Schienenverkehr Rhein-Neckar

  • Leute ich wohne in Frisenheim, die Straßenbahn gehört zu dem Standteil wie der Wasserturm zu Mannem...
    lach... wir wollen doch hier über Architektur reden und nicht über Parteiengezäng oder???? Also mal auf dem Boden bleiben und realistisch sein, nicht nur was die Kohle anbelangt, sondern auch das was Zukunft hat und Perspektive. Ich sehe das so, alles was mit Strom betrieben wird ist mir lieber als Dreck der aus nem Auspuff kommt. E-Busse haben wir keine und werden auch so schnell nicht angeschafft, Strom lässt sich aber „Grün“ herstellen, und der wird auch jedes Jahr mehr im Gegensatz zu unseren Erdölreserven. Fahrgäste wären sicher genug da, sie müssen nur erreicht werden. Denken wir mal an unsere Kinder, und an das was Sie von uns als Mitgift mitbekommen, Zukunftsweisend wäre eine Verlängerung der Linie in das Neubaugebiet der Notwende, und zwar indem man einfach in der Sterntrasse eine Schwenk einbaut und an der Froschlache über das Freie Feld die Notwende anbindet. Da kann man dann sogar direkt noch die Busline welche momentan über die Sternstraße führt streichen, das bringt ja sicher auch etwas Reduzierung der Kosten. Platz ist genug da, die Sternstraße ist in diesem Bereich 4 spurig. So eine Baumannahme kostet sicher ein paar Euro aber es macht Sinn, vor allem für die Zukunft da gerade in solchen Vierteln viel junge Menschen wohnen die zur Schule oder in die Stadt wollen, es Viertel sind in denen Menschen wohnen die Geld erwirtschaftet und nicht nur Harz4 Bezieher die die Stadt nur Geld kosten. Es ist eine Grundsätzliche Frage, haben wir Visionen für eine Stadt, Visionen für eine Zukunft oder verwalten wir nur noch unseren Niedergang. Jede Investition schafft Arbeitsplätze und mehrt im Endeffekt den Wohlstand der Bürger. Leider habe ich aber das Gefühl das ende der 80 Jahre die Visionen aus den Köpfen unser Regierenden gestrichen worden sind.


    Übrigens lobe ich mir da Mannheim, da werden kontinuierlich neue Straßenbahn Trassen geschaffen und damit Buslinien abgebaut. Die Verantwortlichen der Stadt sollten mal nachdenken warum es dort auf der anderen Rheinseite mit Erfolg funktioniert und Sie in den letzten 20 Jahren außer Streckenstilllegungen nichts aber auch gar nicht zu dem Thema zustande gebracht haben.

  • Deutlich größere Städte wie etwa Aachen, Wiesbaden oder Münster haben (bedauerlicherweise) überhaupt keine Straßenbahn und es funktioniert dort trotzdem.


    Die Struktur dieser Städte mit vergleichsweise kleinen Kernstädten und einer Riesenfläche an angemeindeten Dörfern und suburbaner Platzverschwendung ist aber bekannt? Auf der Fläche von Münster wohnen linksrheinisch in und um Ludwigshafen bei einer vergleichbaren Siedlungsstruktur ebenso rund 315.887 Einwohner (auf 305,31 km²). Davon der Großteil leider auch nur mit Buslinien erschlossen.


    Dabei handelt es sich bei dieser Kapitalrücklage z.B. nur um eine schlaglochübersäte Straße, die man schlecht "verkaufen" kann.


    Technisch gesehen sind sämtliche Investitionen der Kommune in Doppik ergebnisneutral. Durch extern bezuschusste Investitionen wird die Rücklage sogar vermehrt. Entscheidend ist lediglich die Liquidität zur Finanzierung. Und das ist halt das woran es in Ludwigshafen hapert.


