Neuer Henninger-Turm (140 m / realisiert)

  • Die Arbeiter machen durch bis morgen früh (mindestens). Das Ereignis lockt zahlreiche Schaulustige an, drei Betonpumpen in einer Reihe gibt es ja auch nicht jeden Tag zu sehen.


    Ein paar Nachtbilder von vorhin, weitere folgen bestimmt gleich noch von MathiasM. ;)




  • Nachtschicht mit Beggi

    Ja Beggi, endlich hat es mal geklappt dass wir und auch vor Ort zufällig (und nicht immer knapp verpasst) getroffen haben. Hier kommen noch ein paar Bilder von mir.


    Zuerst greife ich das Thema des dritten Kransockels auf. Er ist montiert und der Abstand zum bereits gestellten Kran täuschte auf anderen Fotos durch die perspektivische Differenz. Leider stören die Bauzäune im Hainer Weg, daher hier nur der Sockel.... Im Hintergrund kein Eisen, also scheidet der an der Straßenkreuzung aus. Interessant, die Splinte ganz unten am Kransockel. Wer weiß dazu mehr ? Sind das die Bolzen die das Sockelelement am im Fundament verbleibenden "Eisen" halten ?



    Im Gegensatz zu tagsüber, natürlich nicht überraschend, standen sie Betonmischer Schlange. Ist halt doch weniger Verkehr uff de Gass' abends. Und Besucher hatten Sekt und Gläser am Bauzaun parat. Die Fahrer der Betonlaster gaben auch Auskunft..... vor morgen Früh wird man den Beton nicht sehen, solange verschwindet er wohl noch unter dem "Draht"



    Dann gibt‘s da einen Schlitz im Zaun und wenn man von ganz unten fotografiert bekommen man (fast) alles drauf



    Um die einzelnen Rüsselenden der Puma's gruppieren sich immer so ca. 4 - 6 Kollegen vom Bau. Einer führt meistens den Rüttler (sorry für den bestimmt falschen Begriff), einer hat eine Messlatte und die andern bestimmt auch ihre Funktion



    Und auch der Kransockel an der Ecke Aschaffenburgerstr. / Hainer Weg, der ja auch dem Hochhausbau dient, hat man gegen 22:00 Uhr den ersten Beton gegönnt. Somit wird erwartungsgemäß auch diese zum Sockelgebäude gehörende Ecke gleich mit gegossen.


    3 Mal editiert, zuletzt von MathiasM () aus folgendem Grund: In blauer Schrift, die Frage zu der Verbindung Kransockelelement und Fundament

  • Morsche MathiasM, deine Frage was hält was und warum. Also nur kurz, die senkrechten Gewindestangen/Ankerstangen verbinden, als sogennannte Fundamentanker, das erste Turmstück, mit dem Beton und seiner Bewehrung.
    An jeder Ecke sind 2 chromglänzende Bolzen eingeschlagen, diese sind jeweils mit einem Federstecker als Lagesicherung versehen. So wird übrigens der ganze KranTurm aufgebaut.
    Züblin lässt scheinbar nun alle (gekauften?) WolffKranArtikel nun in gelb lackieren und liefern. Ungewöhnlich ist das man ein scheinbar ganz neues Turmstück, so nah an das noch zu betonierende Fundament montiert.

  • Auf dieses Fundament können sie bauen

    Bin zwar nicht auf dem Web-Cam Bild oben, aber um 16:30 Uhr vor Ort gewesen und könnte fast Vollzug melden wenn nicht noch 2 Arbeiter links in der Mitte die letzten Unebenheiten glätten würden.



    Und der "einbetonierte" Kransockel mal aus der Nähe betrachtet


  • Auch die FNP berichtet von der fertiggestellten Bodenplatte. Wie sie das heute Nacht um 3:00 schon schreiben konnte, obwohl MatthiasM uns heute um 16:30 noch ein Bild der 2 unermüdlichen "Glätter" präsentiert hat, tut nichts weiter zur Sache. ;)


    5.300 Kubikmeter Beton wurden vergossen. 1.200 qm ist die 3,5 m dicke (wie Ffm-60ziger bereits vermutete) Betonplatte gross. Schon wenige Stunden später ist sie begehbar, fast sofort kann mit dem Hochbau begonnen werden!


    Die erste der 4 je 300 qm grossen Wohnungen im "Fass" mit unverbaubarem Rundumblick ist schon verkauft, zum Preis von 13.000 € pro qm, so Jörg Janson, der die Baustelle im Auftrag der Bauherrin Actris Henninger Turm GmbH & Co. KG betreibt.


