Neuer Busbahnhof

  • Am Besten gefällt mir Wetzlar.


    http://upload.wikimedia.org/wi…s/5/58/Wetzlarbahnhof.jpg


    Wer hätte das gedacht!


    Das einzige Argument das gegen einen Busbahnhof in Deutz spricht, ist der Messeverkehr.


    Aber man stelle sich vor: Man kommt aus Maastricht (Westen), will zum Rudolfplatz, muss dann erst zum Flughafen (Osten), um von dort aus mit der S-Bahn wieder in die Stadt zu fahren.
    Das ist doch übertrieben umständlich.
    Von Deutz aus, würde man einfach mit der Strassenbahn ein paar Stationen fahren.

  • Für oben noch als Ergänzung:
    Der Busbahnhof im Siegburg befindet sich unter einem Kino, direkt am Bahnhof (ICE,RE,S) sowie Stadtbahn (Bonn-Siegburg)
    Link (Reihe 5, mitte)


    Es gibt scheinbar auch Stadtnah ein paar schöne Alternativen... und das in Deutz gefällt mir ganz gut! (Ich sehe schon Bussonderfahrten von überall zur Gamescom direkt an der Messer der Bbf... Nett) Und der Messeverkehr wird durch die paar zusätzlichen Busse jetzt nicht wirklich signifikant beeinflusst... das einzige was für mich dagegen spricht ist dieser äußerst ungünstige "Kreisverkehr" der mich jedesmal total irritiert.

  • Nachdem der Thread jetzt schon lange brachliegt, möchte ich ihn mit einer neuen Idee (oder auch Spinnerei ;) ) beleben.


    Da die Kölner Messe sowieso ihre südlichen Hallen umbauen will... Warum baut man den Busbahnhof dann nicht einfach auf eine der Messehallen?
    Klingt vielleicht bekloppt, aber in der Tat ist es so, dass die Messedächer schon heute teilweise als Parkplatz dienen und über eine Auf- und Abfahrt zum Autobahnzubringer verfügen.
    Wenn man die Infrastruktur entsprechend erweitern würde, hätte man mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
    Einen Busbahnhof mitten in der Stadt in unmittelbarer Nähe von Messe und Bahnhof, welchen die Busse direkt erreichen könnten, ohne durch innerstädtische Straßen fahren zu müssen.
    Auch das zukünftige Musical-Theater und das geplante Kongress-Centrum lägen unmittelbar daneben. Viele Besucher könnten auf das eigene Auto verzichten und mit den Fernbussen diese Orte erreichen.
    Das Aha-Erlebnis für die Busreisenden wäre die Fahrt über der Stadt mit Panoramablick über den Rhein zum Dom.
    Kombiniert mit einer leichten prägnanten Architektur, könnte eine solche Messehalle/Busbahnhof der Messe insgesamt ein neues Gesicht geben.

    Ich kann mich nämlich bis heute nicht damit anfreunden, dass der Busbahnhof an den Flughafen soll.
    Nach neuesten Meldungen nimmt der Fernbusverkehr immer weiter zu und macht Bahn und Auto langsam ernsthaft Konkurrenz. Die Bahn plant sogar selbst in das Fernbusgeschäft einzusteigen.
    Für mich sind Bahnhöfe, ob Bahn oder Bus, grundsätzlich besondere Orte.
    Es sind Orte an denen man einer Stadt zum ersten, oder auch zum letzten mal begegnet. Es sind Orte wo man Menschen, die man lange nicht gesehen hat wiedersieht, oder sich von Menschen verabschiedet, die man lange nicht mehr sehen wird.
    Kurzum: Es sind poetische Orte, die eine besondere Architektur verdient haben und dazu gehört unbedingt eine besondere Lage mitten in der pulsierenden Stadt und nicht außerhalb in einem Gewerbegebiet oder am Flughafen.

