Moabit | Kleinere Projekte

  • Kleinere Projekte Moabit

    ^ Sicher wäre ein Wiederanbringen des Stucks die schönere Lösung gewesen als die poppig-bunte Bemalung mit Insekten-Deko.


    Wenn ich mir aber den häufig an sanierte Altbauten angebrachten "Baumarkt-Pseudestuck-Elemente, der meist nur aus ein paar Leisten, Bögen und/oder Dreieckchen bestehen, anschaue, bin ich mir da nicht so sicher.


    Entweder man bringt den Stuck "richtig" an, also so, dass er optisch dem Stil der JH-Wende bzw. davor nahekommt, oder man lässt es besser.


    Die südliche Gotzkowskystraße im Moabit zeigt beispielhaft den Unterschied. Auf der westlichen Straßenseite sind mehrere Altbauten mit wunderschönem üppigen Stuck erhalten, gegenüber hat man solche billige Dekoelemente angebracht.


    Westseite Gotzkowskystraße


    Ostseite Gotzkowskystraße

  • Stuck-Reko

    Vielen Dank, toll herausgesucht!


    Das Beispiel zeigt wieder einmal, dass es beim Bauen auf handwerkliche Qualität ankommt und es keine simplen Patentrezepte gibt. Auf schnell und billig sollte man dann meist lieber ganz verzichten. So bin ich auch der Ansicht, das bewährte helle Fassadenfarben zu bevorzugen sind und knallige Effekte nur bei entsprechend hochwertiger Ausführung realisiert werden sollten.

  • solchen stuck, fals man es so nennen darf würde ich verbieten. Das sieht so scheußlich aus, so unpassend hat mit architektur nichts zu tun. Da sollten Gesetze geschaffen werden, die so etwas verbieten,grausam....! mehr kann man dazu nicht sagen.

  • Wenn ich mir aber den häufig an sanierte Altbauten angebrachten "Baumarkt-Pseudestuck-Elemente, der meist nur aus ein paar Leisten, Bögen und/oder Dreieckchen bestehen, anschaue, bin ich mir da nicht so sicher.


    Entweder man bringt den Stuck "richtig" an, also so, dass er optisch dem Stil der JH-Wende bzw. davor nahekommt, oder man lässt es besser.


    Das ist Nostalgie. JH-Wende Mietshäuser wurden auch mit "Baumarkt-Pseudostuck-Elementen" verziert, waren alles Fertigteile aus damaliger Massenproduktion. Genauso wie Gusseisengeländer etc. Dass diese sich uns heute nicht so uniform präsentieren hat damit zu tun dass über das letzte Jahrhundert immer wieder Veränderungen vorgenommen wurden, viele Lagen frische Farbe übereinander das Relief ebenso patiniert und verändert haben wie die Witterung. Und dass einfach nicht mehr jedes Haus so ausschaut sondern reich verzierte Häuser inzwischen die Ausnahme bilden. In Paris geht mir der uniforme Haussmann-Stil hingegen nach einiger Zeit auf die Nerven und wird langweilig, als Extrembeispiel.


    Der Stuckateur von Heute hat mit seinen Kollegen von Anno Dazumal auch nichts mehr gemein, der ist denkmalpflegerisch tätig, muss sich in einen längst vergangenen Zeitgeschmack reindenken, sehr viel von Materialkunde verstehen und ein Händchen für konservatorische und rekonstruktive Arbeiten haben.


    Und ich fände nichts alberner als Reko-Stuck auf "alt" zu trimmen. Im Übrigen, hätte es damals schon EPS/"Styropor" gegeben dann hätte man das bei den Mietskasernen sicherlich verwendet. Die im berliner Wohnungsbau verbreitete Fassadenornamentik ist von minderwertigem Material, fast nur repräsentative Bauten erhielten Ornamente aus Naturstein, die entsprechend haltbarer und kunstvoller sind (da nicht industriell herstellbar). Diesen Zweck hatte Stuck im Übrigen auch, es sollte die als begehrenswert angesehenen aufwändigen Natursteinfassaden imitieren. Insofern bin ich schon gespannt auf das Stadtschloß, ob es überhaupt noch Steinmetze in der notwendigen Anzahl gibt um solch eine große Naturstein-Fassade zu erstellen.

