Dresden: Pirnaische Vorstadt/Lingnerstadt

  • Dann möchte ich auch nochmal meinen Senf hinzugeben. Ich finde dieses Projekt großartig! Städtebaulich ist nichts zu kritisieren, wie ja alle vor mir auch schon festgestellt haben. Die einzelnen Gebäude hauen mich jetzt noch nicht vom Hocker, wobei ich schon ein paar ordentliche Ansätze sehen kann. Sehr gut finde ich die Beteiligung mehrerer Planungsbüros, die eine Vielfalt zumindest simulieren können. Keine Illusionen mache ich mir darüber, dass hier so bald ein wirklich urbanes Flair entsteht. Egal wie sehr man sich auch bemüht, das Viertel kommt aus der Retorte. Das kann man aber niemandem vorwerfen.
    Interessant finde ich auf dem Lageplan die Weiterführung der Bebauung nördlich der Herkulesallee. Dies gefällt mir im großen Ganzen ebenfalls recht gut, wenn ich mir auch gewünscht hätte, dass die Zinzendorfstraße ihren historischen Verlauf wiederbekommt, statt schräg abzuknicken und in einen Innenhof zu münden.
    Zuletzt noch eine Bemerkung zur geplanten "Carusstraße". Eigentlich verlief diese Straße am Rand des Quartiers. Die künftige Häuserreihe zur St.-Petersburger-Straße wäre damit eigentlich eine Straßenseite der Carusstraße. In der Mitte des Quartiers gab es keine weiteren Straßen.

  • "da ist ein Würfel auf dem Hinterhof des Hygiene Museums"


    Ich habe den "Würfel" bisher als Wasserbecken interpretiert. Fließt nicht genau an dieser Stelle der Kaitzbach?

  • Ja genau da müsste der Kaitzbach langfließen. Wie ein Gebäude sieht es in der Karte jedenfals nicht aus, es gibt ja auch noch einen kleinen blauen Punkt auf der Ecke Lingnerallee/Blüherstraße (da müssten im Moment noch Bäume stehen).

  • Eigentlich ein Projekt, wo sich alle Architekten mal so richtig austoben könnten. Sogar gern in Einbezug von Studenten, welche meist noch spektakulärere Zugänge haben, als die Seniorenschaft des Faches. Die gezeigten Fassadenentwürfe lassen in mir jedoch nicht viel Hoffnung keimen.
    Zum einen haben die alle dieselbe Höhe und schließen flach ab. Vom Rathaus, Külzring und Ferdinandplatz betrachtet, würde sich das also optisch kaum vom abgerissenen Gebäude unterscheiden. Plädoyer für mehr (architektonischen) MUT! Differenzierter planen, Einheit in der Vielfalt und ein vielfältiges Spektrum an Materialien und Farbgebung. Höhendominanten, Torsituationen und Blickbeziehungen schaffen.


    Und wenn Herr Kulka schon einen "Central Park" - Charakter plante, dann kann doch multikulturelle Materialität, in Form von verschiedenen Steinsorten aus aller Welt, nicht schaden?! Ein Viertel, welches nicht dem Sandstein, als Fassadenplatte, ergeben ist, kann Dresden auch ganz gut gebrauchen. Den ein oder anderen Fassadenschmuck kann man dann wieder in Sandstein meißeln. ;)

  • ^^^^Aus heutiger Sicht verlief die Carusstraße am Rande des Quartiers, korrekt, östlich der nordwärtigen Richtungsfahrbahn der St. Petersburger, vor dem gerade abgerissenen Block, und traf in(!)der Südwestspitze des noch stehenden Blockes auf die Johann-Georgen-Allee. Historisch schlossen sich in westlicher und nördlicher Richtung die ausgedehnten Grundstücke der Kreuzschule und der 1. Bürger- und 9. Bezirksschule am Georgplatz an, also genau auf dem Gelände der heutigen Verkehrsschneise.