    Einmal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Satz umgestellt

  • in der Tat ist es so, dass die Messedächer schon heute teilweise als Parkplatz dienen und über eine Auf- und Abfahrt zum Autobahnzubringer verfügen.
    Wenn man die Infrastruktur entsprechend erweitern würde, hätte man mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
    Einen Busbahnhof mitten in der Stadt in unmittelbarer Nähe von Messe und Bahnhof, welchen die Busse direkt erreichen könnten, ohne durch innerstädtische Straßen fahren zu müssen.


    -> Unter den Bedingungen stimme ich dir absolut zu, wäre eine geniale Lage. Kriegste aber nie durchgesetzt, da die Messe zum einen ihre Flächen sicher weiter voll nutzen/behalten will, und zum anderen eine robustere Statik vorausgesetzt würde. So'n Bus wiegt doch einiges mehr als ein PKW, und davon dann gleich mehrere, die regelmäßig den Fahrbelag abfahren. Zumal - je nach Messe - die Zufahrt sicherlich frequentierter benutzt wird als ein Außenstehender wie ich von da unten vielleicht annimmt.


    Ich kann mich nämlich bis heute nicht damit anfreunden, dass der Busbahnhof an den Flughafen soll.


    -> Ich auch nicht. Ja, mit der S-Bahn ist der Flughafen gut angebunden, aber so richtig ins Auge stechen tut die Verbindung nicht wirklich. Es wirk dort alles abgekapselt, weit außerhalb vom Zentrum. Das ist der Eindruck, den ich jedes Mal habe, wenn ich dort bin. Weit draußen, doof hinzukommen, auch wenns nicht ganz stimmt.


    Nach neuesten Meldungen nimmt der Fernbusverkehr immer weiter zu und macht Bahn und Auto langsam ernsthaft Konkurrenz. Die Bahn plant sogar selbst in das Fernbusgeschäft einzusteigen.


    -> Wenn ich mich nicht irre, ist sie doch bereits im Fernbusgeschäft...? Stichwort: "BerlinLinienBus" bzw. "BEX"


    Für mich sind Bahnhöfe, ob Bahn oder Bus, grundsätzlich besondere Orte.
    Es sind Orte an denen man einer Stadt zum ersten, oder auch zum letzten mal begegnet. Es sind Orte wo man Menschen, die man lange nicht gesehen hat wiedersieht, oder sich von Menschen verabschiedet, die man lange nicht mehr sehen wird.


    -> Absolute Zustimmung, finde ich nämlich auch. Es sind Portale für viele Anreisende. Jedes Mal wenn ich wieder lange nicht in der Heimat war, freue ich mich, wenn meine Fahrt über den Rhein geht (Zoobrücke).
    (Zum letzten Satz im Zitat: Flughäfen sind allerdings auch solche Orte...)


    Wie dem auch sei, auch ich bin alles andere als zufrieden mit einer Lösung am Flughafen. Mir gefällt ja bereits der Fernbahnhof dort nicht - klar, der wurde drangebaut, später mal, dennoch wirkt der nicht wie ein Teil der Einheit "Flughafen". Und repräsentativ ist der nun auch wirklich nicht, mit seinem Sichtbeton. Da unten war ich zwar schon länger nicht mehr, aber generell wirkt der Flughafen auf mich wie ein wirr zusammengepuzzletes Konstrukt, das man nur schwer versteht.


    Allein die Etagen - man hat "Ankunft" und "Abflug". Aber sind inzwischen nicht beide längst auf derselben Etage? Meinen Vater hol ich immer zwischen C und D ab, und abgeflogen bin ich auch oft genug bei A sowie C oder D, alles auf derselben Etage. Oben/unten war früher mal.


