Wirtschaft, Politik, Forschung, Gesellschaft

  • Gute Nachricht. Städtebaulich sieht das schick aus, die Dichte und der Aufbau gefallen mir sehr. Ein bisschen wie die Werbundstadt selig. Hoffentlich wird es auch die Architektur ansprechend. Das Argument mit den Wohnungen klingt mir allerdings vorgeschoben. Behinderung von Wohnungsbau betreiben der Senat und einige Bezirke in (tatsächlichen oder als solche betrachteten) Milieuschutzgebieten im Zentrum, nicht auf einem ehemaligen Fabrikgelände an der Peripherie.


    Ich vermute, es geht eher um zwei andere Punkte: Wohnungsbau würde die Umwidmung von einem Gewerbe- in ein Mischgebiet erfordern, und das dauert im Zweifel lange. Außerdem könnte die Politik auf der "Berliner Mischung" mit hohem Sozialwohnungs-Anteil beharren, was die Rendite-Aussichten schmälert. Naja, Wohnungen wären schon sinnvoll - ist trotzdem ein gutes Projekt.

  • Zieht Alibaba nach Berlin?

    Eine etwas merkwürdig formatierte Meldung der Berliner Zeitung suggeriert, dass der chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba mit dem Zukauf eines Berliner Startups nun auch selbst in Berlin niederlassen könnte. In einer Bildbeschreibung steht, dass schon 2021 ein Bauabschnitt am Potsdamer Platz fertig sein soll. Im Artikel selbst wird dann jedoch nur die Übernahme thematisiert. Ich gehe stark davon aus, dass es im Falle einer tatsächlichen Ansiedlung bald verlässlichere Beiträge geben wird...
    Quelle berliner-zeitung.de: das-chinesische-amazon-alibaba-kommt-zum-potsdamer-platz

  • Google kommt doch nach Berlin/ weiterer KI Campus geplant?

    Google baut für 300 neue Mitarbeiter:
    Der Techgigant Google hat bislang keine Liebesbeziehung zu Berlin entwickelt. Die Kreuzberger Campuspläne zerschlugen sich spektakulär. Wie nun bekannt wurde, gibt Google nun auch bislang geheime Pläne für ein großes, unternehmensübergreifendes KI-Zentrum in der Hauptstadt auf, das Berlin nochmal in eine andere Liga befördert hätte. Überhaupt hat man bislang erst 130 Mitarbeiter in der Hauptstadt, von denen einige primär Lobbyarbeit verrichten.


    Doch jetzt erlangt Berlin doch noch größere Bedeutung im Google-Kosmos. Der Konzern baut einen neuen Standort für 300 Mitarbeiter in Berlin Mitte auf. Dort sollen dann künftig gerade auch Techniker und Entwickler sitzen. Dem Vernehmen nach könnten u.a. Experten für Robotik und Spracherkennung hierher wechseln. Zudem sei langfristig die Ansiedlung eines unternehmenseigenen KI-Zentrums zu erwarten.


    KI-Zentrum weiterhin geplant?/ Berlin weiter auf Kurs zu europäischem Entwicklungs-Hub
    Indessen scheinen die einstigen potentiellen Partner auch ohne Google weiter Pläne für eine große Lösung voranzutreiben, namentlich das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), SAP, Deutsche Telekom, Airbus und Deutsche Bahn. Dabei soll es insbesondere auch um mögliche Auswirkungen auf ethische und gesellschaftliche Fragen gehen (u.a. Hawkings und Musk warn(t)en ja eindringlich vor möglichen Gefahren). In dem Zusammenhang soll das DFKI gleichzeitig einen deutlich größeren Berliner Sitz erhalten (bisher gibt es nur ein kleineres Büro). Standort könnte die Europacity werden.


