Moabit | Kleinere Projekte

  • Als Anwohner habe ich die Info bekommen, dass in den nächsten Monaten erstmal nur die Spundwand zur notwendigen Sicherung erstellt wird. Die wirkliche Sanierung der Mauer wird sich noch weiter hinziehen. Ich tippe, mit Kontext Berlin, in gefühlt fünf Jahren vielleicht. Falls nicht noch zwischenzeitlich irgendwelche antiken Ausgrabungen stattfinden oder eine Spreefledermaus mit Renaturierungsbedarf gefunden wird.

  • Sanierung Uferwand Wikingerufer

    ^ und ^^ https://www.tagesspiegel.de/be…e-fuer-2018/21116506.html
    Demnach werden die Befestigungen am Wikingerufer von Herbst 2018 bis Anfang 2021 neu gebaut, wofür 19,6 Millionen Euro vorgesehen seien.


    Einzelheiten auf Seite 32 folgenden PDFs: http://www.berlin.de/senuvk/ve…Berlins_Infrastruktur.pdf
    (Q: http://www.berlin.de/sen/uvk/p…essemitteilung.687831.php)

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  • Wikingerufer

    Ergänzend zu den vorigen Infos hier die Bauschilder (bzw. Planen) vor Ort. In der Tat handelt es sich zunächst um eine Sofortsicherung:




    Foto der Sicherungs-Spundwand:



    Bei den landseitigen Grabungsarbeiten direkt an der Uferwand dürfte es sich um die Erstellung des auf den Infoplanen erwähnten Wurzelvorhangs zum Schutz der Bäume handeln. (Was ein Wurzelvorhang ist, wird z. B. hier erläutert). Fotos:



  • Kruppstraße

    Zuletzt hier


    ... Nur schade für die jeweiligen Seiten des Gebäudes. Diese Wellbleche habe schon etwas schäbiges.


    Update. Wie zu erwarten sind auch die Stirnseiten des Neubaus mit der glänzender Metallhaut "beschichtet" worden:




    Der Sockelbereich wird mit Klinker(riemchen) verkleidet:


  • „Masterplan Lehrter Straße“ / u.a. Seydlitzstr. 21+22

    http://www.berliner-woche.de/m…ke-in-moabit-d149440.html
    Demnach wurde für das Areal zwischen Lehrter Straße, Seydlitzstr. und Lesser-Ury-Weg für die dortige Grundstückseigentümerin Berliner Stadtmission vom Architekturbüro Sauerbruch Hutton ein "Masterplan Lehrter Straße" erarbeitet - aka "Zentrum am Hauptbahnhof" wiederum da: http://www.lehrter-strasse-ber…adtmission_StadtE-BVV.pdf
    Bis 2045 sei für einen zweistelligen Millionenbetrag die Errichtung unter anderem eines Tagungszentrums und eines Wohnhochhauses geplant.


    Eingebettet in dieses Projekt ist ein Stadtteilzentrumsvorhaben „Bildungs- und Kulturbrücke“, das (in einem 1. BA) an der Seydlitzstr. 21 zwischen Mai 2019 und November 2021 für rund 4,6 Millionen Euro entstehen soll. Für Lageplan, Visus und erforderlichen Rückbau der Bestandsgebäude an der Seydlitzstraße 21+22 siehe: https://www.berlin.de/ba-mitte…ngs-und-kulturbruecke.pdf


    Quelle für obige PDFs nebst Einzelheiten: http://www.lehrter-strasse-ber…ngen#BerlinerStadtmission


    Im Übrigen haben Sauerbruch Hutton ihr Büro an der Lehrter Straße 57 und planten auch "Mittenmang", siehe: http://www.deutsches-architekt…hp?p=578698&postcount=128

  • ^^ Ich bin ja nicht gerade Fan moderner Architektur, aber diese Vollverspiegelung hat echt was :cool:

  • Vorsicht vor den Kaiserlofts 28 BOB Immobilien

    Leider hat sich dieses Bauprojekt als ordentlicher Pfusch entlarft. :nono: :Nieder:


    Ich habe mir die Immobile Kaiserlofts28 GmbH der firma BOB Immobilienkonzepte GmbH begutachtet. Pfusch am Bau ist hierfür gar kein Ausdruck -> undichtes Dach und nasser Keller uvm. Beim Besichtigungstermin wurde natürlich auf unwissend getan. Finger weg von dieser Immobilie!



