Bauprojekte Wasserstadt Stralau (Friedrichshain)

  • ...man will einen Freizeitpark aber keine Verkehrsbelästigung.500.000 Gäste p.a. mehr nicht,befindet die Amtsleiterin.


    So wird das nie was. IMHO gibt es für das Areal eine längst überholte Vorstellung der Nutzungskontinuität.Mehr als ein " Freizeitpark light " wird dort nie enstehen können. Ich würde in diesem Gebiet eine lockere Wohnbebauung im vorwiegend mittleren Preisniveau für geboten halten.Den Schutzcharackter würde ich gestrichen sehen wollen.

  • Ich kann die Problematik und Ablehnung schon verstehen. Der Plänterwald und der Spreeuferbereich sind ein attraktives uns wichtiges Grün-, Erholungs- und zudem Naturschutzgebiet.


    Ein Freizeitpark nach heutigen Ansprüchen generiert sehr viel Autoverkehr und benötigt eine leistungsstarke Zufahrtsstraße und Unmengen an Parkplätzen. Das verträgt sich nicht unbedingt. Ich möchte dort auch kein Monster-Parkhaus und/oder hektargroße Asphaltflächen sehen.


    Der Standort ist unter heutigen Gesichtspunkten m. E. nicht der richtige für einen großen Freizeitpark. Nur weil dort früher zu DDR-Zeiten, als viel weniger Autoverkehr herrschte, einer war, muss es nicht wieder einer werden.



    Im übrigen würde das Thema besser in den Thread Freizeitpark oder vielleicht in den Projektthread Treptow-Köpenick passen.

  • Backstein #39: als ich das Bild das erste Mal gesehen habe, fand ich es auch ziemlich fehl am Platz. Aber inzwischen finde ich, dass das Haus gut zum Flaschenturm passt. Auch der Anschluss zur Altbebauung dürfte funktionieren. Mich stören die Garageneinfahrten und der Text an der Fassade. Ich halte den Block gestalterisch gesehen noch für das anspruchsvollste, was zur Zeit auf Stralau geplant ist.


    Für April 2013 ist der Baubeginn für den zweiten Teil des Projektes Riverside in der Tunnelstraße 48-49 angekündigt. Drei Gebäude mit 33 Eigentumswohnungen sollen entstehen.


    Projektseite
    Lageplan
    Visualisierung


    Für das Projekt "An der Mole" gibt es von Bürgerinni-Seite einen Gegenentwurf zur Bebauung. So bedenkenswert einige Kritikpunkte, wie möglichst große Grünzone am Ufer, Lärmschutz, sozial ausgewogene Durchmischung der Bewohner/Anteil preiswerter Wohnraum, auch sein mögen, es fällt mir schwer diesen Gegenantwurf ernst zu nehmen. Ich finde das Ding sieht aus wie ein Termitenhügel. Warum ist organische Architektur gleichzusetzten mit geschwungenen Formen, warum sollen an diesen Bauplatz keine "harten, geraden" Fassaden passen? Das Ganze dann noch zur Wohnform des 21.Jh zu erklären mit Ausstrahlung über die Stadt hinaus zeugt dann doch von einem Mangel an Bescheidenheit. Dann doch lieber punktuell höher bauen, wenn man mehr Freifläche gewinnen möchte bei Einhaltung der Wirtschaftlichkeit.


    Der Alternativvorschlag wurde am 6.12.12 in einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Stadtentwicklung der BVV Lichtenberg mit Friedrichshain-Kreuzberg diskutiert, hier das Protokoll. Das dauert wohl noch eine Weile bis der B-Plan fertig ist (18 Jahre bis jetzt).


    Für das Glaswerksgelände gibt es Überlegungen dort ein "Eine-Welt-Zentrum" einzurichten. (siehe Plan)

    Einmal editiert, zuletzt von Atze Bauke () aus folgendem Grund: Protokoll der BVV-Sitzung hinzugefügt

  • Update Stralau

    Beim "Spreegold" halten sich die äußerlich sichtbaren Fortschritte in Grenzen. Eigentlich fehlt auch nur noch der Putz:



    Bei den "Heritage Gardens" und den "River Residences" sind erste Bauaktivitäten zu beobachten:


  • Das Projekt "Meine Insel" wurde umbenannt in "Am Fischzug" (neue website).


