U3 in den Landkreis Fürth...
man braucht eigentlich nur auf einen Stadtplan, Luftbild oder auch auf den FNP von Nürnberg und entsprechende Pläne von Zirndorf und Oberasbach zu schauen, um feststellen zu können dass eine U-Bahn unter Äckern, Einfamilienhaussiedlungen, Friedhof, Grünanlagen, dünn bebauten Industriegebieten etc. geplant wird.
Mit Gustav-Adolf-Straße ist die U3 am Ende der dichten Bebauung angekommen. Dahinter kommt nicht mehr viel. Und das wird sich auch nicht groß ändern; siehe oben oder auch die Ausschreibung zum Städtebaulichen Ideenwettbewerb "Tiefes Feld" im Rahmen Europan 10, http://nuernberg.de/internet/referat6/verfahren3.html. So sollen im Tiefen Feld gigantische 14 ha für Wohnen für ca. 3000 zusätzliche Einwohner be-/geplant werden. Zusammen mit den ca. 1300 Einwohnern von Kleinreuth und den ca. 2000 Einwohnern in Gebersdorf in U-Bahnnähe plant man also zwei U-Bahnhöfe für eine Bevölkerungszahl, die woanders, auch in anderen Stadtteilen von Nürnberg, vielleicht gerade mal die Grenze zwischen Bus- und Straßenbahnerschließung markiert!
In Zirndorf und Oberasbach wird es auch nicht fett, da keine dichte kompakte Bebauung um die geplanten U-Bahnhöfe herum exisitiert.
Eine U-Bahn die sich nur rechnet, falls dies und das noch kommt, steht auf so schwachen Füßen...
Ich kann nicht nachvollziehen wie man jahrelang so einer Idee hinterherrennen kann. Und bevor das Argument mit Bedarf wird sich schon einstellen mit einer attraktiven U.Bahnetc. kommt, nur noch zwei Hinweise auf die heutige Situation:
- in den propagierten U-Bahnkorridoren fahren Busse maximal im 20 Min. Takt! Selbst wenn sich die Nachfrage vervierfacht(!) reicht alle 10 Min. ein Gelenkbus.
- ich fahre ab und zu mit der U3 ab/zur Gustav-Adolf-Straße. Selten war die U-Bahn so voll, dass ein Bus nicht gereicht hätte.