    Auch Amazon und Rolls Royce haben schon ähnliche Abteilungen in und um Berlin angesiedelt und freuen sich auf jeden weiteren Akteur. Ein Manager der SAP empfindet die eigene Ansiedlung von Google ebenfalls als befruchtend. Ein Telekom-Manager gibt sich insgesamt sogar überzeugt, dass Berlin die europäische Hauptstadt für Software-Entwicklung werde.
    Quelle Tagesspiegel

  • Mobilitätstochter von Daimler und BMW "Jurbey" bringt gu 500 Jobs

    http://www.manager-magazin.de/…ingereicht-a-1228230.html
    https://www.wiwo.de/unternehme…lin-steuern/23091552.html
    Demnach fusionieren DriveNow (BMW [& Sixt]) und Car2Go (Daimler), das neue Unternehmen und weitere darin eingebrachte Mobilitätsdienstleistungen der Autohersteller (Apps wie Moovel, ReachNow, Mytaxi, ParkNow etc.) soll seinen Sitz in Berlin haben.
    Wo genau die Zentrale angesiedelt wird, wollte ein Daimler-Sprecher demnach noch nicht sagen. Tatsache ist, dass Daimler derzeit im ehemaligen Kaufhaus Jandorf in Mitte Büros herrichten lässt: http://www.deutsches-architekt…php?p=602231&postcount=96


    Ansonsten findet sich bestimmt etwas z.B. in der Europacity - Cube?


    Offenbar will man tatsächlich den repräsentativen ehemaligen Kaufhausstandort nutzen. Dem Vernehmen nach sollen dort über 500 Jobs (vornehmlich aus Stuttgart und München) angesiedelt werden. Mehr Details von offizieller Seite soll es dann Ende Februar geben.


    In einem späteren Schritt ist auch eine noch größere Lösung unter Einbeziehung von Volkswagen und Zulieferern wie Continental und Bosch denkbar. Nämlich in Bezug auf den Zukunftstrend des autonomen Fahrens. Ob auch hier Berlin der Standort wird, bleibt abzuwarten. Plausibel wäre es, da VW wie nun auch die beiden Premiummarken ihre entsprechenden Abteilungen bereits hier ansiedeln. Zudem klingen auch die Aussagen danach. Laut Daimlerchef Zetsche sei die Hauptstadt "Kreativitätshub und Innovationsschmiede" und für BMW-Chef Krüger werde die "Zukunft der Mobilität in Metropolen wie Berlin geschrieben".
    Quelle tagesspiegel "Standort Berlin Daimler und BMW starten neue Mobilitätsmarke

  • 2018 entstanden über 1.000 Jobs in Berliner Bundesministerien

    Politiker aus Bonn sind verärgert, weil sich das Wachstum der Bundesministerien zunehmend auf Berlin konzentriert. Von 1.200 neuen Arbeitsplätzen wanderten gerade einmal rund 170 in die Bundesstadt Bonn (insgesamt: 6.433), über 1.000 in die Hauptstadt (13.731). Insgesamt liegt das Verhältnis inzwischen bei 32:68 Prozent. Demnach hat Bonn inzwischen nicht mehr wie zugesichert mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze, sondern weniger als ein Drittel. Zwar wurden viele Behörden am Rhein angesiedelt aber das ändert nichts an der gereizten Stimmung. Es wird demnächst wohl Verhandlungen geben.
    Quelle general-anzeiger-bonn.de

  • Mehr Details von offizieller Seite soll es dann Ende Februar geben.


    Diese Details sind nun tatsächlich bekannt geworden. Wie der Tagesspiegel in einem Artikel darstellt, besteht die neue Kooperation aus 14 Plattformen, darunter DriveNow und Car2Go. Sitz ist, wie angekündigt, das ehemalige Kaufhaus Jandorf am Weinbergspark in Mitte. (Da sich der neue Zusammenschluss Free Now nennt, hätte sich auch Friedenau angeboten :lach:) Berlin gewinne damit als Standort der Autoindustrie weiter an Bedeutung, auch Volkswagen betreibt von Berlin aus seine neue Uber-ähnliche Mobilitätsdienstleistung ("Moia") und bald auch seinen eigenen Carsharing-Dienst "We-Share". Auch andere, vorwiegend deutsche (Mobilitäts-)Unternehmen zieht es nach Berlin.