    Die alte Teppichfabrik (vorne am Bahndamm) soll saniert werden, vorgesehen sind wohl Büros. Auch die Fabrikantenvilla soll hergerichtet werden, möglicherweise könnte dort Gastronomie einziehen. Später sollen am Fluss fünfgeschossige Wohnbauten entstehn. (Pressemitteilung fb-group)


    Alt-Stralau 44 sollen 6 Stadtvillen gebaut werden.


    Der Bebauungsplanentwurf für "An der Mole" wird weiterhin diskutiert, aktueller Stand siehe website Bürgerini Rummelsburger Bucht (runterscrollen)

    Einmal editiert, zuletzt von Atze Bauke () aus folgendem Grund: Ergänzungen

  • Update Spreegold

    Auch beim Spreegold neigen sich die Arbeiten dem Ende entgegen. Die Fassade kommt im besten Fall relativ unaufdringlich daher, mich erinnert sie allerdings mehr an einige austauschbare Schachteln, die gerade in Münchener Neubaugebieten hochgezogen werden. Mal abwarten, aber hier wäre sicherlich mehr drin gewesen.






    Die Penthouse-Etagen:


  • ^ Auch wenn die Unterseiten der Balkone "gülden" anmuten, hätte ich mir etwas mehr "Gold" bei der Gestaltung gewünscht. Mikey hat recht, da wäre mehr gegangen.
    Dennoch ist es immer wider erstaunlich, was man aus einer Platte machen kann. Dank der zahlreichem großen Balkone und der Höhe des Gebäudes, die in den meisten Etagen eine gute Aussicht garantiert, werden das sicher attraktive Wohnungen.

  • Das „Goldene Haus“ ist eine ehemalige Produktionsstätte für Lippenstifte und Kosmetik, die ihren Spitznamen der golden glänzenden Fassade vedankt.


    Ein Plattenbau war es eigentlich auch nicht sondern eine Stahlbetonskelettkonstruktion mit Vorhangfassade.

  • was hier übrigens noch gar kein einziges mal vorgestellt wurde ist der umbau des alten gefängnisses rummelsburg sowie des waisenhauses rummelsburg zum sog. berlincampus. hier wurde ein großes backsteinensemble um moderne neubauten ergänzt.


    quellen: http://berlincampus.com/documents/download.php?id=6


    so sieht es dort inzwischen aus: https://commons.wikimedia.org/…-Rummelsburg,_395-500.jpg



    auch die sog. holländerhäuser südlich davon haben in diesem ansonsten sehr umfangreichen und alle berliner gebiete abdeckenden forum leider noch keinerlei erwähnung gefunden.

  • Spreegold

    Zum Spreegold (s. weiter oben) gibt es einen Artikel in der Berliner Zeitung.


    Neben einem aktuellen Foto des Gebäudes wird über das hier entstandene "Luxus-Wohnquartier" berichtet. Es gibt ein in Goldtönen gehaltenes 7 m hohes Foyer, einen Fitness- und Wellnessbereich im Erdgeschoss, einen Concierge u.v.m.


    Die 116 Eigentumswohnungen sind bis zur 9. Etage angeblich fast alle verkauft. Dann gibt es noch 10 bis 216 qm große Penthouse-Wohnungen, die ab 4.500 Euro/qm erhältlich sind. Zudem gibt es ein paar Infos zur Geschichte und Umgebung des Standortes.

  • ^in dem Artikel wird ein neues Projekt der Steletzki-Gruppe erwähnt. Rive Berlin befindet sich einige Meter vom Spreegold entfernt auf dem Gelände der ehemaligen Forschungsanstalt für schiffahrt, Wasser- und Grundbau Alt-Stalau 44. Das Grundstück ist inszwischen beräumt. Gebaut werden sollen sechs Stadthäuser, wahrscheinlich in zwei Bauabschnitten.



