Nbger Zentrum: AUGUSTINERHOF-Areal

  • Hi,


    als ich vor 2 Jahren in Wien war, ist mir in der nähe des Stephandoms ein Kaufhaus mit toller moderner Architektur aufgefallen. Quasi ein hybrid von altem und neuem! So etwas fände ich für die Nürnberger Altstadt toll! Logisch sind die historischen Bauwerke das Tafelsilber der Altstadt, aber man sollte sich eben für neues auch nicht gänzlich verschränken! Leider habe ich von dem besagtem Wiener Kaufhaus im Netz kein Bild auftreiben können...


    Gruß


    mattes

  • Um Euch mal auf den Laufenden zu halten. Am 18. Dezember wird das Grundstück versteigert.


    Neben Schmelzer (regionaler Immobilienhändler, dem auch die Sebalder Höfe, TA Gelände etc gehört) werden auch noch weitere Bieter erwartet.


    In der heutigen Abendzeitungs Ausgabe stand etwas von einem fast 100 Mio. Euro teuren Projekt von einem Münchner Makler (Delius Immobilien AG).


    Mal sehen, was daraus wird.


    Letztens stand, dass das Grundstück zu teuer wäre, um Wohnungen und Läden draufzubauen. Möchte man jedoch mehr, muss man eine Befreiung vom Stadtrat bezüglich des Bebauungsplan haben. Mit dieser Möglichkeit möchte OB Maly einen Wettbewerb durchsetzen.

  • Heute kam im Radio, dass Schmelzer den Zuschlag bekommen hat! Hat mir ein Freund erzählt, mehr Details waren allerdings nicht herauszuhören.

  • Hallo


    anscheinend verzögert sich hier auch schon wieder einiges, denn von einer Abbruchbirne ist weit und breit nichts zu sehen.

  • Ich habe gehört, daß schon ein paar Architekten mit Entwürfen beauftragt worden sein sollen. Zwar wäre dies keine Sensation, aber so lange man warten muß, hält die Spekulation einen am Leben.

  • Jetzt ist es raus (gestern):


    Tüfteln über die neue Optik
    Der neue Augustinerhof: Wie sieht er aus?
    Zwölf Architekten für Ideenwettbewerb ausgewählt


    http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=831268&kat=10&man=3


    Zwölf Architekturbüros machen Vorschläge für den Augustinerhof
    Lokale Helden und internationale Stars


    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=831700&kat=11


    Ich bin mal gespannt welche "genialen" Sachen dabei herauskommen ... ;)

  • Diese Büros sind also bekannt:


    1. Nieto Sobejano
    2. Bothe Richter Teherani
    3. Niederwöhrmeier+Kief
    4. Gerhard Wirth
    5. Bär, Stadelmann, Stöcker
    6. Volker Staab
    7. Hilmer Sattler Albrecht


    Nr. 8-12 sind bislang nicht bekannt.

  • 8. Allmann Sattler Wappner, München
    9. Wiel Arets, Maastricht
    10. Meier-Scupin & Partner, München
    11. Mahler Günster Fuchs, Stuttgart
    12. Schneider + Schumacher, Frankfurt


    ;)

  • Also es wird spannend, denn Montag oder Dienstag solle entschieden werden, nach welchen Plänen gebaut wird.


    Derweil haben die Ausgrabungen bislang nichts bedeutendes zutage gebracht und Schmelzer (Der Immobilienentwickler) hofft auf ein baldiges Ende der Grabungen.
    Wie die "NZ" weiter berichtet, würde das angedachte 4 Sterne Hotel bereits 3/4 der Fläche benötigen, aber Schmelzer betont, das die mögliche Bebauungsfläche nicht unbedingt voll ausgenutzt werden soll. Vielmehr soll ein lichtdurchflutetes und großzügiges, aber gleichzeitig kleinteiliges Ensemble die alte Hinterhofsituation ablösen.
    Schwierig werde bei den Bauarbeiten vor allem die Errichtung der Tiefgarage für 150 PKW. Die Gebäude sollen sich ausserdem möglichst gut in die Dachlandschaft der Altstadt eifügen.


    aber lest selbst:
    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=898185&kat=11


    D.

  • Ich selbst hoffe ja, dass das Hotel nicht zu viel Platz einnimmt! Das denke würde einer Belebung des ganzen "Viertels" entgegenwirken? Es eröffnet sich nämlich ein komplett neuer Teil für die Altstadt! Bin schon gespannt auf die Vortstellung der Vorschläge!

  • Ich bin noch guter Dinge. Zum einen ist ein gutes Hotel in dieser Lage nicht schlecht.


    In früheren Zeiten, d. h. bis zur Eröffnung des Hauptbahnhofs waren Weinmarkt und Winklerstraße (hier grenzt das Areal an) die Adresse für Hotels. Danach hat diese Funktion die obere Königstraße übernommen. Das ist schon ein historischer Bezug. Darüber hinaus kann ein gutes Hotel auch interessante Auswirkungen auf die Umgebung haben (Belebung der Umgebung, gesellschaftliches Leben) Es gibt zwar oberhalb einige Hotels in der Sebalder Altstadt (Burghotel, Dürerhotel, Agneshof), aber unten an der Straße ist m. E. eine schönere Lage zum Residieren, einen Steinwurf vom Hauptmarkt als idealen Ausgangspunkt für Stadtspaziergänge entfernt. Je nachdem, was draus wird, könnte dies eine Empfehlung werden.


    Außerdem steht ja offenbar fest, daß die Tuchgasse bis zur Karlstraße verlängert wird. Damit ist kein blockhaft-unzugänglicher Augustinerhof zu erwarten, sondern eine städtebaulich interessante Neuerung.


    Ich hoffe bloß, daß die Architektur stimmt und sich in die Altstadtsituation mit Rücksicht und Qualität einpaßt. Es wäre ein Jammer, wenn dort all zu neumodische oder himmelschreiende Gebäude eingefügt würden. Es dürfte nur noch wenige Tage dauern, dann wissen wir wenigstens, unter welchen "Übeln".