    Die Verantwortlichen der Stadt sollten mal nachdenken warum es dort auf der anderen Rheinseite mit Erfolg funktioniert und Sie in den letzten 20 Jahren außer Streckenstilllegungen nichts aber auch gar nicht zu dem Thema zustande gebracht haben.


    Das hat andere Gründe, und ist auch auf die Strukturierung der Zuschüsse in den beiden Bundesländern abzustellen. Ludwigshafen fordert regelmäßig bezüglich dieser eine Gleichstellung mit Mannheim von Mainz.


    Außerdem schielt man in Mannheim auf das große Ende 2019. Auslaufen von GVFG, alles was bis dahin nicht in der Erde liegt kann man erst mal vergessen.


    Leider habe ich aber das Gefühl das ende der 80 Jahre die Visionen aus den Köpfen unser Regierenden gestrichen worden sind.


    In Ludwigshafen erfolgte diese Streichung gefühlsmäßig am 17. Oktober 1973.

  • Der ZVRN hat die DB daraufhin aufgefordert bis Anfang 2012 gefälligst einen überarbeiteten Bauzeiten-Plan vorzulegen der sich am ursprünglichen Ziel 2015 orientiert.


    Aktuelles Kompromissangebot der DB an den ZVRN ist die Umstellung der Strecken Mannheim - Bensheim und Mannheim - Mainz sowie der Umbau der Station Mannheim-Käfertal bis 2015, mit Ausnahme Weinheim HBf (bis 2016). Es würden dann also noch die mehr oder minder stark von der SFS-Realisierung abhängenden Strecken der Ried- und Rheintalbahn (Biblis - Mannheim - Schwetzingen - Karlsruhe) sowie die Neubauten (Mannheim-Neuostheim etc) fehlen.
    D.h. die DB verspricht in diesem Angebot eine ca 60%ige fristgemäße Realisierung des bestehenden Kooperationsvertrages. Wobei man natürlich nicht mal diese 60% verbindlich festhalten will.

  • Auch würde ja bei einer Stilllegung der Bus fahren, die Fahrgäste müssten also nicht zu Fuß in die Stadt gehen. Deutlich größere Städte wie etwa Aachen, Wiesbaden oder Münster haben (bedauerlicherweise) überhaupt keine Straßenbahn und es funktioniert dort trotzdem.


    Tja, aber immer wieder muss man daran erinnern dass Busse eben noch weniger angenommen werden als Straßenbahnen. Bei einer Umstellung auf Bus würden die Fahrgastzahlen wohl noch mehr zurückgehen und so das defizit noch mehr ansteigen. Und wie schon erwähnt wurde: Der Ölpreis wird immer weiter steigen, man schaue sich nur mal die Preisentwicklungen an. Und ab einen bestimmten Preisnivau ist einfach die elektrische Tram den Dieselbus überlegen.


    Und eigendlich ist es schon peinlich für die angebliche Metropolregion: In Ludwigshafen wird (mal wieder) über stillegungen gesprochen während in Karlsruhe man sogar über den Neuaufbau von Überlandstraßenbahnen (vergleichbar mit OEG oder RHB) nachdenkt.


    An Ludwigshafens Stelle würde ich das Teil sanieren und so langfristig was von haben.

  • Der überarbeitete Rahmenterminplan der DB zur 2. Stufe der S-Bahn wurde gestern vorgestellt. Die beiden oben "zurückgestellten" Strecken sollen Ende 2017 als S-Bahn-Strecken in Betrieb gehen, Mannheim - Graben-Neudorf schon 2016.


    Wichtig ist hauptsächlich, genügend zeitlichen Abstand zu Ende 2019 zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt müssen sämtliche Leistungen abgerechnet sein um GVFG-Fördermittel für den Ausbau zu bekommen.