    (c)Victoriahof Grundstücks- und Verwaltungs GmbH & Co. KG, Streletzki-Gruppe

  • Ich will ein paar aktuelle Eindrücke aus Stralau beisteuern.
    So langsam dem Ende entgegen geht die Umnutzung des ehemaligen Flaschenturms der Engelhardt-Brauerei Fischzug 1-1a. Der Altbau wurde von 1929 bis 1930 nach Entwürfen von Bruno Buch errichtet. Jetzt wird das Gebäude zu einer Wohnanlage umgebaut und durch einen Neubau ergänzt. Insgesamt werden mit 65 Eigentumswohnungen geschaffen. Der Bauherr ist die LICON Flaschenturm GmbH & Co.KG (Leipzig), die Planung stammt vom Büro Homuth & Partner (Leipzig).
    Der Neubauteil ist noch im Bau:




    Die Altbausanierung ist fertig:






    Gleich gegenüber, auf dem Grundstück Fischzug 2-8 und Glasbläserallee 10-18, wird die Wohnanlage "Am Fischzug" gebaut. Es entstehen 9 Häuser mit 125 Eigentumswohnungen. Der Bauherr ist die Lagrande Projekt 7 GmbH (Berlin), die Planung stammt vom Büro Eike Becker Architekten (Berlin). Die Kaufpreise bewegen sich zwischen 3610 und 4010 Euro pro Quadratmeter.


    http://www.am-fischzug.de






    Am Dora-Benjamin-Park 8-14, zwischen der Straße Alt Stralau und der Spree, hat der Bau der Wohnanlage "Heritage garden" begonnen. Hier sollen einmal 9 Häuser mit 103 Eigentumswohnungen entstehen, in einem ersten Bauabschnitt sind 36 Wohnungen geplant. (Jedenfalls nach der Homepage) Der Bauherr ist die Welthaus Living GmbH & Co. KG (Berlin), die Planung stammt vom Büro KKR Architekten Kleine / Kleine / Rusch (Berlin). Die Kaufpreise betragen zwischen 3200 und 7700 Euro pro Quadratmeter.

    http://www-hega4.de






    Ein kleineres Projekt wird in Alt-Stralau 58 realisiert. Da es hier kein Bauschild gibt, kann ich hierzu keine näheren Angaben machen.





    Das Projekt "Spreegold" Alt Stralau 52/53 ist mittlerweile fertiggestellt. Hierbei ging es um die Umnutzung und Aufstockung eines Büro- und Gewerbegebäudes. Der Altbau wurde zwischen 1978 und 1982 in der vereinheitlichten Geschossbauweise (VGB) errichtet und wurde ursprünglich von dem VEB Berlin-Kosmetik und dem Forschungsinstitut der Gärungs- und Getränkeindustrie genutzt. Hier entstand eine Wohnanlage mit 114 Eigentumswohnungen. Die Kaufpreise bewegen sich zwischen 2700 und 4000 Euro pro Quadratmeter.






    Auf dem Grundstück Alt Stralau 44-44b / Palmkernzeile 2-6 entsteht derzeit das Projekt "Rive Berlin". Es umfasst 6 Stadthäuser, in einem ersten Bauabschnitt entstehen 3 Häuser mit 57 Eigentumswohnungen. Der Bauherr ist die Victoriahof Grundstücks- und Verwaltungs GmbH (Berlin), die zur Streletzki-Gruppe gehört.

    http://www-rive-berlin.de






    In Alt Stralau 34 wurde ein Erweiterungsbau der Thalia-Grundschule errichtet. Der Bauherr war das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Abteilung Jugend Familie und Schule, die Planung stammte vom Büro Brenne Gesellschaft von Architekten (Berlin).





    An der Straße Alt Stralau 32 c-f befindet sich der erste Bauabschnitt der Wohnanlage "Riverside Berlin". Er besteht aus 2 Gebäuden mit 29 Eigentumswohnungen. Der Bauherr war die Klimek & Co. Grundstücksverwaltungen GmbH (Hamburg), die Architektur stammte vom Büro Giorgio Gullotta Architekten (Hamburg).
    Das ist das Haus Alt Stralau 32 d-f:






    Alt-Stralau 32 c:





    An der Tunnelstraße 46-49 wird derzeit der zweite Bauabschnitt der Wohnanlage "Riverside Berlin" errichtet. Bauherren und Architekten sind identisch. Hier entstehen 6 Wohnhäuser mit 32 Eigentumswohnungen. Die Kaufpreise bewegen sich zwischen 3500 und 4800 Euro pro Quadratmeter. Die Fertigstellung ist für den Juli 2015 geplant.

    http://www.wohnen-an-der-spree.de






    An der Hauptstraße soll eine neue Kindertagesstätte gebaut werden. Bauherr ist die Käpt´n Browser gGmbH, die Planung stammt vom Büro pbs - Architekten (Aachen). Hier steht zur Zeit nur das Bauschild.




