Domumgebung

Grundsätzlich finde ich das Konzept nach wie vor toll, aber ein paar Dinge kann ich einfach nicht verstehen:

• wieso werden die Kioske am nördlichen Seitenschiff nicht direkt mit abgerisssen?
• wieso behält man die beiden Parkhauseinfahrten bei? Die eine zerklüftet weiterhin die Ecke am Kurt-Hackenberg-Platz, die andere - viel schlimmer - lenkt den Blick von der Trankgasse auf die Westfassade mit einem dreckigen, dunklen Loch ab.
• und warum verkleinert man nicht das Stück "tote" Platte am Wartesaal? Diese bei einer Verkehrsberuhigung der Trankgasse unnötige Verlängerung des Tunnels engt den Wartesaal ein und verschließt eine mögliche Blickbeziehung zum Bahnhofsvorplatz

Trotzdem - bitte umsetzen, nichts, was man nicht im Nachhinein noch korrigieren könnte.

Bilder vom Wiederaufbau des Petrusbrunnens auf der Papstterrasse, Roncalliplatz (von gestern):

Alle Bilder von mir.

Keine Ahnung was da wieder los war. Aber jetzt scheint es in Riesenschritten auf die Fertigstellung zuzugehen

Ein Artikel zum Brunnen heute im Stadt-Anzeiger:

Der lange vermisste Petrusbrunnen wird sich bald wieder in voller Pracht präsentieren. Verantwortlich ist die Bürgergesellschaft Köln von 1863 und die vielen Beharrlichen, die zum Wiederaufbau beigetragen haben.

Mehr: KSTA, Ein Sieg beharrlicher Bürger

Inden dem KStA-Artikel plädiert die Bürgergesellschaft für den Abriss der Brunnenanlage auf dem Roncalliplatz - da sich nunmehr zwei Brunnen in unmittelbarer Nähe befinden.
Ich kann diese Forderung nicht nachvollziehen. Der Petrusbrunnen ist ein historischer Brunnen, der vor dem Hintergrund der Kathedrale einen angemessenen - sogar etwas erhöhten Standort hat. Die Brunnenanlage (aus den 70ern?) hat archiotektonisch eher Bezug zur Nachkriegsdomumgebung und ist ein "Gebrauchsbrunnen" in dem sich Menschen abkühlen, Kinder herumplanschen u.ä.. All dies ist an dem historischen Brunnen nicht möglich.

Ich finde nicht, dass sich beide Brunnen stören - auch nicht, dass sie zu nahe beieinander stehen. Beide werden andres wahrgenommen. Wer aufr den Petrusbrunnen blickt, hat den Dom im Hintergrund. Bei dem anderen Brunnen ist esi.d.R. entweder das Römische-Germanische Museum, das Blaugold-Haus oder das Dom-Forum. Bei vertrauschetn Brunnenstandorten wäre es schwieriger - ist es aber nicht.

Das Bundesbauministerium hat 5 Mio. Euro für die Umgestaltung des östlichen Domumfeldes bewilligt.
Das ist zwar deutlich weniger, als die in Aussicht gestellten 2 Drittel der Baukosten von insgesamt ca. 24 Mio. Euro, doch will die Stadt nun Mittel beim Land veantragen und Baudezernent Streitberger läßt prüfen, ob das Projekt abschnittsweise umgesetzt werden kann.

http://www.rundschau-online.de…tikel/1278957923566.shtml

Gibt es eigentlich irgendwo im Netz bereits Visualisierungen, wie der Neubau am Wallrafplatz konkret aussehen soll?

@#175

In dem Artikel wird von der Renovierung des Dom-Hotels berichtet. Dazu fällt mir ein, dass das Hotel von außen immer noch nach einem notdürftig beseitigtem Kriegsschaden aussieht. Der ganze Dachaufbau fehlt eigentlich für ausgewogene Proportionen des Gebäudes. Das Dach sieht einfach wie abrasiert aus.

Ist ja Wahnsinn wie weit man ein Gebäude "abrüsten" kann.

eher verwunderlich, dass es nach dem krieg noch so instand gesetzt werden konnte.

Nachdem die Stadt die Finanzmittel (zu den 5 Mio Euro vom Bund ein Eigenanteil von 14,5 Mio. Euro, davon 11,3 Mio. Euro, die zur Umsetzung von Projekten des Masterplans bis 2014 vorgesehen sind) für die Umgestaltung der östlichen Domumgebung freigegeben - und somit grünes Licht für die Ausführungsplanung von Allmann, Sattler und Wappner gegeben hat - sieht Baudezernent Streitberger Probleme bei der Verkehrsführung.