  • .. Da sich der neue Zusammenschluss Free Now nennt,...


    Laut dem TS-Artikel steht "Free Now" nur für die Mitfahrdienste; dagegen fahren demnach die Carsharinganbieter DriveNow und Car2Go künftig unter der gemeinsamen Marke "Share Now", Geschäfte und Projekte rund ums Parken unter "Park Now", das Laden von Elektrofahrzeugen unter "Charge Now" & die Reiseplanung über eine Mobilitätsplattform namens "Reach Now".

    .. [VW-]Carsharing-Dienst "We-Share". Auch andere, vorwiegend deutsche (Mobilitäts-)Unternehmen zieht es nach Berlin. ..


    Und ein Unternehmen ist schon immer hier: die landeseigene BVG - sie will im Sommer mit der App "Jelbi" mit ca. 25 Partnern an den Start gehen: https://www.berliner-zeitung.d…-bvg-app--jelbi--32058560
    Obige Unternehmen Car2Go / DriveNow würden bisher als Partner fehlen und seien zur Teilnahme an dem Pilotprojekt eingeladen.
    Denn es gelte das Motto: „Der Kunde will einfach, bequem und schnell durch die Stadt kommen. Er will nicht 15 Apps haben“..

  • ^ Nicht unerwähnt lassen sollte man, dass laut dem TS-Artikel im März im Ullsteinhaus in Tempelhof-Schöneberg ein Co-Workingspace ähnlich der "Factory Berlin" entstehen soll, und zwar nur für Mobilitätsunternehmen; Hauptgesellschafter von „The Drivery“ sei der Autozulieferer Hella.

  • Berlin auf dem Weg zur Wirtschaftsmetropole 2.0

    In den diversen Artikeln lesen sich die Details recht spektakulär:
    -BMW und Daimler bringen insgesamt 14 bestehende Gründungen ein und formen daraus 5 weitgehend unabhängige Joint Ventures, die jeweils auch für weitere Partner offen stehen werden und auch durch Zukäufe verstärkt werden sollen (langfristig soll ein einziger digitaler Dienstleister entstehen, der aber wohl doch eher nicht "Jurbey" heißen soll)
    -insgesamt schätzen die beiden Partner den jetzigen Wert ihrer Mobiltätsdienste auf 3 Milliarden, bereits in der ersten Stufe soll rund 1 Milliarde in weiteres Wachstum investiert werden
    -in Berlin starten zunächst rund 500 Mitarbeiter, weltweit sollen in der ersten Stufe rund 1.000 Jobs entstehen
    Quellen: welt.de, auto-motor-und-sport.de, tagesschau.de


    Das ist natürlich insgesamt eine Wahnsinnssache. Damit setzen dann künftig alle drei großen deutschen Autokonzerne für die Entwicklung ihrer ambitionierten Mobilitätsdienstleister komplett auf den Standort Berlin. VW Moia wie auch die NOW Dienste von Daimler und BMW stehen für Milliardeninvestments und zugleich auch für eine neue Strategie der Kooperation zum Ziele des bestmöglichen Wachstums. Es ist offenbar auch gut vorstellbar, dass die drei Konzerne künftig noch mehr zusammen legen werden. Einer der Artikel beschreibt geradezu symbolisch, dass im Münchner "Vierzylinder"-Bau die ewige Rivalität kultiviert werde und man in Berlin nun völlig ungewohnt ganz eng zueinander rücke und sich gegenseitig die Bücher öffne. Was mit Nokia Here begann, setzt sich jetzt in noch viel größerer Dimension fort. Eine total spannende Entwicklung. Schade, dass ich zum u.a. von Hella geführten Projekt "The Drivery" nichts Näheres gefunden habe aber der März ist ja auch nicht mehr fern.


