei vollen Spuren auf der Mecumstr. häufig beobachten lässt, sind Autos, die mit überhöhter Geschwindigkeit von der Erasmusstr. einfahren, stark einbremsen oder auf gefährliche Weise zwischen den Spuren springen, da die rechte Spur weniger genutzt wird (auf Höhe der Bushaltestelle). Diese Verhalten senkt die theoretische Kapazität einer dreispurigen Straße oder lässt sie nur an wenigen Tagen im Jahr (Großmessen) zum Tragen kommen, wofür ein Vorhalten an 340 Tagen im Jahr zweifelhaft ist. Außerhalb der Hauptverkehrszeit wird dieser Straßenabschnitt gerne für deutlich zu schnelles Fahren genutzt, was noch aus einiger Entfernung zu hören ist. Weniger Spuren könnten dem Gefühl der Weite, was Geschwindigkeitsüberschreitungen fördert, entgegenwirken.

  • Das Problem sind tatsächlich die Fahrer, die ständig die Spuren wechseln und die als erste an der roten Ampel stehen wollen (wozu auch immer??). Hierdurch wird der Verkehrsfluss gestört, da andere Fahrzeuge abbremsen müssen. Auch die Lärmbelastung nimmt durch ein derartiges Fahrverhalten zu.
    Würden die Autofahrer in einer relativ gleichmäßigen Geschwindigkeit fahren und auf unnötige Spurwechsel verzichten, könnte der Verkehr im Normalfall störungsfreier fließen.
    An vielen Strecken existieret bereits eine "grüne Welle", diese funktioniert aber nur bei angepasster Geschwindigkeit.
    Staus, insbesondere durch Baustellen, wie zuletzt an der Mecumstraße, wird man nicht vermeiden können - oder eben mehr U-Bahn fahren.


    Die Kölner Straße in Oberbilk könnte nur beruhigt werden, wenn nach einer Inbetriebnahme der geplanten Ortsumgehung, die Querung des Oberbilker Marktes (Durchgangsverkehr) unterbunden würde. Dann würde es in Beiden teilen der Kölner Straße, südlich der Bahnunterführung nur noch Zielverkehr für die jeweiligen Quartiere geben.
    Für den Durchgangsverkehr gäbe es ja dann die schnellere Ortsumgehung ohne die Vielzahl an Grundstückszufahrten; ohne Stellplatz-Suchverkehr und dergleichen.
    Tempo 30 ist auf der Kölner Straße heute schon auf Grund der Verkehrsbelastung oft die Realität.

  • ^^Zu BauLcfr: Auch ohne Fußgängerzone auf der Schadowstraße finde ich Am Wehrhahn nach Abbieger zur Oststraße nicht mehr stark genutzt. Vielleicht kann sich ja dazu durchringen, die frei werdenden Straßenbahnflächen für breitere Bürgersteige und/oder Radwege zu nutzen. Deine weiteren Ideen würde ich erstmal unter Vision verbuchen, 1-spurig bis zur Kölner Straße sehe ich nicht.


    Nur noch Hoteleingang.. Also ein Hotel, dass sich bewusst für eine breitere Menge als nur Hotelgäste öffnet, was im Moment viele machen, finde ich nicht schlechter als Billigläden, eher besser.


    In der Ratsvorlage zum Finanzierungsbeschluss steht, dass 7,5 Mio. von Zuweisungen von Bund, Land und VRR etc. kommen. Daraus würde ich aber nicht schlußfolgern, dass der VRR unbedingt etwas dazugesteuert hat.


    https://ratsinfo.duesseldorf.d…zMC4yMDEy/14/n/173411.doc

  • @Wehrhahn

    ^ Wehrhahn bis zur Kölner Straße? Die beiden nähern sich nicht einmal. Ich verlinke mal die Google-Karte mit Focus auf den Wehrhahn.
    Gäbe es im EG des Holiday-Inn-Hotels Ladenlokale, wären dies bestimmt keine Billigläden mehr, die übrig gebliebenen Lokale an der Straße erlebten in den letzten Jahren eine Welle an Aufwertungen (vorwiegend mit neuer Gastronomie-Nutzung). Die ersten etwa 100 Meter der Nordseite im Osten sind tot, wenn man nicht gerade in den dortigen Hotels übernachtet. Dies gilt auch für den Henri-Umbau - im abgerissenen Verbindungsteil gab es noch einen Lokal, auch wenn dieser zuletzt jahrelang leer stand.


