Infrastrukturprojekte

  • Ich habe leider keine Zeit, ausführlich zu berichten, wollte aber kurz eine Link zur Seite der Piratenpartei posten. Die hat einen "offenen Fraktionsstammtisch" organisiert und Ted und mich eingeladen. Es waren auch gleich mehrere Ratsmitglieder da, um über den Stadtbahnausbau zu diskutieren.


    Als Hamburger hatte ich leider keine Zeit, der Einladung nachzukommen. Ich möchte mich an dieser Stelle aber auch mal ganz öffentlich bei Dvorak dafür bedanken, dass er diesen Termin für uns wahrgenommen hat!


    Unabhängig davon, wie es mit dem Stadtbahnkonzept weitergeht, zeigen die Erfahrungen der vergangenen Wochen doch, dass wir mit unseren Diskussionen wahrgenommen werden, wenn wir uns an die Öffentlichkeit wenden. Allein diese Erfahrung halte ich für wichtig. Sie macht auch Mut im Hinblick auf andere Ideen, die hier gepostet werden (z. B. Ackerhofportal: http://www.deutsches-architekt…wthread.php?t=6141&page=6)

  • Das Braunschweiger-Forum e.V. hat ein Expose für die Strecke Braunschweig-Harvesse zusammengestellt, das man hier finden kann. Ziel ist die Einrichtung einer S-Bahn-Strecke. Auch die "BraZ" berichtet.


    Ich halte das Konzept für recht überzeugend. Ein solche Verbindung würde nicht nur dafür sorgen, dass die in BS erbrachten Vorleistungen für die "StadtRegionalBahn" nicht ungenutzt liegen bleiben, sondern auch eine Hintertür für eine spätere Umsetzung des ursprünglich angedachten Gesamtplans eröffnen.


    Größte Schwachstelle des Plans ist m. E. die unzureichende Anbindung Wendeburgs, dessen Bahnhof leider nur am Ortsrand liegt. Ich wüsste aber auch nicht, wie sich dieses Manko beheben ließe. Zumal dieses Problem ja auch schon bei früheren Planungen bestand.


    Um den Verkehrswert der Verbindung zu erhöhen wäre m. E. zu prüfen, inwieweit entlang der Strecke durch die Neuausweisung von Baugebieten zusätzliche Fahrgastpotenziale erschlossen werden könnten. So etwa zwischen Völkenrode und dem Mittellandkanal und am Südrand Watenbüttels (FAL-Gebiet):



    Uploaded with ImageShack.com


    Ist so im FNP nicht vorgesehen, wäre aber zu überlegen und selbstverständlich mit weiteren Verkehrsplanungen (Ortsumgehung Watenbüttel) abzustimmen. Was meint ihr?


    (Abbildung mit http://www.openstreetmaps.de)

  • http://www.braunschweiger-zeit…eig-fahren-id1249217.html


    Am 12.Dezember um 18.30 werden in der Stadthalle die Vorschläge der Bürger zum Ausbau des Straßenbahnnetzes vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Die Vorschläge wurden auf zwei Kriterien hin untersucht.


    Wie steht es um die zu erwartende Fahrgast-Resonanz?
    Lässt sich der Streckenvorschlag überhaupt baulich umsetzen? (Beispiel: Mögliche Strecke nach Lamme)


    Einlass 18 Uhr

  • Auf Braunschweig.de kann man die Ergebnisse, der ersten Bewertungsstufe der Bürgerbeteiligung einsehen. Ausgewertet wurden nur Linienvorschläge, sonst nichts. Die 230 Linienvorschläge wurden zu "korridoren" zusammengefasst und die einzelnen möglichen Streckenäste dann einheitlich untersucht, nach Fahrgastpotential, Städtebaulichen Konflikten, Betriebskonzept etc.. Das alles aber nur sehr rudimentär, und auch auf Nachfrage konnte nicht erläutert werden, wie die Ergebnisse zu Stande kommen. Nach Aussage der Beteiligten wurden nicht einmal exemplarisch Schnitte gezeichnet, sondern rein verbal die einzelnen Strecken besprochen und bewertet. Die Tabelle mit den Ergebnissen findet man jedenfalls hier.



    Aus der einheitlichen Bewertung haben sich die westliche Innenstadtstrecke, die Verlängerung nach Lehndorf/Kanzlerfeld/Lamme und die Stadtbahn über die Salzdahlumer Straße ergeben. Der Linienverlauf ist aber noch nicht klar, da hier erst einmal ein paar bauliche Studien erstellt werden sollen, um die einzelnen Alternativen miteinander vergleichen zu können.

