Zweiter Büroturm Köln-Deutz-Messe

  • Zweiter Büroturm Köln-Deutz-Messe

    Nachdem LVR -TriangleTower (entgültige Entscheidung am nach Hochhaussymposium zwischen 13.- 20.11.03) wurde heute in Köln das zweite Hochhaus (rechts des Deutzer BF - Rampe zur Kölnarena) vorgestellt:
    Bild folgt von Cologne 68 oder von mir...



    „KölnTower“ als gläserner Clou
    Von KARL-HEINZ SCHMITZ


    16.10.03 21:08 Uhr Kölnische Rundschau



    Die Zielvorgaben waren hoch: Das Bürohochhaus in der neuen City-Deutz zwischen ICE-Terminal und Stadthaus sollte für internationale Nutzer attraktiv sein, einen Bezug zum Dom herstellen, von seiner Architektur her „einmalig auf der Welt“ sein und eine „vernünftige“ Miete ermöglichen. Heraus kam der Entwurf des „KölnTower“ von Stararchitekt Helmut Jahn.
    Bei der Präsentation des Modells gestern im Stadtentwicklungsausschuss mit Dezernent Klaus Otto Fruhner zeigte sich der Berliner Projektentwickler Joachim Tenkhoff überzeugt, dass mit diesem „hochwertigen Produkt“ ein internationaler Bürostandort zu entwickeln sei, da sich durch Messe, ICE und RTL ohnehin eine zunehmende Internationalität entwickele.


    Auf dem nur 1600 Quadratmeter großen Grundstück könnte nun ein 121 Meter hoher Bau entstehen, der den Anforderungen entsprechen soll. Helmut Jahn entwickelte dazu einen nach Süden hin offenen rechteckigen Winkel. In den Planskizzen verworfen wurden sowohl der Bau einer „Doppelscheibe“ als auch ein quadratischer Turm. Dabei gaben sowohl ästhetische wie auch finanzielle Aspekte den Ausschlag. „Eine Miete von 20 Euro wäre für Köln zu ambitioniert“, so Tenkhoff.


    Clou des Turms, der das Bauwerk einmalig machen soll, ist der obere Abschluss, der als Quadrat auch den Freiraum zwischen den beiden Schenkeln des Winkels abdeckt. Der von Jahn favorisierte Baustoff Glas, der auch die Fassade bildet, soll von diesem „Dachgeschoss“ aus nicht nur den uneingeschränkten Blick nach oben und über Köln sowie zum Dom, sondern für den, ders mag, auch gut hundert Meter unter sich nach unten erlauben. Um den Blick auf den Dom und über den 103 Meter hohen „Triangel“-Turm des Landschaftsverbandes zu ermöglichen, stockte Jahn seinen „KölnTower“ von anfänglich 110 auf jetzt 121 Meter Höhe auf.

  • Das sind gute Neuigkeiten. Endlich scheint das ganze Projekt rund um die Messe in Gang zu kommen. Ich frage mich allerdings mittlerweile - langsam etwas verzweifelnd - , ob Herr Jahn ein Monopolrecht auf das Entwerfen von Bürohochhäusern in Deutschland hat. Oder einen Exklusivvertrag mit der Glasindustrie. Nun kann man wohl endgültig von einer Inflation von Jahn-Projekten sprechen. Negativ ins Auge sticht mal wieder der Projektname, auch wenn der nicht so wichtig sein mag. Aber diese langweiligen, nichtssagenden, (pseudo-)englischen Bezeichnungen nerven langsam.

  • Hab einen Bericht im WDR über das Projekt per Zufall gestern gesehen. Das Modell was ich da sah war sehr kantig und hat mir auf den ersten Blick nicht so richtig zugesagt. Aber wer weis wenn erstmal die ersten Projekt Bilder veröfentlicht werden:)

  • Stellungnahme: FDP-Köln 17.10.2003



    Nur Name gefällt noch nicht


    Bei der Vorstellung des nächsten Hochhausprojektes am ICE-Terminal Deutz/Messe am vergangenen Freitag im Kreis der Fraktionssprecher im Stadtentwicklungsausschuss, dem sogenannten 'Kleinen StEA', war das östlich vom Ottoplatz zwischen Deutzer Bahnhof und Stadthaus geplante Hochhaus noch 110 Meter hoch. FDP-Fraktionschef Ralph Sterck gab dem Architekten Helmut Jahn und seinem Projektentwickler Joachim Trenkhoff zu bedenken, dass sich damit sein Haus hinter dem geplanten Hochhaus der Zusatzversorgungskasse beim Landschaftsverbande, das 103 Meter hoch werden solle, städtebaulich verstecke. Er regte an, das Haus am Ottoplatz höher zu bauen.