    Ich glaube, mit den Pendlern von der S-Bahn (die Menge sehe ich ja täglich, bin selbst dabei) könnte die Straße genügend Passantenfrequenz für z.B. Gastronomielokale auf der gesamten Länge haben. Besonders, wenn es um sie Nachverdichtungsprojekte geben könnte.


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    @Finanzierungsbeschluss - Wenn der VRR erwähnt wurde, war sein Anteil an der Finanzierung größer Null - der Anteil des kommunalen Busverkehrs an dem Verkehr der Toulouser Allee ist aber genau 0,000000.... (Null-Komma-Null). So müsste der VRR gleich jeden Straßenbau mitfinanzieren für den Fall, dass dort vielleicht mal irgendwann ein Bus fährt. Für mich ein Skandal und noch ein Grund, es nie wieder zu wiederholen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Mein letzter Kommentar dazu, dann ist von meiner Seite alles gesagt: Die Straße am Wehrhahn ist vom Wehrhahn bist Kreuzung Pempelforter Str./Kölner Str. recht belebt mit Restaurants und Geschäften. Natürlich kann man dort noch mehr machen, höher bauen, usw. Das erste Stück auf Höhe von Holiday Express und insbes. Parkhaus am Wehrhahn ist nicht das schönste, aber jammern auf hohem Niveau, die Straße wird sich mit Abschluss der Bauarbeiten noch entwickeln. Um Biomarkt Denn / Baba Green hat sich Am Wehrhahn bereits sehr gut gemacht, aber auch da ist noch Potenzial. Als Pendler brauche ich Bäcker, Drogeriemärkte und vielleicht einen Supermarkt aber ein Restaurant würde ich nicht wöchentlich ansteuern.


    Zu VRR/Toulouse-Allee - Im von mir verlinkten Bericht steht: Zuweisungen des Landes, Bundes, VRR etc. - dem Sammelposten kann ich nicht entnehmen, ob VRR überhaupt, und wenn ja, wieviel zum Bau Toulouse Allee beigesteuert hat. Wenn du auf dem Punkt beharrst, dann bitte mit Quellen, alles andere ist nur Hörensagen. Solange dort keine Bushaltestelle gebaut würde, fällt mir kein Grund ein, warum der VRR etwas dazu geben sollte, die VRR-Mittel sind zweckgebunden (SPNV und ÖPNV).

  • ^Auf der von dir verlinkten Karte sieht man links die Kreuzung Am Wehrhahn/Kölner Straße/Pempelforter Straße. Die Kölner Straße endet an dieser Krezung, nördlich der Kreuzung heißt die gleiche Straße Pempelforter Straße.


    Auch auf der Nordseite gibt es schon durchaus Gastronomie, z.B. eine Bäckerei oder den Frankenheim Ausschank. Ob die S-Bahn Nutzer, die dort mutmaßlich morgens und abends vorbeikommen, für genügend Kundschaft in einer Gastronomie sorgen würden, wage ich mal zu bezweifeln. Gastronomie in so einer Ecke "ernährt" sich von Büromitarbeitern in der Mittagspause und Anwohnern am Abend/Wochenende.


    Edit: Bezieht sich auf Beitrag #826 von Bau-Lcfr

    Einmal editiert, zuletzt von Roman () aus folgendem Grund: Zeitgleich abgeschickt

  • ...Gäbe es im EG des Holiday-Inn-Hotels Ladenlokale, wären dies bestimmt keine Billigläden mehr...


    Es ist aber sicher wirtschaftlicher für den Hotelbetreiber, diesen Bereich auch der Hotelnutzung zuzuführen, ansonsten hätte man es doch gemacht. Und was soll dieses dauernde Flehen nach Läden, die nicht zum Billigbereich gehören? Bauteufel sollte doch froh sein, so wie ich, dass es auch Läden gibt, deren Zielgruppe die weniger Betuchten sind.
    Er kauft doch auch Billigstkoffer und fliegt mit Billiglinien in die europäischen Metropolen, um dann dort außerhalb des Zentrums in einem Billighotel zu nächtigen (auch wie ich). :D

    ... Die ersten etwa 100 Meter der Nordseite im Osten sind tot, wenn man nicht gerade in den dortigen Hotels übernachtet...


    Wenn ich das richtig deute, dann heißt das: Zumindest tagsüber tot, da niemand schläft, aber des nachts, vor dem Schlafen, im Bett oder in der Hotelbar noch Bewegung. :confused:

    ... im abgerissenen Verbindungsteil gab es noch ein Lokal, auch wenn dieses zuletzt jahrelang leer stand.