  • Dazu auch die BZ vom 14.12.


    Wo Braunschweigs Straßenbahnen künftig fahren werden


    sowie
    Kritik am „Schweinehaken“ um das Klinikum herum


    Der Artikel gibt soweit nicht viel her - außer die von Dvorak genannten Prioritätensetzung für die Korridore Westliche Innenstadt-Strecke, Radeklint-Lehndorf, Bahnhof über Salzdahlumer Straße, Klinikum in den Heidberg.


    Der Rest wird "perspektivisch" gesehen


    Interessant, das sich laut BZ die Verwaltung schon weitgehend auf Streckenführungen eingeschossen hat, u. a. auf den so genannten "Schweinehaken", eine Umgehung des Rudolfplatzes via Klinikum Celler Straße.


    Die Karte zur 1. Bewertungsstufe, wo man das sehen kann, gibt es auch auf den Seiten der Stadt und zwar hier


    Weiterer Fortgang:
    - im Januar Vorschläge an den Rat für nähere Untersuchungen
    - im Herbst an den Rat konkretes Stadtbahn-Ausbaukonzept
    - Umsetzung, Zitat BZ, "irgendwann"

  • Interessant, das sich laut BZ die Verwaltung schon weitgehend auf Streckenführungen eingeschossen hat...


    Das stimmt so nicht ganz, auch wenn es in der "BraZ" steht. Leuer hat auf Nachfrage noch erklärt, dass im nächsten Schritt alle Alternativen Streckenführungen untersucht werden. Die jetzt als durchgezogene Linien dargestellten Streckenverläufe zeigen die, nach der ersten Bewertungsstufe, als am besten bewertete Linienführung. Eine Entscheidung ist das noch nicht, weil in der baulichen Untersuchung viel genauer hingesehen wird.


    Der Begriff "Schweinehaken" stammt übrigens von Herrn Manlik (gerade gesehen, dass das auch im Artikel steht). Hier hat er mit seiner Kritik, denke ich, außnahmsweise mal Recht - der städtebauliche Konflikt mit dem Ringgleis erscheint mir auch viel größer, als es die beteiligten Büros gesehen haben. In einem 11,7m breiten Korrido zwei GLeise, einen Radweg und möglichst noch Bäume unterbringen ist nicht einfach, jedenfalls nicht, wenn man die Qualitäten des Ringgleises durchgehend erhalten möchte.


    PS: Die "BraZ" schreibt: "Ein Anwohner des Madamenwegs rügte die geplante Trasse über den Madamenweg nach Lamme. Er sei entsetzt". Bei diesem Anwohner handelt es sich um Herrn Stachura.

  • Ein frohes neues Jahr an alle Forumsteilnehmer!


    Es formiert sich erster Protest hinsichtlich des Ausbaus des Streckennetzes durch Lehndorf. Der Ausbau dieser Strecke hatte gemäß der Bürgerbeteilgung für viele hohe Priorität. Insbesondere ging es um die Linienführungen vom Radeklint nach Lehndorf und von Lehndorf weiter nach Lamme. Zwar sei bei ersten Grobplanungen eine Trasse über den westlichen Teil der Saarbrückener Straße in Richtung Lamme eingezeichnet, und nicht über die Neunkirchener Straße. „Doch die Verkehrs-AG würde eine Streckenführung mitten durch das Wohngebiet, also durch unsere Straße bevorzugen“, erklärte Wagner, „weil so mehr Fahrgäste zu erreichen wären“.


    Anwohner der Neunkirchener Straße, darunter das Ehepaar Angelika und Bernd Wagner, haben am Saarplatz nun bereits 360 Unterschriften gegen eine Tramlinie durch Lehndorf gesammelt.


