Hochhäuser 'Max und Moritz - Upside Berlin' (95/86m | in Bau)

  • Oje, hatte mich schon gewundert, warum es nicht mehr weiter nach oben geht. Erst zwei Jahre Pause nach dem Tiefbau und jetzt ist nach ein paar Stockwerken schon wieder Schluss? Auf diesem Projekt lastet wirklich ein Fluch – ob sich unter den Fundamenten vielleicht ein alter Indianerfriedhof befindet? ;)


  • So, also es sieht nach Rückzug aus.
    Die vorn rechst in meinem Bild zu sehende Schalung für die Zwischendecke ist heute früh nun weg (siehe Vergleichsbild vom Morgen).


    Das war es dann wohl erst mal.


    Die sich anschließende Diskussion wurde dorthin verschoben. Hier bitte im Thema weiter. Danke
    Bato

  • ^ Das Bauunternehmen BAM ist raus und es soll jemand anderes übernehmen. Ein Baustopp von mind. 6 Monaten. So ein Post im SCC von einem Nutzer, der mit einem Bauarbeiter vor Ort gesprochen hat. Link


    Und ergänzend, ein anderer User schreibt, dass lt. Ziegert die beiden Türme 90m und 96m hoch werden sollen.

  • kann ich auch bestätigen. Es gab wohl ein zerwürfnis mit der BAM.. Jetzt kommt jemand neues für den Rohbau. Es geht aber auf jeden Fall weiter

  • Max und Moritz, ein paar Monate in Berlin gewerkelt, und schon müffelt es nach Bauruine. Aber ein paar Meter mehr Turm wären schon gut gewesen, dann hätten wir eine Kult-Ruine a la Beirut City gehabt und alle Gentrifizierungsgegner hätten ein wunderschönes bröckelndes Phallusmahnmal bewundern können.

  • ... Es geht aber auf jeden Fall weiter


    Fragt sich nur, wann.


    Die türkische "Titainic"-Hotelkettte ließ durch ihre Betreiber wissen, sie wolle es auf (mind.) 2000 Hotels bringen: http://www.deutsches-architekt…hp?p=609051&postcount=340
    Bis wann, hat man nicht mitgeteilt...;)


    PS: Warum daraus nicht Büros bzw. Gewerbeimmobilien machen?
    http://www.deutsches-architekt…hp?p=603825&postcount=206
    Demnach wollen Banken bei Hochhäusern aber einen Vorvertrag sehen für zumindest Teile der entstehenden Fläche -
    jedenfalls gilt dies wohl so für (zentral-/west-)europäische Banken.
    Und genau darin dürfte der Unterschied zu türkischen Banken *bis vor nicht langer Zeit* bestanden haben..

  • Max und Moritz, ein paar Monate in Berlin gewerkelt, und schon müffelt es nach Bauruine. [..]


    Beim "Steglitzer Kreisel" ("Rathaus Steglitz") trat in den 70er Jahren genau dieser Fall ein: https://de.wikipedia.org/wiki/…eisel#Kreisel-Aff%C3%A4re
    Insofern hätte der "Berliner Osten" noch einen gewissen Nachholbedarf..:D


    Dagegen geht es nun beim unter "ÜBerlin(-Tower)" projektierten Wohn-HH voran: http://www.deutsches-architekt…wthread.php?t=5319&page=9

  • Nun gibt es im SCC einen anderen Nutzer mit folgender inhaltlicher Info:
    BAM habe von sich aus gekündigt, da es Differenzen mit dem Bauherrn gibt, um nicht geleistete Abschlagszahlungen. Beide Parteien versuchen derzeit noch eine Einigung zu finden, da die Situation für beide unbefriedigend sei, allerdings ist das Team von BAM mittlerweile bei einem anderen Großprojekt im Einsatz und von daher würde es auch bei einer Einigung nicht sofort weiter gehen können.
    Als Quelle wird ein Mitarbeiter von BAM angegeben.

