Leipzig: Wilhelm-Leuschner-Platz + Areal an der Nonnenmühlgasse

  • Es wirkt halt sehr verdichtet. Positiv finde ich auch die (Teil-)Reko (?) der Markthalle mit dem Eckturm - nur leider pocht ja die Stadtbau AG als Bauherr darauf, dass ihre Halle unbedingt in erster Reihe stehen soll.

  • Bezüglich der KiTa habe ich auf der Seite der Planungsgesellschaft diese Visualisierungen gefunden. Ich finde, im Modell sieht es so aus, als sollte doch ein komplett umbautes Quartier entstehen.

  • ^ auf ein architektonisches Highlight wird es wohl sicher nicht hinauslaufen. Aber die Schließung der Bauvolumina ist in diesem Bereich wahrscheinlich auch wichtiger zu betrachten. Richtig ernst wird es ja mit der Bebauung zum WLP hin. Auf dem Bild mit dem städtebaulichen Modell, kann man ja schon die vorgegebene Definition erkennen.

  • Enttäuschend, dass man hier architektonisch zum Ursprungsentwurf Abstriche macht und insbesondere weiterhin keinen Rücksprung im Dachbereich vorsieht damit die Kuppel vom Bundesverwaltungsgericht zur Schillerstraße hin sichtbar bleibt.

  • Kleine Überraschung an der Nonnenmühlgasse - hier wird fleißig gegraben

    (leider nur fix über den Ring fotografiert - dank LVB-Streik schlenderte ich dort lang) ;)

  • ^ Die visualisierte Darstellung als Querschnitt ist per se wenig spektakulär. Ich meine aber eine doch recht ambitionierte Fassade mit einer sehr ausdrucksstarken horizontalen Gliederung zu erkennen, die wahrscheinlich auf der Ostseite des Neubaus fortgeführt wird. Der Neubau geht auch recht weit in die Tiefe und dürfte an beide hier im Bild zu sehende Brandmauern anknüpfen und nach Osten leicht spitz zulaufen. Von daher wäre es schön, auch Visualisierungen aus anderen Richtungen zu sehen. Die Mitte des Neubaus könnte dann so etwas wie einen Lichthof bekommen, wenn ich das oben verlinkte Modell richtig deute.

  • Die Medien mit den großen Buchstaben berichten darüber, dass der Bowlingtreff derzeit entrümpelt wird. Anschließend soll laut dem verlinkten Artikel die Investorensuche neu beginnen.


    Quelle (tag24)

  • Der Bau geht voran in der Nonnenmühlgasse

    Nun kann man nach der Bodenplatte auch die ersten Wände sehen die aufgestellt werden im Kellergeschoss:



    27.07.2018



    15.08.2018



    15.08.2018

  • Herzlich Willkommen im Leipziger Forum und danke für die Bilder. Der Dank gilt an dieser Stelle allen, denn die vielen spannenden Stellen in und um Leipzig kann ich zeitlich gar nicht alle ansehen.

  • Lt. LVZ (Bezahlschranke) kommt der Bebauungsplan noch 2018.
    Man darf gespannt sein, wann auch dieses Stück (zugebeben zZ eine wenig ansehnliche Brache) zugebaut wird, wo doch immer lauter geschrien wird, dass bei Hitze die Städte so aufheizen, weil es zu wenig Grünflächen gibt.
    Das IfL soll ja bald entstehen, insofern wäre ein B-Plan auch langsam nötig.
    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…-kommt-endlich-ins-Rollen

  • Nun kann man nach der Bodenplatte auch die ersten Wände sehen die aufgestellt werden im Kellergeschoss:



    27.07.2018

    Ist ja insgesamt doch eine ganz schöne Fläche. Gut auch zu sehen, wie sich der Bau von der Nonnenmühlgasse in Richtung Dimitroffstraße zieht. Da entsteht also - war glaube ich auch schon im Ansatz bekannt - eine Art neue Straßensituation mit einem weiteren separaten Baukörper dann direkt am Leuschner-Platz. Dort sind dann Nutzung und Gestaltung noch einmal ganz anders zum Platz hin zu definieren. Was dem ganzen Ensemble eher gut tun wird.

  • Lt. LVZ (Bezahlschranke) kommt der Bebauungsplan noch 2018. [...]
    Das IfL soll ja bald entstehen, insofern wäre ein B-Plan auch langsam nötig.
    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…-kommt-endlich-ins-Rollen

    Hier sei noch einmal verwiesen, dass es sich beim Forschungsinstitut um die äußere Spitze des Dereieck-Grundstücks zwischen Brüder- und Windmühlenstraße handelt. Neben dem Leibnitz-Institut für Länderkunde, welches auch vergrößert werden soll, wird es auch eine öffentliche Bibliothek und das Archiv des Leibnitz-Instituts beherbergen.


