Rund um den Opernboulevard

  • Danke, habe ich eben auch auf der Seite von Jan Störmer gefunden...


    Der jetztige Zustand ist für diese Lage (rund um die Oper) einfach unerträglich, ich bin daher fest davon überzeugt, dass es nur besser sein kann. Statt Büros würde ich allerdings Kneipen, Cafés und kleine Shops dort viel besser finden. Erst diese würden ein Opernviertel wiklich zu dem machen, was es verspricht :)


    31-35 sind eigentlich drei Gebäude ... auf GE sieht man allerdings vier, die verbesserungs/abriss-würdig wären. Hmmm, abwarten bis die Abrissbirne kommt?

  • Hab eben einen Artikel auf http://www.mopo.de/2008/200802…nd_um_die_staatsoper.html entdeckt.


    Thema "Bauboom rund um die Staatsoper" :D


    - rechts und links der Staatsoper werden 9 Häuser abgerissen.
    - Oberschulbehörde von Fritz Schumacher wird saniert. Es soll entweder ein Luxushotel werden oder ein Bürogebäude. (Tippe auf einen Mix aus beidem, da beides an dem Standort perfekt passt) Ein paar Geschäfte kommen vermutlich auch hin.


    -Wo die Höuser abgerissen werden, war vor kurzem noch die Opern Passage geplant. Neuer Investor ist jetzt Hochtief, welche sich aber noch nicht zu den Details äussern wollten.


    Das Metropolis Kino wird integriert. Aufjedenfall bleibt der historische und unter denkmalschutz stehende Kinosaal erhalten und ggf. in einen Neubau integriert :D


    -Die von Waxo Khana gezeigten Renderings (Jan Störmer) gegenüber der Oper, wird ein reines Bürohaus mit Ladennutzung, im Untergeschoss an der Theaterstrasse.


    Ausserdem müsste auch irgendwann mit der Umgestaltung der Strasse begonnen werden. (Opern-Boulevard).
    Zudem wurde auch schon mit der Sanierung der beiden Häuser gegenüber der Oberschulbehörde begonnen.


    Alles in allem, kann man mit großen Veränderungen in den nächsten Jahren rechnen. :D

  • Und weiter gehts!


    9 weitere Häuser rund um die Oper werden dieses Jahr abgerissen .


    die alte Schulbehörde in der Dammtorstraße 25 der Schumacher-Bau wird von der DIC Asset entkernt umgebaut, möglicherweise zu einem Luxushotel oder zu einem Bürogebäude.
    Gegenüber plant Hochtief einen Neubaukomplex und reisst 6 Häuser an der Dammtorstraße Ecke Kleine Theaterstraße ab.


    Das Metropolis-Kino von 1952 steht unter Denkmalschutz und bleibt als einziges Haus erhalten.


    http://www.mopo.de/2008/200802…nd_um_die_staatsoper.html


  • Tiefpunkt ist m.E. das Metropolis-Haus. Der Name passt dann leider gar nicht zum Entwurf.


    Naja... heiß sicherlich Metropololis Haus wegen des Kinos....
    Ich persönlich finde es wesentlich besser als das Eckhaus, das da momentan steht... sonst isses halt recht modisch

  • Zum Metropolis-Haus: Es ist bedauerlich, dass mehrere Häuserfassaden durch eine ersetzt werden. Das produziert optische Langeweile und wird dem sogenannten "Opernboulevard" nicht gerecht.

  • Metropolis Haus eine Katastrophe

    Zum Metropolis-Haus: Es ist bedauerlich, dass mehrere Häuserfassaden durch eine ersetzt werden. Das produziert optische Langeweile und wird dem sogenannten "Opernboulevard" nicht gerecht.



    Oh mein Gott... Das kann doch nicht wahr sein. Wie kann an so einer prominenten und durch historische Gebäude geprägte Ecke nur so einen Schrott hinbauen? Dieses Gebäude (Metropolis-Haus) passt überhaupt nicht ins Viertel bzw. Umfeld und nimmt in keinster Weise nicht ein mal die Gliederung der angrenzenden Altbaus auf. Hoffentlich wird für sowas auch nicht noch ein Altbau abgerissen, was in Hamburg ja immer wieder gerne gemacht wird.


    Frage ins Forum: Wie kann es sein, dass der Bauherr so was genehmigt bekommt? Kann der zuständige Hamburger Bezirk da denn nicht einschreiten und zumindest Vorgaben machen, damit eine harmonischere Archtiktur im Viertel entsteht?
    Historisiende Architektur wäre hier passender gewesen. Gibts doch in anderen Hamburger Ecken wie Eppendorf und Winterhude. Wieso gerade in so einer zentralen Lage nicht? Hamburg verliert immer mehr von seinem Reiz und Flair, wenn immer mehr solcher hässlichen Kisten kommen. Sowas kann man in den Vororten bauen aber bitte nicht am "Opernboulevard"!

  • Das rechte Gebäude würde ich fast für einen Neubau halten! Und das wird jetzt schon wieder abgerissen? Da hat jemand aber deutlich zuviel Geld.