    Während Jahn und Trenkhoff am Freitag diese Anregung noch kritisch beantworteten, überraschten sie Sterck und seine Kollegen in der gestrigen Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses mit einer neuen Planung: 121 Meter soll das Haus nun hoch werden und ermöglicht somit aus dem Showroom in der obersten Etage den Blick über das künftige RZVK-Hochhaus auf den Dom. „Ich finde es gut, wenn der vom Ausschuss festgelegte Rahmen, die Häuser am ICE-Terminal bis zu 150 Meter in verschiedenen Höhen wachsen zu lassen, hier ausgenutzt wird, auch wenn der bestehende Bebauungsplan dafür angepasst werden muss“, signalisiert Sterck seine Zustimmung und reagiert damit bereits auf das „Gegrummel“ auf grüner Seite in der gestrigen Sitzung.


    Dieses zweite Hochhausprojekt am ICE-Terminal leiste einen entscheidenden Beitrag für die Entwicklung des Rechtsrheinischen. Außerdem sei es ein gutes Signal für die architektonische Entwicklung der Stadt, wenn so renommierte Architekten wie Helmut Jahn für solche Projekte gewonnen werden könnten. Lediglich einen Tropfen Wasser im Wein der Planung macht Sterck aus: „Der vorgesehene Name KölnTower ist mehr als unglücklich vor dem Hintergrund, dass im Mediapark bereits ein KölnTurm steht.“ Da müssten sich die Investoren noch was kreativeres einfallen lassen, sonst wüssten nicht nur die Taxi-Fahrer später nicht mehr, wo sie hin müssten. „Wie wäre es mit DeutzTower“, schlägt Sterck abschließend vor.
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    Demnächst gibt es bestimmt noch ein besseres Bild.
    Der Turm ist im Grundriss im rechten Winkel und oben ist er quadratisch!
    Den Namen fand ich bei der internen Vorstellung am Montag auch schon nicht besonders und ist ja auch identisch mit dem Mediapark, aber schön das sie seit Montag noch auf 121Meter wegen des LVR-Triangles (103m) gegangen sind, was sagt uns das ....20.11. ! smile


    thorsten - schön das man in Ulm WDR-Punkt Köln sieht ! Viele Grüße



  • Nochmal zurück zum LVR-Hochhaus (Triangle Tower). Ich blicke da nicht mehr durch... besteht denn die Chance dass die vollen 103m doch nocht genehmigt werden? Was sagt der Investor dazu - ich dachte die hätten ihren Turm schon längst begraben...

  • bzgl des Namens fände ich besser, man bliebe bei dem Suffix "-turm" statt "-tower" :) aber es ist in der Tat etwas verwirrend. Aber es ist schon dass schonmal geplant wird und nicht nichts tut :)

  • Sind ja dann schon 8 HH's über 100m...und damit ist Köln nach Frankfurt die No.2 als Hochhausstadt....


    Nichts für ungut, aber Köln hat heute schon neun "Hunderter". Mit den beiden in Deutz wären das also elf. Damit ist Köln definitiv Hochhausstadt Nr. 2 in Deutschland, sowohl in Bezug auf Masse, als auch in Bezug auf Höhe.


    An die Rheinländer: Ist denn "The Tower" bei Neuss (165m) überhaupt noch ein Thema oder bereits begraben?


    Der ist so gut wie tot. Walter-Bau hat es bis heute nicht geschafft, Mieter für den Turm zu finden. Es stand kürzlich mal was in der Zeitung, ich glaube es gibt ein Ultimatum seitens der Stadt, daß bis Anfang 2006 unterschriebene Mietverträge vorliegen müssen, ansonsten wird die Genehmigung zurückgezogen - also vergleichbar mit dem Fall "Trump-Tower" in Stuttgart

  • Original geschrieben von Jai-C
    Nochmal zurück zum LVR-Hochhaus (Triangle Tower). Ich blicke da nicht mehr durch... besteht denn die Chance dass die vollen 103m doch nocht genehmigt werden? Was sagt der Investor dazu - ich dachte die hätten ihren Turm schon längst begraben...


