Hochhaus 'Alexander - Berlin's Capital Tower' (150 m | in Bau)

  • Die Form ist halt einfach zu klobig. Viel hätte es gar nicht gebraucht um ein einigermaßen ansehnliches Ergebnis zu bekommen:



    (C) Monarch | Ortner & Ortner | Nachbearbeitung: ich

  • Was denn für einen städtebaulichen Wettbewerb? Das ganze beruht auf dem Kolhoff-Masterplan.


    Der Turmbau wird eine weitere Initialzündung für Mitte bringen. Die Folgen werden dem Bezirk endgültig seine zentrale Bedeutung in Berlin sichern. Zwar bin ich weder mit dem Entwurf noch mit dem Standort (Sichtachsen-Diskussion) zu 100% glücklich, dennoch freut es mich, dass es am Alex los geht.


    ^ Diese Visu betont nochmal die Anleihe am Haus des Lehers. Die DDR-Moderne hat unter Lüscher inzwischen Vorbildfunktion. So ändern sich die Zeiten. (Mit Deiner Korrektur gefällt mir der Turm auch wesentlich besser.)

  • Ich kann mir schon vorstellen das der Turm aus der Fußgängerperspektive interessant aussehen wird. Zumindest wenn man davor steht, oder ins Alexa geht, dürfte der Blick nach Oben eine ziemlich mächtige Wand aufzeigen, die allerdings durchbrochen mit diesen Einkerbungen, durchaus einen Blickfang bietet. Aus der Ferne und vor allem aus dieser bekannten Perspektive, sieht es aber wirklich komisch aus. Ich hoffe ja, dass das einfach nur in der Visualisierung so stark auffällt. Orter&Orter können eigentlich was..


    ..und immerhin ist der Glasanteil relativ hoch. *seuftz* :???:

  • #261^


    Hier sieht es schon etwas besser aus.
    Dennoch könnte man den Sockelbau noch einmal überdenken/planen.


    Der Sockel mit den fünf Etagen bleibt irgendwie unpassend.


    ...das endlich am Alex hoch gebaut wird, das freut mich auch.

  • @ Bato: Danke, diese Visu wird genau dem gerecht, was ich mit den Sehgwohnheiten meinte. Nicht so innovativ wie der Original-Entwurf, dafür aber sehr viel eleganter. Würde mich irgendwer fragen, meine Stimme hättest Du. ;)


    Diese Visu betont nochmal die Anleihe am Haus des Lehers.


    Das täuscht meines Erachtens – mir scheint, man hat dort umgekehrt den Alu- und Glas-Elementen des HdL eine Naturstein-Optik verliehen, die sie real gar nicht haben. Wie auch die farblich entsättigte Saturn-Fassade wurde die HdL-Fassade dem Monarchenturm angepasst, um städtebauliche Homogenität zu suggerieren, wo es in Wahrheit eher buntig zugeht. (Kein Verbrechen, nur Marketing.)


    Die DDR-Moderne hat unter Lüscher inzwischen Vorbildfunktion.


    1. Das Haus des Lehrers und das BCC sind bester International Style, der sonst in der DDR höchst selten erreicht oder angestrebt wurde.
    2. International Style ist Moderne, hat aber nichts mit dem Ostblock zu tun, sondern seinen Ursprung in den USA.
    3. Frau Lüscher ist zweifellos eine Freundin der Moderne - wo Du, Rathaus, aber das Präfix "DDR-" hernimmst, das hättest Du zu begründen. Aus der obigen Visu ergibt es sich jedenfalls nicht.


    Nachfrage meinerseits: Kann es sein, dass Du gerne "DDR-" vor "Moderne" hängst, weil "DDR" (bekanntlich nicht zu unrecht) Schäbigkeit vermittelt? Und kann es außerdem sein, dass Du "DDR" gerne in Zusammenhang mit "Lüscher" bringst, weil es das Assoziationsfeld "Diktatur" aufmacht?


    Fragt und grüßt (nicht ganz unschuldig, aber mit der Bitte, die Sache nicht allzu ernst zu nehmen)
    das Architektenkind

  • Die Visualisierung vom Tagesspiegel sieht merkwürdig verzehrt aus - stimmt da überhaupt die Perspektive?


