InW | Hochhausplanung [60m] am Platz von Rostow am Don? [Entwurf]

  • Auch Argumente bzgl. der Frischluftschneise sind mehr als laecherlich.


    Ich bin da jetzt nicht so bewandert. Du aber anscheinend schon. Erklär' doch mal bitte warum das mehr als lächerlich ist. Danke schon mal im Voraus.

  • Dass ein Hochhaus eine gewisse Änderung der Windrichtung und Windgeschwindigkeit nach sich zieht, ist ganz klar. Allerdings sind 60 m hierbei noch nicht wirklich hoch. Man kann dieses Phänomen sehr schön in Chicago , der windy city beobachten. Dort windet es wirklich zum Teil heftig um die Häuser, ich bin beruflich häufiger dort.
    Aber in Dortmund ist ja der Anteil an Hochhäusern sehr. Escheiden und 18 bis 20 Stockwerke ist das Maximum. Das Hancock Center in chicago hat 96 Stockwerke und auf der obersten Ebene ist ein Restaurant. Der Sears-Tower hat über 100 Stockwerke, ich glaube 116. Und dann stehen die Hochhäuser in der gesamten Innenstadt dicht auf dicht. Selbst die Condominians in den Hochhäusern, also die Eigentumswohnungen reichen häufig bis 50 Stockwerke hoch.
    Also, was kann denn die Politik aus solch einer Analyse für Schlussfolgerungen ziehen? Doch wohl nicht, dass nicht gebaut wird!!

  • Keine Frage, ich bin ja grundsätzlich auch für das Hochhaus. Argumente wie in Frankfurt ist das so und in Chicago so, finde ich dann aber doch ein wenig zu "plump". Zumal es um eine Frischluftschneise geht und nicht um irgendwelche Fallwinde.

  • ...für und wider...

    ...ich würde mich schon freuen, wenn in Dortmund ein Hochhaus die Skyline bereichern würde. Ohne konkreten Entwurf lässt sich jedoch nur schwer sagen, ob dieses Hochhaus tatsächlich eine Bereicherung wäre. Die angestrebten 60 m finde ich schon seltsam. Hochhäuser leben schließlich davon sich von der Umgebung abzuheben. Wenigstens etwas höher zu werden als das Ellipson sollte man daher schon anstreben. Die Diskussion über die vermeintliche Frischluftschneise verwundert mich ebenfalls. Es sind doch die schon vorhandenen Bahnanlagen, die einen nächtlichen Kaltluftabfluss vom Stadewäldchen in die Innenstadt jetzt schon verperren. Sie wirken auch jetzt schon als Barriere, was Fußgänger oder Fahrradverkehr angeht, da es leider keinen offenen Durchgang durch die Station Stadhaus gibt. Des weiteren betrübt es mich schon, dass man in Dortmund Stadtplätze offenbar nicht zu schätzen weiß. Es sind doch gerade die Plätze, die einer Stadt Aufenthaltsqualität schenken, natürlich einhergehend mit einer vernünftigen umgebenden Bebauung. Fazit: Ich selbst würde den Platz von Rostov nur dann einer Bebauung opfern, wenn ein echtes Wahrzeichen dort geplant wird...

  • Willkommen im DAF, zuhause_in_DO! Die circa 60 Meter überraschen nicht wirklich. Wer nämlich höher hinaus will, muss überproportional mehr in den Brandschutz investieren. Und ob der Platz von Rostow überhaupt über irgendeine Qualität verfügt, sei mal dahingestellt. Seine Aufenthaltsqualität ist aber zumindest mir bisher verborgen geblieben. Widersprechen möchte ich auch bezüglich der Barrierewirkung bei Fußgängern und Radfahrern. Der S-Bahn-Bahndamm ist hier doch so durchlässig wie sonst nirgends in der Innenstadt → Unterführung Märkische Straße, Unterführung Ruhrallee und dazwischen dann noch die U- und S-Bahnhaltestelle Stadthaus, die sowohl einen südlichen als auch nördlichen, ebenerdigen Zugang besitzt.