  • Ehem. Hertie an der Moabiter Turmstraße

    MoabitOnline zeigt eine neue Visualisierung, wie das alte Kaufhaus nach der Umgestaltung aussehen soll. Nach vorne streng längsgestreift, schwarz und weiß, die restlichen Baukörper dunkelgrau... leider nichts spektakuläres. Hier der Link: MoabitOnline

  • Reihenhäuser in der Seydlitzstraße

    In Top-Lage, sehr ruhig im Grünen neben Sportplätzen und dem Fritz-Schloß-Park, dennoch nur wenige Gehminuten vom Hbf entfernt, werden an der Seydlitzstraße seit geraumer Zeit 5 Reihenhäuser in Zeilenbauweise errichtet.


    Es ist erstaunlich, wie lange sowas dauern kann. Man ist immer noch nicht fertig, auch wenn schon mehrere Wohnungen bezogen sind. Hier zum Vergleich Bilder vom Mai 2010 - seitdem ist der Fortschritt ziemlich überschaubar.


    Von dieser Seite sieht es schon ganz gut aus:


    seydlitz010qkcl.jpg


    Aber von der Seydlitzstr. aus gesehen wirkt es noch sehr "baustellig":


    seydlitz02kzkr8.jpg


    Hier fast fertig ...


    seydlitz0390kxo.jpg


    ... aber hier noch Gerüste:


    seydlitz04yqkw3.jpg


    Die schlicht verputzten "Rück"-Seiten wirken m. E. ziemlich öde:


    seydlitz05v3jeh.jpg


    Schade, dass ausgerechnet die am besten einsehbare Fassade ohne Holzoptik daherkommt:


    seydlitz06w9kxw.jpg

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  • Neuer Hafen für Moabit

    Ok, etwas übertrieben, ;) aber immerhin eine Verladerampe am Wasser. Im äußersten Westen Moabits, am Neuen Ufer am Charlottenburger Verbindungskanal, wird ein Roll-on / Roll-off-Rampe als Verladekai erreichtet.


    Nutzer wird das Siemens Gasturbinenwerk an der Huttenstraße sein, das in Zukunft seine riesigen Turbinen nur wenige Hundert Meter vom Werk hier auf ein Spezialschiff verladen kann, um sie dann auf dem Wasserweg weiter zu transportieren. Bisher geschieht das noch mit Schwertransporten über die Straße meist zum Westhafen.


    Lage bei Google Maps


    Das Projekt ist seit längerem angekündigt, nun haben die Bauarbeiten begonnen.


    Hier drei Fotos, leider bei schon einsetzender Dunkelheit aufgenommen. Zunächst der Blick nach Süden von der Sickingenbrücke aus, ganz links die Einmündung der Huttenstraße:



    Blick vom Neuen Ufer nach Südwesten:



    Blick vom Goslarer Ufer nach Nordosten:




    Abschließend noch zwei Links zu Artikeln, die darüber berichten (z. T. mit Visualisierungen):


    MoabitOnline


    Netzwerk Moabit

  • Kleinere Projekte Moabit

    Es scheint voranzugehen mit dem Plan eines Stadtteilzentrums in der alten Brauerei. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, entsprechende Auflagen müssen berücksichtigt werden.
    Zwar nerven die ewigen EKZ, aber in diesem Fall kan ich es mir ganz gut vorstellen. Auf jeden Fall besser als ein neues EHZ und den Abriss der alten Brauerei.
    Hier der Artikel im Tagesspiegel:
    http://www.tagesspiegel.de/ber…euro-projekt/6454086.html

  • Neue Brücke neben der Föhrer Brücke

    Heute zufällig beim Vorbeifahren gesehen: Unmittelbar neben der Föhrer Brücke, die Wedding mit Moabit verbindet und den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal überquert, wird eine schmale neue Brücke gebaut. Die Brückenköpfe sind bereits betoniert, die Stahlkonstruktion liegt derzeit auf dem Gehweg der Föhrer Straßenbrücke.


