Hochhausprojekte in Berlin und deren Realisierungsprobleme

  • Nun hoffe ich ganz stark, daß die Abendschau besser recherchiert war, als das oftmals bei Tageszeitungen der Fall ist. Leider gibt es bis einschließlich heute, in keiner der 3 großen Zeitungen, etwas darüber zulesen:confused:
    Hoffentlich verwechselte man nicht das Sol Melia-Projekt am Alex mit der City-West . . . ?

  • Hört sich an wie ein verspäteter Aprilscherz. Ich glaube kaum, dass so ein Projekt in Berlin realisierbar ist. Davon mal abgesehen, dass sich sicherlich kein Investor finden würde, scheitert das Projekt spätestens an der Baugenehmigung.

  • lol echt etwas seltsam...Berlin hat es bisher nicht geschafft überhaupt einen Wolkenkratzer zu bauen und dann soll sowas kommen? ...glaub ich eher weniger ^^

  • Tja was soll man dazu sagen? So geil das auch in der Realität aussehen mag... noch unsinniger kann man wohl kaum Energie verschwenden!
    So einen Turm erwartet man fast in Dubai, aber passt sowas nach Berlin? Halte eine Realisierung da auch für sehr unrealistisch. Scheint irgendwie als würde der Architekt am liebsten überall so einen Turm bauen... Optisch wirkt der obrige auch etwas unausgereift.
    Hoffentlich wird das kein neuer Trend... :nono:

  • Ich finde die Idee eines dynamischen sich den Wünschen des Menschen unterwerfendes Gebäude an sich sehr interessant, wobei natürlich neueste Entwicklungen wie der Umweltschutzaspekt, den Hochhäuser eigentlich nie berücksichtigen, beachtet werden müssen. Allerdings könnte ich mir eine deutlich niedrigere Variante á la 100m für ein Hochhaus sehr wohl auch für Berlin vorstellen. Ich nehme nämlich an, dass die betreffenden Investoren, von denen da die Rede ist, Hotelbetreiber sein werden und für ein Hotel wären drehbare Zimmer in luftiger Höhe sehr wohl eine Attraktion! Vielleicht wird es ja dieses Mal etwas mit einem Hochhaus in Berlin...

  • Ich frage mich nur wie dieser Leichtbau mit dem Brandschutz zusammengehen soll.
    Und wie soll das mit den 5% Mehrkosten zu verstehen sein, was legt der Mann für einen Massstab an?
    Ich wage mal die These aufzustellen dass man auch für deutlich weniger als 95% des Preises die gleiche Geschossfläche realisiert bekommt.

  • Auf der offiziellen Seite www.dynamicarchitecture.net gibt einen ziemlich coolen Animationsfilm. Dort werden verschiedene Türme gezeigt, wovon manche (zugegeben) ziemlich beeindruckend aussehen. Und detaillierte Bilder gibts auch.

  • ^
    Diese Meldung ist ein reiner PR-Gag des Architekten - so macht man auf sich aufmerksam.

    Der Grund weshalb die "beiden Großunternehmen" nicht genannt werden können ist einfach: es gibt sie gar nicht. Davon abgesehen wird so ein Projekt in Berlin eh nicht genehmigt. Realisierungschance also etwa bei 0,1%

  • Würd ich auch so sehen. Da nennt man kurzerhand Berlin, London und New York als potentielle Standorte und schon ist man in den Deutschland, Großbritanien und den USA im Gespräch.

  • Das Projekt Janowitzturm ist jetzt (vorerst) gestorben.
    Hier noch mal Projektdaten zur Info:
    http://www.fortress-immobilien.de/b_jannow.html


    Nachdem vor einem oder zwei Jahren ja Premiere als Mieter abgesprungen ist, gab es ja nicht soviel neues zu diesem Projekt.


    Nun baut man allerdings statt einem 135 m Hochhaus ein sogenanntes "Multi-Service-Center". Mitsamt Waschanlage, Fast-Food-Restaurant, Tankstelle und Supermarkt.


    Dieses soll dann mindestens 10 Jahre stehen bleiben, da sich der Turm zur Zeit nicht realisieren lässt.


