Aktuelles | Sonstige Meldungen und Projekte

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    Welcher Umbau?
    Wenn es nach dem Titel des Heftes geht ("Deutschland unter dem Hakenkreuz"), dann ist es wohl der Speer'sche? Was hat das dann aber mit dem Thema "Aktuelles" zu tun?

  • Naja, ist die aktuelle Ausgabe des Geo mit einem interessanten architekturhistorischen Thema, dessen Betrachtung auch gerade recht aktuell ist. Das ist doch ein ok´er Tip...

  • Na, angesichts der Einordnung des Themas in den Gesamtkontext sind da nicht mehr als die üblichen Platitüden zu erwarten. Hier das Inhaltsverzeichnis.


    Empfehle im Falle eines Interesses, das über BILD-Niveau liegt:


    Matthias Donath, Architektur in Berlin 1933-1945, Berlin (Lukas-Verlag) 2004
    Hans Reichardt, Wolfgang Schäche, Von Berlin nach Germania, Berlin (Transit-Verlag) 1998

  • Baukunst
    Danke, so war es gemeint.
    Zumal für mich die 3D-Bilder neu waren.
    Ob das Bild-Niveau ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Habe da zu wenig Ahnung von Architektur und deren Geschichte. Aber als interessierter Laie reicht mir erstmal ein solcher Artikel. Möchte das auch nicht für die anderen Leser hier entscheiden.
    Gleichwohl danke für die Literaturhinweise Konstantin.

  • Vor einigen Wochen schon hat Berlin den sogenannten "access city award" zugesprochen bekommen. Er wird von der Europäischen Kommission für besonders behindertengerechte Städte vergeben (http://ec.europa.eu/justice/di…lities/award/index_en.htm). Wenn ich es richtig sehe, wurde dies hier im Forum noch nicht gemeldet/diskutiert. Interessant ist, dass dieser Preis dem Corriere della Sera (einer der zwei wichtigsten Tageszeitungen Italiens) heute einen langen und vorteilhaften Artikel über Berlin wert war (einschließlich Link mit Reiseempfehlungen). Nur die Überschrift ist dümmlich ausgefallen: "Berlin über alles" (http://invisibili.corriere.it/…-e-litalia-resta-al-palo/).

  • Auch wenn es aus architektonischer Sicht eher wenig attraktiv sein dürfte, so handelt es sich dennoch um ein Bauprojekt: Gerade lese ich bei SPON, dass Berlin für schlappe 118 Mio einen neuen Knast im Brandenburgischen Großbeeren erbaut hat - als Ersatz für die chronisch überfüllte JVA Tegel... das ist schon ein ziemlich bemerkenswerter Vorgang. Insbesondere, da er ja weitgehend ohne mediale Beachtung durchgezogen wurde. Wie hoch war nochmal der Anteil des Landes Berlin an den Baukosten des Humboldtforums?

  • Nun, ich finde daran bemerkenswert, dass offensichtlich auch ohne Bürgerbefragungen oder sonstigen öffentlichen Diskurs ein nicht unerheblicher Betrag für zumindest zweifelhafte Bauprojekte zur Verfügung gestellt werden kann. Zweifelhaft deshalb, weil es im Brandenburger Umland hinreichend freie Kapazitäten im Strafvollzug gibt und eine kulturelle Bereicherung durch diesen Neubau auch nicht wirklich erkennbar ist.

  • ^^ Bei so viel Empörung deinerseits sei mal die Frage erlaubt, wie gut du dich denn mit der Situation der JVAs in Brandenburg auskennst. Ein Neubau kann ja durchaus nötig sein, z.B. um angemessene Unterkunft und Sicherung der Insassen zu gewährleisten. Man kann ja z.B. keine Schwerstverbrecher in ein kleines Minimumsicherheitsgefängnis stecken, usw.


    Der SPON-Artikel ist wie gewohnt nicht gerade von überzeugender Sachlichkeit gekennzeichnet. Auch Strafgefangene haben Anspruch auf Wahrung ihrer Grundrechte (mal vom Recht auf Freiheit abgesehen ;)), das Schwadronieren von Luxusknast etc. ist daher übelst polemisch.

  • im Brandenburger Umland


    Ich dachte das wär ein Berliner Knast und vor allem dazu gedacht die überfüllte JVA Tegel zu entlasten.


    necrokatz
    Volle Zustimmung. Wobei die Headline des Artikels eigentlich reißerischer ist als der Artikel selbst. Aber beim beliebten Berlin-Bashing passt das eben besser ins Bild.

  • ..über den JVA Neubau in Großbeeren wird seit Jahren ausführlich berichtet,von der Planung bis zur Fertigstellung. Besonders im inforadio und 88.8 ,auch im Tip und zitty ist mehrmals darüber berichtet wurden.

  • ..das sagt uns oder soll uns sagen,dass dieses Projekt medial beachtet wurde.Tel schien ja etwas überrascht zu sein und schrieb,dass dort so viel Kohle verbaut wurde ohne mediale Beachtung.

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    Und das sagt uns jetzt was?


    Dass es offenkundig bislang fürs DAF immer noch nicht medial genug war...
    Wie gesagt, ich finde es bemerkenswert - auch weil es wohl tatsächlich niemanden zu interessieren scheint.

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    Der Fokus liegt im Berlin-Forum halt eher auf die Innenstadt-Bezirke. Die neue JVA Heidering ist für ein Gefängnisbau sicherlich nicht ganz uninteressant, aber für eine größere Diskussion zu jwd und architektonisch unspektakulär.
    Naja, und eine bemerkenswerte Geldverschwendung sehe ich jetzt hier auch nicht wirklich. Da gibt's derzeit andere Aufreger.

  • tel33: Eine Geldverschwendung wäre es nur, wenn die (offenbar) benötigten Gefängnisplätze durch den Bestand hätten abgedeckt werden können. Dies muss ja gar nicht gegeben sein, etwa weil der Bestand so heruntergekommen ist, dass er ungeignet für die Unterbringung von Schwerverbrechern ist, etc. Daher die Frage an dich, ob du dich denn mit der Situation der JVAs so gut auskennst, dass du dies bestätigen oder widerlegen kannst. Ansonsten wäre ich halt etwas vorsichtiger mit solchen Anschuldigungen, insbesondere wenn die Kosten mal ausnahmsweise eingehalten wurden...

  • Daher die Frage an dich, ob du dich denn mit der Situation der JVAs so gut auskennst, dass du dies bestätigen oder widerlegen kannst.


    Ich bin in der Lage entsprechende Meldungen in den einschlägigen Medien zu finden (wenn ich danach suche). Unter anderem diesen Beitrag aus dem Tagesspiegel, wonach jeder dritte Haftplatz in Brandenburg nicht belegt ist - also durchaus erhebliche Überkapazität besteht.
    http://www.tagesspiegel.de/ber…va-heidering/4674144.html


    Oder auch anderer Stelle der Hinweis auf eine Studie der Universität Potsdam, wonach das Land Brandenburg über zwei Gefängnisse zu viel verfügt mit insgesamt fast 1000 Haftplätzen.
    http://www.tagesspiegel.de/ber…bauen-lassen/1714584.html

  • erhebliche Überkapazität


    Das war soweit ich weiß auch der Tenor der Info-Radio Berichterstattung (die war in der Tat sehr ausführlich, liegt aber schon ne Weile zurück). Es wäre eine politische Aufgabe gewesen die Häftlinge aus Berlin und Brandenburg in gemeinsamen Gefängnissen unterzubrigen. Berlin möchte das aber nicht. Nachzulesen unter anderem hier bei der PNN.