    Zurück zum Busbahnhof und Spinnereien. Was ist eigentlich auf diesem Feld? Wem gehört das, warum ist da "nichts" drauf? Ich rede vom Feld zwischen Karlsruher Str. und Instanbulstr.; sowie - wenn wir schon dabei sind - vom Feld nördlich der Karlsruher Str., also direkt darüber. Wieso sollte sich das nicht anbieten können? War nicht ohnehin irgendwann mal der S-Bahn-Haltepunkt "Kalk West" bzw. "Deutzer Feld" geplant, unweit des Feldes?


    Hier in Dresden hat man den ZOB übrigens aufgegeben und sich dafür entschieden, drei solche Fernbusbahnhöfe an verkehrsbedeutenden Orten (Hauptbahnhof, Bahnhof Neustadt, Elbe Park) einzurichten. Auch nicht verkehrt, allerdings bin ich schon immer der Meinung gewesen, dass das finale Tor zu einer Stadt - also in Form von ZOB/Hbf/(Flug-)Hafen - im Idealfall alle Verkehrsmittel vereinen sollte. Ein großer Hub. Gut, beide Versionen von "Hafen" lassen wir mal raus im Falle Köln, aber da Hbf und Bf Deutz prinzipiell sowieso mal ein gemeinsamer Hbf (mit zwei Terminals) sein sollen, laut der Knotenpunktuntersuchung, wäre mit Deutz/Kalk eine wunderbare Brücke geschlagen.


    So schön die Gedanken im Grundsatz auch sein mögen, umso unrealistischer wirds, je mehr man sich die Ideale ausdenkt. Es wird irgendwo am Flughafen was hingeklatscht, was nicht gerade selbsterklärend zu finden sein wird. Das befürchte ich.

  • Yaru Sasaki Welches 'Feld' meinst du? Die Fläche nördlich des Musicstores ist der sog. Kalkberg. Hier wird die Hubschrauberbasisstation für die Rettungshubschrauber errichtet. Scheidet also aus.
    Oder meist du die Fläche noch weiter nördlich (Karlsruher Str.)? Diese ist m.E. schlecht an den ÖPNV angeschlossen. Die nächstgelegenen Haltestellen der Linien 3 und 4 sind zu weit weg - eine Anbindung an DB-Strecken fehlt völlig.

  • Busbahnhof


    Es handelt sich um die Fläche hinter der Designpost, zwischen Lufthansa (bald ex), Lokomotivschuppen und Gleisen des Gleisdreiecks bis hin zur Brüggelmannstraße,
    alles parallel der Deutz-Mülheimer Straße, jedoch in zweiter Reihe.


    Noch besser fände ich, man hätte beim Wettbewerb Messe-City Süd, den Busbahnhof mit ins Auslobungs-Programm genommen. In einer halben –1 Ebene oder fast Straßenniveau gleich ließe er sich bestimmt integrieren.
    Beispiele überbauter Busbahnhöfe gibt es genug, in unserer Region als Beispiele Bergisch-Gladbach und Siegburg.
    Vorteil noch direktere Anbindung an Nah- und Fernverkehr, da quasi auf Niveau des Durchganges Bahnsteige zur U-Bahn.


    http://www.messecity-koeln.de/home/


    Die darüber liegende Ebene mit den großzügigen Grünflächen und Freianlagen (Rheinboulevard) und den 8 bis 10 geschossigen mäandernden Baukörpern, überwiegend Bürobauten, läge eine Ebene höher, was aus technischer Sicht machbar wäre.


    Nur leider wurde diese Chance verpasst, und das Projekt steht bereits in den Startlöchern! – Schade!

    Einmal editiert, zuletzt von Rob01 () aus folgendem Grund: Link eingesetzt

  • von Rob01
    Noch besser fände ich, man hätte beim Wettbewerb Messe-City Süd, den Busbahnhof mit ins Auslobungs-Programm genommen. In einer halben –1 Ebene oder fast Straßenniveau gleich ließe er sich bestimmt integrieren.