    Der hintere Teil zur Grünewaldstraße hin wird wohl auch zügiger kommen. Hierbei soll es eine Mischnutzung aus Forschung und Wohnen geben. Die Universität hätte diesen Teil gerne für den - von mir im Forum schon einmal angesprochen - notwendigen Neubau der Juristenfakultät. Inklusive einiger Hörsäle und einer Mensa. Außerdem soll das "Zentrum zur Globalisierungsforschung" dort angesiedelt werden. Gespräche mit dem Freistaat laufen wohl schon.


    Diese erste Ecke ist dann auch wirklich konzeptionell schlüssig. Den Ansatz von Forschungs- und Universitätseinrichtung halte ich an diesem Ort für sehr positiv. Holt es auch Teile der Universität zurück in die Stadt. Außerdem würde der Teil der Stadt dann noch einmal wesentlich stärker belebt und rein tagaktive Bürobauten bleiben von dem so wichtigen Ort raus. Jene wichtige Komponente um den Platz wieder richtig in die Stadt zu integrieren. Eine gut konzeptualisierte Markthalle mit Gastronomie könnte dem Ganzen noch den letzten Schliff geben.


    Eine städtebauliche Gestaltungsform könnte dazu noch eine Höhendominante in Richtung Windmühlenstraße und Bayerischen Platz sein. Evtl. ließe sich damit auch eine Grundlage bzw. eine Initialzündung für ein zukünftiges Nutzungs- und Gestaltungskonzept des Bayerischen Platzes sowie der Windmühlenstraße herstellen.



    Alles in allem kann man nach Jahren der Hängepartien und wirklichen Tiefpunkten bzgl. des Leuschner-Platzes, hier mal eine wirkliche Zuversicht aufkommen lassen. Inhaltliche Konzepte und Nutzungsansätze stimmen hier absolut mit dem Wunsch eines zukünftig wieder stark belebten Platzes zwischen Innenstadt und beliebten Wohnquartieren überein. Das ist zumindest ein vielversprechender Anfang. :daumen:



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    Auch im Artikel erwähnt, will die Stadtverwaltung noch in diesem Jahr den Bebauungsplanentwurf für den gesamten Platz vorlegen. Damit könnte der Bebauungsplan Anfang 2020 rechtskräftig und die einzelnen Grundstücke geplant werden. Daran würde sich dann auch die Gestaltung des eigentlichen Platzes anschließen. Welche ab 2020 dann als eine weitere Veranstaltungsfläche geplant ist. Außerdem wird es eine ordentliche Grünflächengestaltung geben.

  • ^ Die in der Auslobung zusammengefassten Kriterien für den IfL-Neubau (PDF) legen auch die Gebäudehöhen fest. Der Neubau wird in drei Baufelder unterteilt. Baufeld A umfasst die westliche Spitze des Neubaus und muss eine Höhe zwischen 23 und 26 Meter aufweisen. Der Mittelteil, Baufeld B, soll eine Höhe zwischen 19 und 21 Meter besitzen. Selbiger Gebäudeteil darf bis zu 2,5 Meter von der Straßenkante zurückspringen. Lt. Zeichnung auf Seite 21 ist hier auch ein zurückgesetztes Staffelgeschoss vorgesehen. Baufeld C wird eine rechteckige Höhendominante im südöstlichen Teil zur Ecke Grünwald- / Windmühlenstraße darstellen, die gemäß der prämierten Masterplanung zwischen 32 und 34 Meter hoch sein soll.


    Damit dürfte sich der bisweilen wenig urbane Eindruck dieser Kreuzung doch künftig erheblich ändern.

  • ^ Das liest sich alles recht spannend - vermutlich wird sich an das Wettbewerbsende im Januar dann noch eine Phase mit Detailplanung für die restlichen Bereiche des Baufelds anschließen, sodass es mit dem tatsächlichen Baubeginn noch eine Weile dauern wird. Aber schön, dass es vorwärts geht. Die geforderte Offenheit und Zugänglichkeit wird sicher zur Belebung beitragen.


    Interessant finde ich, dass keine Balkons oder Loggien zur Straße zulässig sind. Damit will man vermutlich einen Wohnhaus-Eindruck vermeiden.

  • Baufeld C wird eine rechteckige Höhendominante im südöstlichen Teil zur Ecke Grünwald- / Windmühlenstraße darstellen, die gemäß der prämierten Masterplanung zwischen 32 und 34 Meter hoch sein soll.

    Wobei der Artikel von 50m spricht, was aber auch eine Verwechslung der nördlichen Höhendominante am Ring sein kann.


    Ich sehe durch die mögliche Nutzung mit der juristischen Fakultät und Wohnungen aber auch den Bedarf nach mehr Fläche. Dadurch könnte ich mir eine Zusammenspiel bzw. Anpassung der Höhen entlang der Grünewaldstraße schon vorstellen. Eine weitere Höhendominante mit knapp über 50m würde eine Brücke zur nordöstlichen Dominante am Ring schlagen, welche sich ja am Europahaus orientiert. Und 50m sind auch keine erdrückenden Höhen.