    Nichtsdestotrotz hoffe ich, wie ja auch du, dass der Entwurf zu gefallen weiß, dass Entwickler sowie Investor wirklich gewillt sind, das Vorhaben asap zu realisieren und die Stadt, um genauer zu sein die CDU und Grünen, sich - trotz ihrer vielleicht sogar berechtigten Bedenken - letztendlich nicht versperren werden. Ich bin auf jeden Fall gespannt und hoffe, dass in absehbarer Zeit zwischen Ellipson und Märkisches Tor ein weiteres, ansprechendes Hochhaus in den Dortmunder Himmel emporwachsen wird.

  • ... Man kann dieses Phänomen sehr schön in Chicago , der windy city beobachten. Dort windet es wirklich zum Teil heftig um die Häuser, ich bin beruflich häufiger dort....


    Schön und gut, nur hat dieser Begriff „windy city“ in Chicago nicht seinen Ursprung durch die Wolkenkratzer dort.
    Mit „windy“ war gemeint „zwielichtig“ oder „winklig“, so wie bei uns der „Winkeladvokat“ auch illegale Mittel anwendet. :)
    https://en.wikipedia.org/wiki/Windy_City_(nickname)

    5 Mal editiert, zuletzt von Betonrüttler () aus folgendem Grund: am Link rumgebastelt, leider vergebens

  • ...ich persönlich sehe da schon eine Barriere. Als Fußgänger muss man 2 Türen öffnen. Als Fahrradfahrer außen drum herum fahren. Sei es drum - Bahntrassen - zumal in hochlage - wirken stets als Barriere - für Frischluft allemal. Warten wir den Entwurf ab...


    @ Kreuzviertel: Dankeschön!


  • Mit „windy“ war gemeint „zwielichtig“ oder „winklig“, so wie bei uns der „Winkeladvokat“ auch illegale Mittel anwendet. :)
    https://en.wikipedia.org/wiki/Windy_City_(nickname)


    Interessant, ändert nichts daran, dass man durch die Hochhäuser Windkanäle erzeugt, die man in der Stadt, wenn man über die Michigan Avenue spaziert, ständig spürt. Ist natürlich auch Folge der Lage am Michigan lake, der als Windtreiber dienen dürfte.
    Wie dem auch sei, eine Prüfung der Veränderungen der Windverhältnisse bei Errichtung eines Hochhauses mit einer Höhe von 60 m am Osttor ist natürlich berechtigt.

  • Der Bahndamm bildet eine Barriere, das ist schon richtig, zuhause_in_DO. Aber er/sie ist hier so durchlässig wie sonst nirgends in der Innenstadt. Und genau das macht den Platz von Rostow meiner Meinung nach ja auch so unattraktiv. Dann doch lieber eine Neuordnung - sprich Bebauung - des Platzes.


    Wenn schon die Frischluftschneise zur Disposition steht, könnte man sich doch auch gleich der ebenfalls wenig attraktiven Grünfläche auf der anderen Seite des Bahndamms zu wenden. Unter ihr befindet sich eine 10 bis 15 Jahre alte Tiefgaragenanlage. Weiß jemand, ob sie überbaut werden könnte? Vielleicht ließen sich zwischen dem HDI-Verwaltungsbau und dem HUK-Coburg-/Rölfs-Partner-Bürogebäude die eingeforderten Sozialwohnungen realisieren?

  • ^ Diese Fläche? Ich bezweifle, dass die Statik der Tiefgarage darauf ausgelegt ist, zusätzliche Geschosse zu tragen, man müsste alles abreissen und neu bauen. Irgendwann wird es vielleicht geschehen, aber wenn die TG relativ neu ist - nicht bald.