    Quelle:
    http://www.braunschweiger-zeit…er-strasse-id1282141.html

  • Weil sagte, dass er den Lückenschluss der A 39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg unterstütze. Schmid sagte, dass eine prosperierende Entwicklung unserer Region von einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur abhänge. Für den nächsten Abschnitt 7 von Ehra bis Wolfsburg soll das Verfahren bis Sommer 2014 beantragt werden. Der sechsspurige Ausbau der A 39 zwischen der A 2 und Wolfsburg ist noch Zukunftsmusik.


    http://www.braunschweiger-zeit…s-der-a-39-id1301171.html

  • Veranstaltung des Umweltzentrum Braunschweig e.V

    Veranstaltungshinweis und zugleich ein Hinweis auf ein relativ neues Braunschweiger Nachrichtenportal: http://www.braunschweig-heute.de


    "Braunschweigs Stadtbahnnetz bedarf der Verbesserung und auch Erweiterung. Im Rahmen des Bürgerdialogs zum neuen Stadtbahnkonzept will der Umweltzentrum Braunschweig e.V. mit Bürgern, Unternehmen und Verwaltung über die wichtigsten Neubauprojekte und die Wirklichkeit sprechen und darüber, was realisiert werden kann."


    Es diskutieren:

    • Klaus Benscheidt, Stadt Braunschweig
    • N.N., Braunschweiger Verkehrs-AG
    • Prof. Dr.-Ing. Christoph Menzel, Ostfalia, Salzgitter
    • Michael Walther, Braunschweiger Forum


    Moderation:

    • Stefan Vockrodt, Chefredakteur Umweltzeitung


    Wann: Donnerstag, 23. Januar 2014, 19 Uhr
    Wo: Brunsviga, Studiosaal, Karlstr. 35, Braunschweig

  • Danke für den Tipp mit dem neuen Nachrichtenportal 'braunschweigheute.de'
    Dieses Portal kann auch städtebauliche Veränderungen aufgreifen und sogar mit Videos verdeutlichen.
    Ich werde dem Portal mal schreiben, dass sie im Frühling über die Kriegsbaulücken am Bohlweg und Schuhstraße/Vor d. Burg berichten können.
    Außerdem natürlich über das Mummehaus und dessen Finanzierung.


    Jetzt aber wieder zur Infrastruktur!

  • http://www.braunschweiger-zeit…ionenhilfe-id1307962.html


    Es wird zunächst kein weiteren Zuschlag vom Land Niedersachsen für die Regiobahn vorerst geben. Ziel war es zu den 62,9 Millionen Euro, ab 2015 weitere zehn Millionen pro Jahr zu erhalten. So wäre ein stündliches Angebot auf allen Strecken der Regiobahn möglich. Das wird nun unwahrscheinlich.


    Brandes will die Aussagen nicht hinnehmen, hofft weiter auf mehr Geld. Er sagt: „Die Aussagen des Sprechers irritieren mich. Wir hatten ein gutes Gespräch. Das Land steht in der Pflicht."


    Die Regiobahn soll ab Ende 2014 bis Ende 2015 in Etappen anlaufen.

  • Wie im Kommentar schon drin steht:


    Brandes hat hoch gepokert - und verloren.
    Er hat - überspitzt gesagt - mit Geld kalkuliert, das nicht zugesagt war.
    Ist nicht seine Schuld, er hat mehr versucht, als sein Vorgänger.
    Allein - es fehlt offensichtlich die Lobby.

  • Auch in diesem Bereich könnte sich im Rahmen einer Regionsneugliederung neue Impulse ergeben. Sofern beispielsweise Helmstedt, Sickte, Lehre, Cremlingen oder andere Kommunen eine Angliederung an Braunschweig bzw. eine Grossregion anstreben, müsste im Gegenzug eine Verbesserung der infrastrukturellen Anbindung gewährleistet werden.

  • Der Begriff "Schweinehaken" stammt übrigens von Herrn Manlik (gerade gesehen, dass das auch im Artikel steht). Hier hat er mit seiner Kritik, denke ich, außnahmsweise mal Recht - der städtebauliche Konflikt mit dem Ringgleis erscheint mir auch viel größer, als es die beteiligten Büros gesehen haben. In einem 11,7m breiten Korrido zwei GLeise, einen Radweg und möglichst noch Bäume unterbringen ist nicht einfach, jedenfalls nicht, wenn man die Qualitäten des Ringgleises durchgehend erhalten möchte.


    Ich halte diesen "Schweinehaken" für groben Unfug. Er zerstört die Qualität des Ringgleises und sorgt für einen gewaltigen Umweg von Lehndorf ins Stadtzentrum. Zwar könnte man so den Rudolfplatz entlasten, mehr wäre aber auch nicht gewonnen.


    Die von uns vorgeschlagenen Alternativstrecken (die immerhin nicht verworfen wurden) sind m. E. noch immer die bessere Lösung.

