Hochhäuser 'Max und Moritz - Upside Berlin' (95/86m | in Bau)

  • Und einmal an der Baustelle entlang:



    Am Rummelsburger Platz (Blickrichtung West nach Ost):



    Ebd. (Blickrichtung Ost nach West):



    Westliche Gasse am Altbau entlang (Blickrichtung zur S-Bahn):



    Mariane-von-Rantzau-Straße (Blickrichtung zur S-Bahn):





    Durch die beiden Bauteile hinweg Richtung Ostbahnhof (im Hintergrund die Rückseite East Side Office & Meininger):


  • 1. Durch diese Passage zwischen den Türmen von Max und Moritz werden künftig die Besucher der Merceds-Benz-Arena von und zum Ostbahnhof geleitet. In den Sockelgeschossen entstehen entsprechende gastronomische Angebote.


    2. Der Nord-Turm hat bereits die 4. Etage erreicht.


    3. Beim Süd-Turm hat man auch gerade mit den ersten Schalungsarbeiten für die 4. Etage begonnen.

  • Auch hier eine weitere Ansicht auf die Baustelle der Türme Max&Moritz. Man hat nun die 5. Etage erreicht. Die Sockel dürften dann in wenigen Wochen ihre Endhöhe erreicht haben. Dann geht es mit dem Turmbau richtig los.

  • Ich freue mich sehr auf die fertiggestellten Türme - vielen Dank für die Bilder!


    Ich bin froh das diese Türme auch "echtes" Leben in die Gegend bringen wird. Es sind pro Turm immerhin etwa 180 Wohnungen. Das mal 2 ergibt insgesamt ca. 360 Wohnungen. Wenn wir davon ausgehen das in jeder Wohnung im Schnitt 2 Personen leben, wären das 720 neue Bewohnder in diesem lebendigen Viertel.


    Leider starten die Quadratmeterpreise ab 6.000 Euro - das ist natürlich brutal. Eine interessante Frage wäre gewesen ob eine deutlich höhere Gebäudehöhe günstigere Quadratmeterpreise möglich gemacht hätte, oder ob der hohe Preis der Austattung der Wohnungen geschuldet ist und daher mehr Wohnungen keine Wirkung auf den Preis gezeigt hätten.

  • Die Fragen habe ich mir in letzter Zeit auch schon sehr oft gestellt und auch mit vielen Fachleuten diskutiert.


    Ergebnis: Es wird der Preis verlangt, den der Markt hergibt. Wenn es günstiger wäre, höher zu bauen wäre der Preis der gleiche, nur die Rendite des Developers höher.


    Umgekehrt: Wenn niemand die Wohnungen für 6000€ kauft, würden früher oder später die Preise gesenkt (Was aber nicht geschehen wird....).


    Noch ein gedanke: Angenommen, der Developer würde die Wohnungen aus purer Menschenfreundlichkeit für 4000€ pro m² verschleudern, der markt gibt aber 6000€ her, dann freuen sich die Erstkäufer, die die Wohnungen nach 1 oder 2 Jahren mit einem guten gewinn verticken würden und für die Familie, die eine bezahlbare Wohnung sucht wäre wieder nichts gewonnen.

  • Ich denke auch, dass es gerade weil es so wenige Hochhäuser und damit Wohnungen gibt, die Preise ab der fünften Etage irrational in die Höhe schnellen und so Preise um die Euro 10.000 erreicht werden.

  • ^^Das ist ein guter Gedanke von dir.


    Wenn die Rendite des Developers aber höher wäre, dann könnte die Stadt auch besser verhandeln. Man könnte viel eher Investoren gewinnen die einen fairen Preis anbieten.


    Was dein Beispiel mit den Eigennutzern betrifft, die die Immobilie dann wieder schnell abstoßen um selbst Gewinn zu machen: Auch das ließe sich reglementieren (und passiert ja auch schon) --> Für Investoren gilt ein Spekulationsraum von 10 Jahren (wenn die Immobilie in diesem Zeitraum verkauft wird, müssen extra Steuern gezahlt werden), für Eigennutzer ein Zeitraum von 5 Jahren.

  • Ich hoffe das auch bald mal Hellweg, Metre etc auf der anderen Seite der Bahn wegkommen. Solch ein Vorort-Gewerbeviertel hat da nix mehr zu suchen. Hellweg kann sicher vom Platzbedarf in eine Sockelbebauung integriert werden.
    Geht ja anderswo auch.


    Nur Metro müsste sicher verschwinden.

  • ^Absolute Zustimmung. Ich verstehe auch nicht warum sich Metro & Co nicht darum bemühen eine Genehmigung für einen Umbau/Aufstockung zu bekommen. Mieten die das Gelände nur? Die sind doch sicher Eigentümer.


    Genau das gleich mit diesen unzähligen Supermärkten. Aldi ist ja dann letztens endlich mal auf die Idee gekommen über seinen Märkten Wohnungen zu errichten.

  • Wobei die Ostbahnstrasse mit Hellweg und Metro doch sehr abgetrennt ist vom entstehenden Viertel auf der anderen Seite der Bahntrasse. Kürzlich wurde der trennende Bahndamm instandgesetzt. Ich weiss nicht, ob das technisch möglich gewesen wäre, aber eine Unterführung zwischen "An der Ostbahn" und der Helen-Ernst-Strasse hätte die Areale zusammenführen können.

