Highlines - Hochhausensemble Stiftstraße (bis 2024)

  • Die Angabe von 71 Metern kann aber eigentlich nur ein Fehler sein!? Bei 27 Etagen (laut Visualisierung) hätten die einzelnen Stockwerke dann lediglich eine Höhe von 2,63 Metern und wären (nach Abzug von Decken, Technik und Fußböden, etc.) wohl leider nur für Hobbits ausgelegt!?


    Bei den vorher genannten 83 Metern, kommt man mit 27 Etagen auf 3,07 Metern pro Stockwerk, das sollte nach den Abzügen auf eine realistischere Höhe hinaus laufen. ;)


    Da hat die FNP mal wieder gaaanz toll recherchiert würde ich sagen!?

  • Ist allerdings nicht nur die FNP, auch die Rundschau in ihrer Printausgabe (obwohl sie ja jetzt zusammengehören: anderer Autor und anderer Artikel) schreibt was von 71m. Dachte auch zuerst, dass das ein Fehler der Rundschau sei und hab es deshalb nicht geposted, aber wenn die FNP das gleiche schreibt, hat wohl irgend jemand diese Information in die Welt gesetzt.

  • In der Tat traurig, dass auch eine ansonsten dem Hochhausbau sehr positiv gegenüberstehende Stadt wie Frankfurt hier auf einer völlig sinnlosen Höhenbeschränkung besteht, die sich mir beim besten Willen nicht erschließt.


    Ich glaube, hier ist einem Mißverständnis vorzubeugen. Der Hochhausentwicklungsplan 2008 besteht nicht auf einer exakten 60 m-Grenze. Er zieht ledigliche eine schematische Grenze zwischen Hochhäusern <60 m und solchen >60 m. Die Darstellungen und Ausführungen im Hochhausentwicklungsplan sind aber nicht rechtsverbindlich. Ihm kommt keine rechtliche Bedeutung für Grundstückseigentümer zu, reichert aber als „städtebauliches Entwicklungskonzept“ im Sinne des § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB bei nachfolgenden Bebauungsplanverfahren das Abwägungsmaterial an.


    Mit der bewußt schematischen Darstellung im Hochhausentwicklungsplan "soll verdeutlicht werden, dass in nachfolgenden Bebauungsplan- und Wettbewerbsverfahren insbesondere die genaue Lage auf dem Grundstück, die Größe und die Geometrie der Grundfläche sowie die exakte Höhe zu bestimmen sein werden. Dabei werden unter anderem die Verschattungswirkung sowie die Auswirkungen auf lokale Luftströmungen zu minimieren sein. Bebauungsplanverfahren sind prinzipiell in ihrem Ergebnis offen, insofern können sich Veränderungen der im folgenden dargestellten Dispositionen ergeben."


    Quelle: M 106/2008 Anl. 2, S. 3

    Einmal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Satzbau

  • Es ist vermutlich eine naive Idee, aber wenn ich in einem Grafikprogramm die erste Person rechts neben dem Gebäude in der Stiftstraße ausschneide und solange übereinander stapele, bis sie die Höhe des gesamten Hauses erreicht, und davon ausgehe, dass diese Person zwischen 1,75m und 1,80m groß ist, dann komme ich auf eine Gesamthöhe des Turms in dem Original-Bild von 68m. Falls diese Überlegung kein kompletter Maßstabs-Voodoo ist, würde ich die Höhenangabe von 71m eher für korrekt halten als die von 83m. Jetzt bitte nicht lachen. :)

  • Die Visualisierung ist natürlich verzerrt. Bei Ansicht des EGs hast du einen Winkel von 0° vertikal. Dieser Winkel erhöht sich natürlich mit jeder Etage und könnte für die obersten Etagen durchaus bis zu 60 - 70° bei dieser Visualisierung haben. Dadurch entspricht jede Längeneinheit oben am Gebäude in der Wirklichkeit einer viel längeren.


    Insofern kann man bezogen auf die Visualisierung sagen, dass das Gebäude in jedem Falle höher als deine 68m bzw. die 71m von FNP & FR ist.


    Ich würde weiterhin auf 83m tippen.