  • ich denke bzgl. der Regiobahn, dass wenn man Wolfsburg mit ins Boot holen würde. Wäre man schon ein ganzes stück weiter. Auch weil die Stadt zusammen mit Braunschweig den notwendigen finanziellen Background hat.

  • http://www.braunschweiger-zeit…-rumgurken-id1332475.html


    Ggf. gibt es doch den 10 Millionen Zuschuss mit dem Brandes geplant hatte.
    Er geht davon aus, dass zumindest der Nachholbedarf zur Modernisierung der Strecken und Stationen in der Region finanziert wird. Da möchte das Land auch die Deutsche Bahn beteiligen, der ja die Stationen gehören. Er ist zuversichtlich dass eine Finanzierung erfolgt.


    Das zweite sind die Betriebsleistungen. Die Finanzmittel dafür sind in Niedersachsen per Gesetz festgelegt. Dies hält er für schwieriger. Jedoch bestehe politischer Spielraum, heute werden vom Land viele Mittel abgeschöpft. Wenn ein Raum förderungswürdig ist, dann die Region mit den Oberzentren Braunschweig, Wolfsburg, Salzgitter und deren umliegende Landkreise. Da kann man nicht mit Zweistundentakten rumgurken.

  • Dazu auch die BZ vom 14.12.


    Interessant, das sich laut BZ die Verwaltung schon weitgehend auf Streckenführungen eingeschossen hat, u. a. auf den so genannten "Schweinehaken", eine Umgehung des Rudolfplatzes via Klinikum Celler Straße.


    Am 11. in der BZ, bzw. auf Braunschweigheute.de zu lesen: Die Verwaltung hat eine Vorlage erstellt mit den in der obigen Diskussion genannten Korridoren:
    - westliche Innenstadtstrecke
    - Lehndorf-Kanzlerfeld-Lamme (-Watenbüttel)
    - Salzdahlumer Straße-Heidberg (-Südstadt-Rautheim/Mascherode)
    - Nördliches Ringgebiet („Campusbahn“) -Querum
    - Westliches Ringgebiet über Madamenweg
    - Volkmarode-Nord
    - Ölper
    - Querum (über Gliesmarode)
    - Helmstedter Straße-Lindenberg-Südstadt-Rautheim/Mascherode


    Auf den "Schweinehaken" hat man sich offensichtlich schon kapriziert! Die Alternativrouten über den Rudolfplatz werden allerdings noch nicht ganz ausgeschlossen.



    Achja - zur Vorlage gehts hier


    Erst mal durch die Ausschüsse, im April dann in den Rat

  • Hallo miteinander,


    Ich habe mich vor ein paar Monaten mit einigen Ratsleuten / politisch Aktiven über die westliche Innenstadtstrecke unterhalten. Interessanterweise waren alle der Meinung, diese sollte besser über die Güldenstraße führen und nicht über den Altstadtmarkt. Diese Meinung teile ich im übrigen auch.
    Ich habe daher einen Vorschlag für den Umbau der Güldenstraße erarbeitet, den ich mit Euch teilen möchte und den ich in den nächsten Tagen dann verschicken werde.


    Perspektive Güldenstraße-Nord
    Perspektive Güldenstraße-Süd
    Regelquerschnitt
    Lageplan


    Gesamtlayout


    Vorteile der Güldenstraße:
    -keine städtebauliche Konflikte, weil Platz en masse zur Verfügung steht
    -keine denkmalpflergerischen Konflikte auf dem Altstadtmarkt
    -klares Prinzip der Integration der Stadtbahn in das Viereck der Stadtstraßen
    -Aufwertung eines desolaten Querschnittes
    -Aufhebung der Barrierewirkung in Ost-West-Richtung
    -bessere Integration der Tweten und der Südstraße
    -Erschließungsfunktion über den Wall bis in das westliche Ringgebiet
    -Kombination aus Push- und Pull-Effekten durch Ausbau der Stadtbahn und Rückbau der Fahrbahn
    -Verlagerung von ÖPNV-Verkehr weg vom Altstadtmarkt
    -Möglichkeit der Integration einer Stadtbahnstrecke über den Madammenweg ( geht kaum auf dem Altstadtmarkt)
    -Möglichkeit einer stärkeren Begrünung der Güldenstraße durch bis zu 4 (!) Baumreihen
    -Attraktivierung der Güldenstraße für Fußgänger, Radfahrer und Handel ohne Konflikte


    Viele Grüße