    Ansonsten gab es in dem betroffenen Bereich nur noch die parallele Zinzendorfstraße und südlich der Johann-Georgen-Allee die Borngasse, nördlich noch die Katechetenstraße als Verlängerung der Carusstraße zur Pirnaischen Straße. Planvoll wurde hier offenbar nichts angelegt, das sieht doch alles sehr nach einem historisch gewachsenen Zufall aus. Im Vergleich kommt die geplante Straßenführung sehr durchdacht daher. Strukturell also eine deutliche Verbesserung selbst gemessen am Vorkriegszustand, und wo kann man so etwas in der Dresdner Innenstadt sonst behaupten?

  • Straßenüberlagerung "Lingnerstadt"

    Ich habe mich mal ans Werk gemacht und zur besseren Verdeutlichung mithilfe der Grafik aus der DNN eine Überlagerung gebastelt. Sie zeigt die heutigen Verkehrswege inklusive der Rudimente des Vorkriegsstraßennetzes, darunter selbiges und die neu geplanten Straßenzüge. Die neuen Straßen habe ich unbenannt belassen, sicher wird man sich hier wie andernorts von den Vorkriegsnamen inspirieren lassen. Deutlich wird die von Arwed angesprochene deutlich südlichere Trassierung der neuen Carusstraße.


    Die Grundgrafik ist natürlich ausdrücklich NICHT von mir. (Quelle: Peter Kulka Architektur)





    Hier in Groß. Die Grafik ist mit heißer Nadel gestrickt, man sehe mir die gestalterischen Unzulänglichkeiten nach.

  • ^ besten Dank für die erneut schöne Darstellung. Ich denke, wir hoffen alle mit dir, was die Namensbezeichnungen angeht, jedoch sehe ich da schon die eine oder andere Politofferte zu "Fridel-Caroline Huschler-Maybock"-artigen Verzerrungen. Es liegt mE hierzu ja ein noch nicht alter Ratsbeschluss vor, welcher bei Neubenennungen Frauenbezeichnungen als genderstreamige Erstwahl vorschreibt. Dem sollte man hier (wie auch andernorts) freilich mitnichten nachkommen.


    Für die neue Sichtachse zum Rathausturm mag ich mittlerweile gar werben und Mut zusprechen. Das ist eine ganz große städtebauliche Geste und Figur. Die alte Moritzstrasse wird wohl auch beim besten Willen nie mehr kommen. Das Argument braucht man hier allerdings nicht mal, denn die neue Chose ist auch nicht von schlechten Eltern.
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    Was die Umgestaltung weiterer Bereiche Richtung Ferdinandplatz/Georgplatz, entlang der Bürgerwiese oder die Ringausformung-Ost betrifft, möchte ich doch nochmals die eiligen Vordenker um Zurückhaltung solcher Forderungen bitten, handelt es sich doch um jeweils völlig verschiedene Paar Schuhe. Eins nach dem anderen. Nun gehts erstmal hier los und auch das möchte erstmal umgesetzt sein. Das hiesige Großprojekt schließt ein harmonisches Weiterbauen gen Georg- und Ferdinandplatz (oder auch sonstwohin) keineswegs aus.
    Für die Bürgerwiese habe ich wie auch für den Ring schon lange eigene Überlegungen, wo ich hier aber aus Zeitgründen noch nicht zu Potte kam. Vor einigen Monaten hatte schon jemand mal seine Ideen hier grob visualisiert.

  • Vielen Dank Antonstädter. Deine Karte zeigt die Veränderungen sehr gut.


    Ich hoffe auf die Wiederaufnahme einiger Straßenverläufe und -namen. An der Stelle des Atriumklotzes mit der Cityherberge passiert aber vermutlich sowieso so schnell nichts.