    Das urpsrüngliche Konzept will man allerdings noch nicht aufgeben, sondern halt schauen, ob man dies in 10 Jahren oder später realisieren kann.


    Der Bezirk begrüsst das "Scheitern", er fand den Standort für Hochhäuser sowieso ungeeignet.
    http://www.berlinonline.de/ber…/print/berlin/691259.html


    http://www.berlinonline.de/ber…/print/berlin/691259.html

  • Wie im Mediaspree-Thread schon beschrieben, scheint das Projekt "Jannowitzturm" gescheitert.


    In diesem Zusammenhang will Mittes Baustadtrat Ephraim Gothe (SPD). Seiner Ansicht nach gäbe es in Berlin abgesehen von einem Turm am Hauptbahnhof nur drei Orte für Hochhäuser: den Breitscheidplatz, den Potsdamer Platz und den Alexanderplatz. Deshalb wollte er das Gespräche mit der Senatsverwaltung suchen, um ein Hochhauskonzept für die gesamte Stadt zu entwerfen.


    http://www.berlinonline.de/ber…/print/berlin/691259.html


    Meiner Meinung nach vergisst Herr Gothe die Mediaspree und das Ostbahnhof Areal komplett. Das ist etwas eigenartig.

  • Muss ihm grundsätzlich zustimmen, Hochhausprojekte sollten sich auf diese Orte beschränken, um Berlin nicht noch mehr zum Flickenteppich zu machen. An anderen Orten würde ich auch relativ stikt die Gebäudehöhe festlegen, das macht ein Stadtbild homogener. Den Streifen Alexanderplatz bis Mediaspree sehe ich aber auch, wie Jo-King, komplett als relevante Zone für Highrise-Projekte, neben Potsdamer Platz (wo sich in der Richtung nichts mehr tun wird) und Breitscheidplatz. Das Hochhaus am HBF (sowieso auf Eis oder ad acta) lehn ich auch ab.


    Aber das Projekt an der Jannowitzbrücke finde ich besonders schade. Der Standort wäre sogar genial für ein Hochhaus. Sehr sehr schade :(

  • momentan wird ja genau an der stelle wo der jannowitzturm geplant war eifrig gebuddelt? was hat diese baustelle denn zu bedeuten?

  • Muss ihm grundsätzlich zustimmen, Hochhausprojekte sollten sich auf diese Orte beschränken, um Berlin nicht noch mehr zum Flickenteppich zu machen.

    Nein wie nett. Hätten wir lieber eine Stadt mit Schachbrettmuster, in der die Häuser von der Mitte zum Rand immer kleiner werden? Nur damit man am Ende sagen kann, wie ein Flickenteppich sieht es jedenfalls nicht aus? Welches die richtigen Orte für Hochhäuser sind, findet der Markt schon selber raus. Dazu braucht es keine oberschlauen SPD-Politiker, deren beschränkte Vorstellungskraft die Zahl der möglichen Standorte auf drei reduziert. Bevor die Allianz ihren Treptower gebaut hat, hätte auch niemand (schon garkein Politiker) das Spreeufer an dieser Stelle für hochhausgeeignet gehalten. Trotzdem ist dort das schönste Hochhaus Berlins entstanden, gerade weil die umgebenden Gebäude nicht so hoch sind.


    Ein Hochhauskonzept für ganz Berlin, wie es der Baustadtrat von Mitte da fordert, wäre die pure Planwirtschaft. Mit dem Unterschied, das im Kapitalismus die Politik nicht wirklich was zu sagen hat, d.h. da wird dann an einer Stelle etwas geplant, wofür sich kein Investor findet und anderer Stelle darf ein Investor nicht bauen, weil das nicht dem Plan entspricht. Solch ein "Konzept" ist total sinn- und verstandlos. Eigentlich entspricht es Berlin auch am Ehesten, wenn sich die Hochhäuser einzeln stehend über die ganze Stadt verteilen. So ein künstlicher Cluster wie am Potsdamer Platz mit seiner erzwungenen Häuserschluchterei ist für die Siedlungsverhältnisse in Berlin total unnatürlich.