    Das wäre sicher die realistischere Möglichkeit. Die Busse müssten dann ein
    kurzes Stück durch die Stadt fahren, aber der Autobahnzubringer wäre trotzdem sehr nah.
    Ursprünglich war so eine Lösung für den Breslauer Platz angedacht, wurde dann aber wieder aufgegeben.
    Einen solchen Busbahnhof architektonisch einmalig zu gestalten, wäre sicher eine Herausforderung; unmöglich wäre es aber nicht.


    von Rob01i
    Nur leider wurde diese Chance verpasst, und das Projekt steht bereits in den Startlöchern! – Schade!


    Bin ich mir gar nicht mal so sicher, ob das nicht noch möglich wäre.
    Erst vor ein paar Wochen hatte sich die Messecity für den Neubau des Arbeitsamtes beworben. Dafür hätte man ja auch noch mal umplanen müssen.
    Sicher deutlich weniger als bei einen Busbahnhof, jedoch scheint noch eine gewisse Flexibilität vorhanden zu sein.


    von Yaru Sasaki
    Kriegste aber nie durchgesetzt, da die Messe zum einen ihre Flächen sicher weiter voll nutzen/behalten will, und zum anderen eine robustere Statik vorausgesetzt würde. So'n Bus wiegt doch einiges mehr als ein PKW, und davon dann gleich mehrere, die regelmäßig den Fahrbelag abfahren.


    Die Messe muss natürlich einen Nutzen davon haben, aber da gibt es mindestens zwei Argumente.


    1.Sie würde dadurch noch besser und günstiger erreichbar sein, was ein ganz großes Plus für eine Messe ist.


    2.Eventuell könnte sie das Messedach an einen Busbahnhofbetreiber (Stadt oder Privat?) verpachten und dadurch zusätzliche Einnahmen generieren.


    Was das Gewicht angeht: Ist ein mit duzenden Autos zugeparktes Messedach
    nicht schwerer als ein Dach, auf dem vielleicht 10-15 Bussen gleichzeitig parken?
    Natürlich, die Gewichtsverteilung ist unterschiedlich und man müsste mit Sicherheit die Statik verbessern, aber man könnte zumindest mal darüber nachdenken.
    Es gibt im Westen der Messe eine Rampe, die auf eine Zwischenebene hinauf führt; dort habe ich schon schwere Trucks fahren sehen.
    Möglich ist alles.

    2 Mal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Ergänzug

  • Verschoben aus: Breslauer Platz


    Bin ich eigentlich der Einzige, der die Verlegung des Fernbusbahnhofs aus der Stadt hinaus an den Flughafen für absurd hält? Die Fläche rund um den Breslauer Platz ist beschränkt, aber es wird sich doch wohl eine praktischere Lösung finden lassen? Wer Fernbusse nutzt, schätzt an ihnen, dass sie einen "mitten ins Geschehen" bringen.


    Egal ob Frankfurt (da allerdings auch noch recht provisorisch), Nürnberg, Düsseldorf (wird aktuell auch modernisiert, direkter Zugang zu allen Verkehrsmitteln von der U-Bahn bis zur Mietwagenzentrale), Hamburg etc, und in den kleineren Städten ja eigentlich erst recht: Die Busse fahren die Hauptbahnhöfe an, da diese zentral liegen und die beste Anbindung an das Bahnnetz und sonstigen ÖPNV gewährleisten.