    Eine Münchner Architektengruppe prüfte die Sichtbeziehungen zum Dom und kam zum Schluss, dass alle geplanten Hochhäuser in Köln gebaut werden könnten. Auf Wunsch der Grünen gibt es nun noch am 13.11. ein Hochhaussymposium mit irgendwelchen Superspezialisten, danach soll am 20.11. in der nächsten Ratssitzung der Weiterbau des Triangle Towers beschlossen werden.
    Der Investor LVR gibt eine Frist bis Ende November, bei positivem Beschluss könne dann sofort weitergebaut werden. Bislang sind 7 Stockwerke fertiggestellt.


    Zum zweiten Hochhaus: Der Name ist wirklich absoluter Schwachsinn, ich denke da wird sich noch etwas Neues überlegt.
    Baubeginn soll 2005 sein.


    Meldung WDR----ich denke die Grünen werden einige Probleme wegen der 20m machen, ist ja dessen Spezialgebiet.


    Stararchitekt plant Köln - Tower
    Helmut Jahn lieferte den Entwurf für den 120 - Meter hohen Turm am ICE - Bahnhof in Köln - Deutz. Nach Informationen des Berliner Investors werde der so - genannte "Köln Tower " bis 2007 fertig gebaut sein.
    Politiker im Stadtentwicklungsausschuss zeigten sich von der Höhe des Gebäudes überrascht. Es sei nicht nachvollziehbar, dass 20 Meter höher geplant werde, als es der Bebauungsplan vorsehe,- so die Grünen.


    Hier noch ein Bericht aus dem KSTA:


    Hoch hinaus mit einem Star-Architekten


    VON B. AUS DER WIESCHE, 07:46h


    Nach Plänen von Helmut Jahn soll auf dem Ottoplatz in Deutz ein 121 Meter hoher Büroturm entstehen.
    Der Name des Projekts, „Köln Tower“, klingt profan, dafür ist das Objekt selbst ein Unikat. „Wir wollten keine Doublette irgendeines Hochhauses“, sagte Wirtschaftsdezernent Klaus-Otto Fruhner gestern im Stadtentwicklungsausschuss. Um der exponierten Lage nahe am neuen ICE-Terminal Köln-Deutz / Messe gerecht zu werden, habe man Wert auf eine gestalterische Handschrift gelegt, die internationalen Vergleichen standhalte. Deshalb habe man nicht einen „x-beliebigen Architekten“ gewählt, sondern einen Star: Helmut Jahn. Sein Name stehe für Weltklasse-Architektur. Sie ziehe internationale Nutzer an, eben die Klientel, die sich Köln für Deutz wünsche.


    Projektentwickler und Investor des auf 150 Millionen Euro geschätzten Turms ist die Tenkhoff Properties GmbH, Berlin. Joachim Tenkhoff, mit Jahn persönlich bekannt, versprach dem Ausschuss, der Tower werde dem Standort und der Stadt „internationale Wirkung“ geben. Das Grundstück sei mit 1600 Quadratmetern nur eine Briefmarke, die Bebauung deshalb eine Herausforderung. Highlight des L-förmigen Turms wird ein gläserner Sky-Room an der Spitze, ein „Zimmer im Himmel“ mit weitgehend transparentem Boden. Von diesem Logenplatz aus mit Blick zum Dom liegt dem Betrachter die Stadt zu Füßen - bei Dunkelheit ein geradezu magischer Platz. Ursprünglich wollten Jahn und Tenkhoff nur 101 Meter hoch hinaus, doch die Politik hatte den Wunsch geäußert, noch 20 Meter draufzulegen.


    Die jetzt präsentierte Version des Turms steht am Ende einer Reihe von anspruchsvollen Büro-Architekturmodellen, für die allerdings mindestens 20 Euro Miete fällig geworden wären - ein Preis, der sich nach den Worten Tenkhoffs nicht erzielen lässt. Das jetzige Modell mit seiner 30 000 Quadratmeter großen Mietfläche gestattet eine andere Kalkulation.


