Gesundheitscampus [in Bau]

  • Mein Glückwunsch nach Bochum. Die Entscheidung hat sich im Vorfeld schon angedeutet und ist somit für mich keine große Überraschung.


    Aber wie lächerlich ist den die Aussage von CDU-Landtagsabgeordneten und Landratskandidaten Josef Hovenjürgen aus dem Kreis Recklinghausen?
    http://www.derwesten.de/nachri…ews-119585311/detail.html


    In Bochum sind die Potenziale für einen Gesundheitscampus vorhanden. Eine funktionale Struktur einer Universität sowie eine gute Anbindung von öffentlichen Verkehrsmittel sind ebenfalls vorhanden. Da ist es doch klar, dass Castrop-Rauxel nur geringe Chancen für eine positive Standortentscheidung besitzt.

  • Glückwunsch. Für mich war Bochum allein wegen der rennomierten medizinischen Fakultät Favorit. Als die Stadt dann auch noch bereit war, Geld beizusteuern, war glaub ich die Sache klar. Durch die zentrale Lage Bochums im Revier ist der Standort sicherlich gut gewählt, in jedem Fall profitiert das (östliche - zentrale) Ruhrgebiet von der Entscheidung.

  • Die Entscheidung fiel auf Bochum. Ich warte auf konkretere Pläne - ein Campus auf der sprichwörtlichen grünen Wiese wäre eine städtebauliche Sünde. Forschung und Entwicklung können zumeist recht gut am Rande der Innenstadt stattfinden (es sei denn, es geht um virologische Hochsicherheitslabors wie in SF-Filmen?)

  • #3

    Beide Varianten befinden sich in Randlagen der Stadt, was bei den meisten Forschungen kaum begründet ist. Warum eigentlich muss es ein zusammenhängendes Grundstück sein - welches per se am Stadtrand zu suchen ist? Ein paar Einzelstandorte am Innenstadtrand würden genügend räumlicher Nähe garantieren.

  • @ Le-Wel
    Für die Auswahl dieses Grundstücks lassen sich folgende Gründe anführen:


    • Die Bewerbung für den Gesundheitscampus ist ein Baustein des "Masterplanes Universität" [oder so ähnlich]. Dieser verfolgt das Ziel, durch die sukzessive Schließung der Baulücken entlang der Universitätsstraße, die RUB näher ans Stadtzentrum zu rücken.
    • Beide potentiellen FH-Grundstücke grenzen umittelbar aneinander. Das eine befindet sich auf einem Gewerbepark, der für Ansiedlungen von biomedizinischen Betrieben reserviert ist. Das andere liegt direkt daneben.[P.S. dieser Gewerbepark wurde für teuer Geld erichtet, gleichwohl konnte man bisher noch keine Ansiedlungserfolge von Biomedizinunternehmen verbuchen... Die Pflege-FH soll´s nun richten]
    • Dieser Biomedizinpark wiederum grenzt im Süden sowohl an die medizinische Fakultät der RUB, als auch an das neu errichtete BiomedizinZentrum. [siehe DAF]Herrn Prof. Grönemeyers Institut ist ebenfalls fußläufig zu erreichen.
    • Fazit: Es darf also munter drauflosgeclustert werden!
  • Wenn ein explizit definiertes Ziel existiert, die RUB näher ans Stadtzentrum zu rücken, dann meint man dadurch gleichzeitig, dass es ein Fehler war, die RUB so weit vom Stadtzentrum zu bauen. Durch weiteres Bauen an der RUB vermengt man ihn eher statt zu korrigieren.


    Zugegeben, bereits erschlossene Grundstücke an der Universitätsstraße wird man wahrscheinlich nicht aufgeben. Weiter von dieser könnte man nachdenken, ob man die Flächen nicht besser der Natur belässt - die südliche Stiepeler Straße, Im Lottental wirken recht rustikal. Stattdessen lassen sich einige der im ersten Beitrag aufgelisteten Einrichtungen bestimmt näher der Stadt unterbringen.

  • Campus West oder BioMedizinPark ?

    Wie es aussieht, hat man sich noch nicht entschieden ob der Gesundheitscampus auf dem ''Campus West''- Gelände
    oder im BioMedizinPark-Ruhr entstehen soll.
    Sollte er auf dem Areal ''Campus West'' entstehen, wird das sich dort befindende Uni-Hochhaus komplett saniert.
    Dort könnte dann die neue Fachhochschule einziehen.


    Entscheidet man sich aber für den Bio-Park, wird ein komplett neues Gebäude für die Hochschule errichtet.
    Währenddessen soll der Unterricht übergangsweise schon 2010 in anderen Gebäuden in der Stadt stattfinden.


    Quelle: Ruhrnachrichten



    rot = Campus West / blau = BioMedizinPark-Ruhr / Quelle: Google Earth





    Fotos ''Campus West''



    Uni-Hochhaus (zukünftige Hochschule ???)



    Freie Flächen für weitere Institutionen



    Im Hintergrund die Ruhr-Universität






    Fotos BioMedizinPark







    Fotos: Konny

  • Am 6 Juli 2009 nahm der Gesundheitscampus NRW seine Arbeit auf.
    Seit Anfang Juli ist zudem der Aufbaustab der neuen Fachhochschule für Gesundheitsberufe tätig.
    Auch mit den weiteren Einrichtungen und Institutionen des Gesundheitscampus beginne nun ein Dialog über Umzugs- und Bauplanung.


