Sparkassen-Neubau am Friedensplatz

  • 12.01.2013

    Hier gibt es einen Beitrag über die Bedeutung der Unverwechselbarkeit und des Flairs für den Einzelhandel. Das erste Foto habe ich absichtlich so gemacht, dass man auf dem ersten Plan etwas von den unverwechselbaren Fassaden sieht, für die ich nach Bonn und Köln komme. Weiter sinkt das Niveau - zuerst das Gebäude mit dem Telekom-Laden und mit der Sparkasse noch tiefer. Auf dem zweiten Foto sieht man u.a. die Infotafel, die mir bewußt machte, dass das Wegbaggern der Festungsreste nicht der einzige architektonische Frevel sein wird. Alle Nachbarn rechts halten eine harmonische Gebäudehöhe - muss an sich kein Dogma sein - doch der Neubau nimmt nicht den geringsten Bezug auf diese Kante. So als ob die Wirkung eines Fremdkörpers Absicht wäre.

  • Voraussichtlich im Juni sollen die Arbeiten an der Umfeldgestaltung begonnen werden. Hierzu liest man weiter in einer PM der Stadt:


    Im Zuge der Umgestaltung soll die Fläche zwischen Thomas-Mann-Straße und Friedensplatz insbesondere für Fußgänger und Radler aufgewertet werden. Daher wird diesen Verkehrsteilnehmern mehr Platz eingeräumt. Außerdem dürfen Fahrradfahrer hier in beiden Fahrtrichtungen unterwegs sein. Der Abschnitt Sternstraße wird als Fußgängerzone ausgeschildert, die Budapester Straße bis zur Einfahrt in die Tiefgarage als Tempo-30-Zone.
    Der Gehweg am Sparkassengebäude in der Budapester Straße soll zirka 4,40 Meter breit werden, an der Sternstraße sogar bis zirka 4,75 Meter. Über dem Florentiusgraben ist der Bürgersteig etwa 2,30 Meter bis 2,40 Meter breit. Die Gehwege werden in Anknüpfung an die Gestaltung der Bonner Fußgängerzone mit Betonwerksteinen ausgelegt. Die Lage der ehemaligen Stadtmauer wird durch eine andersfarbige Pflasterung betont. Zum Friedensplatz hin greift die Stadt das dortige Konzept des Architekten Schürmann mit Granitpflasterung und einem Band aus Porphyrgroßpflaster auf.
    Die vorhandene Grünanlage in Richtung Bottlerplatz bleibt bestehen und wird durch eine weitere, kleine Fläche seitlich der Tiefgaragenzufahrt ergänzt. Hier und im Gehwegbereich werden drei Spitzahorne gepflanzt.


    Quelle

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    Hier ein Plan der gewählten Variante als PDF.


    Schade, dass man nicht die Gelegenheit nutzt, die Reste der Stadtbefestigung städtebaulich angemessen zu akzentuieren, so dass sie wie am Alten Zoll wahrgenommen werden. Eine andersfarbe Pflasterung wird dafür kaum reichen.

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    Hast Du Ideen, wie man dies hätte besser umsetzen bzw. akzentuieren können?
    Auch wenn es wohl kaum eine Chance auf Verwirklichung gibt, aber mich würde das sehr interessieren.


    Hier gibt es einen sehr interessanten Wiki-Artikel zur Bonner Stadtbefestigung.

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    Schon kleine Maßnahmen würden mMn eine echte Verbesserung bringen. Vom Florentiusgraben gesehen verdecken ein beschmierter Verteilerkasten, vermülltes Gestrüpp und eine Litfaßsäule den Blick auf die Stadtmauer. Hier würde es reichen "aufzuräumen" und den Bereich besser auszuleuchten.


    Außerdem sollte die Brüstung der Brücke über den Florentiusgraben auf der Nordseite rekonstruiert werden. "Oben" würde ich mir den Abriss des Pavillons wünschen. Eine einfache Schotterfläche ohne Büsche, Spielgeräte oÄ, nur mit Bäumen und Sitzgelegenheiten. Man sollte als Passant an die Brüstung herantreten und die Dimension der Befestigungsanlage erfassen können.


