Four Frankfurt I: die Planung (233/179/128/105 m)

  • Groß & Partner machte das Rennen

    Buchstäblich naheliegend, dass bei der heutigen Vorstellung des vorerst "Metzler Tower" genannten Hochhausprojekts auf dem Areal Große Gallusstraße 16-18 auch das Deutsche-Bank-Dreieck zur Sprache kam. Die FAZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 18. Juni, der Frankfurter Projektentwickler Groß & Partner habe sich (in dem in diesem Thread erwähnten) Bieterverfahren durchsetzen konnen. Die Zeitung schreibt auch von einer offenbar erfolgten Verständigung mit dem Denkmalschutz. Demnach soll es nun möglich sein, die geschlossene Bebauung zur Junghofstraße zum Teil zu öffnen. Laut Martin Hunscher, Leiter des Stadtplanungsamts, bereitet Groß & Partner derzeit einen städtebaulichen Wettbewerb für das Areal vor.

  • Danke habe es auch gelesen, wobei ich nicht glaube das man einen solchen Bauplatz mit einer solch grossen Höhe und möglichen BGF "verschenkt". Das wird später bebaut.
    Die kleineren Hochhäuser könnten aber vorgelagert gebaut werden.

  • Nichts Neues. Die kleinen Hochhäuser sind an anderer Stelle beabsichtigt, nicht anstelle des Max. Siehe oben. Der jetzt im Internet verfügbare FAZ-Artikel ist übrigens der oben erwähnte vom 18. Juni.

  • Immer noch nichts Neues. Wegen der Metzler-Tishman-Baustelle nebenan steht das ehemalige IBCF-Hochhaus allerdings gerade frei. Ebenfalls wegen besagter Baustelle mit dem vor dem Neubau geplanten Platz dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der flachere Anbau des elegant schlanken und - EDIT: hoffentlich bald offiziell - denkmalgeschützten Turmes zumindest teilweise abgebrochen wird. Zeit für ein Bestandsbild von der Rückseite des Deutsche-Bank-Anbaus, die dank des geräumten Metzler-Baufeldes frei sichtbar ist. Das Gebäude geht in Abstufungen tiefer in das Grundstück hinein, als man von der Großen Gallusstraße aus vermuten würde:



    Die klassischen Ansichten von der Vorderseite: (Klicken für etwas größere Versionen)



    Bilder: epizentrum

    Einmal editiert, zuletzt von epizentrum () aus folgendem Grund: Danke an sipaq :)

  • Studentische Studien der Hochschule Trier

    Im Rahmen des Bachelors der Hochschule Trier haben Studenten nun Ihre Studien für das Areal vorgestellt.
    Laut Ihren Vorstellungen soll ein innerstädtisches Wohnquartier mit Einzelhandel und Gastronomie im Schatten von Commerzbank-Hochhaus und Maintower entstehen.


    Die meisten Studien widmen sich dem Schwerpunkt der maximalen baulichen Verdichtung, nur einige wenige beschränken sich auf eine reine Blockrandbebauung.
    PK: Die Stadt kann sich solch eine Verschwendung an Bauland gar nicht erlauben wie man deutlich bei einigen Entwürfen mit reiner Blockrandbebauung erkennen kann, gerade bei der nicht abreissenden Frankfurter Wohnungsnot. In meinen Augen ist eine vertikale Erschliessung mit in der Höhe gestaffelten Hochhäusern mit die optimalste Lösung


    Nachfolgend daher einige Bilder von interessanten Modellen und Informationstafeln. Diese Ausstellung kann man noch bis zum 7. Oktober im Atrium des Stadtplanungsdezernats besuchen.


    Nochmaliger Hinweis:
    Dies ist keine Dokumentation eines Wettbewerbs, sondern eine reine Studie verschiedener Studenten, aber dennoch sehr interessant es hier zu zeigen da diese mögliche Anregungen für Lösungen und Visionen für das Areal aufzeigen.
    Selbst Planungsdezernent Olaf Cunitz zeigte sich angetan von den Arbeiten und wünscht sich, dass einige Ideen einfließen in den geplanten städtebaulichen Wettbewerb.


    Hier nun erste Bilder, weitere folgen lose die nächsten Tage:



    Klickbar für grössere Version, zu bebauendes Areal (Metz von mir hinzugefügt):



    Klickbar für grössere Version:



    Weitere Bilder nun als Thumbnails, alle klickbar:


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    Alle Bilder: Adama

    6 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Insbesondere der letzte Entwurf ist ja schrecklich, erinnert mich stark an die Leipziger Straße in Berlin (und zwar diese Ecke!) und das kann die Frankfurter Innenstadt überhaupt nicht gebrauchen!

  • Zumindest sieht man hier mal gut was für ein Potential in diesem Areal steckt.


    Ansonsten zu wenig Individualität mMn (untereinander). Es spricht nichts dagegen bis zu 3 kleinere Türme abgestimmt aufeinander zu designen, aber gleich das ganze Areal + Nachbartürme? Ich bin eher für klassischere Designs hier, auch wenn evtl zu langweilig + MAX. MAX für sich genommen wird schon spektakulär genug werden.

  • Der schraubenartige HH Entwurf im letzten Beitrag (unten) erinnert mich vom Prinzip an den "Urban Forest" von MAD, wenn auch der Entwurf hier für meinen Geschmack zu symmetrisch und damit linear ist.


    Da wir mit dem Metz von BIG nun ein erstes Stück gewagtere HH Architektur an dieser Stelle und allgemein in FFM haben, müsste man nun konsequent und mutig sein und hier einen weiteren Schritt in diese Richtung gehen.


