Immobilienmarkt & Wirtschaft

  • ^^ Und wenn der geplante Vorschlag zu einem Gesetzentwurf, welcher jede zukuenftige Verschuldung verhindern soll, Realitaet wird, dann mag das mit den Gratis-Wuerstchen und dem Freibier gerne zu einer Tradition werden. :)

  • Düsseldorf hat bei vorsichtiger Rechnung ein Anlagevermögen von €12 Mrd., davon immer noch €2 Mrd. in Beteiligungen (Tafelsilber?). Andere Städte haben als eiserne Reserve vor allem einen Schuldenberg (Tafelsilber?), beruhigend...

  • Es ist schon beeindruckend, wenn man sieht, wieviel (Bau-)landflaeche / Nutzflaeche der Stadt - entsprechend umstrukturiert - zur Verfuegung steht.
    Ende 2005 ging man bereits von etwa 430 ha (sic!) aus.
    Wenn ich jetzt lediglich die zwischenzeitlich ab 2008 hinfaellige Bergische Kaserne noch hinzu addiere, stehen der Stadt locker 450 ha als theoretische
    • Wohn-
    • Gewerbe-
    • Gruen-
    • Einzelhandels-
    sowie
    • Bueroflaeche
    zur Verfuegung.


    Ich habe das mal zur Veranschaulichung ausgerechnet:
    Die Flaeche entspraeche demnach etwa 600 Laenderspiel-Fussballfeldern!


    Angesichts solcher Zahlen muessen Architekten und Planer doch ins Schwaermen geraten.
    Und nicht nur diese... ;)

  • Die Münze hat zwei Seiten: Einerseits kann über Jahre sehr viel und halbwegs günstig gebaut werden, was auch im Hinblick auf die Mieten etwas für sich hat. Andererseits gibt es wenig Anlass Hochhäuser zu bauen, da jmd, der viel BGF will, einfach ein entsprechend großes Grundstück kauft.

  • Besonders für den Norden (und ich denke auch für die Innenstadt) ist es bedauerlich, dass nahezu jede freie Fläche langfristig bebaut werden soll! Damit gehen Spiel-/ Hundewiesen oder Erholungsflächen verloren und im Norden geht der Grünstreifen (den viele Menschen in den Norden zieht) zusehens flöten. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass alleine hier in Angermund nahezu jede unbebaute Fläche die nicht außerhalb der Bebauung lag, auf der ich als Junge gespielt habe nun bebaut ist und das in etwas mehr als 10 Jahren.
    Andererseits ist es für den Norden gut die Fläche für neue Bebauung frühzeitig einzuplanen und einzudemmen (jedenfalls am Bsp Angermund).

  • ^^Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird, aber neue Plätze, Promenaden und Parks als Freiflächen müssen in einer wachsenden Stadt auch entstehen - keine Frage. Angermund droht nach meiner Beobachtung aber noch nicht an Verdichtung zu ersticken.


    eon gründet zwei neue Gesellschaften für den Energiehandel und bzw. für erneuerbare Energien. Beide werden ihren Sitz in Düsseldorf haben, das sich international bspw. gegen Amsterdam und London und national insb. gegen die anderen wichtigen eon-Standorte München und Essen durchgesetzt hat. Die Attraktivität für ausländische Mitarbeiter und der stadtnahe Flughafen haben wohl den Ausschlag gegeben.


    Es entstehen zunächst 500 zusätzliche Arbeitsplätze - mittelfristig können es durchaus 1000 werden.


    http://www.rp-online.de/public…-stadt/nachrichten/471153

  • Das aktuelle Staedteranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft in Verbindung mit der Wirtschaftswoche unterstreicht, was man bereits ahnen musste:


    Fuer Duesseldorf sieht es ziemlich gut aus.
    Wir belegen im direkten Vergleich zu 49 Grossstaedten den Gesamtplatz 7. :)
    Hohe Kaufkraft und kaum Schulden sind fuer dieses Ergebnis mitverantwortlich.


    Nimmt man den direkten Vergleich im Landesranking NRW, so belegt Duesseldorf sogar den unangefochtenen Platz 1. (Siehe hier) :)


    (Sehr) detaillierte Informationen gibt es hier und hier.