    Dazu eine Infotafel über die Stadtbefestigung in Bonn. Wenn das Stadtmuseum nebenan das neue Domizil bezieht, könnte es vielleicht einige "Leihgaben" zur Verfügung stellen, die im öffentlichen Raum gezeigt werden können.

  • Hier einige Bilder (von mir gemacht) mit dem aktuellen Stand. Die Fenster zur Seite Budapester Straße/Florentiusgraben sind weitgehend schon installiert.





    Hier noch die Vorderseite mit dem MediaMarkt-Ankündigungs-Plakat:

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    Mir ist heute mal wieder aufgefallen, was für ein Hinterhofdasein die Budapester Straße zwischen Bottlerplatz und der Tiefgarageneinfahrt fristet. Der Bunker wird uns jawohl noch lange erhalten bleiben. Das Gesamtgelände, inklusive Spielplatz und Grünfläche (die ja im Zuge der Sanierung der Straße erneuert werden), ist leider ein Anziehungspunkt für Junkies, die auf offener Straße ihrem Drogenkonsum nachgehen. Eigentlich könnte dieser Platz hinter dem Durchfahrtstor des Alten Stadthauses ein wirklich schöner Ort sein - das Potenzial als zentrale, relativ ruhige Lage ist vorhanden.

  • Allein schon diese Tiefgaragenzufahrt ist unnötig lang und unnötig massiv und beeinträchtigt den gesamten Raum dort. Vor die hässlichen, annähernd fesnsterlosen Kaufhausrückseiten könnte man Wohnungsbauten setzen, schön nach West/Südwest ausgerichtet

  • Die Sparkasse Köln/Bonn hat einen Kunst am Bau-wettbewerb für die Schalterhalle ausgelobt. Ende 2013 soll der Gewinner dann verwirklicht werden.


    Quelle

  • Auf der Franziskanerstraße wurde mit der Montage der Fassadenplatten begonnen. Es ist nicht viel zu sehen, da Gerüstplanen vieles verdecken.

  • Die Sparkasse Köln/Bonn hat einen Kunst am Bau-wettbewerb für die Schalterhalle ausgelobt. Ende 2013 soll der Gewinner dann verwirklicht werden.


    Der Wettbewerb wurde bereits vor einiger Zeit entschieden. Gewonnen hat der Oberhausener Künstler Gereon Krebbers mit "Aurelio".
    Kernelemente:

    • Ein riesiges Mobile mit halbdurchsichtigen Spiegelflächen wird sich im Licht drehen und Reflexe werfen
    • an der Wand ein Schaukasten, in dem statt Börsenkursen Goldfäden hängen
    • im Boden ein zylinderartiger und mit einem Glasdeckel gesicherter Schacht, in dem der ein Kilo schwere Goldblock liegt, der mit seinem Geldschlitz wie eine Spardose aussieht


    Quelle

  • Die Pressemitteilung zum Ergebnis des Kuntswettbewerbs findet sich hier.
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    Bei diesem ImmoScout-Büroflächen-Inserat finden sich einige neue Visualisierungen. Anscheinend soll im Hof an der Stadtbefestigung ein Bücherschrank installiert werden.
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    Ich würde mal gerne Eure Meinung zur Fassade erfragen. Grundsätzlich finde ich macht der gewählte Stein einen hochwertigen Eindruck, der der City sicher gut tut. Andererseits empfinde ich ihn (momentan noch) als Fremdkörper im Kontext der Innenstadtfassaden.

    Einmal editiert, zuletzt von Joams () aus folgendem Grund: Link aktualisiert.

  • Ich war vor einigen Tagen ebenfalls rund um den Friedensplatz unterwegs und habe mir die fertiggestellten Teile der Fassade angesehen. Für ein Urteil ist es mir noch zu früh. Ich warte darauf, bis der Bau fertiggestellt ist. Dann werde ich urteilen.

