Regierungsviertel und Dorotheenstadt (nördl. der Behrenstr.)|Kleinere Projekte

    Zitat von tel33

    Das verstehe jetzt wer will... Die 'Stadt' Washington mag recht klein sein - sie ist jedoch Teil einer Metropolregion. Die darf man getrost mit hinzu zählen. Berlin hingegen hat so gut wie keine dichtere Besiedlung im Umland. Abgesehen davon - was soll denn die Einwohnerzahl mit der Besucherzahl zu tun haben? Privatunterbringung ist doch eher die Ausnahme.. was machen da wohl die paar Eingeborenen in Rothenburg ob der Tauber? ;)


    Berlin hat ebenfalls ein dicht besiedeltes "Umfeld". Allein weil man zur Metropolregion schon Potsdam mit hinzu zählt. Da kommt man wohl insgesamt auf rund 6 Millionen. Die Metropolregion Washington ca 8.
    Ich weiß jetzt aber nicht was daran zu schwer zu verstehen ist. Erscheint doch völlig logisch dass Berlin als Stadt viel mehr Besucher hat als Washington. Es ist einfach größer. Die endlosen Suburbs von Washington wird sich wohl kein Tourist anschauen wollen und die Kernstadt ist ganz einfach klein im Vergleich zu Berlin. Irgendwo müssen die Leute ja hin :confused:

    Zitat von Berolina

    Dies könnte hier entstehen, ein Wohngebäude von GausArchitekten, dargestellt auf Topboxdesign (Eintrag vom August 2010):
    http://www.topboxdesign.com/ne…hplatz-in-berlin-germany/


    Neben dem Entwurf von GausArchitekten findet sich im Netz auch einer von Axthelm+Rolvien Architekten:





    Bildquelle: Axthelm Rolvien GmbH & Co. KG


    Ziemlich stylisch und gefällt mir besser als der Entwurf von GausArchitekten. Erinnert mich auch ein wenig an den Entwurf von Manuel Alvarez für die Bebauung am Zirkus:




    Bildquelle: GFB Alvarez & Schepers Gesellschaft für Architektur, Generalplanung und Design mbH


    Stellt sich nur noch die Frage ob und nach welchem Entwurf nun das Projekt LUX realisiert wird.

    Während der erste Entwurf schon wie ein Labyrinth wirkte wo nur die Pac Man Figur fehlt, kommt der Neue nun völlig überproportionalisiert und aufdringlich daher. Allerweltsarchitektur die durch ihre Größe inmitten des Quartiers eher wie eine Absperrung wirkt trotzdem es fast völlig aus Glas besteht.
    Wahrscheinlich sind die Kriterien der Ausschreibung so gesetzt also brauch ich wohl nicht auf Besinnung hoffen.

    Also diesen Entwurf finde ich eine mittlere Katastrophe - bitteschön was soll das darstellen? Kennt einer die Umgebung? Aber bitte - welcher Architekt geilt sich denn mal wieder an der eigenen Idee auf - das ist doch purer Selbstverwirklichungstrip und das Gebäude steht im krassen Gegensatz zur Umgebung. Also schlimmer gehts nicht. Super Modern - damit könnte ich am HBF was anfangen aber bitte doch nicht dort!

    Tjaja, man hats nicht einfach. Baut man eine Kiste die sich maximal an der Umgebung orientiert und perfekt einpasst,
    wird mehr Mut gefordert und der Untergang der Baukultur herbeigeredet, weil offenbar niemandem mehr was spannendes einfällt.


    Macht man was Anderes, das aus der Umgebung heraussticht ist man auf dem Egotrip, hat sich offenbar kein Stück mit
    Umgebung und Geschichte befasst und überhaupt verschandelt man ja damit nur alles, weil man ja nur seine fixen Ideen
    umsetzt und mehr nicht.


    ---


    Sehr schöner Entwurf. Passt sich von Maßen und Proportionen an die Umgebung an, aber sticht gleichzeitig durch moderne
    und individuelle Gestaltung heraus. Eigentlich muss Architktur meiner Meinung nach genau so gemacht werden ;)

    Der Entwurf von Axthelm und Rolvien sieht wirklich schick aus und besticht durch den Einsatz von grossen Glasflächen und grosszügigen Freilassungen in der Fassade.Das macht was her.Dagegen wirkt der Gaus Entwurf IMHO eher hausbacken.


    Wäre schön,wenn der A. u.R. Entwurf so gebaut würde,wie er hier abgebildet ist.


    Bei dem abgebildeten Entwurf für den Zirkus gefällt mir die Fassadenrasterung nicht besonders.

