Molkenmarkt, Klosterviertel - Neuplanung und kleinere BV

  • @ Million
    Diese Passage war mein ich aufgrund des Druckes der Linksfraktion im Senat nachträglich beschlossen worden. Weiter vorne war auch ein Artikel darüber.

  • Hm mich persönlich überzeugt es absolut nicht was da geplant wird. Meinem Eindruck nach hat sich die berliner Architektur seit "Bauhaus" - also inzwischen einem Jahrhundert - nicht mehr weiterentwickelt.
    ...


    Auch wenn die Visualisierungen der Senatsverwaltung vielleicht schon eine ungefähre Erwartung an die optische Erscheinung der Bauten widerspiegeln, haben diese jedoch mit Architektur im eigentlichen Sinne noch nichts zu tun. Es gibt ja noch lange keine baureifen Entwürfe, schon gar nicht mit bereits feststehende Fassadengestaltung. Die Visualisierungen sollen vielmehr die Raumstrukturen durch den Bebauungsplan veranschaulichen.


    Ansonsten gebe ich dir Recht. Obgleich ich dem aktuellen Trend zu einem "Baustil der klassischen Moderne" (dazu passt das Upper East Side, die Fassadengestaltung am Kaufhof Alexanderplatz, die Friedrichstraße 100 oder auch das Grimm-Zentrum), wie er sich an vielen Stellen sehr angenehm in der Stadt zeigt, zugeneigt bin, erhoffe ich mir auch etwas mehr Vision bei der Gestaltung umfeldverträglicher Neubauten. Holz ist eine prima Idee, auch modernes Fachwerk, Niedrigenergiebauweise, moderne Formen mit Backsteinen, da könnte man noch vieles ausprobieren. Ich bin aber schon froh, dass Gebäude wie das Spreedreieck mittlerweile die Ausnahme bilden.


    Ergo: Ich bin doch optimistisch ob der Pläne. Dass die neue Struktur eine massive Verbesserung ist, erkennt man auf den ersten Blick ;)


    Grüße, jan

  • Ist wirklich Schade wie oft in Berlin mit Füllmasse gearbeitet wird. Alles langweilig, alles nichtssagend, alles nur auffüllen von Lücken. Über die Ecke spricht jetzt keiner weil nichts dort steht - über die Ecke spricht in Zukunft keiner, weil dort nichts interessantes steht. Laaangweilig :gaah:

  • ??? Ist nicht schon mehrfach darauf hingewiesen worden, dass die Visualisierungen noch absolut nichts mit der Architektur zu tun hat, die dort am Ende stehen wird? Bis auf den Bebauungsplan (mit BGF-Zahlen und Traufhöhen) ist doch noch gar nichts entschieden ... Das ist noch nicht schon "laaangweilig", bevor auch nur der erste Entwurf präsentiert wurde.

  • ^ Naja, es ist jetzt schon zu erkennen, dass die Höhe nicht ansprechend ist, dabei ist mir auch klar, dass neben dem roten Rathaus kein Hochhaus entstehen wird, aber drei Stock teilweise finde ich einfach nur noch rückwärdsgedacht, so unendlich provinziell, furchtbar. Gut es gibt auch 5 Stock, aber wenn man sich die Visualisierung anguckt im PDF, sehen die aus wie 0815 Einkaufszentrum. Wenn sie schon den eigentlich flüssigen Straßenverlauf ändern müssen, dann hätte man doch auch hier mal was finden können, was einfach mal einigen Mut bewiesen hätte. Irgendwas, wo man sagen könnte: sie an, hier in Berlin, da macht man Architektur. So weiß man jetzt nicht in welcher Stadt man ist, Sieht aus wie Godesberg bei Bonn vor dem Multiplex.
    Ich finds echt schade, dass sowenig Mut herrscht. Möglichkeiten und Ideen gibt es genug.

  • Berliner und alle, die sich zum Entwurf geäußert haben.


    Dies ist eine Online-Bürgerbeteiligung. Ihr könnt und solltet hier Eure Stellungnahmen und Anregungen abgeben (bis zum 14.10.2009)


    http://www.stadtentwicklung.be…nline_formular_1-14.shtml


    Ich selbst habe geschrieben, dass mir die grundsätzliche Aufteilung und Gliederung des Gebiets zusagt, dass ich aber ein zurückgestaffeltes Dachgeschoss an den Blöcken zum Molkenmarkt für erforderlich halte.

  • ^^ Nur konkret wirst du leider nicht. Was wäre denn mutig und einzigartig? Ein Riesenheuhaufen mit ner Aussichtsnadel innen drin? Und wieso wären Gebäude, die die Traufhöhe von Rat- und Stadthaus erreichen und diese solitäre damit mehr oder weniger egalisieren, erstrebenswert? Details bitte. Allgemeine Unzufriedenheit ist da ein bißchen wenig.