    Im Bericht steht wieder, das Restaurant im "Fass" wird sich nicht drehen...mal so, mal so, mal vielleicht...Wir werden es erst wissen, wenn`s fertig ist, hab ich das Gefühl.
    http://www.fnp.de/lokales/fran…ninger-Turm;art675,895605

    Einmal editiert, zuletzt von skyliner ()

  • Nur am Rand vom HR Reporter schön aufgesagt: ...56-62 das ist das sogenannte "Außbreitmaß". Ich behaupte auch das Wetter hat bestens mitgespielt. Kein zusätzliches Wasser durch Regen im Beton.


    xxx News, angeblich wird ab Dienstag der Kran 2 montiert. xxx

  • ....Also nur kurz, die senkrechten Gewindestangen/Ankerstangen verbinden, als so gennannte Fundamentanker, das erste Turmstück, mit dem Beton .....


    Danke für die Antwort Ffm60iger. Die Verbindung dieser Art dürfte dann wohl nur bei kleineren Kränen benutzt werden. Sie auch mein Bild des Sockels des zweiten Hochhauskrans.


    Betreffs des Wetter's denke ich es passte alles, nicht nur kein Regen sondern auch nicht zu heiß damit kein Wasser auf die Oberfläche gegeben werden musste / noch muss.


    Auch die FNP berichtet .....


    Gut, dass die Lokalpresse auch täglich dabei ist, es schleichen sich aber doch Fehler und Inkonsistenzen ein. Statt "3 LKW" versorgten 6 LKW (ich bleibe mal bei dem Begriff) die Puma's (2 je Puma) mit Beton, wie auf den Bildern oben zu sehen ist. Klar, tagsüber klafften Lücken in der Betonversorgung, aber ab dem Abend ging‘s rund.


    Leider widersprechen sich auch die Stockwerksangaben von gestern (39/40) für Restaurant und Aussichtsplattform zum Artikel von heute (38/39). Naja, es stand gestern ja auch geschrieben, dass nicht alles verraten wird seitens Bauherrn und Architekten und für uns bleibt's spannend.

  • Eine Frage zur Bodenplatte:


    Ist die Bodenplatte des Turms nur die unschraffierte Fläche oder zählt die schraffierte auch dazu?



    Bild: MathiasM, sorry für meine Verunstaltung :)

  • ^

    Ich meine aus der Grafik hier geht hervor, dass die schraffierte Fläche zur Sockelbebauung (2) und nicht zum HH (1) gehört.


    Auf der Grafik steht der Kransockel leicht rechts vom abgebildeten Einkaufswagen. Auch sieht man oben sehr schön, den leicht schräg verlaufenden "Kurs" den die Betonfrachter in die Grube aus der Aschaffenburgerstr. aus kommend genommen haben.

  • Belastbarkeit

    Eine Bodenplatte ist Hightech. Was früher undenkbar war, ist heute durch moderne Betontechnik Alltag. Durch die Zusammensetzung von Beton und das glätten der Fläche (oft die ganze Nacht durch) kann man die Fläche unter 24 Stunden begehen und weiter in die Höhe bauen, dies erspart Geld und unnötige Baustopps.

  • Ist die Bodenplatte des Turms nur die unschraffierte Fläche oder zählt die schraffierte auch dazu?


    Der zweite Kran steht bestimmt nicht innerhalb der Turmfläche, also ohne die schraffierte Fläche. Es lässt sich außerdem weiter hinten bereits die Aufzugsgruppe erkennen, die wird ziemlich mittig im Gebäude mit darum herumlaufenden Wohnungen liegen.

  • "... oder zählt die schraffierte Fläche auch dazu?"


    Es handelt sich eindeutig um nur eine Bodenplatte, das wird anhand der zahlreichen Fotos weiter oben ersichtlich. Der Bewehrungsstahl durchdringt beide Flächen und vereint sie. Der Turm wird nur auf dem 3,5 Meter dicken Bereich stehen, die andere Hälfte hat aber bestimmt statische Funktionen für das Hochhaus. Wenn ich das richtig beobachtet habe, wurden relativ wenige Pfähle gebohrt, vermutlich wegen des harten, steinigen Untergrunds. Die "verlängerte" Bodenplatte könnte sich positiv auf die "Kippstabilität" (ich nenne es mal so) des Turms auswirken. Die schraffierte Fläche zählt also für mich dazu.


    Bei den Untergeschossen werden wir vermutlich keinen Unterschied zwischen schraffierter und unschraffierter Fläche bemerken, da wird bestimmt auch durchgängig gebaut. Erst ab Straßenniveau wird sich dann die Lücke zeigen, in der Kran 2 steht.