    Auf der Webseite von O&O sieht das ganze weniger "aufgesetzt" aus und so wird denke ich auch der Eindruck sein. Der Tetris-Look bleibt leider erhalten:


    http://www.ortner-ortner.com/t…76d19af4e1c3fd2132d71.jpg


    Geurtl wegen Hotlinking.
    Bato


    (C) Ortner & Ortner (http://www.ortner-ortner.com/t…76d19af4e1c3fd2132d71.jpg)


    Was mir Mut macht: O&O stehen eigentlich für Qualität und ich gehe stark davon aus, dass das Haus so oder so sehr wertig aussehen wird.

  • … mir scheint, man hat dort umgekehrt den Alu- und Glas-Elementen des HdL eine Naturstein-Optik verliehen, die sie real gar nicht haben. Wie auch die farblich entsättigte Saturn-Fassade wurde die HdL-Fassade dem Monarchenturm angepasst, um städtebauliche Homogenität zu suggerieren, wo es in Wahrheit eher buntig zugeht. (Kein Verbrechen, nur Marketing.) …


    Und das abgebildete Haus hat auch nicht viel mit dem HdL zu tun. Weder die Anzahl der Geschosse stimmt, noch das Seitenverhältnis der Fenster (insbesondere bei den langgestreckten Fenstern des Originals) und auch der seltsame Zierstreifen ist nicht so hoch wie im Original. Es wurden also auch die Formen vereinheitlicht.

  • Bato, sehr gute Verbesserungsvorschlag! Hast du es and Ortner & Ortner schon geschickt? ich will auf eine "last minute" Veraenderung immernoch hoffen.

  • Bauantrag wurde eingereicht!

    Am 1. Juli stellte der Investor MonArch Group den Bauantrag für den Bau des 150 Meter hohen Alexander Tower, so berichtet das Deal Magazin auf seiner online Seite. Des Weiteren rechne man damit, dass der "erste Spatenstich noch in 2016 erfolgen kann".

  • Wie man im Leben immer wieder überrascht werden kann. Glaubte ich doch, der Alexanderplatz könne unmöglich noch hässlicher werden.

  • ^warte nur bis Theseus532 das liest!


    Bato hat anschaulich gezeigt, dass ohne Änderung von BGF oder verwendetem Material - statt Baumaterial X an Stelle Y zu verbauen wird es an Stelle Z verbaut - also ohne jegliche finanzielle Änderung im Budget usw., eine starke Verbesserung des Entwurfs möglich wäre.


    In der Form - meine Güte. Das lässt sich auch nicht intellektualisieren, a lá mit was es jetzt "korrespondieren" würde. Es ist fast so, als hätte die Baukultur den Alex schlicht aufgegeben und man würde nun versuchen in typischer berliner Hipstermanier ("ich meine das doch nur ironisch, haha") nun alles das, was dem "Alex-Panorama" negativ vorgeworfen wird, in einem einzelnen Neubau konzentriert zu verwirklichen. Wortwörtlich im Quadrat.


    Ich weiss nicht wie es euch geht, ich habe den Alex inzwischen einfach aufgegeben. Mit jedem Versuch der Umgestaltung von Freiflächen und mit jedem Neubau gab es nur Verschlimmbesserungen. Einige sehr, sehr spezielle Liebhaber hat der Alex ja und beim Rest von uns erzeugt er einen kalten Schauer. Zumindest scheint er vieles an sich zu ballen, was uns sonst über das berliner Stadtbild verteilt gedräut hätte. Wie ein Absorber.

    Einmal editiert, zuletzt von Pumpernickel ()

  • ... Ich weiss nicht wie es euch geht, ich habe den Alex inzwischen einfach aufgegeben. ...


    Wie kommst Du auf das schmale Brett? Jetzt geht es doch endlich los! Über die Architektur, okay sie ist gewöhnungsbedürftig aber das macht sie auch wieder spektakulär. Dass manchem Foristen ein auf 150 Meter gestapelter Patzschke wie in den Kollhof-Visus das non plus ultra gewesen wäre lasse ich mal unter Geschmacksfragen laufen. Ich bin mir sicher, dass dies jetzt endlich initialen Charakter für die Gestaltung des gesamten Umfeldes hat und wer sagt denn, dass diese Saturn-Scheußlichkeiten Kubixe und andere Würfel Ewigkeitsanspruch haben.


