Dresdner Stadtgespräch

  • @ baghrati: Ja, es fehlen Zahlen, dein Hinweis auf die studentische Herbstwelle ist richtig, aber noch keine Lösung meiner Frage gewesen, da dieser Kurzzeiteffekt ja schon lange so ist, aber die Bevölkerungszahl jährlich dennoch um tausende stieg. Erst ab 2016 (oder gar 2017?) kamen die Zusätze aus den Zahlen anerkannter/geduldeter Flüchtlinge hinein (jene also an Kommunen übergeben). Also warten wir mal die Zahlen ab, die man seltsamerweise immer erst sehr spät erst kennt, dabei sind doch hierzulande alle irgendwo gemeldet, wo also ist das Problem? Wegen schwieriger Effekte bei (Mikro)Kohorten sollte man doch stets vorläufige Zahlen vorrätig haben und kann diese auch als solche publizieren (vorläufige Ew.Zahl).



    Fragestunde mit dem OB bei Facedings: zum Film (ca.20min)
    Seit Langem tüftelt man am Problem herum, wie der Bürger mit Anliegen/Frage auch mal "durchkommen" kann. Seit Kurzem versucht man es auf Facedings.
    Irgendwie finde ich nun dieses Film-Format durchaus effektiv, auch wenn es keine Rückfragechance gibt und manche auch jetzt noch enttäuscht sein werden.
    Vorteil hier: man hört die Themen, welche schon vorgebracht wurden. Bei Ortsterminen weiß es der Rest der Stadt ja nie - Hilbi sollte das hier als "Hauptkanal" daher fortführen.
    Damit würde zumindest zum Teil eine 'Gleichthemenhäufung' gedämft, denn für sowas hat der OB nun wirklich keine Zeit und sicher auch keene Lust.
    OB-TV - Part I ist durchaus lustig, ich habe herzlich lachen können. In ersten 5 min kommen bereits 2 Forderungen nach Rücktritt, ab 18min:14sec gehts um "Verarsche" und ebenso Rücktritt. Direkt folgt das "Überholen von Leipzig" in der Kriminalität - also für viel gute Laune ist gesorgt. Und zum Schluß gehts noch um die große Anfrage von StadtbilDD zur allg. besseren Baukultur, welcher dann die letzten Minuten zur Beantwortung gelten.

  • Nun lasse ich wirklich alle Hoffnung fahren:


    Facebook als Mittel der demokratischen Mitbestimmung -beschallung - OMG!
    So etwas gehört auf http://www.dresden.de - ist denn das so schwer?


    Aber gut, wenn man in heutiger Zeit versucht IT'ler mit ner 10'er Lohngruppe für den städtischen Betrieb zu finden - muss man dann halt auch mal auf Fratzenbook ausweichen - GRANDIOS!

  • Stahlbauer, während sich die SäZ im Klein-Klein verliert und das Ranking erneut zum Anlass nimmt, zum drölfhundertsten Mal zu erklären, warum man in Dresden besser lebt als anderswo in Sachsen, lässt sie den geneigten Leser im Unwissen darüber, was das ZDF-Ranking (will man so was wirklich ernst nehmen) eigentlich zur Lebensqualität in Sachsen aussagt: Vergleicht man hier Städte und Landkreise miteinander, stellt man schnell fest, dass Sachsen in Sachen Lebensqualität gleich hinter Bayern und Baden-Württemberg kommt. Selbst Nordsachsen (Platz 297) und der Landkreis Zwickau (Platz 215) stellen im Vergleich zu anderen Regionen in anderen Bundesländer keine wirklichen Ausreißer nach unten dar. Auch Mecklenburg-Vorpommern schneidet überraschend gut ab, im Gegensatz zu NRW, das lt. dieser Studie am Allerwertesten ist.


    Natürlich fragt man sich, warum der Kreis Groß-Gerau im hochentwickelten Rhein-Main-Gebiet auf Platz 340 landet, oder warum man in Erding (Platz 26) so viel besser lebt als im benachbarten Mühldorf am Inn (Platz 247). Es ist eben doch nur ein Ranking mit wenig Aussagekraft.

  • Ja, das war für mich auch eine Überraschung, +15% ist schon eine Hausnummer. Da sieht man wieder mal, wie schwankend das Geschäft ist. Gab es denn irgendwelche Großereignisse oder bessere Flugverbindungen? Jedenfalls eine gute Nachricht.