  • In der Urform des Werkvertrags ist der Unternehmer gegenüber dem Auftraggeber vorleistungspflichtig, sofern nicht andere Zahlungsmodalitäten vertraglich vorgesehen sind. Meistens sind Abschlagszahlungen nach Baufortschritt oder zu kalendermäßig bestimmten Zeitpunkten, verbunden mit harschen Verzugsregeln. Wenn wie hier wegen Zahlungsverzugs ein Bauvertrag außerordentlich gekündigt wird, ist das jedenfalls in Zeiten guter Baukonjunktur primär ein Problem für den Bauherrn. Selbst wenn er ein Unternehmen findet, das die Preise hält, wird es nur anfangen wollen, wenn es von Gewährleistungsansprüchen hinsichtlich der Leistungen des Vorunternehmers freigestellt wird: das ausscheidende Unternehmen wird seinerseits für Unterbrechungsschäden nicht haften wollen und die Verantwortung für Baumängel beim Nachfolgeunternehmen sehen , evtl. verliert sogar der Bauherr seine Gewährleistungsansprüche ganz oder teilweise.
    Und dann sind da ja auch noch die Verträge mit den Wohnungskäufern, auch dort tritt vielleicht noch eine Verzugsproblematik auf, evtl. auch noch das Gewährleistungsproblem..
    Kurzum: der Bauherr hat sich hier in eine vertrackte Situation manövriert.

  • Max und Moritz, ein paar Monate in Berlin gewerkelt, und schon müffelt es nach Bauruine. Aber ein paar Meter mehr Turm wären schon gut gewesen, dann hätten wir eine Kult-Ruine a la Beirut City gehabt und alle Gentrifizierungsgegner hätten ein wunderschönes bröckelndes Phallusmahnmal bewundern können.


    Warum gleich nach Beirut reisen wenn man auch in Fellbach bei Stuttgart fündig werden kann. So eine Pleite kann für Fellbach jedenfalls auch was positives haben. Der Torso des expressiven Turms steht wie ein surrealer Fremdkörper am Stadtrand der beschaulichen schwäbischen Kleinstadt.
    Für Max und Moritz wäre es schade.

  • Statt BAM wird wohl die ANES Bauausführung Deutschland GmbH die Arbeiten an Max und Moritz fortsetzen. Das ist die Firma die seinerzeit auch mit dem Tiefbau beauftragt war. So Ziegert gegenüber einem User im SCC. Er hat auf Nachfrage auch die Info bekommen, dass Ziegert keine Verzögerung des Bauprojekts erwartet, da hinreichende Zeitpuffer im Bauablaufplan vorhanden seien - also im Quartal 4 des Jahres 2021 sollen Max und Moritz fertiggestellt sein.

  • Eine Fa. Anes Bauausführungen Deutschland gibt es nicht, stattdessen aber die ANES Bauausführungen Berlin GmbH, die seit 2001 in Berlin und außerhalb tätig und aktuell anscheinend mit dem Bau der Pepitahöfe betraut ist, sagt ihre website.
    Es ist ein Berliner Unternehmen, aufgrund der Herkunft seiner Gesellschafter und Geschäftsführer dürfen wir aber gute Beziehungen in die deutsch-türkische Investorenschaft annehmen. Allem Anschein nach (siehe ANES-Referenzen) war die Firma noch nicht im Hochhausbau tätig, von daher sicher ein prestigeträchtiger Auftrag.

  • Heute wurde damit begonnen den ersten BAM Turmdrehkran abzubauen. Ich schätze die anderen werden rasch folgen.


  • Derzeit ist der Markt für Fachkräfte am Bau leergefegt und als, zugegeben subjektiver, Beobachter meine ich, dass es selten ist, dass die Baufirma mittendrin wechselt. Irgendwie hört sich das nicht gut an.

  • Heute erfolgt der nächste Kranabbau. Die halben Rohbauten stehen wie Ruinen im neu entstehenden Stadtquartier rum.


  • Ich habe mal im Showroom nachgefragt. Die junge Dame meinte, eine neue Baufirma wäre schon am Start (angeblich sogar auf der Baustelle) und es wurde/wird auch schon wieder ein neuer Kran aufgebaut (???). In Kürze sollte der Baufortschritt auch wieder sichtbar werden. Man sei auch noch im Zeitplan.


    Ob das stimmt oder nur vorgegebene Optimismus-Parolen sind, vermag ich nicht zu beurteilen.


    Im Moment ist jedenfalls von außen nichts zu erkennen, was auf Weiterbauen hindeutet. Die vorhandenen Kräne sind immer noch die grünen von bam.

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