  • Klares Fürsprechen für die Lingnerallee und der Sichtachse zum Rathaus. Nur sollte die angrenzende Bebauung verstärkt representativ und nicht untergeordnet sein. Schließlich stehen diese Gebäude dann Spalier und sind Hauptakteure in dieser Inszenierung. Da kann man ruhig mal was wagen und sich nicht klein und grau in die Statistenrolle abdrängen lassen.


    Die Namensgebung sollte sich da wirklich an der Historie orientieren. Wenn die Stadt gern was Gegendertes benennen mag: in Pieschen am Elbcenter gibts noch den "Platz ohne Namen" - das wär in der Maßnahme nen möglicher Austauschpfand.

  • "Lingnerstadt" am 9. September

    Angeregt durch die doch sehr interessante Diskussion bezüglich der Neubebauung der „Lingnerstadt“ habe ich mir gestern abend den Ist-Zustand zu Gemüte geführt und gleichzeitig nach Spuren der Vorkriegsstrukturen gesucht. Manches doppelt sich mit dem Beitrag zur Ringlinie 4 (siehe Verschwundene Straßenbahnstrecken), man möge es mir nachsehen.



    Der Rundgang begann an der Blüherstraße, die dem historischen Verlauf der südlichen Albrechtstraße entspricht.




    Blick nordwärts Richtung Grunaer Straße. Ursprünglich setzte sich die Albrechtstraße nördlich Richtung Pillnitzer Straße fort, heute ist sie hier überbaut.




    Südlich des Dorint-Komplexes vom Anfang der neunziger Jahre erstreckt sich die neu angelegte Pirnaische Straße, in Reminiszenz an die verschwundene uralte Landstraße, die am Neumarkt ihren Ausgang nahm. Adolf Hantzsch schreibt in seinem „Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens“ von 1905:


    Pirnaische Straße, die am Pirnaischen Tore beginnende Fortsetzung der gleichnamigen Straße in der innern Stadt (jetzt Landhausstraße) und der Anfang der nach Pirna führenden Landstraße. Sie hieß zunächst nur Pirnaische Gasse, seit 1840 Äußere Pirnaische Gasse und erhielt 1859 ihren heutigen Namen.





    Die alte Straße verlief weiter südlich und hat bis heute physische Reste hinterlassen. Deutlich erkennbar ist im Verlauf der Blüherstraße der leicht erhöhte Kamm, auf dem der mittelalterliche Weg sicher vor den Hochwässern von Elbe und Kaitzbach angelegt worden war.




    Die einstige Kreuzung von Albrecht- und Pirnaischer Straße ist stadtseitig noch intakt, selbst die originalen Fußwegecken sind noch vorhanden.




    Die Fortsetzung Richtung Großer Garten allerdings ist aufgeschüttet unter der „Cockerwiese“ verschwunden. Noch nicht einmal ein Fußweg folgt hier dem einstigen Straßenverlauf, dafür wurde ein solcher als Verlängerung der Herkulesallee angelegt. Diese wird die Hauptentwicklungsachse des neuen Quartiers bilden.




    Der stadtseitige Abschnitt der alten Pirnaischen Straße ist noch gut erkennbar und dient heute als Zufahrt zu einem wilden Parkplatz. Selbst das originale Straßenpflaster ist hier noch vorhanden!




    Ehemalige Pirnaische Straße, mit Originalfußweg der Albrechtstraße. Hat was von Pompeij in Dresden!




    Gedenktafel für das berühmte Joe-Cocker-Konzert, das der Wiese ihren volkstümlichen Namen gab. Hochhäuser und Gläserne Manufaktur verschwimmen im Gegenlicht.




    An der Lingnerallee, der früheren Johann-Georgen-Allee, lag das freitägliche Markttreiben in seinen letzten Zügen.




    Von der Zeit vergessen schlummert der westliche Teil der Lingnerallee in einer Art Hinterhofsituation vor sich hin, genutzt nur als Parkplatz für Stadionbesucher oder Schoppingtouristen aus den Seitentälern der Elbe. Dies wird sich in den nächsten Jahren grundlegend wandeln.