    Und dieser Trend zum gemeinsamen Wagnis scheint sich ja auch in anderen Branchen fortzusetzen. Ich bin beispielsweise schon extrem gespannt, was aus dem geplanten KI-Campus von Deutschem Institut für Künstliche Intelligenz (DFKI), SAP, Deutsche Telekom, Airbus und Deutsche Bahn wird. Oder welche Partner Siemens noch auf seinen Campus lockt. Man hat ja über Jahrzehnte gesagt, dass die großen Unternehmen nicht nach Berlin zurück kehren werden. In gewisser Weise tun sie es inzwischen aber doch. Es betrifft natürlich nicht die alten Konzernzentralen aber dafür neben Entwicklungsabteilungen zunehmend auch die vielversprechenden Neugründungen. Gerade auch in Bezug auf den internationalen Wettbewerb scheint man hier immer enger zusammen zu rücken und neue Schicksalsgemeinschaften zu formen. Aber auch viele Mittelständler versuchen sich hier mit ihren Zukunftsschmieden. Generell boomt gefühlt die gesamte Wirtschaftsregion immer mehr. In den letzten Jahren kommen Jahr für Jahr 40-60.000 zusätzliche Jobs hinzu. Kurz vor dem Beginn der neuen Dekade erinnert mich das doch sehr an den Boom der letzten Zwanziger. Hoffentlich diesmal nun mit Happy End. Dem BER sollten die gegenwärtigen Trends jedenfalls ausgesprochen gut tun.

  • Neue Zukunftsschmieden von Daimler und Bosch

    Daimler siedelt Softwareschmiede MBition in Berlin Charlottenburg an:
    Daimlers Tochter für die Entwicklung der neuen Generation von Software für Infotainmentsysteme, Navigation, Cloud und UI ist gerade einmal 18 Monate alt und hat doch bereits rund 200 Mitarbeiter aus 32 Nationen mit weiter ansteigendem Trend. Nun hat Daimler auch diese Abteilung in Berlin angesiedelt. Dem Vernehmen nach ist die Begeisterung hierüber in Süddeutschland teils nicht sehr groß aber im Rennen um die besten internationalen Mitarbeiter der Branche ist der Standort Berlin offenbar zugfähiger. Das ist schon ein Statement, wo Stuttgart nun wahrlich kein Dorf und die gesamte Region durchaus lebenswert ist. Zwar unterhält der Konzern inzwischen ein globales Netzwerk an Entwicklungszentren aber Berlin hat nun gleich mehrfach hohe Investments erhalten (500 Mio für die Fertigung neuer Antriebsmodule der E-Autos, ca. 1 Mia im Verbund mit BMW für die fünf Joint Ventures und jetzt eine weitere wichtige Abteilung). Das sind bislang allein mit den letzten beiden Entscheidungen 700 neue Arbeitsplätze. Das dürfte der größte Schub seit der Ansiedlung der Finanztochter darstellen.
    automobilwoche.de "sohn-des-daimler-chefs-zieht-um-neue-raeume-fuer-zetsches-software-schmiede"
    computerbase.de "Wie Daimler die Infotainment-Entwicklung nach Berlin holt"
    automotiveit.com "daimler-joins-vw-in-making-berlin-its-digital-home"


    Bosch eröffnet Zukunftscampus im Ullsteinhaus am Tempelhofer Hafen
    Der Bosch-Konzern bündelt seine weltweiten Aktivitäten im Internet der Dinge (IoT) künftig in Berlin. Auch Bosch sucht hier explizit den Austausch mit wichtigen potentiellen Entwicklungspartnern. Geforscht wird in den Bereichen Industrie 4.0, vernetzte Mobilität und Smart City sowie Smart Home. Auch der Hauptsitz der Bosch Software Innovations GmbH wird innerhalb der Stadt hierher verlegt. Auf dem neuen Campus werden zunächst 250 und mittelfristig 400 Arbeitsplätze angesiedelt.
    bosch-presse.de "bosch-eroeffnet-iot-campus-in-berlin"


    Das sind ja höchst hoffnungsvolle Signale, mit denen das Jahr für Berlin beginnt. Es scheint, dass inzwischen in vielen wichtigen Branchen eine kritische Größe erreicht ist und die Wirtschaft jetzt ganz gezielt, systematisch und eng koordiniert investiert. Jetzt verstehe ich die Prognose des Telekom-Managers, dass Berlin Europas Zentrum für Softwareentwicklung werden dürfte. Das kam mir eigentlich eine Spur zu optimistisch vor. Inzwischen sieht es stark danach aus, dass zumindest die deutsche Industrie und Wirtschaft insgesamt enorm viel Hoffnung in die Hauptstadt steckt. Hoffentlich gehen diese Pläne auch alle auf.

