S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • ^ Nun, was da so alles in der Nähe ist ... Aber genau deswegen braucht der Flughafenbahnhof eine eigene Abzweigung bei der nur ein Teil der ICE-Züge halten?
    Was ist denn der Nachteil, wenn man 1-2 Minuten länger (wenn überhaupt) unterwegs ist um dann alle ICE-Züge erreichen zu können?


    Am Bosch-PArkhaus würden die gleichen IC-Züge und ggf ICE-Zuge halten wie an der MEsse Plaza, bzw weniger wegen der schlechteren Umsteigebeziehungen.

  • Also ich finde die Idee gut. Vermutlich ist es deutlich günstiger den Bahnhof direkt an der Strecke zu bauen. Die Laufbänder kennt man ja von anderen Flughäfen und sind eine gute Lösung. Die Minute die man vielleicht dadurch verliert fällt m.E. nicht ins Gewicht. Die Busse halten eh nicht weit weg von der Strecke.
    Gibt es schon eine Hochrechnung was das kosten würde?


    Eventuell könnte man sogar die U-Bahn um eine weitere Station verlängern die dann direkt am Flughafen Fernbahnhof liegt. Vielleicht wäre das sogar immer noch billiger, das wäre dann denke ich die perfekte Lösung.

  • Eine Minute im ÖV ist mörderisch viel Geld. besonders wenn es um einen Bahnhof mit nennenswettem Durchsatzt geht. Auf den Neubaustrecke ist eine Minute weit über 100 Millionen wert, der Wert wird sicherlich auch für den Flughafenbahnhof gelten. (Fahrgast anzahlen.) Eskönnen aber leicht auch 2 oder 3 Minuten sein
    Die Tangentialstrecke zerschiesst man sich mit dem HAlt an auf dem Acker komplett, womit die Finanzierungsanteile von der rEgion hinfällig sind, entsprechend auch vom Landb bezüglich des letzten Kompromisses.
    Bei der aktuell gültigen Planung hat der Fernbahnhof einen direkten Abgang zum Bahnsteig. Eine station bei der U-Bahn dranhängen kostet einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.

  • Ist es nicht. Eine Minute bleibt eine Minute, egal ob sie beim Rollen auf der Strecke oder im Bahnhof verschwendet werden. Bei Lichtsignalanlagen feilt man deswegen um viertels Sekunden Grünzeit. Aber hier gehts ja nur um ÖV-Fahrgäste, als Bürger dritter Klasse, da sind ein paar Minuten mehr oder weniger ja Egal, ist ja irgendwie nur Unterschicht die Zeit zu haben hat.

  • Ich kann beide Standpunkte, die wären keine Verwirrung mehr, da alle Züge die nicht S-Bahnen sind vom gleichen Bhf ankommen/abgehen und die andere das Umstiegszeiten auch wenn sie noch so klein sind einen großen Einfluss haben, nachvollziehen.
    Ich persönlich als häufig am Flughafen ankommender, finde es zielführend nur einen Bahf anzubieten, idealerweise wären die S-Bahngleise von diesem auch direkt zugänglich.


    Für Pendler die schlafwandeln die Züge wechseln ist das natürlich anders. Was jedoch natürlich nur durchschlägt, wenn man "gute" Anschlüsse hat.


    Mein Schwerpunkt würde ich jedoch auf die "Gäste" setzen, so finde ich den neuen Vorschlag so schlecht nicht, wenn er denn das was Gäste erwarten sollten, einen klaren/ansprechenden Zugang, ohne holpriges hoch und runter, links und rechts hat.


    Was mich stutzig macht, der Vorschlag wird ja gemacht, um Investitionskosten zu sparen, das ist imho gerade heute immer der falsche Weg. Heute sollte Flexibilität und Betriebskosten im Vordergrund stehen.


    Wenn wie hfrik sagt, was ich schlüssig finde, dass hier volkswirtschaftlich jeden Tag durch schnellere Umstiegszeiten und damit Mehrnutzung (bessere Auslastung der Schieneninfrastruktur) des ÖBNV erfolgt, sollte das bei nach Vorne denkenden Entscheidern von BW Mehr zählen.