    Wenn aber die Möglichkeiten weiterer Nachverdichtungen gesucht werden - östlich vom Platz sehe ich einen gewerblichen Flachbau, der vielleicht mehrgeschossiger Bebauung weichen könnte, gerne mit einem weiteren Hochpunkt.

  • ^ Die Aussage:


    ...Wenn schon die Frischluftschneise zur Disposition steht, könnte man sich doch auch gleich der ebenfalls wenig attraktiven Grünfläche auf der anderen Seite des Bahndamms zu wenden. ...


    ...bezieht sich textgemäss auf eine Fläche auf der anderen Seite der Bahngleise als der zu bebauende Platz von Rostow.


    Ich freue mich, dass die Stadt im Citykonzept 2030 den flachen Gewerbebau am ÖPNV-Knoten durch ein Hochhaus ersetzen möchte - damit ist sie der Stadt Düsseldorf voraus. wo solche flache Bauten gleich neben ÖPNV-Knoten viel zu zaghaft in Frage gestellt werden (und vermeintliche Frischluftschneisen übrigens auch).
    Hier auf der Seite 59 finde ich ein Foto des Stadtmodells mit drei Hochhäusern am Platz - wenn diese gleich hoch sein sollen, sollten zumindest die Formen und Fassadengestaltungen stark unterschiedlich sein.

  • Ok, da habe ich mich durch das eigentliche Bauvorhaben etwas ablenken lassen! ;)
    Die TG-Fläche halte ich weder für überbaubar, noch erachte ich das für wünschenswert.

  • Auf den Entwurf bin ich gespannt. Stehe auch auf der Seite der Befürworter eines Projekts an der Stelle. Zusammen mit dem Märkischen Tor, dem Südbad, dem Ellipson und dem Landesbhördenhaus hat die Stelle schon richtig viel Potential.


    Ideal wäre natürlich, wenn sich die Stadt, die Bahn und die Stadtwerke in das Projekt einklinken und man hier ein ganzheitliches Gestaltungskonzept für Hochhaus, Haltestelle und Umfeld finden würde. Man wird ja mal träumen dürfen...

  • Zwar befindet sich der Standort des geplanten Hochhauses in der Innenstadt-West, da aber direkt auf der anderen Seite des Bahndamms der östliche Innenstadtbezirk anschließt, möchte die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost ebenfalls an den Planungen beteiligt werden.


    Quelle: https://dosys01.digistadtdo.de/dosys/gremrech.nsf/(embAttOrg)/B526F7ABABB37DCDC1258233004EA5E3/$FILE/2018-02-27%20Hochhaus%20Rostow%20am%20Don.doc.pdf?OpenElement

  • Die CDUler im Stadtrat haben ihren Widerstand bezüglich eines Hochhauses am Platz von Rostow am Don aufgegeben. Nun setzen sie sich allerdings für ein Bürohochhaus anstelle eines überdimensionierten Hotel- und Wohnturms ein. Zudem soll in der nächsten Sitzung im Ausschusses für Umwelt, Stadtgestalten und Wohnen ein Umzug des gegenüberliegenden Reifenhandels erörtert werden. Die CDU möchte dem Händler ein Ersatzgrundstück anbieten und das Grundstück ebenfalls entwickeln lassen.


    Quelle: https://www.radio912.de/infos/…achrichten/art749,1610081

  • Stadthaus

    Wow was soll man davon halten? Gefällt mir, würde sehr gut passen. So ein moderner Wohnturm fehlt mir persönlich sowieso schon lange in Dortmund. Aber das scheint die einzige Info dazu zu sein.

  • Nicht schlecht, ist zwar m.M.n ein wenig in die Länge gezogen aber trotzdem sehr gefällig und hochwertig. Nach Essen und Bochum könnte nun auch Dortmund seinen ersten modernen Wohnturm bekommen. Ich denke die Chancen für die Realisierung scheinen zu Zeit sehr hoch zu sein.