    Blick in der Achse der Johann-Georgen-Allee Richtung Ring. Deutlich wird die Lage des Rathauses außerhalb dieser historischen Sichtachse, die einst bis zum Neumarkt reichte.




    Originale Granitplattenfußwege an der einstigen nördlichen Bebauungskante.




    Aus der vermoosten runden Aussparung erhob sich einst eine Gaslaterne.




    Die neue Hauptachse wird wie angesprochen in der Flucht der Herkulesallee verlaufen und direkt auf das Rathaus zuführen. Die Lingnerallee beschreibt hier heute noch einen provisorischen Knick, das eingezäunte Ödland nördlich der Straße wird von dem neuen Straßenraum eingenommen werden.




    Die letzten Ausläufer der historischen Johann-Georgen-Allee, bevor sie im Robotron-Komplex verschwindet.




    Einstige Einmündung der Zirkusstraße, die genau auf den Parkeingang der Zinzendorfschen Gärten zulief.




    Direkt gegenüber hat einer der beiden barocken Eingangspavillons in ruinösem Zustand überlebt.




    Der Blick zurück zeigt die durch den Robotron-Bau links angedeutete, noch anzulegende neue Straßenflucht, spitz abgehend die alte Johann-Georgen-Allee, ganz rechts das Torhaus.




    Der noch vorhandene Teil der Zinzendorfstraße ist der Ausgangspunkt der anstehenden Neuentwicklung des Areals. Links die Ostmodern-Kantine, rechts das im Abbruch befindliche Rechenzentrum.




    Einst erstreckte sich die Zinzendorfstraße bis zur Pirnaischen Straße, heute verliert sie sich im Innenhof des nördlichen Robotron-Komplexes. Möge auch dieser bald weichen!




    Noch eine etwas längere Zukunft dürfte dem der St.-Petersburger Straße zugewandten Riegel beschieden sein. Wir stehen fast an der einstigen Einmündung der Carusstraße in die Johann-Georgen-Allee, unter uns fließt der Kaitzbach. Der Block wurde direkt schräg auf die Katechetenstraße gekachelt.




    Blick auf die Abbruchruine des Rechenzentrums.




    Wir befinden uns direkt an der einstigen Einmündung der Borngasse in die Carusstraße. Der Skaterpark wird sich mittig auf der neuen Allee befinden.




    Verlauf der ehemaligen Carusstraße im Grün südlich der St. Petersburger Straße. Die Carusstraße war bis 1863 Teil der 1450 bereits urkundlich erwähnten Borngasse.




    Weiter in Teil 2.

  • "Lingnerstadt" am 9. September (Teil II)

    Abbrucharbeiten am einstigen Robotron-Komplex.




    Durchblicke am Georgplatz, von den einstigen Schulgrundstücken.





    Die lädierte Informationstafel entstand 1989 zur Würdigung des Schöpfers der Bürgerwiese, Peter Joseph Lenné, an dem die DDR anlässlich dessen 200en Geburtstages einen Narren gefressen hatte. Gleichzeitig wurde das Endstück der Parkstraße in Lennéplatz umbenannt, denn die Lennéstraße selbst belegte zu dieser Zeit ja ein gewisser Dr. Richard Sorge. Sie erhielt ihren Namen erst 1991 zurück. Der schmale Weg links war einst eine richtige Straße, hier befand sich das von Semper entworfene Palais Kaskel-Oppenheim. Entlang des Weges wird sich auch die südliche Bebauung des neuen Quartiers bis zur Zinzendorfstraße ziehen.




    Nebenan tut die Firma Nestler das, was sie am besten kann: Entsorgen!




    Rathausturm mit Robotron-Ruinen.




    Dieser wilde Anblick wird bald der Vergangenheit angehören. Im Hintergrund die City-Herberge und ein Wohnhochhaus an der Grunaer Straße.




    An der Ecke zur Zinzendorfstraße steht noch immer die Informationstafel und weist Wege ins Nichts.