    *zusammenschieb*


    Danke lieber Rotbewerter hierfür, ich hab schon fast was vermisst aus der Ecke. Und der Rat mit dem Vodoo, ich weiss nicht,... dazu bräuchte ich irgendetwas was Dir gehört, eine Haarsträhne oder so.... ( Das ”Ach Gottchen Camondo...“ hat dich übrigens verraten :-p

  • Ich dachte immer das Verwaltungsgebäude der Nord/LB in Hannover sei ein mahnendes Beispiel für klobige Architektur. Und jetzt kommt man damit


    Es ist ähnlich dem Zoofenster in der West-City. Von einer Seite sieht der Monarch-Turm schmal und elegant, von der anderen Seite etwas klobig und ungelenk aus. Viel schlimmer finde ich den vielleicht entstehenden Gehry-Turm. Der ist von allen Seiten ungelenk und klobig und schließt darüber hinaus ungeschickt an das Saturn-Gebäude an. Ich gebe den Alex trotzdem nicht auf. Warum auch?

  • Ich frage mich, was manche vom Alex erwarten. Das wird hier nie ein Place Vendome. Der Alex ist zum einen ein großer Verkehrsknoten und zum anderen eine Einkaufsgegend. Ich wohne hier ganz in der Nähe und mich stört das geplante Hochhaus gar nicht. Wenn man denkt, wie Mini das Grundstück vor dem Alexa ist, dann ist der Effekt von 400 Wohnungen (ja ich weiß "Luxuswohnungen") erst einmal gar nicht schlecht. Und ein bisschen Glamour kann dem Alex-Umfeld ja auch nicht schaden.


    Wenn, wie ja jetzt beschlossen und wahrscheinlich für die nächsten Jahre auch "zementiert", Rathausforum und Marx-Engels-Forum als innerstädtische Plätze nicht bebaut, sondern hoffentlich etwas aufgehübscht werden und die Verlegung und Verschmälerung der Grunerstraße mit gleichzeitig intelligenter Entwicklung des neuen Kloserviertel abgeschlossen sein wird, kann aus der City-Ost noch wirklich was werden.

  • Die Russen wissen wie man eine (Wohn-) Raumstation baut

    Endlich mal keine 08/15 Hochhaus-Architektur für Berlin. Die modulartige Bauweise würde ich als Zitat einer Raumstation interpretieren, damit passt der Bau prima zum "Sputnik-Schmuck" der Fernsehturmrakete und des Haus des Lehrers. Irgendein Detail fehlt aber noch, vielleicht ein horizontales Solarmodul, Triebwerkslampen oder ein Panoramaausguck auf dem Dach? ;)


    Das Wohnhochhaus wertet zudem den Alex auf, und hier an dieser Stelle ist das nun wirklich kein Problem sondern eher dringend notwendig. Zudem wird der rosa Wüstenpalast geschickt in den Hintergrund versetzt, der optisch nie an diesem Ort hätte landen dürfen. Ich finds super und hoffe es wird genau so realisiert.

  • Ich frage mich, was manche vom Alex erwarten.


    Nun, ich erwarte, daß das Zentrum, einer der zweifelsohne bedeutendsten Orte Berlins, von Politik und Verwaltung mit dem Respekt und der notwendigen Aufmerksamkeit gewürdigt wird, die ihm zusteht. Dies würde wiederum ein zeitgemäßes (gruseliges Wort mittlerweile, nicht?) städtebauliches und architektonisches Gesamtkonzept erfordern, was schlaffe 25 Jahre nach Kollhoff nun wirklich zuviel verlangt ist. Eventuell könnte dies ja gar bedeuten, den Alexanderplatz nicht mit dem minderwertigtsem Müll à la Alexa, Alea oder Gehry-Tower zuzuklatschen. Jedes abgefuckte Kaff ist da besser aufgestellt (und sei es nur, um EFRE-Mittel abzugreifen). In Berlin scheint jedoch clusterfucking das zentrale Handlungsmotiv zu sein (die städtebauliche und architektonische Entsprechung zur "diversity"?). Da erscheint im Vergleich selbst das langweilige Kollhoff-Konzept geradezu aufregend.


    P.S. An meinen 10-Punkte-Abwertungs-Stalker: Nur noch 15 mal, dann hast du mich gebrochen, dann steh ich auf null. Ich hab mir schon bei amazon ein Seil und nen Hocker bestellt. Diese Demütigung ist doch nicht zu ertragen! Ich wünsch´dir auf jeden Fall alles Gute bei der Einrichtung deines Safe Space, nicht daß du weiterhin in die unzumutbare Situation gerätst, andere unbotmäßige Meinungen (Hetze, Populismus, Spalterei) wahrnehmen zu müssen. Nach mir such´ dir aber bitte nur andere Gesinnungs-Täter aus, die Gutmeinenden haben es wahrlich nicht verdient.