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Berliner... Sinn des Ganzen ist nun mal die durch Krieg und nachfolgende Kahlschlagstadtplanung entstandenen Wunden der Stadt zu schließen und die ursprüngliche Struktur wiederherzustellen. Und das ist eben nicht irgendwo auf der Grünen Wiese oder in Dubai, wo sicherlich genügend Raum und kulturelle Ödnis vorhanden ist für kühne architektonische Blütenträume. Das ist so ziemlich der älteste Teil Berlins, der auch entsprechend würdig und behutsam betrachtet werden muss. Um 'flüssigen Straßenverlauf' oder mutige Entwürfe geht es da überhaupt nicht.

  • Auf der Baustelle CoellnPalais hat sich im letzten viertel Jahr gar nichts getan. Sie sieht verlassen aus; Gras, das im Keller wächst wird allmählich zu Büschen.




    Bilder: Stunden

  • Gefällt mir ganz gut. Kommt mit seiner nicht zu expressiven Form und in weiß ganz entspannt und unpratentiös daher.
    Meiner Meinung nach eine gute Lösung für den Standort. Kommt halt dann drauf an, ob die Materialien hochwertig sind, oder obs ein Obi-Garagentor wird und Fenster mit breiten Plastikprofilen. Und ob die Untersicht der Balkone wirklich so schneeweiß ist...

  • B-Plan Klosterviertel

    Freunde, der Bebaungsplan "Klosterviertel" lag bis Mitte November öffentlich aus. kennt jemand den aktuellen Stand? Wann gibt es denn nun Baurecht, daß gebaut werden kann?
    Im B-Plan stand ja skurriler Weise, daß die geplanten Wohnbebauung im Klosterviertel erst erfolgen darf, wenn sich Investoren für die "Schallschutz-Bürogebäude" entlang des Molkenmarktes (neu) und der Grunerstrasse (neu) finden. Also wohl erst in ferner Zukunft...

  • zu Punkt 1: die Bearbeitung der Stellungnahmen und sich daraus möglicherweise ergebende Änderungen können durchaus ein paar Monate dauern, bei diesem prominenten Ort kann man wohl von einer regen Beteiligung durch Bürger und TÖB ausgehen.


    zu Punkt 2: das ist nicht weiter merkwürdig, da die für den B-Plan erstellten Luftschalluntersuchungen ergeben haben, daß gesunde Wohnverhältnisse ohne eine abschirmende Bebauung an der Grunerstraße nicht zu erreichen und ohne diese auch nicht zulässig sind (es gibt Tabellen, die maximale Dezibelwerte für verschiedene Raumnutzungen vorschreiben und auch wenn man mit Schallschutzfenstern viel erreich kann, gehört zu gesunden Wohnverhältnissen, daß u.A. auch zwecks Lüftung mindestens ein Wohnraum auf einer lärmabgewandten Seiten liegt, was ohne Abschirmbebauung gerade in der verlängerten Klosterstraße und der neuen Jüdenstraße aufrund der Ausrichtung zur Grunerstraße nicht zu erreichen wäre).

  • Coelln-Palais

    Bei Cölln-Palais, daß in Berlin liegt, ist in der Tat das Gewerk der Baugrube abgeschlossen uns sonst nicht mehr viel passiert.
    Im Verkaufsprospekt steht, daß der "Baubeginn" im "Jahr 2009 erfolgt" und "ein Jahr" dauert.
    Die Baugrube ist im Sommer ausgehoben worden, sowas bezahlt ein normaler Bauträger aus dem Eigenkapital. Um den Bauauftrag loszutrten muß er zwischen 30 und 50 Prozent der Flächen verkauft haben, dies scheint hier noch nicht so zu sein.
    Könnte also sein, daß Alt-Berlin kein Cölln-Palais bekommt. Könnte sein, daß dies an dieser


    http://cdn.fotocommunity.com/M…-Alt-Berlin-a19648863.jpg


    Umplanung liegt.


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    Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank.
    Bato

  • ^
    Oder auch an dieser. Die Ursprungsplanung ist die von dir verlinkte.


    PS Irgendwas stimmt generell mit deinem fotocommunity-Hotlinking nicht. Beim Laden der DAF-Seite werden diese nicht angezeigt.

  • Die Neuplanung sieht so aus als sei sie billiger zu bauen: mehr Putz, weniger Fenster, kaum Details.
    Ob's so besser geht - wir werden es sehen...


    P:S. Keine Ahnung wg. des FC-Links. Auf meinem Mac sehe ich alles...

  • Urgh, ich hoffe, dieser Entwurf der Straßenfassade für das Cölln Palais wird ganz schnell wieder verworfen. Damit wird das Projekt aktuell bei ImmoScout beworben:



    Bildquelle: JUST LIVING GmbH

  • Neues Holiday Inn-Hotel am Alexanderplatz

    Zwischen den S-Bahnhöfen Alexanderplatz und Jannowitzbrücke entsteht laut Property City Berlin ein neues Holiday Inn Express Hotel. Es entsteht auf der Brachfläche zwischen Voltairestraße und Schicklerstraße. Baubeginn soll im Februar 2011 sein. Die Fertigstellung ist für das 2. Quartal 2012 anvisiert.


    Zwei Visualisierungen findet man hier:


    http://www.propercity-berlin.d…alexanderplatz-29037.html