  • Die FAZ berichtete gestern ebenfalls von dem, wie dort geschrieben, gefaelligen Entwurf. Als Bildunterschrift unter dem bekannten Rendering steht, dass der Entwurf um ein Viertel zu hoch sei. Das deutet auf die 83m-Variante hin. In dem Artikel heisst es weiter, dass die Jury zum Ergebnis gekommen sei, dass es bei den 60 Metern bleiben soll. In sofern wird Dudler entsprechend umplanen muessen.
    Eine Hoehenkappung wie von sweet_meat simuliert faende ich zwar nicht besonders wuenschenswert, aber noch vertretbar. Sollte es bei einer Bruttogeschossflaeche von 33000 Quadratmetern bleiben sollen steht aber zu befuerchten, dass zusaetzlich zum Hoehenverlust das Gebaeude in die Breite waechst. Das wuerde die Proportionen doch schon arg verzerren. Trotzdem: ein schoener Entwurf (von dem was man bisher sehen konnte) und ich stecke meine Hoffnung in Dudler dass es nach den Umplanungen auch so bleibt.

  • Offensichtlich ist nicht nur das Hochhaus Teil des Entwurfs. Im Rendering rechts über den Bestandsgebäude lässt sich noch ein weiteres "hohes Haus" erkennen. Wäre interessant den Entwurf in seiner Gesamtheit zu sehen, eventuell kann die Bruttogeschossfläche auch außerhalb des HH entstehen?.

  • Dieser erste Wettbewerbsbeitrag ist einfach klasse. Dass man dort nun auf den angeblich "verbindlichen" HHRP besteht erschliesst sich mir nicht. Vor allem da es gerade mal um 23m geht. Eine Überarbeitung der Höhe halte ich für falsch an dieser Stelle. Grundsätzlich verstehe ich diese unsägliche 60m "Hochpunktbegrenznung" nicht, vor allem nicht an dieser Stelle, da bereits ein Hochhauspulk vorhanden ist. Städtebaulich ergibt sich hier nämlich eine schöne Treppe, ein 60m Stumpf hingegen ist zu massiv an dieser Stelle.

  • Pressetermin

    Vorhin fand der Pressetermin statt. Es referierten Olaf Cunitz, Dieter von Lüpke, Norbert Berghof (Berghof & Haller, in der Jury), Roy Brümmer (Geschäftsführer Corpus Sireo) und Max Dudler.


    Im Steno-Stil Stichworte des Gesagten, zuerst Olaf Cunitz: Weitere neue Wohnhochhäuser können in Frankfurt funktionieren. Es gibt einen starken Zuzug nach Frankfurt, Wohnraummangel, Nachfrage. Der erste Entwurf von Max Dudler hatte das größte Potential für eine "hervorragende Aufwertung" dieses Platzes im Zentrum der Innenstadt. Wettbewerbs-Folgeplätze erreichten Dietz Joppien (Frankfurt) und Pool2 (Kassel).


    Dieter von Lüpke: Froh über den Ideenwettbewerb. Mit 7 Büros gestartet, engagierte Teilnehmer. Ungewöhnlich war, dass man bereits im Vorfeld detaillierte Untersuchungen zu Besonnung, Verschattung und anderen Auswirkungen durchgeführt hat. Anforderungen der Stadt sind Einzelhandel, Gastronomie im Sockel, Aufenthaltsqualität des kleinen Platzes (große Herausforderung) und die Schaffung des Passagenbeginns in Richtung Frankfurt Hoch Vier (in Anlehnung an die vergangene "Kleine Friedberger Straße").


    Norbert Berghof: Eine Anforderung an ein Wohnhochhaus muss sein, dass es als solches erkannt und von einem Bürohochhaus unterschieden werden kann. Entwürfe mit hohem Glasanteil hatten es deshalb schwer. Pool2 hat eine besondere städtebauliche Lösung gefunden und mit der Drehung eine eigene Identität. Stefan Forster: gute Grundrisse, gute Ideen, aufgelöste Kubatur, schöne Details. Durchaus vergleichbar mit Dudler. Beachtenswerte Rückseite, aber zu stark an der Straße mit großen Abstandsflächen. Federle: Erschließung problematisch. Form städtebaulich nicht gewollt. Der Wettbewerb verlief insgesamt sehr konstruktiv mit einer harmonischen Zusammenarbeit. Cunitz und Lüpke haben großen persönlichen Einsatz gezeigt.