    #kaiserlofts #28 #berlin #kaa028

  • Erweiterung Geschäftshaus Huttenstraße, Ecke Neues Ufer

    Zuletzt hier


    Hier sind die Erweiterungsarbeiten bald abgeschlossen. Ein Zweckbau und kein Augenschmaus, aber eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorzustand:





    Südseite:


  • Umfeld Heilandskirche und deren Anbindung an den Kl. Tiergarten

    Zuletzt hier (Heilandskirche) bzw. u. a. hier (westl. Teil Kleiner Tiergarten, Bereich zw. U-Bahn-Zugängen)


    Nachdem die Moabiter Heilandskirche bereits 2016 (sparsam) saniert wurde, dauerte die Umgestaltung und Aufwertung des unmittelbaren Umfeldes der Kirche noch bis 2018. Inzwischen ist man endlich fertig. Das Kirchenumfeld wurde durch die neue Gestaltung besser in den Grünzug Kleiner Tiergarten / Ottopark integriert. Nördlich und südlich der Kirche wurden die dort üblichen niedrigen Betonmauern als Sitzgelegenheiten erreichtet, die westliche Vorfahrt/Vorplatz ne gepflastert und nach Osten zum Kl. Tiergarten ein abgezäunter Gartenbereich geschaffen. Das Ergebnis sieht durchaus freundlich und gelungen aus.


    Nord / Turmstraßenseite:




    Die Ostseite. Erfreulicherweise hat man keinen 0815-Drahtgitterzaun und auch keine feuerverzinkte Billigvariante gewählt, sondern einen durchaus ansprechenden Zaun:




    Südseite Alt-Maobit:




    Turm:


  • BV Emdener Ecke Waldenserstraße

    Auf einem bislang als Parkplatz und kleine private Grünfläche genutzten Eckgrundstück an der Kreuzung Emdener Str. / Waldenserstraße wird ein "Wohn- und Atelierhaus mit Gewerbenutzung im EG und teilgewerblicher Nutzung in den einzelnen Einheiten" gebaut.


    Mehr als diese Info auf einem A4-großem Aushang als Baustellenschild gibt es nicht vor Ort - leider auch keine Visu.


    Das Gebäude wird - für eine Altbauquartier vielleicht etwas ungewöhnlich - aus Betonfertigteilen errichtet. Der Rohbau ist schon fast fertig:




    Vorzustand G. Street View:



    Baustellenschild ohne Visu:


  • Wenn ein Architekturprofessor und Gründer eines deutsch-chilenischen Büros der Bauherr ist, kann man auf das Ergebnis gespannt sein. habe leider im Netz kein Foto eines fertigen Gebäudes gefunden.

  • Man kann sich auch wundern wieso in Zeiten des Baulandmangels das Grundstück mit einer Scheibe nur Teilüberbaut wird und nicht mit einem L-förmigen Bau, der an die zweite Brandwand anschließt, der Block ergänzt wird. Damit könnte mehr Wohnfläche generiert werden, es wäre für die Stadtfigur sinnvoller weil es keine verschattete Restfläche gibt und es würde verhindern, dass ein Teil der Bewohner auf eine nackte Wand staren müssen.

  • ^ Stimmt, zudem könnte der Bauherr an mehr Fläche auch mehr verdienen. Vielleicht gehört der freibleibende Teil nicht ihm, sondern zum Nachbargrundstück, und deren Besitzer wollte nicht verkaufen? Das wäre allerdings schön blöd, denn selbst bebauen könnte der es wegen des Neubaus nun auch nicht mehr...


    Egal, alles Spekulation. Städtebaulich ist es jedenfalls schade.

  • Ich vermute ebenfalls, dass es sich um zwei verschiedene Grundstücke handelt.
    Eine Bebauung des weiterhin freien Grundstücks scheint so bald auch nicht vorgesehenen zu sein, da der Neubau zu der Seite keine Brandwand aufweist.


    Möglicherweise ist der Neubau auch gar nicht "für die Ewigkeit" geplant. Es wurde kein Keller/Tiefgarage errichtet, sondern nur eine einfache Bodenplatte.
    Und dann die Bauweise aus Beton-Fertigelementen, fast schon ein "Leichtbau". Der Rohbau wurde auch sehr schnell erstellt.

  • ^ Kann es möglich sein. dass der Verzicht auf eine Blockrandbebauung mit der Hofzufahrt und dem Hinterhaus, welches wohl zum Gebäude Emdener Straße 52 gehört, zu tun hat? Da fallen mir dann so Stichworte ein wie im Grundbuch eingetragene dingliche Rechte, Zugänglichkeit für Löschfahrzeuge und dann schlicht, die fehlende Einigung zwischen den verschiedenen Eigentümern, die möglicherweise auch gar nicht gesucht wurde.