  • Gibt einige neue Flugverbindungen. Seit April bspw. zwei Direktflüge Dresden-St. Petersburg pro Woche.

  • ^ Da die neuen Verbindungen alle erst Ende April/Anfang Mai starteten, kann das diesen enormen Anstieg fürs erste Quartal nicht erklären. Womöglich hat auch der Skiweltcup und das frühere Osterfest verglichen zum Vorjahr einen Anteil.


    Edit: Thema Flughafen - dort steht offenbar Markus Kopp von der Mitteldeutschen Airport Holding vor dem Aus. Der Holdingchef, zu der neben Dresden auch der Flughafen Leipzig/Halle gehört, habe schlechte Karten auf eine Vertragsverlängerung. Das berichtet die Mitteldeutsche Zeitung. Angesichts der desaströsen Bilanz von Kopp kann man in DRS und LEJ nur hoffen, dass hier ein fähiger Nachfolger gefunden wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Tobschi ()

  • ^Einen Anteil sicherlich, aber als alleinige Erklärung sicher nicht ausreichend. Ich denke, es tritt nach der jahrelangen gelinde gesagt etwas unvorteilhaften Außenpräsentation des gemeinen Elbtals, noch unverhältnismäßig potenziert durch eine den Realitäten in unserer Stadt in keinster Weise gerecht werdenden tendenziösen medialen Darstellung, eine Entspannung und Normalisierung der Situation ein.


    Sicher trägt auch die im letzten Jahr forcierte und mit dem Elbraum gebündelte Touristenwerbung zu den erstaunlichen Zahlen bei. Das zur Einwerbung von Touristen unerlässliche Klappern, wenn auch mitunter bis hin zum nur noch schwer erträglichen Schaumschlagen, klappte andernorts in Sachsen bislang zugegebener Maßen doch deutlich besser. Da hat man sich hier wohl zu lange der eigenen Bräsigkeit ergeben und den Lauf der Dinge als naturgesetzlich gegeben angenommen. Dass Dresden nun wirklich deutlich mehr zu bieten hat als Zwingerbegehung, Frauenkirchbeschau und Montagsspaziergänge könnte man aber durchaus auch noch etwas selbstbewusster in die Welt hinausposaunen...

  • Bau- und Immobiliensektor
    Interessanter DNN-Artikel von vor Tagen zu den Themen:


    - DD verspricht Renditen, daher kommen weiter Investoren in die Stadt
    - extreme Mietsteigerungen - je nach Stadtteilen
    - ABER: Warnung vor zu hohen Mieterwartungen "Über 10 Euro macht kaum ein Einheimischer mit".
    - Einheimische ziehen eher nicht in die Innenstadt (zB CG-Weißeritzgärten noch 30% leer)
    - einige Institutionelle Anleger (Paket-Käufer) werden ihre Kalkulationen ggf verfehlen



    Einwohnerzahlen - laut kommunalem Melderegister seit 1945
    Das hatten wir mE noch nicht, dies sind die vorerst aktuellsten Zahlen - nichts groß Neues, aber DD wächst eben doch weiter.
    (Nebenhinweis: v.a. 1999 wurden ca. 30.000 Leute der Ortschaften eingemeindet)
    Fazit: 2017 kamen also +4062 Ew. hinzu (2016: +4236 // 2015: ~+7500 // 2014: +5500)
    Siehe hierzu auch den neuen Dresden_in_Zahlen_2017_IV_Quartalsbericht.pdf (von April 2018) - Seite 31 (=pdf-S.32)
    Aussagen zur Bevölkerung und zum Baugeschehen - leider nur als 'Kurznachrichten' unter ferner Liefen.
    Preisfrage: Wie hoch ist der Anteil der Flüchtlinge am Bevölk.wachstum?

  • Umsetzung Lichtmasterplan Dresden-Altstadt


    Stadtrat Herr Z. fragt mal was Interessantes nach - als Touristiker natürlich ganz uneigennützig ....hust.
    Ratsinfo


    Maßnahmen zur Verbesserung von Gebäudebeleuchtungen erfolgen meist nur bei Ohnehin-Baumaßnahmen,
    insofern ist der Lichtmasterplan ein eher langfristiger Anspruch ohne grosse Verbindlichkeit.
    Die Antwort benennt einige Änderungen seit der schon langen Laufzeit seit Beschluss in 2009. Also nä. Jahr ist 10-Jähriges.