    Roy Brümmer: Ein bisschen über das Unternehmen und die Kunden. Hier ist der Kunde die Telekom, für die das Projekt durchgeführt wurde und für die es voraussichtlich 2014 in den Vertrieb (= Verkauf an Investor) gehen wird. Die Vermittlungstechnik auf dem Gelände ist eine große Herausforderung. Corpus Sireo fand die Projektverlängerung, obwohl teurer, richtig. Frankfurt ist eine der ganz wenigen europäischen Städte, in denen Wohntürme überhaupt funktionieren. Man wird weiter für die größere Höhe kämpfen. Er sprach sogar von "Enttäuschung", dass die Stadt auf 60 Metern beharrt.


    Max Dudler: Es handelt sich um einen Wohnturm, nicht um ein Hochhaus. Das beginnt für ihn erst bei 100 Metern. Überhaupt sind die Proportionen von Türmen wichtiger als ihre Höhe. Insofern wären auch 60 Meter für ihn in Ordnung, wenn das nicht zu Lasten der Proportionen geht. Wird hier der Fall sein, weil der Bauherr (natürlich) bei der Quadratmeterzahl bleiben wird. Zum Entwurf: Die Bewohner des Turms sollen möglichst einen Blick auf Grün haben, daher (auch) die begrünten Terrassen. Fünfeckige Form wegen der Erschließung. Die reliefartige Fassade besteht aus Kunststein mit gesäuerter Laibung, teils sandgestrahlt, teils geschliffen. Zum Wohnen sind andere Materialien nötig als für Büros.


    Jetzt zu den Bildern. Hier zunächst eins vom überarbeiteten Gewinnermodell (Dudler):



    Der Entwurf besteht aus den drei fünfeckigen Türmen entlang der Stiftstraße. Hier erläutert er in seiner verschmitzt hemdsärmeligen Art den Entwurf: (Klicken = größer)



    Während der Kampfansage bezüglich der Höhe gibt es mindestens eine gute Mine zum bösen Spiel und ein langes Gesicht (v.l.: Cunitz, Lüpke, Berghof, Brümmer):



    Zwei Plakate des überarbeiteten Siegerentwurfs: (Klicken = größer)



    Ursprünglich schaute der Entwurf noch so aus:



    Jetzt eine Auswahl von Modellen der Mitbewerber, zunächst Dietz Joppien:



    Pool2:



    Der Forster-Entwurf wirkt auf mich sehr ambitioniert, sehr amerikanisch, mit - je Blickwinkel - völlig verschiedenen Gesichtern: (Deshalb hier ein zweites Foto vom Modell)



    Dirschl Federle:



    Bilder: epizentrum


    Eventuell folgen weitere Bilder.

  • Vielen Dank, dann sieht man hier also auf Deinen ersten Bildern die wieder höhenreduzierte Version? Unfassbar dass man an dieser Stelle zurechtstutzen möchte, gerade in Zeiten hoher Nachfrage und Platzmangels, wie selbst erklärt...


    Die höhere Variante ist defintiv besser und zwar bei allen 3 Baukörpern.


    Daher stimmt micht die Aussage: "Man wird weiter für die größere Höhe kämpfen." etwas positiv.

  • Nein, die Überarbeitung ist die aus dem Wettbewerb selbst. Die ursprüngliche Variante war noch höher. 94 Meter mit 27 Geschossen (habe nachgeschaut). Die ersten Bilder müssten den 83-Meter-Gewinnerentwurf zeigen, der auf 60 Meter schrumpfen soll. Allerdings machen mich gerade die 25 Geschosse stutzig, die ich an den Fenstern zähle.


    EDIT: Ja, die ersten Bilder zeigen den überbeiteten Entwurf. 25 Geschosse mit 83 Metern. Hier noch ein etwas unscharfes Bild vom Schnitt des hohen Turmes:


  • dann ist das ja alles noch unverständlicher. Auf einen kleinen dicken 60m Stumpf der dazu noch gedrungen wirken wird, kann man bitte an dieser Stelle gerne verzichten.

  • Halten sich die anderen Entwürfe denn an die Höhenbegrenzung? Kann man anhand der Bilder irgendwie schwer einschätzen. Ansonsten ungewöhnlich viele tolle Entwürfe, sowohl der von Federle als auch der von Forster haben eine große Originalität, die die ungewöhnlich hohe Qualität des Hochhausbaus in dieser Stadt fortführen würde.

  • Mir gefällt der Forster Entwurf fast noch besser als der von Dudler. Mit 32 Etagen kommt er aber auch deutlich über die 60m und ist noch höher als der von Dudler. Der Federle Entwurf verlagert den Platz hinter das HH, nicht, dass der Platz dann verwaist, weil ihn niemand mehr findet.