    Einen 228m hohen Urban Forest könnte ich mir an dieser Stelle sehr gut vorstellen.

  • Vorstellen kann ich mir den auch, aber ich würde dann auf einer Preissenkung von 20% für die Maintower-Plattform bestehen. Weite Teile der Stadt (etwa die Hälfte des Blickwinkels zwischen Zeil und Altstadt) würden dadurch verdeckt.

  • Was ist mit diesen Studenten los?
    Die Baumassen als auch die städtebauliche Struktur enttäuscht.
    Die Studien mögen zeigen was möglich ist. Im Negativen, wie ich finde. Auch der Kommentar von Cunitz, dass er sich solche Ideen für die konkrete Umsätze wünscht, stimmt mich nicht positiv für dieses Areal.

  • Absolutes Gruselkabinett diese Entwürfe. Die schlimmsten 70er-Jahre Stadtplanungsideen in einer Ausstellung vereint. Was will man aber auch erwarten, bei dem was den Architekturstudenten heutzutage so beigebracht wird.
    Da ist absolut gar nichts dabei, das was taugen könnte. Mit Ausnahme vielleicht von dem Entwurf mit reiner Blockrandbebauung. Da muss ich Adama auch scharf widersprechen - natürlich sollte auf jeden Fall richtige Blockrandbebauung vorgesehen werden, die Gegend soll ja auch urban werden. Aber auf keinen Fall in der heutzutage leider üblichen Variante dass ein kompletter Block von ein und dem selben viel zu großen Gebäude mit der immer gleichen Fassade eingenommen wird.
    Und komplett ohne Hochhäuser wie in dem entsprechenden Studentenentwurf gehts im Bankenviertel dann natürlich auch nicht. 3 oder 4 aus dem Blockrand heraus wachsende Türme sollten hier schon drin sein, einfach auch um die Skyline harmonischer nach Osten auslaufen zu lassen. MAX selbst brauche ich nicht unbedingt, aber zumindest einer der Türme könnte durchaus deutlich über 150m vertragen. De Resident in Den Haag wäre für das Gesamtkonzept ein ganz gutes Vorbild.

  • Rohne, ich bezog mich nur darauf das ich eine reine zb. 7 stöckige Blockrandbebauung als Verschwendung der Baufläche erachte. Ich habe nichts gegen eine Blockrandbebauung, im Gegenteil, solange die Nutzfläche sinnvoll auch Vertikal genutzt wird. Dies könnte zB. über integrierte Mischhochhäuser und/oder reine Wohnhochhäuser im Blockrandinneren oder aus demselbigen hervorgehend gelöst werden.

  • Bei den Entwürfen fragt man sich, ob sich auch nur ein Student irgendwelche Gedanken bei der Entwicklung ihres Konzeptes gemacht hat, oder es mehr nach dem Motto "ich zeichne mal irgendwas und gucke ob es abgebbar ist" abgelaufen ist (vermute ich stark!).


    Aund was Cunitz davon auch nur irgendwie brauchbar hält, erschließt sich mir auch nicht wirklich.

  • Deutsche Bank verkauft Areal an Groß & Partner

    Was schon durchsickerte, ist jetzt offiziell geworden: Die Deutsche Bank hat ihr Innenstadt-Areal an den Projektentwickler Groß & Partner verkauft. Dies wurde heute per Pressemitteilung bekannt gegeben.


    Die Bank wird das 16.159 Quadratmeter große Areal zwischen Großer Gallusstraße, Neuer Schlesingergasse und Junghofstraße noch bis 2017 nutzen. Dann ziehen auch die dort tätigen Mitarbeiter in den teils noch in Bau befindlichen Gebäudekomplex "Deutsche Bank Campus" an der Mainzer Landstraße, Ecke Weserstraße.


    Die Mitteilung lässt darauf schließen, dass bereits konkrete Pläne für die Neuentwicklung vorliegen. Zitiert wird Planungsdezernent Olaf Cunitz: Die Stadt Frankfurt hat die geplante Veräußerung von Anfang an aktiv begleitet. Sie bietet Raum, diese herausgehobene Lage für Frankfurt und seine Bürgerinnen und Bürger neu und wesentlich attraktiver zu gestalten. Wir erwarten durch die bevorstehenden Veränderungen in erster Linie eine weitere Belebung und Diversifizierung des Bankenviertels, insbesondere eine Stärkung des Themas Wohnen." Näheres zur Planung ergibt sich leider nicht aus der Meldung.

  • Gute Nachrichten, auch wenn's bedeutet der MAX somit nun definitv Geschichte ist – aber immerhin tut sich was.


    Wenn die Deutsche Bank das Areal noch bis 2017 nutzt, wird sich die Entwicklung an dieser Stelle allerdings noch ein wenig hin ziehen, oder? Selbst wenn man direkt zu Anfang des Jahres abreisst und zeitig danach beginnt zu bauen, ist vor 2020/2021 nicht mit einem (oder mehreren) neuen Hochpunkten zu rechnen. Schade. Ich hatte (warum auch immer) die Hoffnung hier gäbe es schon früher was zu bestaunen.


    Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf die neuen Pläne/Entwürfe und drücke natürlich die Daumen für die 228 Meter!!! ;)

  • Denke man sieht früher etwas an der Stelle.
    Bis 2017 ist vor allem das kleine DB Hochhaus und Annex Gebäude belegt, die Rückwärtigen Gebäudeteile werden sicherlich vor 2017 fallen. Die Deutsche Bank belegt ja nicht alles auf dem Areal.