  • Mobinetz-HD

    Gestern wurde in Heidelberg das Mobilitätsnetz vorgestellt. Unter http://www.mobinetz-hd.de/ sind einige der Informationen zu finden. Neu ist, dass für die Förderung nicht unbedingt eine Trasse in die Heidelberger Altstadt gefunden werden muss. Besonders interessant waren die Pläne für die Umgestaltung der Bus und Straßenbahnhaltestelle nördlich des Hauptbahnhofs. Hier soll alles direkt an den Bahnhof gerückt werden, ein volles Gleisdreieck gebaut, sowie eine dreigleisige Haltestelle errichtet werden. Für die Busse konnten separate Haltestellen entstehen. Insgesamt eine sehr durchdachte Planung.

  • Mobilitätsnetz Heidelberg

    Es kommt nun auch mal wieder etwas Schwung in die Wiedereinrichtung einer Straßenbahnverbindung von Heidelberg nach Schwetzingen - wie in alten Zeiten über die Endstelle Eppelheim hinaus und durch Plankstadt.


    Hierzu ein Artikel im Morgenweb: rollt-die-bembel-bald-schon-weiter


    Leider wird da auch schon der - meiner Meinung nach - größte Knackpunkt sichtbar: es kostet Geld. Und auch wenn das GVFG bei Abschluss bis 2019 noch angezapft werden kann (bei den ewigen Planungszeiträumen in Deutschland habe ich da allerdings meine Zweifel), so bleiben Betriebskostenzuschüsse für die Gemeinden. Auf Plankstadt soll der dickste Brocken mit bis zu 361.600 € entfallen. Da jammert Bürgermeister Schmitt schon einmal vorsorglich und "es müsse das Projekt im Rahmen einer Bürgerveranstaltung erst einmal richtig transparent gemacht werden". Da schwant mir Furchtbares. Es werden sich bestimmt Gegner finden lassen, so dass wieder einmal Plankstadt als größtes Hindernis für die Entwicklung des ÖPNV im Weg stehen dürfte (Geschichte wiederholt sich eben gerne :kasper:).


    Aber es gibt ja sicher noch andere Wege: warum nicht einfach an Plankstadt vorbeizischen! :D

  • Wahre Freunde ...

    ... in der Nachbarstadt: in Ergänzung zu meinen obigen Bemerkungen zur Straßenbahn kann ich heute lesen (www.morgenweb.de), dass sich der Schwetzinger OB offenbar schon vor längerer Zeit vorstellen konnte, einen Anteil der Plänkschter Kostenbeteiligung auf städtische Schultern zu verlagern.


    Sieht man es positiv, so könnten dadurch Plankstädter Finanzbedenken gemildert werden. Das wäre ein weiterer Schritt in Richtung Projektverwirklichung. Oder will sich da gar die Stadt in die Gemeinde "einkaufen" und ein wenig Gemeindereform spielen?

  • Wäre solches "einkaufen" realistisch hätte Heidelberg schon vor Jahren die halbe Umgebung aufgekauft, die zahlen nämlich bei jedem bei sowas mit ;)

  • Straßenbahn Heidelberg-Schwetzingen

    Es gibt doch immer wieder interessante Argumente gegen die Verlängerung der Straßenbahntrasse von Eppelheim nach Schwetzingen, denen man sich einfach nicht verschließen kann. :kasper:


    "Michael Becker (Eppelheimer Liste/ Freie/FDP) lehnte die Verlängerung der Straßenbahn rundweg ab. Diese würde nur Plankstadt und Schwetzingen nutzen, in Eppelheim dazu führen, dass die Senioren keinen Sitzplatz in der Bahn mehr haben, da diese schon von Schwetzingen her besetzt seien."


    Ganzer Artikel im Morgenweb


    Natürlich möchten alle ein umweltfreundliches Verkehrsmittel nutzen - aber doch bitte nicht dafür bezahlen, oder sonstige Nachteile in Kauf nehmen. Wie wir dem Artikel entnehmen können, ist auch ein "Landschaftsverbrauch durch die neuen Schienen" zu erwarten. Ein knallhartes Killerkriterium. Schön, dass der bestehende Busverkehr keine weiteren Landschaften zerschneidet. Oder wir gehen einfach wieder zu Fuß, wie unsere Vorväter. Und lassen uns den frischen Wind um die Nase wehen - das durchlüftet dann vielleicht auch die Birne und verhilft zur freien und klaren Denke.

