Alstercampus [realisiert]
Wie heute im Abendblatt zu lesen ist, wird das Volksfürsorgehaus an der Alster zum Ende des Jahres abgerissen. Das jetzige Gebäude gestaltet sich als abgeschlossenes Bürogebäude mit grauer Granitfassade. Weichen soll es nun einem Neubauvorhaben. Dieses wird wie folgt aussehen:
- Projektname:"Alster Campus".
- Nutzung: offener Komplex aus Wohn-, Bürohäusern und Gastronomiebereichen
- Finanzierung: durch die Volkfürsorge mit 100 Millionen Euro
- Grundstück:11 000 Quadratmeter
- BGF: 47 500 Quadratmeter
- Gebäudekörper: 7 Einzelgebäuden (2 Wohnhäuser mit 90 bis 110 Wohnungen)
- Idee: soll für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden (zwei neue Durchgänge, die den Stadtteil St. Georg auch in diesem Bereich mit der Alster verbinden)
- Grund für das Neubauvorhaben: Die Volksfürsorge hat bereits vor einigen Monaten ihren Neubau am Besenbinderhof bezogen. 1600 der 1800 Mitarbeiter sind bereits umgezogen.
Nun wird ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, an dem Büros wie Böge Lindner, gmp Gerkan, Marg und Partner, Schenk + Waiblinger, sowie Büros aus Berlin, Frankfurt teilnehmen.
Ende September sollen dann die ausgearbeiteten Modelle präsentiert und zur Jahreswende mit dem Bau der Wohnhäuser begonnen werden.
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Was die Beseitigung von Bausünden angeht, kann man sich in Hamburg zur Zeit wirklich nicht beklagen. Fast jedes Neubauvorhaben geht mit dem Abriss irgendeines widerlichen Bestandsbaus einher. Wenn nun die Neubauten durchweg positiv wären, ginge es stadtbildtechnisch noch schneller aufwärts.
Zu loben ist außerdem, dass der riesige Einzelkomplex durch 7 schmalere Bauten ersetzt wird. Das schafft Urbanität, lässt die beiden neuen Durchgänge möglich werden und passt sich so besser in das kleinteilig gestaltete Bild St. Georgs ein.
Weiterhin positiv sind natürlich die 90-110 Wohnungen, die hier nun neu entstehen.
Jetzt kommt es also auf den Wettbewerb an.
Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2007/07/06/766745.html