Ex-Siemenswerke: Südseite, Campus Süd (2.300 WE) [im Bau/Planung]

  • gerüchteweise können die Hochhäuser zum Teil nicht bezogen werden, weil es schon Wasserschäden gibt, ist da was dran?


    Na ja, im Pandionturm ist im 13. Stock aus Versehen die Dusche gelaufen, die über das Wochenende schön alle Etagen überschwemmt hat, deshalb laufen da auch schon seit November die Entfeuchter...


    Die AZ Kommentare haben immer einen schwankenden Wahrheitsgehalt...

  • Die Trocknung scheint jetzt abgeschlossen zu sein, man hört jedenfalls nichts mehr.
    Bezogen ist bisher nur der Sternenhimmel, alle anderen sind anscheinend noch nicht so weit.

  • Abriss des Siemenshochhauses?

    Endlich - jetzt kann die Neugestaltung des Siemens'turmes' direkt vom Volke bestimmt werden - also nichts wie hin!


    http://www.abendzeitung-muench…c0-ab4b-acdb97a807ac.html


    Als Ergebnis der Gespräche mit Anwohnern soll der Erhalt des Maurer-Hochhauses „nicht mehr Planungsziel“ sein. Eine Wohnnutzung des Hochhauses wird als problematisch bewertet (zu große „Gebäudetiefe“, Nord-Süd-Ausrichtung, Asbestbelastung, energetische Nicht-Optimierbarkeit). Außerdem soll es bei den weiteren Planungen mehr Mitsprache der Nachbarn beim Thema Dichte, Gebäudehöhe und –abstände geben. Offenbar steht derzeit aber immerhin eine sog. „Stadtkante“ mit weiteren Hochhäusern an der Siemensallee zur Diskussion:
    http://www.abendzeitung-muench…a1-a394-815f4c9ec019.html
    http://www.wochenanzeiger-muen…es+nicht+getan,62584.html

  • Hier, noch nachgereicht, eine Pressemitteilung der Patrizia Immobilien AG vom 29.01. zur Entwicklung weiterer ehemaliger Gewerbegrundstücke neben den Siemenswerken für Wohnungsbau. Konkret geht es um das Areal zwischen Hofmannstraße, Baierbrunner Straße und Siemensallee, auf dem zur Zeit auch das Maurer-Hochhaus steht:



    Quelle: http://www.patrizia.ag/presse/…wohnquartier-in-muenchen/

  • das Maurer-HH ist doch von aussen wirklich langweilig, eher ein Mahn- als ein Denkmal, also lieber was Neues bauen und dafür doppelt so hoch.

  • Maurer-Hochhaus

    Ich finde, dass das Maurer-Hochhaus zurecht unter Denkmalschutz steht und wünsche mir auch, dass es erhalten bleibt. Es ist meines Wissens das einzige echte International-Style Gebäude in unserer Stadt, in der westdeutschen Interpretation der frühen 1960er Jahre.


    Wenn eine weitere Büronutzung zu unwirtschaftlich ist, dann kann mir einen Umbau zum Wohnturm durchaus vorstellen. Hier lohnt übrigens ein Blick nach Berlin, wo man sich beim absolut ähnlichen ehemaligen "Postbank-Tower" nicht so anstellt, sondern bereits konkrete Pläne zum Umbau in Richtung Wohnen entwickelt. Ein Umbau scheint also möglich zu sein, ohne zu sehr in den Charakter eines solchen Baus einzugreifen: http://www.deutsches-architekt…d.php?p=419527#post419527

  • Hier lohnt übrigens ein Blick nach Berlin, wo man sich beim absolut ähnlichen ehemaligen "Postbank-Tower" nicht so anstellt, sondern bereits konkrete Pläne zum Umbau in Richtung Wohnen entwickelt. Ein Umbau scheint also möglich zu sein, ohne zu sehr in den Charakter eines solchen Baus einzugreifen: http://www.deutsches-architekt…d.php?p=419527#post419527


    Beim Umbau des Postbank-Towers wird die Fassade komplett ersetzt. Das heißt, von der International Style-Fassade wird nach dem Umbau nicht mehr allzu viel übrig sein. Mit etwas Glück und Fingerspitzengefühl wird zumindest die Rasterung der Fassade im Ansatz beibehalten - der schlichte International Style ist dann aber trotzdem Geschichte und lässt sich nur noch erahnen. Noch extremer ist es beim Steglizer Kreisel, da würde der Umbau den Charakter des Gebäudes deutlich verändern.