    Ein Wermutstropfen:
    Bedauerlicherweise liegen wir in punkto Dynamik im Schlussfeld. :mad:

  • Ich glaube nicht, dass es Düsseldorf an Dynamik fehlt. :lach:


    In der print-RP von heute ist ein großer Artikel über die Berliner Allee. Die Bürolage ist wieder sehr gefragt - günstiger als die Kö (€13-15), aber ganz in der Nähe. Auch die Ladengeschäfte sind wohl problemlos an den Mann zu bringen. Positiv wirke sich aus, dass viele Eigentümer antizyklisch Geld in ihre Häuser gesteckt haben und jetzt vom Mangel an hochwertigen Büroflächen profitieren. Sehr gelobt wird auch die Verschönerung der Graf-Adolf-Straße.


    Wenn der Rahmen (Berliner-, Immermann-, Graf-Adolf-) stimmt sollte auch der Inhalt (Friedrich-Ebert-, Bismarck-, Charlotten-) endlich zum Leben erwachen - es wäre sehr zu wünschen.


    Edit: Der Artikel ist auch im Netz.

  • ^^ Genau, Enzo Molinari! Mich hat der Punkt mit der mangelnden Dynamik ebenfalls zunaechst gewundert. Nur muss man natuerlich beruecksichtigen, dass es sich bei diesem Wert zu einem grossen Teil um das Verhaeltnis zwischen Gewerbean- und abmeldungen handelt.


    Bezogen auf Wachstum und Entwicklung (staedtebaulich / wirtschaftlich) gehoeren wir mit Sicherheit zu den Staedten mit grosser und - ja, sichtbarer - Dynamik.


    Der Berliner Allee stuende eine Aufwertung, insbesondere in Richtung Einzelhandel, sehr gut zu Gesicht. Gerade weil ihr in den letzten Jahren auch so mancher Fachhandel mit hoch- oder hoeherwertigem Sortiment den Ruecken gekehrt hat. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich die Berliner Allee - als unfreiwilliger Shoppingbegleiter meiner Mutter - in den Siebzigern als ziemlich belebte Einkaufsstrasse wahrgenommen habe.

  • Das Verhältnis zwischen Gewerbean- und abmeldungen würde ich nicht als sinnvollen Indikator sehen. Gerade in einer dynamischen Stadt werden viele Gewerbe versuchsweise gegründet und dann schnell wieder vom Markt genommen. Die absoluten Anmeldungszahlen im Verhältnis zur Bevölkerung sagen da weit mehr aus und da sind Frankfurt und Düsseldorf führend.


    Diese "Dynamikwertungen" würde ich mit Vorsicht genießen - eigentlich alle Rankings, die aus solch einem Gemenge von Werten gemixt werden.


    Der Berliner Allee könnten neue Gehwege etc. wie an der GAS nicht schaden.

  • ^^ Wahrscheinlich fuehrt auch die Arbeitsmarktreformbedingte, oft unselige (da nicht selten chancenlose) Einfuehrung und Entwicklung der sog. "Ich-Ag" zu einer Verzerrung dieses Ranking-Wertes.

  • Ende August lebten 583.787 Menschen in Düsseldorf, soviel wie seit 1983 nicht mehr. Je näher wir an die 60er rankommen, desto besser :cool:


    Kurz angemerkt. Es waren 1.500 mehr als im Vormonat. (wenn das so weiter geht, dann sind wir bald wieder über 600k)

  • Im 2. Quartal 2007 hat eine Nacht im Hotel in Düsseldorf duchschnittlich 129€ gekostet. Soviel wie in keiner anderen deutschen Stadt.

  • Der Düsseldorfer Büromarkt hat im dritten Quartal sein bestes Ergebnis aller Zeiten vorgelegt: Rund 150000m² wurden umgesetzt.


    Für die ersten neun Monate bedeuten die nun rund 300000m² ebenfalls einen neuer Rekord.



    Pressemitteilung von Colliers Trombello Kölbel:




    Pressemitteilung von Jones Lang LaSalle Deutschland: