Dresden: Pirnaische Vorstadt/Lingnerstadt

  • ehemalige Teppichfreund-Filiale an der Grunaer Straße


    kein Abriss in Sicht - SZ berichtet


    Die TLG Immobilien wollte das Haus abreißen und plante auf dem Gelände einen Neubau mit 47 Wohnungen auf fünf Etagen. Inzwischen hat sie das Grundstück weiterverkauft. Der neue Eigentümer plante ebenso einen Neubau und hatte auch schon eine Baugenehmigung, hat die Pläne nun aber wieder geändert (ohne Gewerbefläche im EG). Nun liege ein neuer Bauantrag vor, der laut Rathaus aber unvollständig ist. Datum des Abrisses und Neubaus sind demnach unklar.


    Standort

  • Um mal die Diskussion wieder etwas zu entfachen - hier eine grobe Planung meinerseits zum Robotron-Areal. Die aktuellen Planungen der Stadt gefallen mir nicht. Hier vergibt man die Chance auf einen dichten Städtebau, wie ich finde.


    http://abload.de/img/bildschirmfoto2015-10uhj7r.png


    Beige = Bestand
    Ocker = Baufelder
    Grün = Neuordnung der Grünflächen



    Meine Intention: Der Ring soll wieder enger gefasst werden und das neue Viertel besser an die Innenstadt angebunden werden; die vorhandene Wagestruktur der umliegenden Quertiere soll möglichst aufgenommen werden und ins neue Quartier führen; eine Umbauung des Hygiene-Museums in Richtung Lingnerallee um die Allee in diesem Bereich besser zu fassen; Möglichkeit einer Erweiterung der Erich Kästner Schule; kleiner Neubau südlich des Hygiene Museums wodurch gemeinsam mit E. K. Schule und Zinzendorfstraße ein kleiner Platz entsteht


    Freu mich über Anmerkungen :D

  • "Dresden bekommt neuen Bildungscampus für 20 Millionen Euro"

    DNN-Artikel


    "Für 20 Millionen Euro entsteht ein gemeinsamer Schulcampus für drei Bildungseinrichtungen in Dresden. Die Stadt erteilte die Baugenehmigung für den Neubau am Straßburger Platz, teilten die Träger am Mittwoch mit."


    Inhalt:
    - für 20 Mio € entsteht ein Schulcampus für drei Bildungseinrichtungen
    - ab ende Sommer 2017 sollen dort 1500 Azubis und Studenten der Fachhochschule Dresden, der Akademie für Wirtschaft und Verwaltung sowie der Akademie für Berufliche Bildung ihren platz bekommen
    - es soll Seminarräume, Hörsäle und eine Mensa bekommen


    Bild gibt es im Artikel


    zuletzt eine info in Post76



    Edit: Im DEAL Magazin findet sich ebenfalls ein Artikel zum Vorhaben.



    An so einer zentralen Stelle hätte man sich mehr Mühe bei der Architektur geben können. Die Visu zeigt mir einen einfachst-funktional-gestalteten-0815-Schulbau.

  • Zum Straßburger Platz kann ich gleich noch aktuelle Bilder des Einkaufszentrums liefern:


    Vom Zentrum kommend auf der Grunaer Straße


    Detailaufnahmen von der Güntzstraße aus


    Ansicht von der Gläsernen Manufaktur aus



    Die Konservendose an der Güntzstraße ist schon extrem brutal. Blenden tut die auch noch.

  • BildungsCampus am Strassburger Platz
    zuletzt obig in Post 103


    nun Einigung erfolgt: Infos bei MiD


    Obwohls ne Kiste bleibt, wurde die Ecksituation doch besser gelöst als zuvor (siehe Artikel) und der Bau um eine Etage erhöht. Der Bauherr murrte: es hätte ihn dadurch 50000 Euro gekostet - aber finde, es zeigt, dass sinnvolle Umplanungen (wenn man schon solche Grütze anbietet) in sehr günstigem Rahmen machbar sind (gesamtes Invest 20 Mille). Na also.
    Der jetzige Baukörper scheint an der Eibe einen Platz zum 50er-Eckbau zu lassen - geht aber am Ring dann bis zur Seidnitzer Strasse - ok. Doof scheint ein Parkplatz (vermutlich Seidnitzer-Blochmannstr.) zu sein.
    Die Stadträte scheinen auch noch "Diskussionsbedarf" (u.a. den Grundriß des Baugeländes) angemeldet zu haben - na mal sehen.

  • ^Zugegeben die neue Variante löst die Ecksituation besser aber aus zwei mittleren weißen sterilen Blöcken einen einzelnen weißen sterilen Block zu machen ist nicht grad die Leistung.
    Das Gebäude passt sich an nix umliegendes an, es wird hier nur billig gebaut schade das selbst bei Bildungsausausgaben der Profit im Vordergrund steht, schade wenn man aus allem ein Geschäft machen muss statt Bildung der Bildung wegen anzubieten und den Auszubildenden auch ein gutes und ansprechendes Lernumfeld zu bieten, sollte eigentlich normal sein damit Sie dann später im Arbeitsleben Geld verdienen können und ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten können bzw. ihn zurückgeben können.


    Hätte man wenigstens versucht sich an die "Stalin-Bauten" anzupassen, was nur bedeutet hätte das EG und eventuell die 1te Etage in einer Sandsteinoptik zu gestalten, ein einfaches gedecktes Ziegeldach und statt Fensterbänder hätte man einzel Fenster nehmen müssen. Wär vlt. auch nicht das schönste Gebäude gewesen hät sich aber wenigstens etwas angepasst.

  • ^ Korrekt, zumal die FH Dresden auch eine Fakultät Design beherbergt. Davon ist hier im Stile eines B&B-Plagiats nicht viel zu sehen. Vielleicht sollte der Architekt mal eine Vorlesung besuchen ;)


    Dass die Ecke besser gelöst ist, das ist auch meine Meinung, mehr des Lobes bin ich jedoch nicht.


    Ich habe die Fassade mal etwas aufgelöst und Veränderungen vorgenommen, die sich im Rahmen der bereits erteilten Baugenehmigung bewegen, d.h. die Kubatur und die Anordnung der Fenster bleiben unangetastet. Dennoch kann hier eine komplett andere Wirkung erzielt werden. Sicherlich geht noch mehr und das Gebäude ist auch nach der Kur keine Schönheit, aber wenigstens ein bisschen weniger "Monoton-Steril-Klotz".


  • Lingnerstadt: Rathaus will Umlegungsverfahren starten


    Ratsvorlage


    Hintergrund: Geplant ist, die Herkulesallee im Großen Garten Richtung Rathaus zu verlängern und eine Sichtachse zu schaffen, an der die Neubauten zur Lingnerstadt errichtet werden. Im Weg stehen dabei mehrere, in Privatbesitz befindliche Parzellen an der Lingnerallee, an der sich die Vorkriegsbebauung orientierte. Zur Veranschaulich eine frühere Grafik aus der SZ, die mal von Elly gepostet wurde:



    Ursprünglich hofften die Stadtplaner auf eine Einigung mit den Privateigentümern, aber diese konnte offenbar nicht erzielt werden. Daher nun das Umlegungsverfahren, das gewiss einige Zeit in Anspruch nehmen wird - so denn der Bauauschuss überhaupt zustimmt.

  • Laut SächsZ und Bild von heute hat Peter Kulka den Wettbewerb um die Gestaltung der Lingnerstadt seitens der Immovation AG gewonnen. Flachdächer, so Kulka, sind vorprogrammiert...


    Sorry, aber wer seine Elaborate kennt, muss hier wieder mit Grausamkeiten rechnen...ein ganzen Quartier aus Kulkabauten...owei...


    Ich bin schon auf die Visus gespannt.


    Edit: Ist im Stadtgespräch schon Thema...


    Schade, um die schöne Mäclkerstudie.

  • ^ Laut Meldung in der BILD geht es offenbar nur um den städtebaulichen Entwurf, sprich die Anordnung der Bebauung, und nicht um die Fassaden. Es wäre wirklich zu wünschen, dass die Stadtverwaltung an der Mäcklerstudie festhält, wie sie es ja selbst mehrfach bekräftigt hat, z.B. hier. Ein 750 Wohnungen umfassenden Quartier aus Kulka-Bauten mag ich mir auch nicht vorstellen wollen ...

  • Dann hoffe ich, dass da mehr raus kommt als bei den bisherigen Planungen. Die Planung (im Link der SäZ zwei Posts weiter oben) finde ich persönlich sehr schwach. Ich hoffe hier auf ein deutlich dichteres Viertel. Dresden wächst - und gerade hier könnte wieder ein dichtes, zentrumsnahes Viertel als Bindeglied zwischen Innenstadt und Großem Garten entstehen. Die Anordnung der einzelnen Baublöcke der aktuellen Planung macht überhaupt keinen Sinn - viel zu wirr und unregelmäßig. Auch die Lingnerallee gewinnt erst an städtebaulicher Stärke, wenn sie rechts und links von Gebäuden eingefasst ist. Ich würde mir außerdem wünschen, dass das Hygienemuseum in eine Bebauung eingebunden wird und gemeinsam mit dieser eine Kante in Richtung Garten bildet.


    Ich habe vor einiger Zeit mal an einem groben Konzept zur Pirnaischen Stadt gearbeitet... Falls es jemanden interessiert... Erklärt sich alles selbst.


  • ^interresante Plannung, gerade die Aufsplittung der Verkehrsachse St.Petersburger finde ich eine gute Idee.
    Die Verkehsschneise in diesem Bereich etwas zu entschärfen wäre wichtig um die Altstadt bzw. Pirnarische Vorstadt besser miteinander zu verbinden.

  • ^Jo, gute Idee Arnold, dann wäre Dresden fast schon wieder urban und man könnte die Gegend dort als Stadt klassifizieren.


    ^^^^Na immerhin, dann besteht ja noch Hoffnung

  • Ich vermute, Kulka durfte den südlichen Teil um die abzureissende TLG-Bude rahmenplanen und Mäckler bleibt schon noch auf der Nordhalbkugel im Rennen. Die Sache ist, ob die erwähnten 750 WE in den südlichen Teil passen.
    Über Weihnachten wurde zuletzt gemeldet, dass die Stadt an der Lingnerallee doch ein Umlegungsverfahren durchziehen muss, da sich nicht alle Flächeneigentümer mit der Stadt einigen wollten. Das ist unverständlich, da ihnen mehr als adäquate Ersatzbauflächen in den neuen Quartieren anzubieten waren.
    Der Clou ist, dass dies nur einen sehr kleinen Teil der gesamten Bauflächen betrifft und man überall drumherum bald bauen dürfte. Soll mir also keiner ankommen und von "Gesamtverzögerung" reden.
    Der B-Plan sollte im Mai 2015 fertig sein - das war er mE auch, und zwar für den nördlichen Teil. Dann wurde erweitert um den südlichen Teil ums Hygiene Museum. Dadurch und durch wohl etliches Weitere hat sich die B-Plan-Erarbeitung verlängert, aber auch das müßte bald zuende gebracht sein.


    Ich gehe davon aus, dass Kulkas Rahmen (für was auch immer) bald öffentlich wird. Es ist ja auch von "Werkstätten" die Rede gewesen - auch das sollte mal öffentlich werden. Kulka setzt den Rahmen. Ob er auch einzelne Hausfassaden entwerfen wird/darf, werden wir sehen.


    In EFRE-Stadtentwicklung ist die Aufwertung der Lingnerallee jedenfalls verankert. Dort sollen die Radfahrbedingungen verbessert, das historische Häusel saniert und noch einiges andere gemacht werden. 7- oder 800000 Euro waren da etwa einkalkuliert - also ne ganze Menge.

  • DEAL: "Konzeption für Ex-Robotron-Areal in Dresden nimmt Form an"

    DEAL-Artikel


    Auszug:
    "Für das Wohnungsbau-Projekt „Lingner Altstadtgarten“ hatte die IMMOVATION-Unternehmensgruppe gemeinsam mit der Stadt Dresden ausgewählte Architekten dazu eingeladen, in einem Werkstattverfahren Ideen für die Entwicklung des ehemaligen Industrieareals mit ca. 98.000 Quadratmeter Fläche zu entwerfen. Am 18. Januar wurden erste Visionen der städtebaulichen und hochbaulichen Konzeption für das Projekt vorgestellt."

  • geplanter Neubau an der Lennestraße

    Die "pohl.projects" planen einen Neubau an der Lennestraße. Direkt gegenüber der Gläsernen Manufaktur.
    Auf der Website ist die Projekt-Seite leider noch im Aufbau.


    Geplant sind an die 40 Eigentumswohnungen von 60-170qm, von 2-Raum-Wohnungen bis Penthouse soll alles enthalten sein.


    Im sz-immo-Magazin findet sich aber auf Seite 15 ein Bild des geplanten Baus.
    Hab leider keine Mögl. dies einzuscannen und hier zu präsentieren.


    pohl.projects hat als Bsp. Projekte z.B. das Camillo Carre sowie den Neubau im Park der Villa Elysium.


    Na ja ich könnt mir dort was besseres vorstellen, wirkt etwas nach "Gated Comunity" und wieder mal sehr simple Architektur ohne Schmuck.

  • Und ich war heute erstmalig auf dem Hochhaus da - hätt ichs gewust!
    (nach dem Immo-Mag wollte ich auch vorhin gucken - keene Lust gehabt. ansonsten: Screenshot aus dem Immo-Mag, in Bildprogramm einfügen + spreichern als jpeg, uploaden und Quelle angeben - fertig)
    Also hab ich nur dieses Bild: hier am unteren Rand rechts stünde die Hütte.
    Die sollten mal schön die zweite Baumreihe stehen lassen - Immissions- und v.a. Sichtschutz für die sensibleren Landleute. Ackis ist vermutlich nicht betroffen - das gäbe böses Blut. Eine HH-Oma (Erstmieterin seit 1969) beschwerte sich, daß hinter Ackis-Bierbar alles zugemüllt ist und daß der w-dt. Eigentümer sich einen Feuchten kümmert. In der Tat!
    Für Wohneigentum ist diese Lage extrem ungeeignet, aber ich denke es ist wohl sowas wie "institut. Anleger" gemeint, was dann wiederum Mietwohnungen bedeutet. Problem hier, laut Hochhaus-Oma: starke Verghettoisierung der Platten - die "normalen Leute" ziehen weg, oder sind fast schon weg, Problemschichten ziehen verstärkt in die wohl Belegungswohnungen der Vonovia in den Hochhäusern, es gibt daher zunehmend Ärgernisse.



    am Schulcampus gegenüber finden bauvorbereitende Arbeiten statt. Die massive Baufeldfreimachung kostete einigen Altbäumen das Leben. Mein Eindruck freierer Sicht auf die Musikschule von der Gläsernen Manufaktur aus, war also nicht falsch.


    ^ na das hat sich ja gelohnt.



    mit dem Pohl.projekt bekommt der Platz eine nahezu komplette Fassung.