  • London und Oxford suchen Schulterschluss mit Berlin

    Berlin wird für England in Hinblick auf den nahenden Brexit scheinbar in gewisser Form eine Brücke zu Deutschland und Europa. Natürlich wird es nicht die einzige Brücke bleiben aber doch ist es schön, dass gerade die weltoffenen Zentren Englands (London als DAS englische Zentrum der Wirtschaft und Oxford als eins DER Zentren der Wissenschaft) frühzeitig die Verbindung suchen - und Berlin begeistert bereit steht. Da ich zwei Jahre in England gelebt habe und die Entwicklungen um den Brexit mit gewisser Erschütterung verfolge, verspüre ich dabei auch einen persönlichen Trost. Aber zu den Details


    London schließt Städtepartnerschaft mit Berlin und eröffnet Wirtschaftsniederlassung an der Spree
    London und Berlin vereinbaren eine enge Kooperation in Bezug auf Handel und Investitionen. Die beiden Hauptstädte seien unter den "weltweit führenden Zentren für Technologie, Innovation und Kreativität" und gerade in Bereichen wie Fintechs und Smart Cities gebe es viele Anknüpfungspunkte. Auch jetzt schon sind beide Zentren eng miteinander verflochten. Das soll auch künftig so bleiben. Daher öffnet die Londoner Wirtschaftsfördergesellschaft nun erstmals eine deutsche Niederlassung. Im Artikel ist übrigens auch zu lesen, dass Berlin im letzten Jahr eine ähnliche Kooperation mit New York geschlossen hat. Auch in Bezug auf die USA gibt es ja Sorgen in Bezug auf den freien Handel.
    Quelle morgenpost.de "Berlin-und-London-unterzeichnen-Staedte-Partnerschaft"


    Oxford beginnt enge Kooperation mit Berliner Universitäten sowie Charité und plant Oxford Campus in Berlin
    Erstmals in ihrer über 900-jährigen Geschichte geht die Oxford University auf Anraten ihres eigens eingesetzten Brexit-Beauftragten eine derart breite Kooperation über zig Disziplinen hinweg ein. Man eröffnet hierfür sogar einen kleinen Ableger im Ausland. Beide Standorte öffnen sich dafür gegenseitig. Berlin profitiert dabei von dem strategischen Zusammenschluss seiner drei großen Universitäten HU, FU und TU sowie der Charité (Berlin University Alliance), die auch in der Bewerbung um Mittel der Exzellenzinitiative bedeutsam ist. Damit soll die Wissenschaftsmetropole ihre globale Strahlkraft erhöhen. Die Berliner Einrichtungen werden umgekehrt auch einen gemeinsamen Ableger in Oxford schaffen. Allerdings werden künftig keine EU-Gelder mehr nach England fließen, sodass die Kooperation mutmaßlich eher in Berlin fußen dürfte. Oxford will u.a. über Stiftungen zunächst eine Million jährlich in den Berliner Ableger investieren. Für gemeinsame Forschungsvorhaben sind bereits 450.000 Euro zusammen gekommen.
    berliner-zeitung.de "berlin-oxford-connection-brexit-befoerdert-kooperation-zwischen-universitaeten"
    tagesspiegel.de "reaktion-auf-brexit-berliner-unis-tun-sich-mit-oxford-zusammen"
    tagesspiegel.de "berlin-university-alliance-eine-bruecke-der-wissenschaft-zwischen-berlin-und-oxford" - Einordnung von Alastair Buchan von der Oxford University
    morgenpost.de "Oxford-University-forscht-mit-Berliner-Wissenschaftlern"