  • Unterführung hört sich kompliziert an - wäre eine Überführung (Fußgängerbrücke wenigstens) nicht einfacher?

  • ^ Hm, ich bin kein Ingenieur, aber ich vermute, zwischen Von-Rantzau-Straße und An der Ostbahn könnte man mit vertretbarem Aufwand einen Durchstich durch den Bahndamm machen. Wäre ebenerdig, hätte aber trotzdem Tunnelcharakter. Bei über 100 Meter Länge für Autos und Radler gut geeignet, für Fußgänger wahrscheinlich zu ungemütlich. Die würden sich über einen Steg sicher mehr freuen.


    Das wird aber erst spruchreif, wenn das Gewerbegebiet Geschichte ist. Könnte dauern. Dringender wäre es, die Radler- und Fußgängerbrücke an der Brommystraße zu bauen. Zum einen für Pendler aus SO 36, die zum Ostbahnhof wollen, zum anderen für die künftigen Bewohner von Max, Moritz & Co., die über diese Brücke den Kiez um die Markthalle IX in zehn Minuten zu Fuß erreichen könnten (und dort vom Plattenladen über den Weinhändler bis zum Sterne-Restaurant alles fänden, was die urban gesinnte untere Oberklasse so begehrt ;)).

  • Da kann ich Euch sagen dass beides nicht klappt. Weder oben drüber noch unten lang.
    Unten ist der Fernbahntunnel des stadtauswärtigen Gleises im Weg sowie im Untergrund die Reste des alten S-Bahntunnels.


    Oben drüber geht's nicht weil es wegen der Oberleitungen einfach zu hoch wäre. Das wär das gleich als wenn man an der Friedrichstraße die Stadtbahn überqueren wöllte.
    Zudem wäre die Spannweite der Brücke so weit dass sie mehrere Stützpfeiler bräuchte die dann wieder Platz im Gleisfeld wegnehmen und einen Anprallschutz benötigen.

  • Ich kann mir nicht vorstellen dass Metro & Co bald verschwinden werden.
    Die sind gerade mal 10 Jahre alt und damals gebaut worden, weil niemand sonst Interesse hatte. Ausserdem möchte ich mir gar nicht vorstellen, falls an der Stelle Wohnungen entstehen, was mit dem Berghain geschieht. Da gingen wieder die elenden Diskussionen lost mit Lärm, zu vielen Leuten, Drogen usw und die Gefahr für die lieben Kleinen.
    Von daher sollen Metro und die anderen Lagerhallen schön dort bleiben

  • Man könnte auch Büros etc. über der Metro bauen. Der Bedarf ist ja angeblich riesig.


  • Ich glaube bei diesem Projekt gibt es bald schlechte Nachrichten zu vermelden.
    Seit ca. 2-3 Wochen stagniert der Baufortschritt.


    Neue Schaltafeln werden nicht aufgebaut, im Gegenteil sie sind alle nach unten verbracht worden.
    Neue Stahlbewehrung wurde ebenfalls nicht mehr eingebracht, die bestehenden Gerippe ragen nach oben.
    Alles was man beobachten kann ist, dass die Leute von BAM die Baustelle gerade aufräumen.


    Handelt es sich hier vielleicht um ein Ferienproblem und man schiebt etwas und lässt sich Zeit oder wird das die erste Investruine am Standort?

  • Spekulieren wir doch mal:


    Bauherr ist wahrscheinlich die Max & Moritz Quartier Friedrichshain GmbH mit Sitz in Berlin, Kurfürstendamm 224. Deren Hauptgesellschafter mit 94,9% ist die MIKARE Real Estate GmbH, Kurfürstendamm 224, deren einziger Gesellschafter ist die Baker Street Invest AG, Kurfürstendamm 224. Vorstand der Baker Street Invest AG ist Fikret Tayfun Demirören; vermutlich gehören der Familie Demirören auch die 100.000 Inhaberaktien. Herr Demirören ist der Sohn von Erdogan Demirören, dem Gründer der Demirören Holding, welche einer der größten türkischen Mischkonzerne ist. Den Rest wissen Google und Wikipedia.


    In diesem Geflecht sind viele Störungen denkbar, die das Projekt aufhalten können. Aber wenn BAM als ausführende Baufirma die Baustelle räumt, deutet das erfahrungsgemäß nicht auf Sommerferien hin (solche Baustellen haben keine Ferien, viel zu teuer), sondern auf Leistungsstörungen im Bauvertrag; vielleicht sind Abschlagszahlungen nicht geleistet worden (wisse mer net) – und schon ist Schluss; keine Baufirma kann es sich leisten, weiterzuarbeiten, wenn sie ihr Geld nicht pünktlich bekommt. So was kann zur Kündigung des Bauvertrages führen, mit der Folge, dass die Preise bei Fortsetzung neu ausgehandelt werden müssen; vielleicht war das Absicht, um ein anderes Unternehmen mit der Fortsetzung des Baus zu beauftragen (vielleicht ein türkisches, das auch zur Holding gehört?).