    Niemand will irgendwo außerhalb am Flughafen ankommen, besonders nicht in einer ihm weniger bekannten Stadt, um sich dort dann erstmal mit S-Bahn-Plan, Ticketpreisen etc. auseinandersetzen zu müssen und je nach Ziel zur Fahrzeit des Busses nochmal das Warten auf die S-Bahn, die S-Bahn-Fahrt und dann meist das nochmalige umsteigen in die KVB-Linie seines Vertrauens am Hauptbahnhof usw. auf sich nehmen zu müssen. Gäbe es in Köln ein schnelles, geschlossenes U-Bahnnetz, das den Flughafen mit den wesentlichen anderen Stadtteilen direkt verbinden würde, sähe die Sache etwas anders aus, aber das ist leider utopisch. Man kennt das ja jetzt schon: Man reist aus Shanghai oder einer anderen weit entfernten Stadt zurück nach Köln, beispielhaft und tatsächlich oft mit Ankunft am Frankfurter Flughafen, und das stressigste Stück der knapp 24 stündigen Reise sind die letzten Kilometer mit der KVB. Linie 16 mit Durchschnittsgeschwindigkeit von gefühlt 12 km/h und kaputter Klimaanlage oder der obligatorischen Türstörung. Schon die "normale Anreise" aus den Stadtteilen zum Hauptbahnhof kann aufgrund der Größe Kölns und dem mittelmäßig dichten und höchstens mittelmäßig schnellen ÖPNV-Netz relativ lange dauern. Da muss man dann für die Fernbusnutzer nicht noch ein kleines "Hindernis" mehr einbauen.


    (Günstiges Parken mit dem Auto um ggf. mal für ein paar Tage mit dem Bus irgendwohin fahren zu können zählt ja auch nicht gerade zu den Stärken des Startpunkts Flughafen..(das allerdings ist in der City bislang auch schwierig, könnte man allerdings bei einem Neubau eines Busterminals in Verbindung mit einer Art Park&Ride-Parkhaus auch andenken. Hier müssten die Buslinien sich finanziell beteiligen, die müssten ja auch so langsam mehr tun um attraktive Standorte zu erhalten bzw. sie weiter auszubauen).)


    Schon der Halt Gummersbacher Straße war/ist ziemlich unzumutbar, jetzt den zentralen Halt Breslauer Platz aufzuheben finde ich schon fast frech gegenüber Touristen etc., die nur das Interesse einer möglich komfortablen Anreise nach Köln verfolgen.
    Als zusätzlicher Haltepunkt ist der Flughafen natürlich ein gutes Angebot, das man für manche Strecken weiter ausbauen kann. Die Linie Köln Hbf bis Frankfurt Airport wird ja auch angenommen. Allerdings können in Frankfurt alle die in die City wollen eben auch in der City aussteigen, nur die Leute die zum Flughafen wollen, fahren weiter bis zum Flughafen..


    Mich wundert, dass das Anderen offenbar so logisch erscheint? Eine "Bahnlobby", die die Busse grundsätzlich lieber aus der Stadt heraus haben möchte wird es ja wohl in Köln nicht geben?

  • Bin auch kein ausgesprochener Bahnfreund, aber die Verbindung zwischen Flughafen und HBF muss man mittlerweile als sehr gut bezeichnen. Innerhalb von 16 Minuten für 2,80 Euro mit der S Bahn. Da braucht man länger von der Gummersbachcher Str zum HBF.

  • Bin auch kein ausgesprochener Bahnfreund, aber die Verbindung zwischen Flughafen und HBF muss man mittlerweile als sehr gut bezeichnen. Innerhalb von 16 Minuten für 2,80 Euro mit der S Bahn. Da braucht länger von der Gummersbachcher Str zum HBF.


    Muss dir da Recht geben. Ganz ehrlich, anfangs war ich alles andere als begeistert vom Vorschlag "Flughafen". IN der Stadt ist allerdings eine Zumutung - und das weiß ich inzwischen aus Erfahrung. Immer wieder wählen die Fernbusse verschiedene Wege um an den Breslauer Platz zu geraten. Dennoch ständig mit demselben Ergebnis für die letzten Meter unproportional viel Zeit in Anspruch zu nehmen. Habe es mehrmals als Mitfahrer miterlebt: man steckt einfach mitten im Stadtverkehr und kommt nur sehr lahm voran. Rekord war eine Stunde von der Inneren Kanalstraße bis zum Breslauer Platz.