    Da gab es die sogenannte „Kaffee-Pause am Wehrhahn“, also Kaffeeausschank auf Kioskgröße und somit kaum der Rede wert. :lach:

  • Dann habe ich an die Werdener Straße gedacht. Dennoch könnte ich mir gut den Wehrhahn auch östlich von der Pempelforter Straße mit je einer Spur pro Richtung vorstellen - derzeit ist nur die eine befahrbar und die Sache funktioniert irgendwie. (Auch die mittlere Schadowstraße ist wegen der Kö-Bogen-Baustelle keine öffentliche Straße mehr, nur noch mit dem Baustellenverkehr.)


    Schwieriger stelle ich mir hingegen die auf der vorherigen Seite angesprochene Verkehrsberuhigung um den Oberbilker Markt vor - vielleicht erst mal mit einem Tempolimit auf angrenzenden Straßen, ohne Rückbau? Tempo 30 auf einem Teil der Werdener Straße?
    Dabei meine ich - es muss doch möglich sein, den MIV etwas zu reduzieren, ohne zusätzliche Durchgangsstraßen zu bauen, die die Stadt sich eh nicht leisten kann. Immer öfter sehe ich in den Medien Berichte über ein Finanzloch zuletzt in dreistelliger Millionenhöhe. Ich sehe auch nicht ein, wieso unbedingt zusätzliche Verkehrsfläche entstehen sollte - wenn sie mehr Verkehr erzeugt (siehe Links auf der Seite davor), müsste die Reduzierung ihn wieder senken. Eine Voraussetzung ist natürlich, dass die ÖV-Anbindung stimmt, doch dies ist um den Oberbilker Markt mit der U-Bahn-Station gegeben.

    6 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^ Bei all dem Unsinn, denn du hier im Thread in deinen letzten Beiträgen zusammen geschrieben hast, ist das für mich die Krönung:

    Schwieriger stelle ich mir hingegen die auf der vorherigen Seite angesprochene Verkehrsberuhigung um den Oberbilker Markt vor - vielleicht erst mal mit einem Tempolimit auf angrenzenden Straßen, ohne Rückbau? Tempo 30 auf einem Teil der Werdener Straße?


    Wie kommst du auf die Werdener Straße? :confused:
    Es geht bei der Ortsumgehung und Entlastung einzig und allein um die Kölner Straße beidseitig der Werdener Straße!
    Die Werdener Straße ist nun mal eine Bundesstraße (B8) und gehört zum Lastring Düsseldorfs - diese zu Verkehrsberuhigen wäre vollkommen sinnfrei!


    Ich sehe auch nicht ein, wieso unbedingt zusätzliche Verkehrsfläche entstehen sollte


    Wenn du die Kölner Straße entlasten und verkehrsberuhigen möchtest, gibt es keine andere Option!


    müsste die Reduzierung ihn wieder senken. Eine Voraussetzung ist natürlich, dass die ÖV-Anbindung stimmt, doch dies ist um den Oberbilker Markt mit der U-Bahn-Station gegeben.


    Vieleicht solltest du endlich mal deine Autohasser-Brille absetzen und der Realität ins Auge schauen - jede neue Wohnung schafft zusätzlich einen gewissen MIV-Anteil, ob du das wahr haben möchtest oder nicht!
    Auch dein Schönreden des ÖPNV funktioniert nicht - auch da muss man realistisch sein und sagen, dass dieser nicht für jeden geeignet ist.

  • Knöllchen, 701, Schnellbus und so

    Kürzlich erwähnte ich ein Finanzloch im Haushalt, auf der Seite davor verlinkte ich einen RP-Artikel über die Probleme mit dem Falschparken. Heute berichtete die RP, dass die Stadt für das Jahr 2018 300.000 EUR mehr Einnahmen von Knöllchen plant - gerechnet wird mit 450.000 Stück, also 20.000 mehr als in diesem Jahr. Macht 300/20 = 15 EUR pro Knöllchen, eine lächerliche Summe. Deckt sie wenigstens den Verwaltungsaufwand?
    Es sind auch laut Artikel zwei neuer Blitzer geplant, alerdings ein Gerät neben der A46 soll entfallen.