  • neue visualisierung vom strassburger platz (original von der db und hängt am hbf, nicht von der quelle täuschen lassen ;) ), bisschen arg betonwüste finde ich und eventuell im hochsommer auch schön heiss.


    Quelle:http://www.parkschuetzer.de


    Verschoben von S21 III.

  • ---bisschen arg betonwüste finde ich und eventuell im hochsommer auch schön heiss.


    Hast Du etwa die ursprünglichen Volksverdummungs-Visualisierungen der Bahn mit großen Bäumen auf dünnem Betondach wirklich geglaubt? Wunderst Du Dich dann womöglich auch, wenn südlich des Bonatz entgegen der Bahn-Visualisierungen plötzlich ein elendig hoher Erdwall den Blick auf alles was dahinter liegt (Park, Meridien, Innenministerium, A-1/2, etc.) versperrt als wäre da die Welt zu Ende?


    Ansonsten finde ich persönlich, dass freie Beton-Fläche auch mal gut tun kann zwischen LBBW, Bonatzbau, 8-Spurigen Straßen und Parkbäumen.
    Die Glubschaugen schränken halt temporäre Nutzungsmöglichkeiten für Feste und Märkte etwas ein, ansonsten doch eine schöne Trennung zwischen Kafka-Viertel und Bonatz.


    Allerdings ist die Perspektive dieses Banners auch stark überzogen wie bei vielen Visualisierungen, so breit ist die Wüste zwischen Bonatz und LBBW gar nicht möglich, ist ja lediglich die Länge des ehemaligen Nordflügels.

  • Hast Du etwa die ursprünglichen Volksverdummungs-Visualisierungen der Bahn mit großen Bäumen auf dünnem Betondach wirklich geglaubt?


    Und ich dachte man könne da ganz einfach 20m hohe flachwurzler hochziehen?



    Wunderst Du Dich dann womöglich auch, wenn südlich des Bonatz entgegen der Bahn-Visualisierungen plötzlich ein elendig hoher Erdwall den Blick auf alles was dahinter liegt (Park, Meridien, Innenministerium, A-1/2, etc.) versperrt als wäre da die Welt zu Ende?


    Erdwall? Das sind doch nur 8-9m da entsteht doch keine trennungswirkung :lach:



    Ansonsten finde ich persönlich, dass freie Beton-Fläche auch mal gut tun kann zwischen LBBW, Bonatzbau, 8-Spurigen Straßen und Parkbäumen.
    Die Glubschaugen schränken halt temporäre Nutzungsmöglichkeiten für Feste und Märkte etwas ein, ansonsten doch eine schöne Trennung zwischen Kafka-Viertel und Bonatz.


    Super für Skater und Graffitikünstler :) und weitere Randgruppen ;)

  • Super für Skater und Graffitikünstler :) und weitere Randgruppen ;)


    Naja, gebe zu, mit Wasserspielen hätte das mehr Aufenthaltsqualität, aber bei der heutigen Bau- und Planungsqualität wo die nichtmal mehr n Klohäuschen ohne gravierende Baumängel und Fehlplanungen gebacken bekommen, würden wohl die darunter verlaufenden 15KV-Oberleitungen der Bahn für noch mal 8 Jahre Bauzeitverzögerung sorgen bis irgendeiner die Wasserbecken dann wieder zugeteert hat, nachdem sie sie nie dicht bekommen haben.


    ...und die von Dir erwähnten Graffiti"künstler" haben ja erstmal mit dem weißen Sichtbeton des unterirdischen Haltepunktes einen schönen Spielplatz! Die ersten 2-3 Jahre sind die da beschäftigt, dann wird die Bahn wie sonst überall auch, die Graffiti-Entfernung und regelmäßige Reinigung einsparen. Wenn Du dann aus dem düsteren grauen und dreckigen Graffiti-Loch nach "über Tage" kommst, wirst Du Dich über einen hellen freien Platz freuen, sei denn die Kulturbereicherer der Klett-Passage verlagern im Sommer ihr illustres Beisammensein dorthin und sorgen dann dort für dieselbe Aufenthaltsqualität, wie sie heute in der Klettpassage zum gemütlichen Verweilen einlädt.