    Schließlich wird auch der alte Palmkernölspeicher saniert. Der Altbau wurde zwischen 1883 und 1885 nach Entwürfen von Albrecht Diebendt errichtet. Derzeit wird das Objekt zu einem Wohn- und Atelierhaus umgenutzt. Der Bauherr ist die Lakestar Properties GbR. Hier finden Arbeiten in den Innenräumen statt.




    Alle Fotos: Klarenbach

  • Hier ein Update rund um das Baugeschehen auf Stralau.


    Den Anfang macht das Bauvorhaben Am Fischzug (zuletzt #55). Hier ist man schon ein ganzes Stück voran gekommen.



    Der Anbau am Flaschenturm ist immer noch nicht komplett fertig und kann mittlerweile schon das erste mal übergepinselt werden. Überhaupt finde ich den Anbau total misslungen. Der Kontrast zum Altbau ist mE nach viel zu groß (und auch einfach gar nicht gewagt genug). Man hätte wohl besser daran getan den Anbau mit Backstein zu verkleiden.



    Der Palmkernölspeicher dürfte mittlerweile auch fast fertig saniert und umgebaut sein. Zur Spree hin wird derweil an einer großzügigen Terrasse über dem Wasser gearbeitet. Da ich von verschiedener Seite gehört habe das im Erdgeschoss ein Café einziehen soll dürfte die spätere Nutzung klar sein. Wird sicher reizvoll.



    Das Projekt Riverside schießt ebenfalls in die Höhe und hat mich durch die Masse an Baukörpern ganz schön beeindruckt. Die Bauten entstehen (so wie im hinteren Teil Stralaus) recht dicht an der Uferpromenade und werden große Fensterflächen bekommen.



    Beim Projekt rive. ist bisher noch nicht viel passiert, es wurde nur eine "Konstruktion" auf dem Baufeld aufgestellt. Weiß jemand wozu das gut ist/war?



    Bei den Heritage Gardens ist man dabei einen ersten Teil (neben den schon bestehenden Bauten) hochzuziehen.




    Übrigens haben allerhand (untalentierte) Sprayer und ähnliche Stadtkünstler mittlerweile ihren Gefallen an der Bahntrasse gefunden. Man wär wohl gut beraten gewesen noch eine Verkleidung anzubringen - das wird noch richtig übel.



    Außerdem sind mir diese Kleinode ins Auge gefallen: :D


  • Update Stralau

    Die "Heritage Gardens" wachsen langsam in die Höhe:




    Die "River Residences" lassen noch auf sich warten. Beim im vorherigen Post von Bato angesprochenen Projekt "Auf Stralau" sind dagegen bereits Bodenarbeiten im Gange:



    Auch der "Fischzug" macht Fortschritte, in der Krachstraße stehen bereits 3. Etagen, hier eine Sicht entlag des "Fischzug":



    Ein Blick von der Glasbläserallee aus. Man arbeitet sich von Norden nach Süden vor:


  • Update Riverside

    Da ich heute nur eine kleine Runde gedreht habe gibt es nur Bilder vom Riverside. Hier geht es allerdings ziemlich fix voran, man hat begonnen die Dämmung anzubringen und auch schon viele Fenster eingesetzt.



    Mittlerweile ergibt sich mit dem Riverside ein recht dichtes Bild wenn man die Straße Alt-Stralau in Richtung Spitze geht:



    Während man noch am ersten Abschnitt werkelt hat man auch schon begonnen den zweiten Abschnitt (bis hin zur Bootsfahrschule) zu errichten. Hier ist man aber noch mit den Fundamenten und Kellern beschäftigt:


  • Übrigens haben allerhand (untalentierte) Sprayer und ähnliche Stadtkünstler mittlerweile ihren Gefallen an der Bahntrasse gefunden. Man wär wohl gut beraten gewesen noch eine Verkleidung anzubringen - das wird noch richtig übel.



    Warum nicht gleich die Wände für legale Graffities freigeben ? Das könnte sicherlich gut aussehen....