    Es gibt einen zweiten RP-Artikel mit Verkehrsthemen - die Verlängerung der 701 zum ISS Dome (ein Foto der Bauarbeiten im Artikel) kommt am 7. Januar in Betrieb. Die U71 fährt bis zum S-Bahnhof Rath. Der neue Schnellbus 52 fährt von Meerbusch-Osterath bis zum Aquazoo.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Diesel-Fahrverbot

    Die RP berichtete heute über den für die Düsseldorfer Innenstadt geplanten Diesel-Fahrverbot, der im Frühjahr 2018 abhängig vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts eingeführt werden könnte. Es wurden einige Straßen aufgelistet, die betroffen wären - Kennedydamm, Rheinufertunnel, Südring, Völklinger Straße u.a.


    Zu den anderen Massnahmen der Luftqualitätverbesserung gehört eine Erneuerung der Rheinbahn-Busflotte. Ich glaube, für die langfristige Entwicklung sollte man den Städtebau nicht vergessen - am ÖV-Netz so nachverdichten, dass man möglichst oft dieses nutzen kann.

  • Die RP berichtete heute über den für die Düsseldorfer Innenstadt geplanten Diesel-Fahrverbot, der im Frühjahr 2018 abhängig vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts eingeführt werden könnte. Es wurden einige Straßen aufgelistet, die betroffen wären - Kennedydamm, Rheinufertunnel, Südring, Völklinger Straße u.a.


    Zu den anderen Massnahmen der Luftqualitätverbesserung gehört eine Erneuerung der Rheinbahn-Busflotte. Ich glaube, für die langfristige Entwicklung sollte man den Städtebau nicht vergessen - am ÖV-Netz so nachverdichten, dass man möglichst oft dieses nutzen kann.



    Ein effektives P+R-System mit kostenlosen Parkplätzen UND vernünftiger Anbindung an den ÖPNV wäre in der Tat wichtig...

  • ^ Ohne die Statistiken noch einmal zu wiederholen - die meisten Einpendler kommen mit den Autos, innerhalb der Stadt wird der ÖV viel stärker genutzt. Man könnte es so formulieren - wer schon in ein Auto einsteigt, bleibt dort meist drin bis zum Ende der Route.


    Es gibt durchaus massiv kostenlose P+R-Plätze etwa entlang der U70/U76 bis Krefeld - wenn das wirken würde, wieso kommen so viele Autos aus dieser Richtung? Am Düsseldorfer Innenstadtrand sind Flächen wiederum so teuer, dass man kaum erwarten kann, dass sie kostenlos zum Parken überlassen werden sollten.


    In der Praxis hat sich als wirksamer erwiesen (Artikel dazu habe ich mal verlinkt) - Büroneubau innenstädtisch an ÖV-Knoten verdichten, dabei Stellplätze für nur einen Teil weit unter 50% der Büroarbeitsplätze schaffen. Ich kenne durchaus Firmen, die in der Innenstadt sitzen und Firmenparkplätze nur für die Chefs mieten - gleich ergibt sich eine gute Verkehrsmittelwahl-Struktur.

  • Es gibt durchaus massiv kostenlose P+R-Plätze etwa entlang der U70/U76 bis Krefeld - wenn das wirken würde, wieso kommen so viele Autos aus dieser Richtung? Am Düsseldorfer Innenstadtrand sind Flächen wiederum so teuer, dass man kaum erwarten kann, dass sie kostenlos zum Parken überlassen werden sollten.


    Zumindest alle Parplätze, die ich entlang der U70/U76 kenne, sind regelmäßig voll. Viele gibt es ohnehin nicht: Dießem, Hoterheide, Bovert und natürlich Haus Meer.


    Für mich ohnehin unverständlich, warum man nicht z.B. Görgesheide (direkt an der A44 Ausfahrt) und Bovert (direkt an der A57) zum U70 Haltepunkt macht und mit einem großen P&R Parkplatz versieht. Und die U70 dann auch nur an Haltestellen halten lassen, die P&R haben und ein paar wichtigen in Düsseldorf. Damit der Zeitvorteil gegenüber dem Auto spürbar ist.


    Haus Meer eignet sich mMn in erster Linie für Meerbuscher als P&R Parkplatz, ansonsten ist er zu weit von der Autobahn weg.

  • ^ Das sind allerdings alles P+R-Standorte jenseits der Düsseldorfer Stadtgrenze. Wenn wir schon bei der Stadtbahn gen Meerbusch/Krefeld sind - um etliche Haltestellen bis zur Stadtgrenze gibt es (zum Teil verdichtete) Bebauung oder entsteht welche wie Vierzig549 an der Haltestelle Lörick. Wenn es um diese Haltestellen noch Platz gibt, gehören mE keine Parkplätze hin, sondern dichte MFH-Quartiere, derer Bewohner die City direkt erreichen könnten.