  • Sony Music DSA, Business Insider und Yunar kommen

    Der Takt ist dieses Jahr ziemlich dicht:


    Sony Music bezieht neue HQ in Schöneberg:
    Neben dem existierenden Sitz von Sony Music Central Europe and Africa kommt nun auch der bisher in München angesiedelte Hauptsitz von Sony Music Deutschland, Schweiz und Österreich nach Berlin. Gemeinsam wird eine komplett neue Zentrale mit über 8.000 Quadratmetern belegt.
    T-Online.de


    Springer wächst im Digitalsektor und verlagert Business Insider nach Berlin
    Der Berliner Springer Konzern macht mit seiner Transformation zum digitalen Konzern rasante Fortschritte. Inzwischen trägt der digitale Sektor gut 70 Prozent zum Umsatz und sogar über 84 Prozent zum Gewinn bei. Bild und Welt haben inzwischen 500.000 digitale Abonnenten. Bild ist dazu das erfolgreichste journalistische Bezahlangebot Kontinentaleuropas und die globale Nummer 5. Auch andere digitale Portale sind auf Wachstumskurs. Auch der Deutschlandableger des international erfolgreichen Business Insider soll stark aufgestockt werden und zieht dafür von Karlsruhe nach Berlin.
    Welt.de


    Deutsche Bank siedelt Prämien-App Yunar nach Berlin um
    Die Deutsche Bank verlagert ihre wachsende App für Treueboni Yunar von Frankfurt nach Berlin. Betroffen sind 80 Arbeitsplätze. Begründung: In der Hauptstadt sei die Suche nach geeigneten Talenten einfacher. Klingt also nach weiteren Wachstumsplänen.
    bloomberg.com

  • Netflix Deutschland startet in Berlin

    Nach England, Spanien und Frankreich bekommt nun auch Deutschland eine eigene Netflix-Niederlassung in der Hauptstadt. Hier soll man sich u.a. um die wachsende Zahl an lokalen Eigenproduktionen und Koproduktionen kümmern, jedoch auch um Lizenzeinkäufe, Produktionsmanagement, Marketing und PR. Dafür sollen einerseits Jobs aus der Europazentrale in Amsterdam ausgelagert und andererseits auch neu aufgebaut werden. Eine Mitarbeiterzahl wurde jedoch nicht genannt.
    dwdl.de

  • Google expandiert am neuen Standort

    Erst vor knapp einem halben Jahr hatte Google überraschend kurz nach seinem Rückzug doch einen Standort in Berlin für bis zu 300 Mitarbeiter gegründet. Jetzt wurde - wiederum völlig unerwartet - eine weitere Immobilie für "mehrere hundert" Mitarbeiter erworben. Damit hätte Berlin binnen weniger Monate ähnlich viele Google-Mitarbeiter wie die Deutschlandzentrale in Hamburg (aktuell 600 Mitarbeiter). Zugleich wird versichert, dass Hamburg Stammsitz in Deutschland bleibt. Generell kommuniziert Google offenbar inzwischen sehr sparsam und schafft lieber erst mal die Tatsachen (und das auch lieber in Mitte).
    Quelle Tagesspiegel

    Einmal editiert, zuletzt von jan85 ()

  • ^ Die Eröffnung eines Google-Standorts in Mitte war vielleicht für *dich* "überraschend", stand aber bereits seit (spätestens) 2017 fest: https://www.deutsches-architek…hp?p=622621&postcount=251


    Und die nun von Google erworbene Immobilie muss erst noch saniert werden, wie es im TS-Artikel heißt - "binnen weniger Monate" werden in Berlin also wohl eher *nicht* "ähnlich viele Google-Mitarbeiter" wie in der Deutschlandzentrale in Hamburg arbeiten (können).


