Charlottenburg und Westend | Kleinere Projekte

  • Wow, das sieht echt toll aus. Könnte auch schon ne Anleihe an den International Style sein, so 1930er oder 1940er in Kalifornien. :) Die abgerundeten Elemente sind übrigens kein Ausschlusskriterium für Bauhaus, es gibt durchaus auch in der Bauhausarchitektur runde Formen.

  • Dieser Anbau beim Wasserturm ist ja schrecklich! Sieht aus, wie aus den 70/80ern. Schade drum. Aber auch schade, dass im Westturm bis auf eine um 1.OG schon alle Einheiten verkauft sind ;).


    Das andere Gebäude hingegen gefällt mir auch recht gut.

  • Uhlandstr. 197 / Steinplatz 4

    In #90 hatte ich schon einmal über den Umbau des Gebäudes Uhlandstr. 197 / Steinplatz 4 berichtet, eine Jugendstil-Prachtbau von 1907, der Architekt war seinerzeit August Endell . Es entsteht ein weiteres Luxushotel. Nach langem Stillstand wird derzeit fleißig gearbeitet, inzwischen wurde das Gebäude komplett entkernt und das alte Dach abgetragen:




    Die Visualisierung auf den Bauschild (Plane) stimmt bedenklich - zu glatt und vereinfacht sieht die Fassade hier aus und das neue Dach wirkt viel zu massig und klobig - hoffentlich wird es in Natura besser:



    Ein paar Details:






    Hier noch zwei Links zu interessanten Artikeln bei Wohnmal.info über das Gebäude und zum Umbauprojekt:


    Endells entwürdigtes Erbe


    Ein Schloss am Steinplatz

  • Der Bau am Steinweg 4 ist Baudenkmal. Wie kann man solch ein Dach genehmigen??? Da passt doch hinten und vorne nicht zum Jugenstilbau!? :confused:

  • Das Dach war womöglich aus der Nachkriegszeit und darum für die Denkmalpfleger verzichtbar, weil keine Originalsubstanz mehr...(?) Sonst würde es mich auch sehr wundern. Oder es war irreperabel beschädigt...

  • Die Frage ist nicht, wie man das alte Dach bloß abreißen konnte, sondern wie man dem Haus nun dieses doch recht klobige Ding aufsetzen kann. Finds auch nicht grad passend. Aber das Haus ist ja schon recht außergewöhnlich in manchen Aspekten. Da freue ich mich drauf, wenns endlich mal hübsch gemacht ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Ben ()

  • Kenne das haus aus meiner jugend, da ich dort hallenturniere hatte. ich sehe das genau so wie ihr, endlich wird das haus fitt gemacht und ein tolles altbau strahlt wieder. Wieso man so einen Abschluss bzw dach anbauen kann, bleibt wohl für immer ein rätzel. Ansonsten gibt es zum projekt nicht viel zu sagen....

  • Neue Eissporthalle Glockenturmstraße

    Kleist hatte zuletzt vom Richtfest der neue Eissporthalle in der Glockenturmstraße, nahe Olympiastadion, berichtet (s. #51).


    Inzwischen ist die Halle fertig und eröffnet. Es ist eine schlichte und zweckorientierte Architektur. Die Halle selbst (nebst zweitem Eisfeld, das dreiseitig offen ist) wurde mit grauem Blech verkleidet, die Fassade des Eingangspavillons wurde mit freundlich wirkenden Holzleisten verkleidet:


    Blick von Südwesten:




    Der Eingangsbereich:




    Hier die Ostseite der Halle mit dem teilweise seitlich offenen Spielfeld:



  • Danke für die Bilder.


    Es gibt eine Eisfläche unter dem Dach, hauptsächlich für die Preussen, mit etwa 1.000 Zuschauerplätzen und eine weitere Eisfläche für den Otto Normalverbraucher, die ab ca. Oktober zugänglich sein soll und zu den Seiten hin teilweise offen ist (siehe letzte beiden Bilder).

  • Brücke S-Bf. Jungfernheide - Schloss

    Die Eisenbahnbrücke am S-Bahnhof Jungfernheide über den Tegeler Weg und die Spree ist mit einer seitlichen Fußgänger-Passage ausgestattet. Diese Brücke stellt eine wichtige Verbindung zum Schlosspark Charlottenburg dar.


    Seit über einem Jahr war der mittlere Treppenaufgang wegen Baufälligkeit gesperrt, jetzt schien er endlich repariert zu werden:


    (Edit: Bild nicht mehr online)

  • Scientology bekommt neue Nachbarn

    Keine Ahnung, ob darüber schon berichtet wurde:


    Auf dem Grundstück zwischen der Otto-Suhr-Allee und der Fraunhoferstraße, östlich der Cauerstraße, wird um- bzw. neu gebaut. Das ganze nennt sich Carré Charlotte.