  • Tolle Visualisierung :daumen:


    Und ganz schön viele Bäume, eigentlich zu viel, man möchte ja eigentlich keine Parkschwätzer wieder von den Bäumen holen müssen.


    Meine Prognose: Das wird natürlich genauso wie beim Marienplatz, den die Grünen wegen des Betons wie immer allwissend für die Totgeburt schlechthin hielten. Nun können sie vom Marienplatz gar nicht genug kriegen. Gebruddel-Deluxe eben, so wie es sich gehört. Für den Alt-Stuttgarter 40 aufwärts.

  • "Graffiti im Tiefbahnhof" – so so. Selten so einen Käse gelesen. Im Hauptbahnhof selbst befindet sich erstens in der Regel eine Staffel des BGS – die für die Verfolgung von Graffiti-Sprühern auf Bahnflächen zuständig sind – und zweitens ist die Überwachnung innerhalb des Hauptbahnhofs zu hoch. In aller Regel gibt es auch in den Stadtbahnstationen, den S-Bahn-Stationen oder der Klett-Passage keine Graffiti. Diese kommen nur sehr sporadisch, und in aller Regel nur in schlecht einsehbaren und nicht überwachten Bereichen vor. Gegen die ganzen Assis, die jetzt in der Klett-Passage rumhängen, würden zudem Platzverweise helfen! Aber davor scheuen vor allem die Grünen diese dann auch durchzusetzen. Mit S21 hat beides überhaupt nichts zu tun.

  • Gegen die ganzen Assis, die jetzt in der Klett-Passage rumhängen, würden zudem Platzverweise helfen! Aber davor scheuen vor allem die Grünen diese dann auch durchzusetzen.


    Ja ne is klar, ausgerechnet Muttis Mischpoke die die herzlichst eingeladen hat würde da rigoros durchgreifen wenn sie dran wären, verstehe!
    Geben die an ihre Fanboys wie Dich kostenlos harte Drogen aus, solch einen Mist zu glauben?


    ...und klar haben Graffitis nichts mit S21 zu tun, hat aber auch keiner geschrieben, die finden nur eben bevorzugt in öffentlichen Betonbauten statt und von den paar BGS-Hansele lässt sich davon auch keiner abhalten. Im übrigen würde S21 der erste deutsche Bahnhof der nicht mangels Pflege verrottet, das ist leider normal bei der Bahn, fällt bei weißem Sichtbeton nur eben mehr auf als z.B. in Köln und bietet unterirdisch auch weit mehr Leinwandflächen. Aber glaub' Du nur weiter naiv-dumm an strahlend saubere blühende Tiefbahnhöfe mit ständiger Polizei-Präsens, spätestens nach Eröffnung 2089 werden wir es erleben!;)

  • Also deinen ersten Absatz hab ich jetzt inhaltlich nicht verstanden. Von wem soll ich jetzt Fan sein? Merkel, Flüchtlinge, Assis, den Grünen? Zum zweiten Absatz: Ich war selbst lange Jahre graffiti sprayer und bin hier mit etwas mehr Fachkenntnis unterwegs wie du. Der BGS - also die Bundespolizei - sind übrigens alles andere als „Hansele“.

  • erinnert stark an die Zukunftsvisionen anno 1980 in Peter Moosleitners interessantem Magazin. Alt-Stuttgarter 40 aufwärts erinnern sich.


    Immerhin scheint man langsam bezüglich der Visualisierungen in der Realität anzukommen. Die Bäume noch halb so groß oder gleich ganz weg, auf die Glubschaugendetails verzichten, dann passt es vollends.

  • Ich war selbst lange Jahre graffiti sprayer und bin hier mit etwas mehr Fachkenntnis unterwegs wie du.


    Das erklärt einiges, wenngleich ich so meine Zweifel habe, dass dem konkret krass fette Ali, der seine Krikelkrakel-Tags sogar über richtig geile Pieces sprüht, sich an Deine Fachkenntnis hält!


    Der BGS - also die Bundespolizei - sind übrigens alles andere als „Hansele“.


