Ehrenfelder- und Eigelsteiner Bahnbögen

  • Goanna


    Beim Club-Bahnhof wurde gegen die Feuchtigkeit eine Innenverschalung montiert.
    Ich denke, dass die Clubbetreiber die Kosten selber tragen mussten.


    Die beste Reglung wäre doch: Bahn, Pächter und Betreiber würden sich die Kosten teilen, schließlich haben alle drei Interesse an einem dichten Gemäuer.

  • Ich habe diese Verschalung eher als eine kosmetische Maßnahme gesehen. Also bedeutet diese Feuchtigkeitk garkeine ernsthaften baulichen Schäden langfristig? Falls dem nicht so ist, wundert es mich, dass die Bahn sich für die Beseitigung engagiert - bei vielen Bahnimmobilien hat man ja das Gefühl, dass sie nur gebaut und irgendwann abgerissen werden und man die Gebäude in der Zwischenzeit ihrem "natürlichen Lebenszyklus" überlässt. :lach:

  • @ Tieko:
    Wie Goanna schon bemerkte: Mit einer Innenverschalung behebe ich nicht die Quelle sondern nur ein daraus resultierendes Problem. Eine korrekte Behebung des Problems wäre, zumindest gegenwärtig, Kostspielig und Unwirtschaftlich. Denn die Bahn müsste mehrere Gleise stilllegen, entfernen und auch den Schotter abtragen um dann mehrere Bitumenschichten aufzutragen und wieder alles drauf zu legen. DANN wäre die Quelle des Problems behoben.


    Da dies aber eben nicht so einfach geht (Gleise Lebenszeit ca. 30 Jahre, vorher passiert da nix) gibt es wohl diese B-Lösung (gleichwohl es für Betreiber der Lokalitäten relativ egal ist. Hauptsache trocken) aber es scheitert eben daran das keiner die Kosten tragen will.


    Ich sehe die Sache recht einfach: Der Verursacher muss das Problem beheben. Wenn durch mein Haus ein Wasserschaden beim Nachbarn entsteht muss 1. das Problem an der Quelle beheben und die Auswirkungen davon beim Nachbarn. Eig. sehr einfach.

  • @RebelHai Goanna


    Natürlich habt ihr Recht - die Verschalung ist allenfalls ein Provisorium (wahrscheinlich mit begrenzter Haltbarkeit)
    Ich kann mir auch nicht vorstellen das diese Lösung 100.000 Euro pro Bahnbogen kosten soll.
    Andererseits wäre ein Stilllegen, Entfernen und Sanieren der Gleise wohl ausserhalb jeder Kostenrelation. Ich vermute daher, dass es noch eine weitere Möglichkeit gibt das Mauerwerk abzudichten. Die Bahn wird die Kosten wohl zum größten Teil übernehmen, aber offensichtlich ist sie vertraglich dazu nicht verpflichtet, sonst könnte der Pächter doch viel mehr Druck machen.

  • Die Möglichkeiten die genutzt werden werden aber def. alles eher Provisorien sein. Ich weiß jetzt gerade nicht wann die Gleise da gemacht wurden. Aber ich denke mal so 10-15 Jahre wirds noch dauern bis die Bahn die dort wieder erneuert und man entsprechend agieren kann. Die 100.000 Pro Fläche erscheinen erstmal recht schwer. Betrachtet man aber mal Nüchtern die reinen Produktpreise für Negativabdichtungen und zieht dann noch die Kosten für eine entsprechende Fachfirma hinzu... da sind wir schnell mal bei dieser Summe. Def.

  • Viel schlimmer ist der Befall der Bögen durch den gefährlichen Schimmelpilz. Nahezu ist jeder Bogen davon betroffen. Die Einzige möglickeit wäre es von der Trasse aus abzudichten, was natürlich wegen der immensen Kosten nicht machbar ist.