    Zinzendorfstraße. Die Bäume zur rechten gehören zum Park des Zinzendorfschen Palais, oder Sekundogenitur, und dürften schon Einiges erlebt haben.




    Ein letzter Blick auf die Robotron-Ruinen. Tschüssi und Auf Nimmerwiedersehen!




    Die Erich-Kästner-Schule darf bleiben. Im momentanen Zustand allerdings gereicht der unsanierte „Typ Dresden“-Schulbau dem entstehenden Quartier kaum zur Zierde.




    Gegenüber sprudelt der wiederentstandene Brunnen im Park der Sekundogenitur.





    Ausgebuddelte Grundmauern des Palais, dahinter der monströse Neubau des Deutschen Hygiene-Museums, der ohne Rücksicht auf Verluste mitten in den Park geklotzt wurde und das kleine Palais daneben fast erdrückte. Man sieht, Bausünden sind in Dresden nichts Neues…




    Dresdner Kontraste: Weltkriegsruine, Abrissruine, Rathausturm, Hygienemuseum.




    Blickachse zur einstigen Gartenfront des Zinzendorfschen Palais.




    Restaurierte Figurengruppen am Parkeingang an der Blüherstraße.




    Wir sind am Lingnerplatz angenommen, benannt nach dem Erfinder eines gewissen Mundwässerchens und Gründer des späteren Hygienemuseums.





    Der südliche Teil der Blüherstraße weicht seit den 1930er Jahren vom historischen Verlauf der Albrechtstraße ab. Die Heckenecke verdeutlicht, dass der ursprüngliche Straßenverlauf vom Stadiongelände in Anspruch genommen wurde. Die alte Albrechtstraße verlief schräg durch das heutige Stadiongelände und mündete deutlich weiter südlich auf die Bürgerwiese.




    Die Verlängerung der Hauptallee zum Lingnerplatz am Georg-Arnhold-Bad vorbei war lange Zeit namenlos und trug ihren Namen erst ab 1971. Seit 2010 heißt dieser Abschnitt Helmut-Schön-Allee. Im Hintergrund ist das Palais im Großen Garten zu erahnen.





    Zu guter Letzt begeben wir uns noch einmal auf die einstige Johann-Georgen-Allee, diesmal an der Lennéstraße, und blicken durch deren Mittelstreifen gen Innenstadt. Den anstehenden Umwälzungen in diesem Gebiet kann man nur mit großer Vorfreude entgegen sehen.





    Schönes Wochenende!


  • Aus heutiger Sicht sicher nicht, damals wohl schon...


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    Nach der Beräumung (der heutige Zustand kommt dem schon wieder nahe ;) :(


    http://fotothek.slub-dresden.d…_hauptkatalog_0149284.jpg


    Problem war, wie so oft, nicht das Gebäude selbst, sondern der Standort. Da ringsrum aber alles verschwunden ist, ist das aus heutiger Sicht sicher völlig anders zu bewerten.

  • ^ bissel mehr Großgrün um den nackschen DHM-Hintern täte ganz gut und ist wohl auch bezweckt. Bei Bild 2 hatte sich der Fotograf wohl falschrum hingestellt. :D


    Der Bereich Straßburger Platz wurde nun erneut im Stadtmodell aktualisiert,
    wobei der Teppichfreund-Neubau gemäß Anweisung des zuständigen SPA-Sachbearbeiters noch in bisheriger Altplanung verbleiben sollte.
    Für die, die es noch nicht wissen, ist die Form der Berufsakademie von oben gesehen sicher aufschlussreich.
    Obendrein habe ich den pohl-projects-Standort mal in orange eingemalt.