    Ein Bauschild war nicht zu sehen, es handelt sich aber wohl "nur" um eine neue Rohr- bzw. Leitungsbrücke für Fernwärme oder so.


    Blick Richtung Süden, hinten links das Kraftwerk Moabit, davor der südliche Brückenkopf:



    Die noch "geparkte" Stahlkonstruktion:



    Das Brückenlager am Nordufer:


  • Ehem. Güterbahnhof Moabit

    Hier mal Bilder vom ehem. Güterbahnhof Moabit an der Siemensstraße. Dort will Hamberger eine Großmarkthalle errichten, was im Kiez nicht für ungeteilte Begeisterung sorgt.


    Durch das Fällen der Pappeln an der Siemensstraße hat man derzeit einen weiten Blick über das Gelände bis zum Westhafen:



    Im Hintergrund beim Bahnschuppen entsteht derzeit der neue Stadtgarten Moabit:



    Das Bauschild zeigt klare Anzeichen, dass das Hamberger-Projekt nicht alle glücklich macht:


  • Für das ehemalige Hertie-Kaufhaus an der Turmstraße (siehe Beitrag #162) gibt es übrigens eine neue Visualisierung - zu finden im Tagesspiegel. Mit den Bauarbeiten wurde anscheinend bereits begonnen.


    Des Weiteren soll noch in diesem Monat der B-Plan für das geplante Einkaufszentrum in der einstigen Schultheiss-Brauerei veröffentlich werden (siehe Beitrag #172).


    Für das Gesundheitszentrum Turmstraße (siehe Beitrag #52) wurde vor kurzem Richtfest gefeiert. Nebenan in der Wilhelmshavener Straße habe man vor, eine weitere Lücke zu schließen.

  • ...
    Für das ehemalige Hertie-Kaufhaus an der Turmstraße (siehe Beitrag #162) gibt es übrigens eine neue Visualisierung - zu finden im Tagesspiegel. Mit den Bauarbeiten wurde anscheinend bereits begonnen.


    Im Inneren des Gebäudes wird schon seit Monaten gearbeitet (Entkernung, vermute ich), wobei man bisher nur von der Rückseite aus dem Bau zuleibe rückt. An der Fassade und überhaupt an der Turmstraßenseite finden noch keine Arbeiten statt.

  • Bau einer Verladerampe am Neuen Ufer, Moabit

    Der Bau der Verladerampe für die Siemens-Gasturbinen am Charlottenburger Verbindungskanal (s. auch #171) geht voran. Der schräge Verlauf der Spundwand lässt die zukünftige Rampe schon erkennen:






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  • Föhrer Brücke

    Abschließend zu #173/174:


    Die "Rohrbrücke" neben der Föhrer Brücke zwischen Moabit und Wedding wurde inzwischen neben der Straßenbrücke eingesetzt:


  • Kleinere Projekte Moabit

    Ein paar aktuelle Fotos vom ehem. Hertie-Gebäude in der Turmstraße (s. auch #187).


    Während sich die Hauptfassade zur Turmstraße noch in "alter Schönheit" präsentiert, wird auf der Rückseite seit längerer Zeit gebaut bzw. entkernt:






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  • Die Fassade des früheren Hertie Hauses finde ich richtig Klasse.Hoffentlich bleibt die "alte Schönheit" erhalten und wird nicht verhunzt.Die muss nur neu aufgefrischt werden,ein echter Klassiker und Hingucker,in meinen Augen jedenfalls.

  • Turmstraße: Ehem. Hertie und Moavitalis

    Jetzt ist auch zur Straße hin was passiert beim ehem. Hertie am U-Bf. Turmstraße (s. #195). Das EG wurde komplett entkernt, so dass man jetzt durch dieses durchgucken kann:






    50 m weiter westlich in der Turmstr. 32 ist das neue Gesundheitszentrum Moavitalis bald fertig (siehe z. B. #52). Der Eingang bekommt die zurzeit sehr beliebten nach innen gebogenen Glaswölbungen: