Parkstadt Schwabing (ca. 2.000 WE, 12.000 AP) [im Bau]

  • Die Umgestaltung des Parks finde ich einerseits eine gute Idee, andererseits bin ich aber skeptisch ob da viel möglich ist. Problematisch an diesen "modernen Parks" ist doch dass sie keinerlei Rückzugsort mehr darstellen, sondern nur als transparente Grünstreifen zwischen eine hochverdichtete Bebauung gequetscht werden.


    In meiner Wahrnehmung muss ein Park mehr sein als eine akkurat gemähte Wiese neben der Straße mit irgendwelchen skulpturalen Elementen. Es braucht eine gewisse Trennung zur umliegenden Bebauung. Das geht natürlich besser bei einem möglichst quadratischen Park als bei einem langgezogenen, schmalen Grünstreifen.


    Sehr gelungen finde ich beispielsweise den Westpark mit seiner künstlichen Landschaft und dem Wasserlauf. Aber etwas in der Art wird sich hier wohl nicht annähernd realisieren lassen.

  • Das beste wäre ein Nordbahnhof in der Parkstadt gewesen und ein Nord Süd Tunnel für Züge zum unterm Mp bis zum Ostbahnhof.

  • Na ja, Nachverdichtung würde ich das jetzt nicht nennen. Vielmehr geht es um ursprünglich für Gewerbe vorgesehene Baufelder, auf denen nun Wohnungsbau ermöglicht wird. Vermutlich wird es noch eine Weile dauern, bis die Bauplanänderungen abgewickelt sind, dann müssen Investoren gefunden werden, und im nächsten Schritt kann gebaut werden. Ein Teil der Flächen wird außerdem noch durch den Autoparkplatz von Microsoft geblockt.

  • Na also, wie Du siehst geht es ja doch voran :)



    Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/13…itere-900-Wohnungen-73823


    Ich bin sehr gespannt auf das Projekt, halte es derzeit für eine der interessantesten im Norden der Stadt.

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    Das denke ich auch. So klein ist die Fläche jetzt auch nicht und hier wird ja durchgehend 6-9 stöckig gebaut, gepaart mit drei Hochpunkten. Da kommen dann schnell 900 Wohnungen zusammen (vgl. Zschokkestraße).


    Allerdings muss ich dir, Munich_2030 in dem Punkt widersprechen, als dass diese Dichte beliebig skalierbar ist. Im Falle der PEK würde dies einen U-Bahn Halt erfordern, der so (leider) nicht realistisch ist. Ich denke mit der vorhandenen Infrastruktur wären aus heutiger Sicht auf dem Areal der PEK 2.500 - 2.800 Wohneinheiten möglich gewesen.

  • MiaSanMia: Jetzt fordere 2030 aber bitte nicht zum tausendsten Mal in der ÖPNV-Frage heraus :D Nur so viel dazu: In der PSS gibt es +/- 12.000 Arbeitsplätze und einige tausend WE und in der Ex-Funkkaserne und in Schwabing Nord darüber entstehen einige tausende weitere. Trotzdem reicht die Tram als Anbindung.

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    Da sieht man, was eine leistungsfähige MIV-Infrastruktur (A9, Mittlerer Ring, Frankfurter Ring, Heidemannstraße auf A9) alles ausmacht. Bei der PEK gibt es zwei Ausfahrten auf eine einspurige Straße und eine Tram, die bereits jetzt überfüllt ist.


    Ich bezweifle allerdings ob das mit der Bayernkaserne und ihren 6.000WE + 1.000 AP mit nur einer Tram gutgehen wird.

  • Da bin ich bei Dir. Langfristig braucht der Norden der Stadt neben der sicherlich leistungsstarken MIV-Anbindung auch eine "großumfängliche" ÖV-Anbindung - z.B. der S-Bahn Nordring oder eine U9.


    Insgesamt werden die +900 WE der PSS aber sicher gut zu Gesicht stehen, da sie die Funktionsmischung positiv beeinflussen.

  • MiaSanMia: Ja, damit hat er mich. Mit dem alten Thema ÖV. Also die PEK könnte nur 2.500WE vertragen, da dort kein U-Bahn halt ist :).


    Ich denke man baut zuerst mal die Siedlungen und dann die notwendigen ÖV's.


    Beispiel Neuperlach. Neuperlach hatte Anfang der 70er schon ca. 80.000 EW! Wer weiß, wann die damalige U8 fertiggestellt wurde?


    Preisfrage :) ! Wer weiß es? 80.000 EW wieviel Jahre ohne U-Bahnanschluß...oh, wie schrecklich :)!!!


    Na und. Es ging auch so. Und genauso wäre es in der PEK oder wo auch immer gegangen, eine 2-4 fache Anzahl an WE zu bauen!


    Dann kann ja 2-5 Jahre später eine U-Bahn dorthin fahren.

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    Du vergisst, dass in den 70ern die MIV Situation völlig anders war als heute bzw. Neuperlach mit breiten Straßen und effizienter Verkehrsführung geplant wurde (demgegenüber gibt es im direkten Umfeld der PEK fast nur kleine Anliegerstraßen). Hat damals übrigens nicht lange gedauert, dass es zum Verkehrschaos kam. Genau solche Erfahrungen sind es, die die heutigen Lehrbücher prägen: Zuerst die Infrastruktur, dann die Wohnungen. Ist in Wien oder Kopenhagen auch nicht anders.


    Verkehr ist ja aber auch nur ein Faktor, die Bildung muss auch mitwachsen und da gibt es fast noch größere Hürden. Jeder der Kinder in der Schule hat, kann ein Lied vom Lehrermangel und zu großen Klassenstärken singen.


    Ebenfalls muss die Mannstärke der Polizei mitwachsen (sehr schwierig) und die Kapazitäten der Stadtentwässerung, Stromversorgung etc.


    Es ist eben leider nicht so einfach möglich, die Wohnungsanzahl beliebig - ich sage nicht höher - raufzusetzen. Luft nach oben wäre bei der PEK und der FUK mit Sicherheit gewesen, da bin ich ganz bei dir.
    Nur eben - die Münchner Größe und Rahmenbedingungen berücksichtigend - nicht die vierfache Anzahl.


    Mod.: Bitte kommt jetzt wieder back to the topic. Wir befinden uns hier im Parkstadt Schwabing Thread. Danke

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    Interessant auch, dass ein Roboter namens "Sepp" mit künstlicher Intelligenz (IBM-Watson Pilotprojekt) als Concierge die Gäste informieren und Fragen beantworten kann :lach:


    Optisch erachte ich diesen Vierkant immer noch als äußerst gelungen in der Fassadengestaltung: Elegant, gut proportioniert und hochwertig.

  • Ja, hast Du natürlich recht. Auch das mit "Sepp" klingt spannend.


    Mir persönlich gefällt es trotz schlichter Bauweise auch gut. https://www.motel-one.com/de/h…chen-parkstadt-schwabing/


    Jetzt darf man auf die genaue Ausarbeitung bzw. die Renderings der Wohnungsverdichtungspläne gespannt sein.


    Habe nochmals beim Baureferat nachgefragt. Wenn die Aral mal wegkommen sollte, sind dort Bürogebäude geplant mit einem höchstens 9-stöckigen Hochpunkt.


    Schade, eigentlich. Da hätten 15-25 Stockwerke schon super ausgeschaut, gegenüber der Highlight Towers.

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    Ja, diese hätten sich mit der ursprünglich geplanten eintönigen Büronutzung nördlich der Aral dann tatsächlich angeboten. Allerdings mit der nun geplanten Wohnbebauung (inkl. Stadtteilzentrum), hätte dies wohl keinen großen Sinn mehr gehabt. Die Verschattung wäre hier wohl wirklich einfach zu groß geworden.


    Mit einem großen, massiven Büroblock kann man aber natürlich auch einiges machen. Gerade an dieser exponierten Stelle würde sich ein mutiger Ansatz, ähnlich des Hotels von HWKN in der Macherei, anbieten (begrünte Fassade?).


    Weißt du zufällig bis wann die Aral dort den Pachtvertrag besitzt?