    Städtebaulich ist das schade, aus Sicht des Investors völlig verständlich, wenn man berücksichtigt das der Aufwand für etwas mehr Nutzfläche sehr hoch wäre.


    Das Gebäude hätte auch auf dem vorhandenen Grundstück L-förmig sein können, aber durch das Treppenhaus wären da keine großen verwertbaren Flächen mehr entstanden.


    Das stirnseitige nach Norden weisende Treppenhaus wird wohl verglast?

  • Diese Art der Bebauung ist ja nicht gerade neu, bzw. eine Wiederholung der Fehler der 60er/70er Jahre.
    Das ist die günstigste Methode ein Gebäude auf vorhandenem Grundstück hochzuziehen.
    Wahrscheinlich wird es auf dem Restgrundstück (Hinterhof) später noch vermietete Autostellplätze geben.


    Leider nimmt (und nahm) diese Art der Bebauung keinerlei Rücksicht auf die städtebauliche Situation, gerade an Eckgrundstücken.
    Wenn es keine Auflagen/Vorgaben gibt auf das Umfeld oder wenigstens auf eine spätere/mögliche Anschlußbebauung im städtebaulichen Sinn Rücksicht zu nehmen werden das die wenigsten Investoren von selber tun.


    In einem wahllosen Beispiel aus Wilmersdorf, an der Kreuzung Badensche Str./Babelsberger Str. schuf man diese Situation schon vor Jahrzehnten gleich zweimal.
    https://www.google.de/maps/pla…859097!4d13.3352269?hl=de



    Gruß, Jockel


  • Möglicherweise ist der Neubau auch gar nicht "für die Ewigkeit" geplant. Es wurde kein Keller/Tiefgarage errichtet, sondern nur eine einfache Bodenplatte.


    In Schöneberg wird gerade so eine verhunzte Ecke mit viel Aufwand zugebaut. Hier werden, wie Jockel schon schreibt, die Fehler der Vergangenheit wiederholt und für Jahrzehnte eine Entwicklung zum Besseren blockiert. Mit der Politik der jetzigen RRG-Regierung, die auch in die Bezirken hineingetragen wird, ist es so gut wie unmöglich Nachverdichtung umzusetzen. Frau Lompscher wittert dann Vertreibung auf Grund des verbesserten Wohnungsumfelds.


    Der Abriss eines in Zeiten des Wiederaufbaus fahrlässig im Block hineingepflanzten Solitärs, um mit einem Neubau das Grundstück besser und dichter bebauen zu können und gleichzeitig ein Stück Stadtreparatur zu betreiben, ist zZt so gut wie ausgeschlossen. Einige realisierte Beispiele kenne ich, z.B. eine große Wohnbebauung am Barbarossaplatz in Schöneberg und den hier im Forum heiß diskutierten Abriss eines Hauses in der Lietzenburger straße, Wilmersdorf.


    In diesem Fall hier in Moabit, habe ich noch eine andere These und zwar dass hier die retro-Moderne Haltung des Planers eine Rolle spielt. In Analogie zu den so geschmähten Helikoptereltern, kann man auch Helikopterarchitekten ausmachen, die ihre Städtebau/Architektur wie eine große Komposition aus der Helikopterperspektive entwickeln. Die „moderne“ kleine Zeile greift aus der Helikopterperspektive betrachtet die Zeile auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf und bildet für die nicht Helikopterinsassen auf dem Boden ein nicht-nachvollziehbares Gebilde, wie die letzten Forumsbeiträge belegen. In der Gestaltungsideologie der Helikopterarchitekten ist die Blockrandschließung oft gar keine wünschenswerte Option.


    Eins der drastischte Beispiele dieser Hubschraubermethode ist die Wohnbebauung in der Lehrter Straße von S+H.

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  • ^ Bauen ist halt auch oft eine Frage der Besitzverhältnisse und der finanziellen Möglichkeiten. Man kann ja nicht die Leute verpflichten, was "Schönes zu bauen" und dazu noch die Blockrandschließung über die Eigentumsverhältnisse stellen.


    Vorsicht Polemik!
    Man könnte natürlich, für das Ziel der repräsentativen Stadt im großen Stile enteignen, einen Baustil vorschreiben und reihenweise Blockrandbebauung einführen.
    Polemik Ende!


    So geht das eben nicht! Wenn sich eine Baulücke auf unterschiedliche Grundstücke mit verschiedenen Eigentümern verteilt und diese sich nicht einigen können/wollen, bleibt es so.
    Was soll denn dann ein x-beliebiger Senat machen?