    Und auch allein die Tatsache, dass innerstädtisch vielerorts Straßen aus der autogerechten Stadt stark zurückgebaut werden, um den Verkehr zu verringern/auszudünnen/dauerhaft zu verlegen/beruhigen oder wie auch immer, spricht dafür, mehr auf Satelliten zu setzen.


    Ebenso war ich der Meinung, dass die Anbindung an den Flughafen ein Witz ist, da man sich da wie im Niemandsland vorkommt - was ja auch irgendwo stimmt. Die Anbindung selbst wirkt allerdings nur so schlecht. Meiner Meinung nach könnte man vor Ort die schnelle Anbindung ans Stadtzentrum viel besser bewerben und visualisieren, damit man sich dort nicht so verloren vorkommt. Klare erkennbare Wege, die einen ohne jede Sucherei signalisieren, wo man direkt weiter in die Stadt kommt (das gilt generell für den Flughafen). Eine solche eindeutige Wegweisung für den neuen ZOB dort, und alle bisherigen Sorgen sind vergessen; denn mit der S-Bahn ist man doch wirklich schnell und gut sowie direkt angebunden. (Bald sogar zusätzlich mit der neuen S19)

  • freude über verlagerung

    als kölner habe ich mich sehr gefreut über diese verlagerung. wem die stadt am herzen liegt, der kann nicht ernsthaft wollen, das tagtäglich dutzende (hunderte?) busse in die innerste innenstadt fahren und dort den verkehr verstopfen und die luft verpesten und einfach ein ärgernis sind (ich habe mich im sommer mal an einem wochentag um st. kunibert herum bewegt, um zu fotografieren, und da haben mich diese busse auf der rheinuferstr. schon kolossal gestört). das wäre ungefähr so, als würde man einen großmarkt oder ein industriegebiet in die innenstadt legen, mit der begründung, dass ja dann die waren schneller vorort wären. die s-bahn-anbindung vom flughafen in die stadt ist her-vor-ragend! man ist vom flughafen in einer (+/-) viertelstunde in deutz, am hbf und am hansaring. wenn die bahn auch spätabends noch etwas öfter fahren würde, hätte man auch keine wartezeiten mehr und wäre wahrscheinlich, alles in allem, sogar schneller (!) in der innenstadt, als wie wenn man mit dem bus durch den stau müsste. und was die lebens- und aufenthaltsqualität der stadt angeht, muss man ja nicht ernsthaft überlegen, dass die verlagerung geradezu ein muss ist. auch äshtetisch sind solche horden von bussen und der dazugehörige busbhf. nichts, was man sich im historischen kern oder einkaufsmeilenzentrum einer stadt wünscht. noch dazu, wo am breslauer doch schon ein wettbewerb für eine (hoffentlich) baldige bebauung durchgeführt worden ist.

  • Meinem Vorredner 'abekoeln' kann ich nur zustimmen!


    Die Straßen in Köln sind schon genug belastet und grade in der Innenstadt auch überhaupt nicht auf eine solche Belastung ausgelegt. Auch schätze ich, dass es in diesem Jahr im Weihnachtsverkehr zu erheblichen Problemen führen wird. Der Parkplatzsuchverkehr, die Reisebusse, Fernbusse, Linienbusse der KVB und RVK, Bauarbeiten im Domumfeld etc... Da wird Samstags nichts mehr gehen!


    Einen weiteren Aspekt möchte ich noch erwähnen:
    Fernbusspassagiere sind sehr selten Touristen und Bahnreisende (Fernverkehr) weshalb der Hauptbahnhof als Ziel an sich nicht so wichtig ist. Wichtig ist ein guter Umsteigepunkt zum öffentlichen Nahverkehr und der ist nunmal am Hauptbahnhof am besten gegeben. Wenn man jetzt die Probleme mit den langen Fahrzeiten in die Innenstadt hinzurechnet und dabei berücksichtigt, dass das Umfeld des Domes/Hauptbahnhof in einer vernachlässigbaren Größe das Reiseziel von Fernbusreisenden darstellt ist die Verlagerung des Busbahnhofes nicht nur logisch sondern auch dringend geboten!