    Unzureichend empfinde ich die zum letztjährigen 'Tag der Einheit' angeblich "verbesserten" Beleuchtungen an den beiden neustädter Ministerialbauten.
    Diese werden quasi nur geringstfügig von den vier Ecken angestrahlt, wegen der Unterordnungsabsicht unter die altstädter Elbfront weiterhin auch viel zu dunkel.
    Die nun als Bestandteil zum Plan dargelegte weitreichende Umstellung der innerstädt. Strassenbeleuchtung von Natriumdampf-Orange auf LED-Warmweiss war zwar der LED-Modernisierung geschuldet, als besser oder angenehmer empfinde ich es persönlich aber gar nicht, wenngleich es auch nicht hässlich wurde.
    Besonders den Theaterplatz hätte man noch ausnehmen sollen.
    Als völlig überzogen halte ich auch das in der Ratsinfo-Antwort nicht erwähnte deutliche Wiederabdimmen der erst neuerlichen Albertbrückenanstrahlung - aufgrund vermeintlichen Hufi-Tierschutzes. Da kenn ich noch ein ganz anderes Licht-Ufo etwas stromaufwärts, wo dies seither so gar nicht geschah.
    Die Albertbrücke mit dem bissel Gedimme nützt ja so nun auch nicht wirklich. Gleiches droht dann wohl ebenso für die postsanitäre Ponte Augustus.


    Insgesamt aber sehr löbliche Angelegenheit mit dem Lichtplan, wobei leider nur die öffentlichen Landmarken von Stadt und Freistaat angesprochen sind.
    Im privaten Bereich gab und gibt es aber auch einen neuen Trend zu mehr Licht - wenn auch oft im Kleinen.
    Spannend ist die Info, dass die Brühlsche Terrasse einst beleuchtet werden soll. Wobei das "Geblendetwerden" nun aber auch wieder als dämliche Ausrede erscheint.


    Ich hoffe auch immer noch auf Anstrahlung des Kunstvereinsgebäudes und auf Verbesserungen per aktueller Sanierung an der Secundogenitur.
    Der Rathausturm bleibt Dilemma, aber wenns mal fertig ist das gute Rathaus, dann auch mit strahlender Külzring-Seite und wieder mit ganzem Turm.
    Aber lest mal selbst, die Meinungen gehen auch hierzu sicher auseinander.



  • Passend dazu:


    Zitat:
    " Die „Wirtschaftswoche“ beruft sich auf die Bundesbank und sagt, Immobilien in den Metropolen seien um rund 35 Prozent überbewertet und das bedeutet, es besteht laut Marktforschern von Empirica in neun von zwölf Großstädten eine „eher hohe Blasengefahr“.


    Andere Großstädte wie Hamburg oder Berlin liefern ähnliche Anzeichen für einen baldigen Crash. In Berlin haben sich enorm hohe Kaufpreise für Immobilien bereits bis an die Stadtgrenzen ausgebreitet, und das sei ein Indiz dafür, dass der Berliner Markt bereits am oberen Rand des Zyklus sei, sagt Mirko Otto, Inhaber der Sachverständigen-Kanzlei Otto und Kollegen in Berlin der „Wirtschaftswoche“.


    Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Preise in nächster Zeit entwickeln werden, generelle Unsicherheit unter den Investoren und Privatkäufern scheint sich jedoch derzeit zu vermehren. "


    Quelle: https://www.businessinsider.de…kt-ein-crash-droht-2018-6



    Ich hoffe inständig, dass es bald soweit ist! Spekulation mit Wohnraum ist asozial!


  • Vielleicht sollte man mit der Verbesserung der Fassaden-Lichtgestaltung des Finanzministeriums anfangen.
    Zartlilafarben ist zwar besser als Rot ;) aber schön ist definitiv anders!


    BTW.: Es gibt in unserer schönen Stadt wirklich gravierend wichtigere Probleme als die Lichtgestaltung!

  • Mein größter Wunsch in Sachen "Lichtgestaltung" wäre die Entfernung des Totempfahls auf dem Altmarkt. Aber das ist wohl Zukunftsmusik....