    Die Fassade des Siemens-Hochhauses kann nur dann in ihrer jetzigen Form erhalten werden, wenn das Gebäude auch zukünftig als Büro genutzt wird, was aber unwahrscheinlich ist. Darum fände ich persönlich es besser, den Turm abzureißen und stattdessen mehrere schlanke Wohntürme zu bauen. Eine Höhe von 80m (etwa so hoch ist das bestehende Hochhaus) fände ich hier ideal.

  • Ich finde das Maurer-Hochhaus als Wohnturm wenig attraktiv, die breiten Nord-Süd-Flanken werden wenig Liebhaber finden, die Fassade ist eher langweilig und die alte Bausubstanz läßt sich auch nicht komplett verleugnen, Denkmal hin, Denkmal her.

  • Das Hochhaus ist ein Stück Architekturgeschichte. Dieser unverkennbar grazile Stil in Verbindung mit dem gleichzeitig extrem massigen Volumen des Gebäudes ist in München etwas Besonderes. Unbedingt erhalten!


    Ich glaube kaum, dass, wenn das Hochhaus abgerissen werden würde, danach wieder in diese Höhe gebaut wird. Dafür ist bereits jetzt der Anwohnerwiderstand viel zu groß (Quartier Süd zu dicht, zu hoch und sonstiges).

  • Hier gibt es noch ein paar Informationen und gute Bilder zur Umgestaltung des Siemens Hochhaus von Architekt Hans Maurer:
    http://www.immobilienreport.de…ktur/Siemens-Hochhaus.php


    Ich könnte mir dort Wohnungen sehr gut vorstellen, allerdings müssen unbedingt die gruseligen Antennen-Aufbauten vom Dach runter!
    Unter dem Aspekt der Wärmedämmung müsste so eine Wohnung idealerweise Nord-Süd ausgerichtet sein, also recht groß.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass man so eine Menge großer Wohnungen in Nord-Süd-Ausrichtung im aktuellen Preisniveau verkaufen kann, die dann letztendlich doch nur ein Schlauch quer durchs Gebäude mit vielen Dunkelzonen sind. Gerade in den unteren Stockwerken ist auch der Blick nicht besonders attraktiv.
    Wenn da irgendetwas realistisch wäre, hätte sich in der langen Zeit des Leerstands bestimmt ein Investor gefunden.

  • München Life :


    Bei uns können sich sehr viele nix vorstellen...vor allem nix neues.
    Grosse Teile der Bevölkerung können sich keine Veränderungen vostellen.
    Viele Medienvertreter können sich keine Veränderungen vorstellen.
    Viele Politiker können sich keine Veränderungen vorstellen.
    Der örtliche Beziksausschuss kann sich das nicht vorstellen.
    Sie können sich das nicht vorstellen, bzw. nicht anfreunden, bzw. können damit nix anfangen oder sie sind irritiert
    oder verstört bzw. verwirrt angesichts der Veränderungen, die sie sich nicht vorstellen können.


    Umwandlung von einem Industriegebäude zu Wohnungen mit sehr grossflächigen Etagen :


    Butler Brothers Warehouse zu Randolph Place Lofts, Canal street.
    Union Square Lofts, Hubbard street.
    Fisher Building, Dearborn street in Chicago.


    Es gibt so viele funktionierende Beispiele.

  • Schachbrett: Ok....ich verstehe, was Du meinst und damit hast Du recht. Wir brauchen wirklich mehr Mut für ausgefallene Ideen. Dabei wissen wir doch alle, dass der Markt vorhanden ist und keineswegs jeder nur in einer 0815 Schuhschachtel mit 5 Geschossen wohnen will.


    Rebekka: nun ja, das Gebäude ist verkauft worden, insofern ist ein "Investor" schon da. Allerdings nutzt er das Gebäude nicht. Neben dem Denkmalschutz wird eine (Um)Nutzung wohl auch durch die angebliche Asbestbelastung verkompliziert.

  • Hubert Haupt hat das Gebäude "mitgekauft". Offensichtlich hat er aber selbst nichts damit vor, obgleich der Denkmalschutz ja m.W. aufgehoben wurde.


    Vorstellungen im Sinne von Ideen kann man viele haben, das ist keine Kunst. Wir sind hier halt nur in Obersendling und nicht in fancy London, wo man sich als große Nummer mal eben einen hippen Standort leistet und dafür gerne etwas mehr hinlegt als vernünftig wäre.