  • Die 60-Meter-Marke ist natürlich nicht nur eine städtebauliche Marke, sondern auch eine bauordnungsrechtliche. Die sog. Muster-Hochhaus-Richtlinie (MHHR) ist seit dem 1.6.2008 als Sonderbauverordnung geltendes Hessisches Baurecht. Das wäre an sich nicht weiter bemerkenswert, würden darin nicht für Gebäude >60 m schärfere Anforderungen formuliert als für Gebäude <60 m. Zu nennen wäre z.B. Anzahl und Ausführung der Fluchtwege. Bis 60m brauchts nur ein Fluchttreppenhaus, darüber brauchts zwei Treppenhäuser, die nach außen offen sei müssen. Das ist z.B. etwas, was sich unmittelbar auf die Kubatur und die Nutzfläche auswirkt.


    Ein bestimmter Entwurf mag mit z.B. 75 m städtebaulich wohl proportioniert sein, derselbe Entwurf braucht aber mit max. 60m einfach ein Treppenhaus weniger, hätte bei gleicher Bruttogrundfläche aber u.U. mehr Nutzfläche als derselbe Entwurf mit 75 m. Anders ausgedrückt, der Gestehungspreis pro Quadratmeter Nutzfläche wird bei mehr als 60m Höhe entsprechend höher sein.


    Die Nicht-Überschreitung der 60m-Grenze wirkt sich kostenmindernd auch bei den Brandmelde- und Feuerlöschanlagen aus, weil bei Hochhäusern < 60m gewisse Erleichterungen möglich sind.


    Erst die Feinplanung wird erweisen, ob eine Überschreitung der magischen 60-Meter-Marke um vielleicht 15 m wirklich noch zu bezahlbaren, sprich vermarktbaren Ergebnissen führt. Meine These ist, dass letztlich die Bauherren selbst höhenmäßig bescheidener werden, wenn sie mal nachrechnen lassen.

  • Zunächst einmal herzlichen Dank für Fotos und Bericht von der gestrigen Veranstaltung, epizentrum. Auch wenn es mich ein wenig ärgert, dass das großartige Projekt jetzt auf die Frage nach ein paar Metern Höhe mehr oder weniger reduziert wird, doch ein paar Worte dazu: Der heutigen Print-FAZ zufolge ist Dudlers aktueller Entwurf exakt 84,35 Meter hoch. Der Proportionen wegen habe der Architekt diese Höhe gewählt, ist dem Artikel zu entnehmen.


    Der Verfasser geht davon aus, dass Planungsdezernent Cunitz aus Prinzip auf den 60 Metern beharrt. Möglicherweise um den Eindruck zu vermeiden, mit ihm sei im Hinblick auf die Höhe zu feilschen. Dabei sind die Festschreibungen im Entwicklungsplan in der Tat nicht starr, eine Beeinträchtigung des bestehenden Wohnhochhauses Skylight ist auch nicht zu erwarten. Aber letzten Endes ist es eine Entscheidung der Stadtverordneten, welche Höhe im Bebauungsplan ermöglicht wird (durch Änderung von B845 "Ehemalige Hauptpost / Zeil" von 2005). Die Telekom als Eigentümerin des 6.000 Quadratmeter großen Grundstücks, schreibt auch die Zeitung, möchte jedenfalls "um jeden Zentimeter Höhe kämpfen".


    Die Gesamtwohnfläche des Komplexes würde nach Dudlers Entwurf 33.000 Quadratmeter betragen, verteilt auf bis zu 175 Wohnungen. Den im Sockel vorgesehenen Einzelhandel und Gastronomie hat epizentrum schon erwähnt, die geplante Passage zwischen dem geplanten Innenhof des Neubaukomplexes und dem MyZeil auch. Dieser Verbindung stehen derzeit noch Technikgebäude der Telekom im Wege. Eines enthält einen zentralen Internetknoten und muss daher noch mindestens 20 Jahre stehen bleiben. Ein anderes soll teilweise zu einem Parkhaus umgebaut und mit einem Autoaufzug erschlossen (Q) werden.

  • Um das Thema mit der Höhe einmal auszulassen...(eines noch: alle haben die angebliche Höhenbegrenzung überschritten weil es eben SINN macht...)



    Die Qualität der Entwürfe ist wirklich neu für Frankfurt und könnte tatsächlich ein neues Kapitel im Frankfurter Hochhausdesign auslösen.