  • ^Einen Anteil sicherlich, aber als alleinige Erklärung sicher nicht ausreichend. Ich denke, es tritt nach der jahrelangen gelinde gesagt etwas unvorteilhaften Außenpräsentation des gemeinen Elbtals, noch unverhältnismäßig potenziert durch eine den Realitäten in unserer Stadt in keinster Weise gerecht werdenden tendenziösen medialen Darstellung, eine Entspannung und Normalisierung der Situation ein.

    Die Tendenz ist schon richtig und wird auch nicht falsch dargestellt bzw. "unvorteilhaft potentiert". Mit meinen persönlichen Erfahrungen kann ich auch sagen, dass die "unvorteilhafte Außenpräsentation des gemeinen Elbtals" noch immer absolut gängig ist. Ob in Berlin, Hamburg, München, oder Stuttgart. Und mitunter auch in Dresden selbst so geteilt wird.


    Dass Dresden nun wirklich deutlich mehr zu bieten hat als Zwingerbegehung, Frauenkirchbeschau und Montagsspaziergänge könnte man aber durchaus auch noch etwas selbstbewusster in die Welt hinausposaunen...

    Ist zwar sicher richtig, aber Dresden gilt als eine statische Schmuckschatulle. Deswegen sind die Touristen in Dresden auch in einem deutlich höheren Alter als im bundesweiten Durchschnitt. Eine facettenreiche Touristenmetropole wie etwas Barcelona, Berlin, oder Mailand ist kaum möglich. Zu stark ist Dresden als schön gelegene Residenz mit derer Museen ein Begriff.


    Ist aber auch nicht schlecht. Ich hatte in meinen Jahren in Dresden auch nie das Gefühl, dass die Stadtgesellschaft das anders möchte. Und die Zahlen stimmen ja.

  • 20 Mio. Besucher: 7 Gründe, warum alle nach Sachsen wollen

    Die Tourismusmacher in Sachsen hoffen, dass dieses Jahr die 20-Millionen-Marke bei den Gästeübernachtungen geknackt werden kann.


    Als Zugpferde für den Tourismus in Sachsen hat man ausgemacht:
    -Dresden mit seinen Kultureinrichtungen
    -die Sächsische Schweiz, das Vogtland und das Erzgebirge mit Natur und Erlebnisnischen


    Die gute Konjunktur, Brückentage und heimisches, gewohntes Essen sowie der zu Kurzreisen hingehende Trend fördern die Lust, nach Sachsen zu reisen.

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer ()

  • Universität bekommt drei Exzellenz-Cluster - quasi Vorentscheid zur weiteren Elite-Uni


    lange Förderperiode von 2mal7 Jahren - Summe 300-400 Mio Euro für Dresden
    SäZ
    FAZ
    Über die Titel der Elite-Unis wird am 19. Juli 2019 entschieden.


    PM des Freistaates

  • nochmal hier als Ablage folgender Info:
    5. Tranche SED-Altvermögen - Ausschüttung - PM des Freistaates (vom 14.08.2018)
    immerhin 62 Mio. EURO für ganz Sachsen


    an folgende Projektliste Sachsen: download_pdf


    Sehr beachtlich dabei die Fertigstellung Busmannkapelle für nochmals fast 900TE, Ostflügel am FSH-Hellerau, etc.pp. DNN berichtete.
    Auch viel Kleineres, zB Grabsanierungen Jüd. Friedhof Neustadt, ist dabei. Unklar hingegen noch die offenen Sammelpositionen zu "Schlösser und Gärten".
    Leider für DD nicht die Barockfiguren an der Hauptstrasse dabei, stattdessen so nen Stasi-Keller an der Bautzner oben (weil auch C+LE ihre Stasi sanieren).
    Ansonsten scheint die Liste recht gut gewählt - seltsam die Tramanschaffung für Leipzig.


    Also nochmals Herzlichen Dank an die SED, welche offensichtlich ordentlich gewirtschaftet hat ..hust... und uns kräftig was vererben kann. Beim realexistierenden scheuen Kapital-Reh kannste lange warten, das ist längst über alle Kantons-Berge oder schippert vergnügt in Übersee.


    Hier abgelegt, damit man später mal gucken kann, ob das auch alles in die Wege kam...