  • Bodenplatte Turm / Turmbereich

    Eine Frage zur Bodenplatte: Ist die Bodenplatte des Turms nur die nicht-schraffierte Fläche oder zählt die schraffierte auch dazu?


    Ich weiß nicht ob die Druckkräfte, die der Turm auf das Fundament / den Boden ausrichten wird, durch das Fundament des Sockelgebäudes mit absorbiert werden (können). Hier sollte ein mitlesender Experte mal was dazu sagen. Ich würde zu dem Thema die Bilder von skyliner und Beggi (2tes Bild) sprechen lassen, die die Tiefe und Größe des Fundaments im Turmbereich wunderbar zeigen.

    Einmal editiert, zuletzt von MathiasM () aus folgendem Grund: ...des Fundaments.... eingefügt im letzten Satz.

  • Diese Bodenplatte ist als "ein Stück" hergestellt. Zwischen dem Hochhaus und der Randbebauung ist keine Bewegungsfuge erstellt wurden. Es sind sicher Setzungen, des Hochhauses mit der gesamten Bodenplatte, von den Statikern eingschätzt bzw, berechnet worden.
    Das KronenHochhaus ML58 (Steht auf Bohrpfählen mit eigener Bodenplatte) setzte sich seinerzeit, um über 70mm mehr, als die Randbebaung. Das war so eingschätzt (50-100mm) worden.

  • Aus erster Hand und vom vergangenen Freitag eine Pressemitteilung der Actris Henninger Turm GmbH & Co. KG zum Betonieren der Bodenplatte:


    Der Henninger Turm, das Frankfurter Wahrzeichen aus dem Jahr 1961, wird wieder aufgebaut. Bis in die Mittagsstunden des morgigen Tages wird die Betonplatte gegossen, die dem 140 Meter hohen Wohnhochhaus als Fundament dient. Bauträger des Projekts ist die Actris Henninger Turm GmbH & Co. KG.


    Nach Abschluss und Verbau der Baugrube wird seit heute sieben Uhr die Bodenplatte betoniert. Diese trägt die gesamte Last des zukünftigen Wohnhochhauses. “Mit seinen 140 Metern zählt der Premium-Wohnturm zu den höchsten Wohnhochhäusern Deutschlands”, so Jörg Janson, Projektleiter der Actris Henninger Turm GmbH & Co. KG. Um dessen optimale Tragfähigkeit zu gewährleisten, ist es daher erforderlich, die Bodenplatte in einem Stück zu betonieren. Drei Betonpumpen werden über einen Zeitraum von knapp 30 Stunden 5.300 Kubikmeter Beton in den Boden einlassen. Am Samstag, dem 14. Juni sollen die Arbeiten an der Bodenplatte bereits um die Mittagszeit abgeschlossen sein. Insgesamt werden bis zu 670 LKW-Ladungen Beton benötigt. Knapp 100 Personen arbeiten im Schichtbetrieb am Guss der Bodenplatte. Davon sind bis zu 40 Arbeiter direkt auf der Baustelle tätig, rund 60 Personen sind in den Anlieferungsprozess eingebunden.


    Die letzten 30 Zentimeter des Unterbaus bestehen aus sogenanntem Deckelbeton. “Beim Einbau dieses Betons ist höchste Sorgfalt geboten, da er die Oberfläche des Fundaments bildet”, so Alexander von Arnim, Geschäftsführer der WPV Baubetreuung GmbH und verantwortlich für die Projektsteuerung. Abhängig von den Witterungsbedingungen lässt sich der Beton bereits nach fünf Stunden begehen. “Ab dem 16. Juni können wir daher direkt mit den weiteren Arbeiten auf der Bodenplatte beginnen”, erläutert Roger Schmitt, Projektleiter des Generalunternehmers für den Rohbau Ed. Züblin AG, die weitere Planung.


    Die Fertigstellung des neuen Henninger Turms ist für Ende 2016 geplant. Er ist Teil des neuen Quartiers “Stadtgärten Henninger Turm”. Auf dem 70.000 Quadratmeter großen ehemaligen Henninger Areal in Frankfurt-Sachsenhausen entstehen rund 1.000 neue Wohnungen, ein 10.000 Quadratmeter großes Nahversorgungszentrum sowie über 10.000 Quadratmeter Gewerbeflächen.

  • Laut Frankfurter Rundschau wird die Aussichtsplattform in 132m gelegen sein, ausgelegt für 200 Personen gleichzeitig, hinter einer 2m hohen Glaswand.
    Darüber soll das bis jetzt noch betreiberlose Restaurant liegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()