    Anders als die geplanten Wohnkästen im Europaviertel sprudeln die Designs nur so von grossstädtischem Flair. Auch mir gefällt der Entwurf von Stefan Forster sogar noch etwas besser als der Gewinner Entwurf. Eine Reminiszenz an die Epoche der amerikanischen Hochhäuser der 30iger, die ich in der Ausführung denen der Wohnhochhäuser zB. in Rotterdam mit Ihren krummen Formen eindeutig vorziehe. Steinfassaden wirken hier eben Wunder.


    Dietz Joppiens Entwurf ist nicht meins, zu hoher Glasanteil und zu langweilig. Sicher Funktional, aber eben für mich unattraktiv.


    Pool2: Zu klobig und aufgrund der zweigeschossig gegliderten Fassade einfach nur grotesk. Das einzig interessante ist hier die hohe Attika.


    Dirschl Federles Entwurf ist da weitaus besser, endlich jemand der runde Formen ins Spiel bringt, erinnert mich an das Design der modernen Chicagoer Wohnhochhäuser, sehr interessant.


    Noch etwas zum Siegerentwurf:
    Die Teilung des Entwurfs in 3 separate Wohnhochhäuser finde ich einen genialen Schachzug, er steigert die gefühlte Urbanität unwahrscheinlich damit. Zudem er den von vielen kritisierten sehr massiven Nexttower schön als Höhentreppe nach Osten auslaufen lässt. Die Baumasse richtet dort an dieser Stelle sowieso keinen Schaden mehr an, die Masivität kommt eben vor allem von Myzeil und den beiden Türmen, vornehmlich dem Nexttower.


    Die Aufteilung der Grundfläche in 5 Kanten bringt neue Formen nach Frankfurt und lässt einem zukünftigem Bauherren hohe Flexibilität was die Aufteilung in unterschiedliche Wohngrössen angeht. Stilistisch wunderbar auch die Abstufungen nach oben hin, verstärkt es doch die Höhenwirkung.
    Wie sagt man immer: Das Auge isst eben mit.


    Ich hoffe die Telekom bleibt hart und bietet der Stadt einen Deal an der für beide Seiten annehmbar ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Was soll diese ewige Anbiederung an die USA eigentlich erreichen? Ist doch ekelig. Bringt Frankfurt nichts. Viel besser wäre es einen eigenen Stil zu entwickeln. Wäre doch toll, wenn irgendwann mal die Tribune oder Times von einem "Frankfurt style high-rise" berichten würde.


    Ich jedenfalls finde den Dudler-Entwurf mit Abstand am besten und insbesondere - da muss ich Adama völlig zustimmen - ist diese Dreiteilung genial. Es entsteht ein schönes urbanes Ensemble, welches es schafft sich geschickt in die Umgebung einzubetten. Die fünfeckigen Grundrisse sind eine erfrischende Abwechslung. Dann die auf dem ersten Blick verspielten Rücksprünge, die jedoch mit den Nachbarhäusern korrespondieren… einfach ganz großes Tennis.


    Und fürs Protokoll: Warum man an dieser Stelle das Gebäude auf 60m begrenzen will ist mir auch absolut schleierhaft. Wenn's wieder so 'n langweiliges Bürogebäude wäre okay, aber bei einem architektonisch so ansprechendem Wohngebäude wäre das einfach nur stur. Da müsste man fast schon argwöhnen, dass Nextower und Hotel Einfluss ausüben, um weiterhin einen ungestörten Ausblick genießen zu können.

  • Dudler Entwurf sieht so ganz ok aus, aber Forster wäre definitv auch mein Favorit! Sieht wirklich sehr amerik. aus! :daumen:

  • Anbiederung an die USA nennst du das? Oh man. Und alles was irgendwo auf der Welt im Bauhaus-Stil errichtet wird ist dann wohl Anbiederung an Deutschland...? :nono:
    Der Forster-Entwurf ist sehr überzeugend, vor allem auch mit der Sockelgestaltung. Sowas in der Art fehlt in Frankfurt definitiv noch, vielleicht nicht hier aber im Cluster im Bahnhofsviertel oder irgendwo im Bankenviertel sehr gut vorstellbar.
    Beim Siegerentwurf stört mich dass der Blockrand zwischen Haupt- und Nordturm nur 3 Geschosse betragen soll, das wär dann doch arg niedrig. Dann lieber hier auch 5 Geschosse wie weiter südlich.