    Einmal editiert, zuletzt von Malicorne21 () aus folgendem Grund: Korrektur Tippfehler

  • Wesch wäre es lieber, wie der Pfaffengrund oder Heidelberg als Durchgangsort verstanden zu werden


    Wir können gerne Eppelheim denselben Status wie dem Pfaffengrund geben... vor 40 Jahren haben sie sich noch vehement gewehrt, aber wenn sie jetzt wollen ;)

    • Modul 2: Aufbau ZOB im Bahnhofsvorfeld
    • Modul 3: Umgestaltung Bahnhofsvorfeld


    Umsetzung dieser Module der Umgestaltung des Weinheimer Bahnhofs erfolgt nun. Hierfür wird die Ladenzeile parallel zum Bahnhofsgebäude sowie ein gegenüberliegender leerstehender Kiosk/"Pavillon" bis Ende Februar abgerissen. Fertigstellung des ZOB ist vorgesehen bis Anfang Dezember diesen Jahres, Betrieb ab Fahrplanwechsel im selben Monat. Der ZOB soll von allen Weinheimer Buslinien angefahren werden (sind so 6-8 iirc).


    Nach Inbetriebnahme - und Abzug des ZOB vom Dürreplatz - ist geplant den Dürreplatz vor der Weinheim-Galerie (endlich) umzugestalten.

  • Die RNV plant ab 2015 die Haltestellen der Linie 5 in Viernheim umzubauen.


    Darüber hinaus steht 2015/2016 der Umbau der Haltestelle "Nationaltheater Mannheim" an.



    Quelle: Persönliche Anfrage bei der RNV

  • Der Mannheimer Morgen schreibt in seiner heutigen Ausgabe, dass der neue Bahnsteig F am Hauptbahnhof Mannheim nun endgültig 2014 gebaut werden soll. Das gehe aus einer Antwort des Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung an den CDU-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Egon Jüttner hervor, der zuvor eine parlamentarische Anfrage gestellt hatte.

  • Die Änderung des Liniennetzes in Heidelberg im Rahmen des Plans "Mobilitätsnetz" wurde beschlossen.


    Dabei werden:

    • Die Straßenbahn-Linien 22 und 26 über "Hauptbahnhof Süd" (Czerny-Ring) geleitet und damit entsprechend vorheriger Projektion umgeleitet bzw. in Bergheim die Linienwege tauschend; die Fahrtzeit der Linie 22 zur Innenstadt verlängert sich um eine Minute, die der Linie 26 um vier Minuten.
    • Die Straßenbahn-Linie 24 bis Schriesheim verlängert werden (kombinierter 5-Minuten-Takt zwischen H'heim Nord und Schriesheim Bf).
    • Die Linie 29 über den nördlichen Linienast der Linie 31 zum Neuenheimer Feld und weiter über den Ast der Linie 37 zum Sportzentrum Nord geleitet; das ganze wird in Linie 31 umbenannt.
    • Die Linie 33 "geteilt": Linie 33-Ost wird an der Peterskirche gekappt (Anschluss an Linie 21/22 dort oder am Karlstor je nach Realisierung); Linie 33-West wird am Hauptbahnhof gekappt.
    • Die Linie 713 (Eppelheim - Plankstadt - Schwetzingen) durch die zu verlängernde Linie 22 ersetzt.
  • Unter http://www.mobinetz-hd.de/ sind einige der Informationen zu finden.


    Die Seite wurde übrigens zwischenzeitlich mit deutlich mehr Informationen zu den einzelnen auszubauenden Streckenabschnitten unterfüttert, teilweise erst letzte Woche. Ist jetzt sehr umfangreich, teilweise sind hierbei auch inzwischen direkt die Machbarkeitsstudien verlinkt.