    Quelle: Ruhrnachrichten

  • Die Standortfrage für den Gesundheitscampus ist nun geklärt.
    Es wird auf dem Gelände des Campus West entstehen.
    Der wohl wichtigste Standortvorteil des Campus West ist allerdings das leer stehende
    Hochhaus im Herzen des 45 000 Quadratmeter großen Areals.
    Dort wird die Fachhochschule für Gesundheitsberufe einziehen.
    Ein Neubau muss also nicht hochgezogen werden.
    Im nächsten Jahr sollen schon die ersten der 1000 Studierenden in das frühere Knappschafts-Gebäude
    an der Universitätsstraße einziehen. Das
    Gebäude wird als Zwischenlösung dienen, während das Hochhaus saniert wird.
    In dem BioMedizinPark-Ruhr kann man jetzt wie geplant Firmen ansiedeln.


    Quelle: Ruhrnachrichten


    Ich finde die Entscheidung für diesen Standot ist richtig. Während auf dem Areal das Gesundheitscampus entsteht, können
    sich Firmen in dem BioMedizinPark ansiedeln. Ich glaub auf die müssen wir jetzt nicht mehr lange warten ;)

  • Anders als in diesem RN Artikel..., berichtet die WAZ, dass das bestehende Hochhaus auf dem Gelände „Campus West” für das Land NRW nicht in Betracht kommt.
    Deshalb bekommt die neue Fachhochschule für Gesundheitswesen in Bochum einen Neubau auf dem Areal Campus-West.


    Quelle: WAZ


    Jetzt kommt natürlich die Frage auf, was mit dem Uni-Hochhaus passiert und welche architektonische Lösung (Hochhaus oder Flachbau) man für die neue Fachhochschule wählt.

  • Erster Spatenstich noch 2009 !!!

    Das Strategiezentrum Gesundheit, ein Bestandteil des Gesundheitscampus NRW zur Zeit noch im
    BioMedizinZentrum untergebracht hat nun offiziell einen Leiter.
    Am Montag wurde Dr. Andreas Meyer-Falcke in sein Amt eingeführt.
    Er wird für die Campusentwicklung, Entwicklung von Leitprojekten und Projektmanagement,
    Versorgungsforschung, gesundheitliche Vorsorge, Förderberatung, sowie für Kooperation und (internationale) Kontakte
    zuständig sein.


    Noch in diesem Jahr, erklärte Meyer-Falcke,
    wolle man auch den Architektenwettbewerb für den Bau des Gesundheitscampus abschließen und
    den ersten Spatenstich tätigen.


    Quelle: WAZ / Ruhrnachrichten

    2 Mal editiert, zuletzt von Kostik ()

  • Bei allen Misserfolgen, die die Bochumer Lokalpolitik in der jüngsten Vergangeneheit der Stadt beschert hat ist dieses Projekt doch sehr vielversprechend und macht Hoffnung. Vor allem, weil es sich um einen Wirtschaftszweig handelt, der in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.


    Ich frage mich übrigens, um was für einen Spatenstich es sich handeln wird. Soll der Campus nicht aus dem bereits existierenden Hochhaus bestehen?

  • Das Hochhaus kommt wohl doch nicht in Betracht für den Gesundheitscampus.
    Alle Gebäude werden neu errichtet.
    Siehe Beitrag # 12 ;)


    Mich würde aber intertessieren was nun mit dem Uni-Hochhaus passiert.
    Momentan ist dort das Sportwissenschaftliche Institut der Ruhr-Universität
    untergebracht.
    Doch dieses soll in einen Neubau direkt hinter dem zukünftigen Gesundheitscampus umziehen.
    Der Baustart sollte noch 2009 erfolgen.


    Vielleicht will man das Gebäude dann sanieren und an Firmen aus dem
    Gesundheitsbereich vermieten ?

  • @Konny

    ups, hast Recht, hatte ich damals zwar gelesen, aber offenbar vergessen.


    Was die mögliche Nachnutzung des Hochhauses angeht, wäre natürlich interessant, wie gut dieses Haus auch von Innen noch in Schuss ist.
    Dämmung, Leitungen, etc.
    Das Haus dürfte ja gut und gerne 30 - 40 Jahre auf dem Buckel haben, oder? Da ist natürlich die Frage, wie interessant es für Firmen noch sein kann. OK, es bietet die Nähe zum Campus, davon abgesehen gibt es aber sicher bessere, weil moderne freie Bürofläche in der Stadt,

  • Heute hat das Land NRW offiziell die Fachhochschule für Gesundheitsberufe in Bochum genehmigt.


    Die Baukosten sollen voraussichtlich 235 Millionen Euro betragen.


    Quelle: WDR

  • Hochschule für Gesundheitsberufe


    Heute wurde offiziell die neue Hochschule für Gesundheitsberufe in Bochum gegründet.


    Die neue Hochschule wird ab September 2010 zunächst mit etwa 200 Studenten ihren Betrieb aufnehmen.
    Die Studentenzahlen sollen bis zum Umzug auf den Gesundheitscampus NRW auf rund 500 steigen.
    Mit dem Umzug zum Gesundheitscampus 2013 wird eine Erhöhung auf 1500 Studierende möglich.


    Die Räumlichkeiten dafür hat die Stadt der neuen Bildungseinrichtung kostenfrei zur Verfügung gestellt.
    Rund 4000 qm in einem Bürogebäude an der Universitätsstrasse 105 werden für die neue Hochschule gebraucht.
    In dem Gebäude werden kleine Umbaumaßnahmen durchgeführt, dadurch sollen die Räumlichkeiten den Bedürfnissen einer Bildungseinrichtung angepasst werden.


    Für den Aufbau der Hochschule für Gesundheitsberufe stehen insgesammt bis zu 235 Mio € zur Verfügung.


    Quelle: Ruhrnachrichten / WAZ


    Hier ein paar Fotos vom 1993 erbauten Bürogebäude an der Universitätsstrasse 105.


    Foto.1
    Foto.2
    Foto.3
    Foto.4


    Quelle: Reiser & Partner Architekten