  • Fernblick-update




    ^ Schloss Wachwitz (am Hang hinten) und Herz-Jesu-Kirche (eingerüstet) blicken über den Lingnerstadtklötzern empor

  • Ich habe gerade gelesen, dass in Zukunft auch der Teil des Blüherparks nördlich des Hygienemuseums angegangen werden soll. Ich vermute erst nach Fertigstellung der Lingnerstadt.
    Unter anderem soll auch das eine Torhaus an der Lingnerallee restauriert und das zweite wieder aufgebaut werden.
    Da könnte man doch auch gleich noch das Wasserbecken oder den Teich, den man auf historischen Karten anstelle der Robotron-Kantine sieht, wiedererrichten.
    So wäre der Platz sinnvoll genutzt ;)


    Hat jemand Bilder davon?

  • ^ steht mE im Förderantrag EFRE für Johannstadt/Pirn.VS. Sobald die Fressbude weg ist, könnte man loslegen, ich glaube, es ist für 2018 eingetaktet - egal ob die da gegenüber baustellig schon zu Potte kommen oder nicht. Torhaus auch so bis 2019, glaub ich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Elli Kny () aus folgendem Grund: gottchen. korrektur im strang

  • Robotron-Abriss - Fensterachse gerettet


    Am 6. Okt. kam ich dort zufällig rum, siehe folgende Bilder. Offensichtlich blieb dieser nun endlich mal gelungene Ausbau intakter Buntglasabschnitte der Öffentlichkeit unbekannt. Warum es an der Südecke klappte? - unklar!
    Es ist nicht zu verwechseln mit dem Abbau der Rechenzentrumsfassade zuvor nebenan, welche einst ein sächsisches Erlebnisbad damit schmücken soll. Ob auch hier privates Engagement dahintersteht, sollte mal die Lokalpresse in Erfahrung bringen.


    Ähnliche Buntglasfenster haben sich im Übrigen am Strömungsmaschinen- bzw. Zeitenströmungshochhaus an der Königsbrücker erhalten - siehe #64 - Bilder 2-4.




    ^ wieviele Elemente schlusslich am Transportaufsteller eintrudelten - keine Ahnung. Es waren zum Zeitpunkt schon einige.


    Na, da kann sich "Ostmodern" nun erstmal wieder hinlegen, oder was?! :)

  • Berufsakademie am Straßburger Platz - update
    zuletzt #202

    ^ zum Platz hin fehlt noch eine Etage
    v ein (wohl) Musterfensterelement ist zu sehen - scheint recht wertig


    Blick aus der benachbarten Berufschule gen Süd

    Hier ist der Rohbau auf seiner Endhöhe angekommen, die Staffelstirnseiten sind angeschrägt



    ^ auch der Blick an der Ecke Blochmannstrasse zeigt die Schräge und Einrückung der zwei oberen Staffelgeschosse. Betonmischer standen Schlange.


    weitere Aussichten von benachbarter Berufschule:

    ^ Blick zum SP1-Shoppingparadies - eine wahrlich beleidigende Kiste für diese Lage
    v Blick zur lego-bunten Wohnplatte "Straßburg"



    Für das pohl.projects-Projekt neben Ackis Sportsbar an der Lennéstrasse wurden betreffende Bäume kürzlich gerohdet. Ein Vermarktungs-Bauschild ziert nun den kommenden Bauplatz. Kein Bild.



    Abriss Teppichfreund :)
    Veränderungen im Gebiet müssen meist mit Abrissen beginnen, was nun auch hier vorliegt.


    Ja, da kragen sie klagend gen Himmel - die Ruinenreste unseres Teppich-Kulturguts.
    Wie einst die Stümpfe der Frauenkirche, werden sie hier aber nicht ewig mahnen. :D


    Gegenüber tragen fleißige Jungpioniere in Elbsandstein die Flamme des Sozialismus ungerührt weiter und lassen sich die Laune nicht verderben.



    Zu guter Letzt ein Bild aus Apokalyptigorod... ähm, nein, ..von gar nicht so weit nebenan:
    Abriss Rechenzentrum am Robotron-Komplex.
    zuletzt #204 - Bild 1