    Etwa an der Haltestelle Lörick bleibt südlich von der Hansaallee kaum noch eine größere Fläche übrig, nördlich der Straße gibt es wohl Kleingärten - wenn man sich gegen Kleingartenwesen-Anhänger durchsetzen könnte, dann doch eher für den Wohnungsbau als für Stellplätze-Asphaltplatten, bei den die mikroklimatische Wirkung erst recht kritisiert werden könnte. Weiter stadteinwärts gibt es Häuser, die eher welchen mit mehr BGF weichen würden (wenn überhaupt) als Parkplätzen.


    Und, BTW - wenn der Leidensdruck groß genug wird, wird hoffentlich ein Weg gefunden, auch den CineStar-Parkplatz mit einem MFH-Quartier zu bebauen - das Kino könnte sich für den Wert dieser Fläche bestimmt eine Tiefgarage oder ein Parkhaus gönnen.

  • ^Du schriebst selber, dass es "massiv kostenlose P+R-Plätze etwa entlang der U70/U76 bis Krefeld" gebe und implizierst, dass diese nicht genutzt werden, da es immer noch Staus gibt. Ich wies darauf hin, dass die Parplätze sehr wohl genutzt werden, es aber nicht genügend und insbesondere nicht genügend verkehrsgünstig liegende Parkplätze gibt (von der Kapazität der U76/U70 habe ich noch gar nicht gesprochen).


    Und du wirst dich wundern, aber ein Großteil der 296.000 (!) Einpendler kommt nicht aus Düsseldorf, sondern aus den umliegenden Städten ;) Wenn man P&R nutzen will, um den Verkehrsproblemen Herr zu werden, sollten diese Parkplätze außerhalb von Düsseldorf liegen und nicht innerhalb der Stadtgrenzen.


    Und p.s.: schnell wieder das Thema auf Kleingärten etc (ab)lenken ist kein guter Stil. Wenn man Quatsch verzapft, kann man das ruhig zugeben ;)

  • ^ Die Frage ist, wie weit ein Einpendler bis zum P+R-Parkplatz kommen soll bis er für den Rest des Weges den ÖV nimmt. Ich hatte mal einen Teamleiter, der aus dem Niederrhein kam und irgendwo neben der Messe parkte, ein Kollege aus Hilden in Oberbilk - beide nahmen nur für den kurzen Restweg in die City eine Stadtbahn. Die These bleibt gültig: P+R-Plätze (kostenlose auch noch) kann man innerhalb der Stadtgrenzen kaum groß ausbauen, das wäre Flächenverschwendung - und würde die Blechlavinen zu nah an das Zentrum holen. Wenn schon, dann so weit von der City wie möglich, ergo in Umlandgemeinden.


    Dennoch ist es weit besser, wenn man für den gesamten Weg den ÖV nehmen kann - und wenn dieser möglichst oft möglichst kurz ist.

  • Lieferungen sammeln

    Die RP schrieb heute, dass es eine Firma gibt, die am Rand des Industriehafens Pakete mehrerer Dienste sammeln und an die Endabnehmer jeweils einmal am Tag außerhalb der HVZ liefern will. Dies könne die derzeit 120 Tsd. LKW-Fahrten pro Tag reduzieren.


    Ferner wurden die 300 Tsd. Einpendler erwähnt - dazu gibt es keine Lösungsvorschläge im Artikel. Übrigens, wenn darüber P+R angesprochen wurde - auch das geht besser, wenn die Ziele möglichst zentral an ÖV-Knoten liegen.


    Es gab in den letzten Tagen mehrere Artikel über die Diesel-Verbote, die ich hier nicht einzeln zusammengefasst habe - laut einem möchte die NRW-Landesregierung entgegensteuern. Demnach gebe es an der Corneliusstraße Feinstaub-Spitzenwerte wegen 46 Tsd. Fahrten pro Tag. Man müsse diese um zumindest 5 Tsd. Pendler (rechnen die diese als 5 oder 10 Tsd. Fahrten?) reduzieren, obwohl es immer mehr Pendler gebe.
    Als wahrscheinlich gelte eine Diesel-Verbotszone zwischen dem Rhein und dem Lastring.