    Der Turm soll im zweiten Halbjahr 2007 bezugsfertig sein. Tenkhoff hat bereits Kontakt zu zwei Mietinteressenten. Außerdem verhandelt er mit der Stadt über den Erwerb des Grundstücks.



    (KStA)

  • IZ 20.10.2003


    Helmut Jahn entwirft Köln Tower für Deutz

    Rund 120 m hoch und 30.000 qm Mietfläche schwer soll das Büroprojekt Köln Tower am ICE Terminal im Kölner Stadtteil Deutz werden. Entwickelt wird das Vorhaben von der Berliner Tenkhoff Properties GmbH. Das Unternehmen des ehemaligen Geschäftsführers von Tishman Speyer Properties Deutschland GmbH Joachim Tenkhoff hat mit der Gestaltung des Turms Stararchitekt Helmut Jahn betraut. Die Flächen des L-förmigen Entwurfs sollen ab 2007 für "nicht unerheblich weniger als 20 EUR/qm" vermietet werden.






    tolle neuigkeiten

  • Na das sind ja mal richtig gute Nachrichten - ich hatte Köln schon fast abgeschrieben :)


    Gibt es denn schon brauchbare Bilder des Köln Tower?

  • wieviele sind es denn? 2? oder doch 3?


    s.o.m., eins der berühmtesten architekturbüros der welt, hat zu seinen besten zeiten 10 grosse gebäude (hochhäuser) pro jahr und mehr designed...


    kollhoff plant auch mindestens 6 oder 7 neue...

  • So das Bildthema vom "Kölntower" in Deutz ist damit auch endlich abgearbeitet....
    Allerdings gibt es schon wieder einmal Diskussionen, wie Hoch er werden soll, den Artikel stelle ich besser jetzt nicht online, sonst verwirren wir die Leute wieder mit der Kölschen Kommunalpolitik...
    Also entweder 121m oder 111m wird er hoch.



    VG Maik

  • ein grosser wurf ist es nicht, aber es muss auch nicht immer ein groser wurf sein. das dach-geschoss ist jedoch eine nette idee.

  • Ich finde den Entwurf ganz gelungen, das Dach gefällt mir sehr gut.
    Die angesprochenen Streitigkeiten werden nicht das grosse Problem sein, bis zum Baubeginn 2005 werden die ausgeräumt sein.
    Ausserdem haben die Kölner Kommunalpolitiker in den letzten Jahren ja schon in Sachen Problembewältigung Hochhäuser ausgiebig üben können. :D

  • Original geschrieben von BMXican
    tolle neuigkeiten


    ...und vor lauter Begeisterung hat man gleich mal eine News-Meldung bei skyscrapers.com verfasst. Leider ist dabei ein Fehler unterlaufen. Beim KölnTower handelt es sich nicht um den geplanten Messeturm, sondern um das Hochhaus am Ottoplatz, südlich der Bahngleise. Bei skyscrapers.com firmiert es als Büroturm Messe (oder ähnlich).


    Der Entwurf ist ganz okay, aber nicht weltbewegend. Hoffentlich enden die Diskussionen um die Deutzer Hochhäuser nach der Experten-Runde zu dem Thema im November. Diese Provinzposse um ein paar Meter mehr oder weniger ist einer Millionenstadt wie Köln unwürdig. Daß die Verantwortlichen sich nicht selbst blöd dabei vorkommen, wundert mich.

  • Das Hochhaussymposium wird jetzt am 14.11. stattfinden, auch ein Vertreter der UNESCO wird anwesend sein.
    Ich denke die Diskussionen werden danach verstummen, da keine Sichtbeschränkungen zum Dom bestehen und hoffentlich auch die sogenannten Experten überzeugt werden können.

  • Nicht schlecht! Endlich mal was Originelles! Der Name wird ja hoffentlich noch geändert. Weiß jemand vielleicht etwas über potenzielle Mieter?

  • Original geschrieben von RScraper
    Nicht schlecht! Endlich mal was Originelles! Der Name wird ja hoffentlich noch geändert. Weiß jemand vielleicht etwas über potenzielle Mieter?


    Tenkhoff hat bereits Kontakt zu zwei Mietinteressenten. Außerdem verhandelt er mit der Stadt über den Erwerb des Grundstücks.