    Ach? Wieviel sind denn am HBF Abends regelmäßig unterwegs wenn nicht gerade der VFB gegen den KSC spielt? 500? 1.000?
    Wenn ich da des Nächstens vom ICE zur ersten U- oder S-Bahn muss, habe ich bislang noch keinen einzigen in freier Wildbahn gesehen, dafür aber schon Osteuropäische Lagerfeuer in der U-Bahn Station zwischen den zu Betten umfunktionierten Sitzen, für die sich kein einziger verbeamteter Ordnungshüter interessierte, weder BGS noch GSG9 oder SEK, noch irgendein profaner Streifenpolizist, weil alle selbige da nämlich schlafen und HBF samt Klett sich selbst (bzw. anderen Volksgruppen) überlassen! Das ist die Realität und nicht, welche Behörde da theoretisch für welche Einrichtungen zuständig wäre und ganz bestimmt Streife laufen würde, wenn sie denn mehr Leute hätten!


  • Meine Prognose: Das wird natürlich genauso wie beim Marienplatz, den die Grünen wegen des Betons wie immer allwissend für die Totgeburt schlechthin hielten. Nun können sie vom Marienplatz gar nicht genug kriegen. Gebruddel-Deluxe eben, so wie es sich gehört. Für den Alt-Stuttgarter 40 aufwärts.


    du meinst das wird ähnlich geil wie am pariser platz? marienplatz weisst ja selbst warum der läuft, liegt mitunter auch an den gewachsenen wohnvierteln aussen rum und der gastronomie. ein franchise hans im glück zieht halt nicht so. Insofern wird der strassburger platz wohl echt übel aber vielleicht chillen dort ja die yuppies und banker ;-). fänd ich so schlecht nicht

  • Schade! :( Hätte mir 10,01 Mrd (echtes Megaprojekt), dafür aber 1 Jahr frühere Fertigstellung erhofft. Vermutlich setzt man zu billige/schlechte Kräfte ein. Wenn man denkt was bspw. zwischen19x3 und 19x9 alles zumal nach einer schweren Wirtschaftskrise und ohne Computerunterstützung u.ä. erfolgreich gebaut wurde...


    Ok, jetzt könnte der BER doch wieder früher fertiggestellt werden.

  • Wenn man denkt was bspw. zwischen19x3 und 19x9 alles zumal nach einer schweren Wirtschaftskrise und ohne Computerunterstützung u.ä. erfolgreich gebaut wurde...


    und ohne derart exorbitante Kostenexplosion hast Du noch vergessen!


    O.k., 30-50% war auch damals schon nicht unüblich, aber 300-500% wie bei Elphi, BER und S21, schlicht undenkbar!


    Komischerweise in der Privatwirtschaft heute noch so wie damals, weil jeder Unternehmer sich gegen derartige Kostenexplosionen und Bauzeitverschleppungen vertraglich absichert und es die Baufirmen dann schon irgendwie auf die Reihe bekommen! Nur sobald heutige Politiker (völlig schnurz welcher Partei) soetwas angehen, ist es fast schon Usus, dass Großprojekte sich zu den 3-fachen Kosten doppelt so lange hinziehen und die neue Kalkulation für S21 halte ich immer noch für "best-case-Szenario", nachdem die Bahn bei ihren aktuellen Ausschreibungen schon auf 4 Jahre verspäteter Fertigstellung optioniert und bekanntlich eher optimistisch Verträge schließt!
    Wer böses denkt würde daraus jetzt ableiten, dass die die 4 Jahre intern schon als wahrscheinlich handeln und sich die verantwortlichen Personen mit diesen Ausschreibungen aus der Haftung halten wollen? Und wenn die Bahn intern schon mit Inbetriebnahme 2025-2026 rechnet, wird es am Ende vermutlich 2029-2030, auch das keine große Orakelei sondern lediglich der Blick auf andere Großprojekte!


    Das wirklich ärgerliche daran ist vor allem, dass mit 15-20 Jahren Großbaustelle in der Innenstadt und 10-15 Mrd. Kosten, selbst der euphorischste Fanboy das Ding nie wollen hätte und auch der dümmste Politiker das nie unterschrieben!