Durch den Wegfall einer Abbiegespur zugunsten einer neuen Treppe zum Museum Ludwig sieht Streitberger die Gefahr von Staus. Dies ist vor allem darin begründet, dass, zusätzlich zu der Ausfahrt des Philharmonie-Parkhauses, die Tiefgarage am Dom zwar die Einfahrt an der Komödienstr. hat, aber nur eine Ausfahrt am Kurt-Hackenberg-Platz. Man wolle nun mit dem Betreiber der Tiefgarage reden, statt einer separaten Zufahrt für Dauerparker eine Ausfahrt an der Komödienstr. zu schaffen. Zudem solle geprüft werden, ob ein Abfluss des Verkehrs aus der Dom-Tiefgarage heraus auch nach links (ohne zusätzliche Ampel) möglich sei, um den Verkehr im Trankgassen-Tunnel zu entlasten.

http://www.rundschau-online.de…tikel/1288741295704.shtml

Sollte letzteres nicht durch Kreis bzw. Doppelkreisverkehr möglich sein?

Sehe ich auch so, man könnte doch sogar ganz auf die Ein-/Ausfahrt Komödienstr. verzichten? Verschandelt die gesamte Dom-Ansicht vom Deichmannhaus bzw. Excelsior. Ein Kreisverkehr am Kurt Hackenberg-Platz würde ja die Ausfahrt in alle Richtungen ermöglich.

Stichwort abrasiertes Dom-Hotel:
Wie viele Zimmer mehr könnte man bei einem Wiederaufbau des Daches unterbringen und was für einen tollen Blick hätten die?
Nicht trauern über den abrasierten "Ist-Zustand", denn dass ein Nachkriegsdach solch einen Hotelpalast optisch verschlimmern kann, zeigt das Steigenberger Hotel bei uns in D'dorf.
Die mussten sich sogar mit einem Trick die Adresse Königsallee erschlichen, statt Corneliusplatz heißt es nun Kö 1a; obwohl seit mehr als zwei Jahrhunderten die Kö erst mit dem Grundstück des heutigen Kaufhof (Kö 1) beginnt.

Das neben dem Dom-Hotel vor dem Krieg - an Stelle des Blau-Gold-Hauses - stehende Savoy Hotel "Großer Kurfürst" war zwar ähnlich hoch wie das Dom-Hotel mit Dach, aber auch nicht gleich hoch:
http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/160722#73532

Der Dach(wieder)aufbau für das Dom-Hotel wäre aus meiner Sicht gestalterisch dringend erforderlich. Da Le Méridien das Haus in seiner Topkategorie positionieren möchte, wäre dies auch aus Wettbewerbsgründen vorteilhaft. Für das Blau-Gold-Haus könnte man ebenfalls an einen passenden Aufbau denken. Dagegen sprechen freilich der Denkmalschutz, die homogene Bauhöhe der Nachbarbebauung, nicht nur des Domkarrees, und letztlich auch das städtische Höhenkonzept.

Viele Zimmer ließen sich hier nicht gewinnen, da es "nur" um Dachzimmer mit Schrägen ginge.

Wie es mit dem Carlton-Haus (Südseite Roncalliplatz) weitergeht, wenn der WDR ausgezogen ist, entscheidet sich voraussichtlich Mitte 2011. Denkbar ist der Neubau eines Hotel- oder Bürogebäudes.
http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/7043#33006

Das Dom-Hotel soll ein neues Restaurant bekommen:

Kölnische Rundschau

Statt des Restaurants sollen zum Roncalliplatz 3 neue Geschäfte einziehen, die, wie ich vermute, im höherpreisigen Segment anzusiedeln sind.

Hoffentlich werden die beiden Flachbauten in diesem Areal (zum Wallrafplatz hin) bald abgerissen und durch schöne Neubauten ersetzt!

Schön, daß jetzt rund um den Dom so viel passiert.
Was bisher leider nicht zur Debatte steht, ist das westliche Gegenüber des Domes - dort, wo sich ständig Touristen hin verirren, um den Dom ganz auf das Bild zu bekommen und sich plötzlich in einer hässlichen 50er-Jahre Vorstadtsiedlung wiederfinden. An der sogenannten Domherrensiedlung ist wegen Denkmalschutz wohl leider nicht zu rütteln. Aber wenigstens sollte der Dom ein würdiges Gegenüber bekommen. Die betreffenden Gebäude / Grundstücke gehören z.T. der Kirche, also hätte sie die Mögl. dort etwas zu unternehmen. Hier könnte ein so schöner Platz sein.

derzeitige Situation an der "Burgmauer":
http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/87831#33520
http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/87831#33512

hist. Platzsituation:
http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/120201#7069

Auch die Häuserzeile entlang der Komödienstraße sollte dringend mal aufgehübscht werden. Dort ist doch immerhin die Visitenkarte der Stadt.

http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/59313