  • Feedback Fassade

    ...da schließe ich mich Rinefire an, dass man ein vollständiges Feedback erst bei gesamtheitlicher Betrachtung aussprechen kann. Trotzdem bin ich positiv gestimmt über den ersten Ausschnitt der Fassade. Man muss bedenken, dass es sich bei diesem Ausschnitt um den städtebaulich schwierigsten Teil handelt. Wobei die Kubatur hier im Vergleich zu den anderen Lösungen das beste Ergebnis darstellt. Die eigentliche Fassade lässt sich erst im Bereich des Friedensplatzes messen, wo Sie im Kontext zur Nachbarbebauung steht. In diesem Bereich handelt es sich jediglich um die Fortführung der eigentlichen Hauptfassade am Friedensplatz.
    Man kann aber von einem durchaus gelungen Fassadenbild sprechen, wenn man dieses mit der neuen Bebauung am Trajetknoten vergleicht. DAUMEN HOCH FÜR MANFRED und LAURIDS

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    Schon kleine Maßnahmen würden mMn eine echte Verbesserung bringen. Vom Florentiusgraben gesehen verdecken ein beschmierter Verteilerkasten, vermülltes Gestrüpp und eine Litfaßsäule den Blick auf die Stadtmauer. Hier würde es reichen "aufzuräumen" und den Bereich besser auszuleuchten.


    Du wurdest erhört, rec, und zwar vom Bürger Bund. Hier wird die angesprochene Situation im Florentiusgraben bildlich dargestellt.
    Der BBB fordert in einem Antrag für die kommende Sitzung des UA Denkmalschutz:



    Quelle

  • Es hieß von Seiten der Stadt vor einiger Zeit, dass die Lage der ehemaligen Stadtmauer durch ein anderes Pflaster betont werden soll. Davon ist beim jetzigen Stand der Sanierung der Budapester Straße rein gar nichts zu sehen. Auf die Brücke wird überhaupt kein Bezug genommen. Große Chance komplett vertan. Bislang.


    Ab 15. Oktober fahren die Busse übrigens wieder über die Budapester Straße zur Haltestelle Friedensplatz (Quelle). Trotz des oben genannten Ärgernisses finde ich, dass die Sanierung dieses Teils der Innenstadt durchaus gelungen ist. Die City erhält dadurch ein neues, wirklich attraktives Eingangstor, insbesondere neuerdings auch für Fußgänger. Nun bleibt zu hoffen, dass auf dem Gesamtareal (Rückseite C&A, Windeckbunker, Kirchenpavillon...) dieser städtebauliche Anstoß auch verstanden wird.


    In die provisorische Sparkassen-Filiale Budapester Straße/Friedensplatz zieht, nach sehr gelungener Fassadensanierung, REPLAY ein. Ich denke, dass ein Mieter solchen Namens sicher ein Indiz dafür ist, dass der Friedensplatz durch den neuen Einzelhandel im Sparkassengebäude (MediaMarkt zieht im Spätherbst ein) ungemein an Attraktivität gewinnt.


    Noch einige Linktipps von einem GA-Spezial:

  • Hallo Forum,


    nachdem das Baugerüst an der Seite Richtung Budapester Straße schon seit einiger Zeit abgebaut ist, ist seit dieser Woche auch die Fassade zum Friedensplatz frei.


    Mein erster Eindruck beim Vorbeigehen die letzten Tage und auch heute beim längeren Verweilen auf dem Friedensplatz ist, dass die Friedensplatzfront zwar schön gestaltet und die Nachbargebäudestrukturen aufnehmend ist, jedoch etwas klobig und kantig wirkt. Ich hoffe, der Eindruck verschwindet mit der Zeit.


    Die Seite Richtung Budapester Straße halte ich für sehr gelungen. Es bleibt zu hoffen, dass auch die schon angesprochenen Maßnahmen (Trafohäuschen, Litfaßsäule, Grünanlage usw.) umgesetzt werden.


    Viele Grüße


    Slo


    PS: Ich lese schon seit langer Zeit mit, habe mich aber erst heute aufraffen können mich anzumelden.