    Bei der erworbenen Immobilie soll es sich um den Johannishof in der Johannisstraße 20 handeln; der Eingang davor hat die Hausnummer 19: https://www.google.com/maps/pl…8m2!3d52.52471!4d13.38885
    http://areal-am-tacheles.de/webcam/webseite/Webcam2.jpg


    Auf dem Schirm haben könnte zumindest Google wiederum auch das benachbarte Eckgebäude Friedrichstraße 108: http://www.abg-gruppe.de/de/re…lin-friedrichstrasse.html
    Das Bundesgesundheitsministerium hat dort noch seinen Berliner Dienstsitz - es wird aber nach Abschluss der Sanierung des Denkmalensembles des einstigen Hauptsitzes der Deutschen Bank an die Mauerstraße 29 umziehen...: https://www.tagesspiegel.de/be…lionen-euro/13351440.html

  • Hallole: Komm mal ein bisschen von Deiner Platzwartrhetorik runter. Das fällt in letzter Zeit nicht nur mir recht negativ auf.


    Dass die Standortumlegung und -Erweiterung schon länger geplant war, ist mir tatsächlich entgangen (zumal es in einem anderen Thread gepostet wurde und ich nicht alle Projektthreads im DAF detailliert lese. Allerdings war der Tenor in Politik und Medien dennoch freudige Überraschung. Es war offenbar nicht (mehr) selbstverständlich, dass Google wirklich trotz der Rückschläge in Kreuzberg anderswo in Berlin expandiert. Bei den Mitarbeitern meine ich die Grundsatzentscheidung(en) zur Ansiedlung. Das eine wurde im Januar zumindest noch einmal bestätigt und zumindest teilweise wie eine neue Meldung behandelt (die erste Ankündigung 2017 hatte wie gesagt nicht nur ich nicht mehr auf dem Schirm), das andere jetzt erstmals angekündigt. Natürlich kann das bis zur Realisierung noch einige Zeit dauern. Andererseits sind solche Firmen oft ziemlich fix.


    So oder so eine interessante Entwicklung, dass Google doch weiter so stark auf den Standort Berlin setzt. Insgesamt scheint da bei verschiedenen Unternehmen einiges in der Pipeline zu stecken.

  • Siemens Gas and Power

    Berlin bewirbt sich um den Sitz der Energietechniksparte Gas and Power von Siemens. Diese ist bisher in Houston (TX) angesiedelt, wird aber im Zuge eines Börsenganges (dann unter dem Namen 'Siemens Power') vom Mutterkonzern abgespalten und zumindest der formale Sitz wird in Deutschland sein, wie auch die Aktien an der Frankfurter Börse gehandelt werden sollen.


    Mit 27 Milliarden Euro Umsatz und 88.000 Beschäftigten wäre das Unternehmen wohl automatisch im DAX gelistet und wäre bei einm Zuschlag für Berlin das erste DAX Unternehmen der Hauptstadt. Ein Gesprächstermin zwischen Siemens und dem Berliner Senat ist laut Informationen der Berliner Morgenpost bereits vereinbart.


    Bis Ende dieses Jahres will Siemens Vorstandsvorsitzender Joe Kaeser entscheiden, wohin der Hauptsitz von Gas und Power mit rund 200 Mitarbeitern verlegt werden soll.


    Q: Mopo und FAZ

  • jan85: Mit Verlaub, aber *alle* Berliner sollten mal ein bisschen von "New Economy" (das war die Zeit Ende der 90er, an die zumindest ich mich noch gut erinnern kann..)-Rhetorik runterkommen. Das fällt in letzter Zeit nicht nur mir recht negativ auf: https://www.deutsches-architek…p?p=632180&postcount=1859


    Google handelt mittlerweile nach einem - mir und Verwandten/Bekannten - sympathischen Motto: "Net schwätze, schaffe!".


    Übertragen aufs DAF heißt das:
    Ganz sachlich und nüchtern Nachrichten vermelden, vielleicht mal mit Statistiken/Recherchen ergänzen/einordnen - Punkt.;)

  • ^ Und was hatte mein Beitrag, auf den der von Dir verlinkte Beitrag antwortete, mit "New-Economy-Rhetorik" zu tun?