  • Es geschehen noch Zeichen und Wunder!

    Ein bisschen überrollt fühle ich mich ja schon:
    Lange Zeit nichts als höchstens Debatten über den Standort des neuen ZOB gelesen, die an und für sich recht rar waren, und plötzlich heißt es:


    Die Bagger rollen an!


    Ich find es vor allem ärgerlich, dass man keine Pläne oder sonstiges vorab hat zu sehen bekommen, und plötzlich wird gebaut. Naja, sei es drum. Wurde schon Zeit, dass endlich etwas passiert!


    Eröffnung soll angeblich der 28. Oktober sein. Da sind wir ja mal gespannt.

  • Nun gut, große Bagger waren wohl noch nicht da, aber es ist erkennbar, wo die Erweiterung des bestehenden Busterminals stattfinden wird: Auf dem Gelände des Parkplatz N. Zwischen diesem und dem Busterminal, was bisher da ist, parken derzeit noch die DriveNow und Car2Go Fahrzeuge. Vermutlich wird es da noch eine Veränderung geben müssen.


    Die Bilder sind von heute und von mir.
    http://i.imgur.com/oBdWvsN.jpg
    http://i.imgur.com/sAAy0gs.jpg
    http://i.imgur.com/8Dujku1.jpg
    http://i.imgur.com/7ufcot8.jpg
    http://i.imgur.com/ZI0ffkQ.jpg


    Die Bilder waren leider immer noch zu groß. Bitte nur Bilder mit einer Größe von maximal 1.024 pix einbinden. rec

    Einmal editiert, zuletzt von Eagle () aus folgendem Grund: Bildgröße verkleinert

  • Die letzte Vermutung erweist sich nun als falsch. Auf der gedachten Baustelle steht nun ein Parabelflug-Flieger, der ab Herbst Ausstellungsstük sein soll und in den vergangenen Tagen mit einem großen Kran vom Flugfeld zum jetzigen Standort gehoben wurde. Der abgebildete Kran ist nicht gemeint.



    Jedoch wird unter der Abfahrt von Terminal 2, dort wo jetzt schon der Bushalt ist, etwas gebaut. Es liegt de Vermutung nahe, dass hier der geplante Fernbushof in Betrieb genommen werden kann.


  • Neue Idee für einen innerstädtischen Busbahnhof.
    Der Marktführer Flixbus will auf einem freien Grundstück neben dem Polizeipräsidium in Kalk mit privaten Mitteln einen großen Busbahnhof errichten.

    Das Grundstück wäre dafür ideal geeignet, da zwei Autobahnzubringer in unmittelbarer Umgebung liegen und längere Touren durch die Innenstadt so vermieden werden können.
    Auch eine S-Bahn Station sowie eine Straßenbahnhaltestelle sind nicht weit entfernt.


    Bis jetzt hat das Projekt allerdings wenig Chancen, denn die Politik will einen Busbahnhof unbedingt aus der Innenstadt heraus halten; selbst wenn dieser privat finanziert wäre.
    Es gibt jedoch eine Menge Bürger (vor allem jüngere), die das anders sehen.


    Was für die Ansiedlung in Kalk spricht: Das ganze Neubaugebiet Deutzer Feld wurde so ignorant entwickelt, als hätte es die Kritik an der "Autogerechten Stadt" nie gegeben.
    Breite Straßen, Polizeipräsidium, Feuerwehrzentrale, Einkaufscenter, ADAC, Parkhäuser und Baumarkt sorgen dafür, dass es schon jetzt viel Verkehr und Lärm gibt.
    Da passt ein Busbahnhof eigentlich ganz gut dazu - eine Schule eher nicht.


    http://www.ksta.de/koeln/innen…olizeipraesidium-23696110