    In dem Gebäude fällt mir beim besten Willen keine Aufteilung ein, wie man interessante Wohnungsschnitte unterbringen könnte. Zudem verlieren die möglichen Wohneinheiten schon alleine durch die Menge und Gleichförmigkeit an Attraktivität.

  • Rebekka
    "Wir hier in Obersendling"
    Bitte teilen Sie uns doch Ihre Wünsche und Vorstellungen mit.
    Interessieren Sie sich für eine der zukünftigen Wohnungen?
    Interessieren Sie sich für mögliche alternative Nutzungen?

  • Zitat von Schachbrett;420942I

    Rebekka
    "Wir hier in Obersendling"
    Bitte teilen Sie uns doch Ihre Wünsche und Vorstellungen mit.
    Interessieren Sie sich für eine der zukünftigen Wohnungen?
    Interessieren Sie sich für mögliche alternative Nutzungen?


    Warum so polemisch. Ich wohne schon in Obersendling und starre täglich auf das Ding. Umso weniger fällt mir eine vernünftige Verwendung dafür ein.


    Das Gebäude als Denkmal stehen zu lassen, wie sich das einige Idealisten wünschen, ist ja ein edler Gedanke. Aber allein der Erhalt im jetzigen Zustand dürfte schon ein Vermögen kosten.
    Und die kostenintensive Sanierung muss auch erst mal eine gewisse Vermarktungschance nach sich ziehen, sonst nimmt das kein Investor auf sich.

  • Rebekka:


    Ja richtig, jetzt können wir gern weiter diskutieren.


    Was schlagen Sie vor, wie das Gelände nach dem Abriss des Gebäudes gestaltet werden sollte.


    Da gäb´s viele Möglichkeiten.

  • Nachnutzung Maurer Hochhaus

    Das ist die große Frage. Ich habe die ganze Diskussion auch interessiert verfolgt, die Hubert Haupt will natürlich Wohnungen realisieren, BA 19 ist dagegen, der will entweder Büronutzung oder Abriß.


    Ich war zufällig in der Gegend als der Bürgerworkshop stattgefunden hat und habe mir das Wohnungskonzept der Hubert Haupt angeschaut. Ich muß sagen, ich war positiv überrascht, wie die ihr Konzept geplant haben. Durchgestochene Wohnungen von Nord nach Süd mit Maisonettekonzept, Maisonettewohnungen auf der Nordseite mit zurückgesetzten Etagen das heißt, man hat durchgehend 2 Stockwerke Lichteinfall und auch kleine Studios auf der Südseite. Fand ich recht gelungen. Die Fassade muß komplett weg, soll aber in dem gleichen Stil wie zuvor wiederhergestellt werden. Wieweit das klappt, mal sehen...


    Ansonsten was an Vorentwürfen für das Siemensgelände zu sehen war, ist nicht wirklich der Rede wert. Der gleiche Einheitsbrei wie immer.


    Das Maurer-Hochhaus ist meiner Meinung nach eines der letzten Charaktermerkmale dieses Viertels (außer der Sternhochhäuser), ein Abriß wäre eine Schande, vor allem wenn man weiß, daß absolut nichts interessantes nachkommt...


    Es bleibt auf alle Fälle spannend, was mit dem ganzen Quartier passiert. Man darf ja auch nicht die Nordfläche vergessen, die Siemens ja auch schon verkauft hat. Das gibt eine Gesamtentwicklungsfäche von der Siemensalle bis fast zur Boschetsrieder Straße, wenn man den alten Parkplatz in der Gmunder Str. mitberücksichtigt,


    Eine der letzten wenigen Gestaltungsflächen, in der architektonisch mal das Viertel geprägt werden kann.


    Die Hoffnung stirbt zuletzt...

  • Wer glaubt in der heutigen Zeit fände sich keine vernünftige Lösung, das Hochhaus für andere Zwecke zu verwenden, dem fehlt es doch jeglicher Kreativität. Es müssen doch nicht nur Wohnungen rein. Wie wäre es mit einer Mischnutzung? Wohnungen ganz oben, Hotel darunter, Gastronomie Büros und Geschäfte unten. das Maurer Hochhaus ist nicht das einzige Gebäude mit großer Tiefe, international gibt es massenhaft solcher Dinger, die nicht alle ausschließlich gewerblich genutzt werden. München darf und muss sich auch mal was leisten, immer nur auf die Kosten zu achten, macht eine Stadt im wahrsten Sinne des Wortes kaputt.