  • Möge dies zum Vergleich gereichen (OK, ein Foto wäre wohl präziser):



    Quelle: Google Earth


    Ich bin nicht gerade begeistert über die Abschaffung der Kleinteiligkeit in der City.

  • Das Stadtbild zerfällt. Anstatt das zweite Gebäude von links abzureißen und Neuzubauen, wird der gesamte Straßenzug eingeebnet. Wenn wenigstens der Neubau in seiner Struktur gegliedert wäre.
    Das Schlimmste ist, dass sich auch in 20 Jahren niemand darüber ärgern wird. Fehlendes Wissen über die Geschichte der eigenen Stadt und die Ansicht "Hamburg sei ohnehin die schönste Stadt der Welt und das Tor ja sowieso" werden den Prozess auch in Zukunft nicht stoppen können.
    Bitter auch, dass diese vier Gebäude an sich nicht einmal besonders hübsch oder erhaltenswert sind.

  • Du hast ja recht, das Metropoilshaus und die beiden Nachbarn sind aber in der Nachkriegszeit ziemlich ohne aufwand reingestellt worden. Wahrscheinlich gab es doch erhebliche Bombenschäden.


    Links von der Oper ist ja ältere Substanz vorhanden, allerdings ausser der alten Schulbehörde recht kleinteilig und alt.


    Hier mal die Situation im August 2007


    Im Hinterhof am Stephansplatz zwischen Dammtrostr. und Colonnaden ist wohl am Ende des 19. Jahrhunderts noch mit fachwerkarchitektur gebaut worden.



  • Hamburg zerstört sich selber

    Das Stadtbild zerfällt. Anstatt das zweite Gebäude von links abzureißen und Neuzubauen, wird der gesamte Straßenzug eingeebnet. Wenn wenigstens der Neubau in seiner Struktur gegliedert wäre.


    Das Schlimme ist ja, dass für diesen Schreckensbau zwei schöne, wenn auch heruntergekommene, Altbauten abgerissen werden, die sich in der Kleinen Theaterstraße befinden. Wie konnte so etwas genehmigt werden? Wieso tun die Hamburger Behörden nichts und setzen dem Investor keine Auflagen (z.B. Erhalt der beiden Altbauten und kleinteilige Bebauung)?
    Und was kann man als Hamburger Bürger überhaupt tun, um auf solche Entscheidungen Einfluss zu nehmen?

  • Tja, das neue und die drei alten unterscheiden sich vom Grad der Schönheit (bzw. Hässlichkeit) nicht sehr. Vielleicht wollte der Architekt einen Kontrast schaffen, damit die Staatsoper daneben "historisch" oder gar "schön" wirkt. :Nieder:


    Habe einen Vergleich Dammtorstr. 1905 gegen heute gefunden. Das Staatstheater (Vorgängerbau der Staatsoper) ist zu erkennen und am rechten Bildrand der historische Vorgänger des Metropolishauses. :daumen:


    Auf diesem Bild von dieser Seite sind sogar in der Ferne anscheinend alle drei fraglichen Gebäude um 1910 zu erkennen.

  • Ich finde das neue Gebaeude eigentlich gar nicht so schlecht: Dezent und sachlich. Bei einem solchen reduzierten Entwurf haengt das Gesamtbild am Ende immer sehr stark von den Details und der Ausfuehrung ab. Wenn die Materialauswahl und Detailgestaltung hochwertig sind kann das Ganze am Ende doch gut aussehen.


    Ich bin zumindest froh, dass diese Nackriegskisten endlich wegkommen. Der Endzustand wird auf jeden Fall besser als der heutige.


    Wichtig erscheint mit die Frage der Erdgeschossnutzung: Wird es in dem Neubau Einzelhandel und/orde Gastronomie geben oder laeuft es auf eine reine Bueronutzung hinaus?


    wmeinhart: Doch das Gebaeude links ist deutlich aelter als 10 Jahre.

  • Auch wenn das Metropolis-Haus vom Stil her dezent und sachlich ist, könnte es der Oper Konkurrenz machen. Die Fassadenbreite ist ähnlich beziehungsweise größer.


    Links der Oper Richtung Stephansplatz fördert die kleinteilige Bebauung den Auftritt des Opernhauses. Dort entsteht gerade anstelle mehrere Häuser ein Neubau, der durch seine Gestaltung wie "mehrere Häuser" wirkt.


    Rechts der Oper Richtung Gänsemarkt trauere ich nicht den alten Fassaden hinterher. Es wäre aber schön, wenn der Bauherr Norddeutsche Grundvermögen sich zu einer differenzierteren Fassaden-Gestaltung entschließen könnte. Das Deutschland-Haus gegenüber dominiert den Straßenabschnitt bereits mit seiner Einheitlichkeit.

  • Kann mich Midas nur anschließen.
    Die Häuser die dort jetzt stehen fand ich schon als Kind hässlich!
    Auch wenn der Neubau nicht der beste Entwurf sein mag, muss man ganz sicher keinem der alten Gebäude nachtrauern.