Hofburg und Karlskirche

  • Hofburg und Karlskirche

    Die Hofburg war ursprünglich tatsächlich eine mittelalterliche Burg, an die heute nur noch die Burgkapelle erinnert.
    Mit der Zunahme der Macht der Habsburger und der Vergrößerung ihres Herrschaftsgebietes wurde sie zur
    prachtvollen Residenz ausgebaut. Somit sind archetektonisch so gut wie alle Stilrichtungen von der Gotik bis zum
    Jugendstil vertreten.
    In der Hofburg befinden sich heute der Amtssitz des Bundespräsidenten, ein bedeutendes Kongresszentrum,
    die Auftrittsorte der Wiener Sängerknaben und der Lipizzaner der Spanischen Reitschule sowie öffentlich zugängliche
    Sammlungen und Schauräume: die Silberkammer und die Kaiserappartements.


    In der Neuen Burg, dem jüngsten und monumentalsten Bauteil der Hofburg (1881 bis 1913), befinden sich das Museum
    für Völkerkunde und Dependancen des Kunsthistorischen Museums: Ephesosmuseum mit Kunstwerken aus dem antiken
    Kleinasien, die Hofjagd- und Rüstkammer (zweitgrößte der Welt) und die Sammlung alter Musikinstrumente.


    Hier die Hofburg vom Heldenplatz aus:



    Die Karlskirche
    Die bedeutendste Barockkirche Wiens wurde 1716 bis 1722 von Johann Bernhard Fischer von Erlach begonnen und 1723
    bis 1739 von seinem Sohn Joseph Emanuel vollendet. Die mächtige Kuppel der Kirche (72 m hoch) gehört zu den
    beherrschenden Elementen des Wiener Stadtbildes.
    Einem Gelübde Kaiser Karls VI. anläßlich der schrecklichen Pestepidemie verdankt Wien eines seiner prachtvollsten
    Gotteshäuser. Der Hochbarockbau Johann Bernhard Fischer von Erlachs, nach dem Tod des Meisterarchitekten
    von dessen Sohn Joseph Emanuel bis 1739 vollendet, stellt auch ein Monument imperialer Machtentfaltung der
    Habsburger dar. Hinter dem von einem gewaltigen Säulenpaar flankierten Eingangsbau in Form eines griechischen
    Tempels erhebt sich die 72 m hohe Kuppel nach dem Vorbild des römischen Barock. Bedeutende Barockkünstler
    wirkten bei der Augestaltung des Kircheninneren mit, unter ihnen Johann Michael Rottmayr, Sebastiano Ricci und
    Lorenzo Matielli. Die Kombination von Architekturelementen aus verschiedenen Weltgegenden unterstreicht
    den imperialen Machtanspruch zur höheren Ehre Gottes: Die Mittelfront hat die Form eines griechischen Tempels,
    die beiden Seitenkapellen sind stilistisch der italienischen Renaissance entlehnt. Ihre Dächer hingegen gleichen
    chinesischen Pagoden. Die Triumphsäulen haben ihre Vorbilder in Rom, erinnern aber zugleich an islamische Minarette.
    Die Symbolik setzt sich auch in der Ausstattung fort. Die beiden Engelsfiguren an der Freitreppe stehen für das Alte
    und Neue Testament, die vier großen Plastiken über der Säulenhalle für die vier Tugenden Bußfertigkeit, Barmherzigkeit,
    Frömmigkeit und Glaube. In ihrer Mitte thront Karl Borromäus, jener Pestheilige, dem Karl VI. nach der großen
    Epidemie von 1713 einem Gelübde folgend das Gotteshaus errichten ließ. Szenen aus dem bewegten Leben des
    Kirchenpatrons zeigen die Reliefs auf den beiden 33 m hohen Säulen.


  • Im Moment leider nicht, aber ich habe vor noch welche zu machen. Ich will die ganze Ringstraße mal abgehen und fotografieren was das Zeug hält, ich muss mir nur mal Zeit dazu nehmen.

  • die hofburg (die Karlskirche natürlich auch!) ist wirklich ein tolles Gebäude, da würd ich mit meinem Schulchor auch gerne mal auftreten :D

  • Zwei wunderbare Bauwerke, der Ring in Wien ist ohnehin sehr beeindruckend. Etwas vergleichbares gibt es in Deutschland überhaupt nicht.