    Nein - das ist falsch

    Wunderknabe: Na das ist nun sehr sehr weit hergeholt - denn es gibt in Berlin weder besonders mutige Architektur noch achtet man verstärkt darauf homogene Quartiere zu schaffen.


    Deine Aussage geht leider auf den Bau überhaupt nicht ein und auch nicht auf die Problematik.

    Ich kann den letzten Beiträgen leider nicht mehr folgen - ich bin verwirrt.


    Ich dachte immer, dieser Entwurf würde am Zirkus gebaut? Der von Alvarez in #866 gezeigte wird (zum Glück) doch gar nicht gebaut! Oder bezogen sich die (negativen) Kommentare #867 und #868 auf den Axthelm+Rolvien-Entwurf für den Neustädtischen Kirchplatz?
    Was die Entwürfe von Gaus und Axthelm+Rolvien anbetrifft, muss ich KLEIST zustimmen.

    Am Zirkus wird der Entwurf von Eike Becker realisiert. Der von Manuel Alvarez war nur "ein" Entwurf (sorry wenn das etwas undeutlich rüberkam).
    Die Kommentare #867 und #868 verstehe ich als Kritik ggü. dem Axthelm+Rolvien-Entwurf.

    alexsb73: man achtet nicht darauf homogene Quartiere zu schaffen? Ich weiß nicht in welcher Stadt du wohnst, aber mein Berlin meinst du damit sicher nicht.
    Die hunderten Neubauten im sachlichen sich einpassenden Stil der letzten Jahre sind doch das äußerste was man an Homogenität erreichen kann, nur übertroffen von 1:1 Rekonstruktionen und Kopien der Umgebung.
    Andererseits könnte man auch genügend Beispiele für mutige und herausstechende Bauten der letzten 20 Jahre finden.


    Sicher gibt es keine total abgehobenen Raketen wie in der arabischen Halbinsel und anderswo, aber das will denke ich ohnehin niemand für Berlin.


    Deine Aussage geht leider auf den Bau überhaupt nicht ein und auch nicht auf die Problematik.


    Ich bin ja auch auf dich eingegangen, denn ich empfand deine Kritik als pauschal und unreflektiert.
    "mittlere katastrophe", "schlimmer gehts nicht" - DAS ist nun wirklich weit hergeholt.

    Einmal der Neubau an der Wilhelmstraße, jetzt bereits komplett in Betrieb, sowie eine andere Perspektive auf die Erweiterung des M-E-L-Hauses:



    By the way: ist eigentlich bekannt, was aus dem (leerstehenden?) Plattenbau Schadow- Ecke Dorotheenstraße, an der Westseite des Platzes, werden soll? Es scheint mir doch auf einen Abriss hinauszulaufen. Aber nicht im Zusammenhang mit diesem Projekt, wenn ich das richtig verstanden habe?

    Westseite Neustädtischer Kirchplatz / Schadowstraße

    Hier haben Tiefbauaurbeiten begonnen. Derzeit sieht es so aus, als würden zunächst die alten Fundamente der Vorkriegsbebauung freigelegt und evt. dokumentiert:



    Zum Projekt am Neustädter Kirchplatz gibt es einen Artikel der Berliner Zeitung: Link
    Im Projekt dort "Lux" der spanischen Triple A Immobilien GmbH sollen 64 Wohnungen entstehen, vonn 55qm bis zu zwei Penthouses mit je 312 qm. Die Wohnungen werden zwischen 4500 bis 10.500 Euro pro Quadratmeter kosten und werden mit hochwertigen Materialien und Armaturen ausgestattet. Das Photo zeigt den Axhelm Entwurf. siehe hier!

    Schadowhaus

    ^ Ich glaube es ja nicht - "fast fertig" war es doch schon vor 15 Monaten, wenn ich auf meinen Beitrag vom 24.02.2011 verweisen darf. Nicht einmal die Pressholzplatten über Eingang und Fenster sowie die stählerner Bautür wurden seitdem entfernt.


    Einzig sichtbarer Fortschritt: Der Bauzaun ist weg. Was machen die da eigentlich die ganze Zeit??? :nono:

    Haha. SO weit zurück wollte ich dann doch nicht danach suchen :D. Schon ein Armutszeugnis. Ist ja schließlich nur ein verhältnismäßig kleines Gebäude. Macht der Denkmalschutz vielleicht Probleme? Oder ist der Bauherr (wer auch immer das ist) pleite? Was beherbergt es überhaupt? Naja, dass mans in Berlin mit Bauzeiten u.ä. nicht so eng sieht, hat sich ja erst kürzlich wieder gezeigt.


    P.S. Liegts am Licht oder hats in der Zwischenzeit wenigstens nen anderen Farbanstrich bekommen?