    Blick von der Otto-Suhr-Allee:



    Bauschild an der Otto-Suhr-Allee:



    Die neuen Rohbauten an der Fraunhoferstraße sind schon ganz gut in die Höhe gewachsen. Blick vom Hof der Wohnbauten an der Cauerstr. nach Osten:



    An der Fraunhoferstraße:



    Bauschild an der Fraunhoferstraße:


  • Kleinere Projekte Charlottenburg-Wilmersdorf

    Sicher nicht so spektakulär und etwas ab vom Schuss, aber trotzdem:


    An der recht unbekannten Spreetalallee Nr. 1, Ecke Spandauer Damm, wird ein villenartiges Wohnhaus saniert. Auf den ersten Blick sieht es ja recht schick und weiß aus. Aber wenn man genauer hinschaut, sieht man, dass wohl diverse Ornamente und Zierdetails nicht rekonstruiert wurden, der Erker hatte z. B. früher vermutlich mal ein kuppelartigen Aufsatz.


    Bei BING MAPS sieht der Zustand zuvor eigentlich ganz ordentlich aus.




    Gleich nebenan im Ruhwaldpark rotten weiterhin diese alten Kolonnaden vor sich hin. Auf dem Bauzaun steht zwar "Betreten der Baustelle verboten", aber da wird wohl nur der Zugang wegen Baufälligkeit versperrt. Schade...


  • Kleinere Projekte Charlottenburg-Wilmersdorf

    2 kleinere Projekte im Westen...


    Bonnani scheint einer der Lieblingsarchitekten der Bauwert-Gruppe zu sein. In der Zillestraße 86 wird gerade folgendes Projekt realisiert:



    (C) Arno Bonanni Architekten


    Ein weiteres Bonnani-Projekt realisiert die Egena AG ab Sommer 2012 in Schmargendorf. Hier die Visualisierungen vom Charlottenbrunner Carree:





    (C) Arno Bonanni Architekten


    Projektseite

  • Uhlandstr. 197 / Steinplatz 4

    Siehe #90 und #108


    Hier geht es gaaanz langsam voran. Gerüste mit Planen verdecken den Baufortschritt. Das neue klobige Dach ist ansatzweise im Rohbau erkennbar und der alte grüne Putz wurde komplett abgeschlagen:



  • Charlottenburger Ufer (17)

    Baumaßenverteilung | Die ergänzenden Neubauten sind grün eingezeichnet:

    Quelle: http://www.inventio.de/architektur

    Der Bestandsbau:




    Eigene Bilder/ Nutzungsrechte liegen bei mir


    Die INVENTIO Projectpartner GmbH plant zusammen mit dem Architekturbüro Pott Architects am Charlottenburger Ufer 50 Wohneinheiten (Wohnungstypen: Townhouses, Industrielofts, Penthouses mit Dachterrasse) zu errichten. (Projekthomepage: http://www.inventio.de/cu17-ueberblick)


    Bei dem Gebäudeensemble wird es sich um einen Hybrid aus einem alten Industriegebäude und 2 neuen Baukörpern handeln. Die Neubauten entstehen straßenseitig und werden konträr zum Bestandsobjekt modern gestaltet sein.


    Der offizielle Vertriebstart für das Projekt wird voraussichtlich noch 2012 erfolgen.


    Meinung: Ein feines Projekt in guter Lage. Insbesonders gefällt mir außnahmsweise (!), dass die Bauhöhe der Neubauten in der Mitte bewußt reduziert wurde und so weiterhin einen straßenseitigen Blick auf den Bestandsbau erlaubt, bzw. einen Spreeblick aus diesem heraus.

  • Carré Charlotte

    Siehe zuletzt #157


    Ein Update dieses Bauvorhabens. Das Carré Charlotte besteht aus zwei Teilen: Ein Gewerbebau mit Backsteinfassade (etwas zurückgesetzt von der Otto-Suhr-Allee) und Neubauten an der Fraunhoferstraße.


    Lage bei Google Maps


    Der Umbau des Gewerbebaus ist schon weit vorangeschritten:



    Dessen Rückseite:




    Die Neubauten an der Fraunhoferstraße sind unspektakulär uns passen sich dem Nachkriegscharme der Nachbarbebauung an:



    Als dekoratives Element werden Teile der Fassade mit Klinkerriemchen versehen:





    So soll es werden:



    Die Hofseite des ganzen:


  • Carré Charlotte

    OFFTOPIC:


    Ganz kurz: Ich musste gerade staunen, als ich die Mieten für die doch eher mittelmäßigen Wohnungen gesehen habe.


    Sind 13,50€/m² Kaltmiete (!) mittlerweile ernsthaft durchsetzbar?

  • ^^ Warum sollte denn die Attraktivität einer Strasse für Fachgeschäfte bei einem hohen Verkehrsfluss geringer sein? Das klingt ein wenig nach ökoromantischer Voreingenommenheit und weniger mit den sozialen Ursachen vor Ort. Offenbar ist die Strasse ja attraktiv genug für Bordelle, Wettbüros und anderes 'minderwertiges' Gewerbe. Dass sich diese Art von Gewerbe niederlässt hat doch eher etwas mit dem Umkippen des Kiezes zu tun und nicht primär mit dem Verkehr?