Leipzig: Sonstige Projekte außerhalb der Innenstadt

Zum "Pflegewohnstift Reudnitz" - das eigentlich in Anger liegt *g* - an der Ecke Täubchenweg/Breite Straße gibt es heute einen Artikel in der LVZ-Printausgabe.

Dort erfährt man unter anderem, dass das geborgene Hauszeichen des abgerissenen Altbaus, das an den früher dort befindlichen Gasthof "Zum Täubchen" erinnert, "künftig im Eingangsbereich des Pflegewohnstifts ausgestellt" werden soll.

Insgesamt entstehen 84 Einzelzimmer und 82 Wohnungen für betreutes Wohnen.
Von den 2 Gewerbeeinheiten ist bisher eine vermietet, an einen "Podologen". Mal schauen, was da noch kommt, momentan stehen entlang der Breiten Straße, obwohl die Haltestelle stark frequentiert ist, die meisten Läden leer.

Nachtrag: Etwas seltsam mutet an, dass die LVZ statt eines aktuellen Fotos eine Visualisierung bringt, die farblich deutlich knalliger wirkt als das, was jetzt dort steht.

MEDTRONIC-LOGISTIKZENTRUM

Heute wird um 11.30 Uhr in Leipzig ein neues Logistikzentrum von Medtronic (Medizin-Hersteller) und CEVA (Logistik-Unternehmen) in Betrieb genommen. Künftig sollen hier medizinische Produkte an Krankenhäusern und Praxen in Deutschland und Osteuropa ihren Bestimmungsort binnen 24 Stunden erreichen.

Auf 8000 m² werden 65 Mitarbeiter arbeiten.

Leider ließ sich nicht heraus finden, wo sich das Logistikzentrum befindet.

Quelle: Bild Leipzig

^ Das Logistikzentrum befindet sich im ProLogis Park in der Dingolfinger Straße.

TAUSCHENKAUFHAUS-ZENTRALE

Die Gerüste an der Lagerhalle in der Gießerstraße sind gefallen.

Blick von der Karl-Heine-Straße auf den Neubau.

Links schließt ein Teil der Lagerhalle an.

Ein Blick von der stadtwärtigen Haltestelle Karl-Heine-/Gießerstraße auf die neue Taschenkaufhaus-Zentrale.

GERHARDSCHER PAVILLON

Wie bereits im Beitrag #199 erwähnt, wird seit letzten Monat der "Gerhardsche Pavillon im Clara-Zetkin-Park am Elsterflutbett saniert >>

Blick auf den Pavillon im Clarapark.

Die Wände des historischen Pavillons.

Das Gerüst besteht aus Holzbalken und Klinkersteinen.

Blick auf das Dach des Gerhardschen Pavillons.

NEUBAU BORNAISCHE BRÜCKE

Januar 2012 bis Mitte Juni 2014 soll die Bornaische Brücke über die gleichnamige Straße neugebaut werden. Das aktuelle Bauwerk stammt aus dem Jahr 1980 und muss dringend erneuert werden. Die Kosten werden rund 8,2 Millionen € betragen. 4 Millionen € werden als Fördermittel beantragt.

Die neue Brücke soll zwei Fahrstreifen und eine dritte Spur für Linksabbieger bekommen. Dazu folgen seitlich zwei Radstreifen.

Während der Bauzeit sollen Straßenbahnen, Rettungsfahrzeuge und Fußgänger eine Behelfsbrücke benutzen.

Parallel bauen die LVB ihre Wendeschleife Klemmstraße/S-Bf. Connewitz neu.

Quelle: Stadt Leipzig

NEUBAU TESLABRÜCKE

Zwischen Januar 2012 und November 2013 soll die Teslabrücke zwischen der LVB-Hauptwerkstatt Heiterblick und Torgauer Straße neugebaut werden. Dieses Bauwerk ist bereits 100 Jahre alt.

Einst war es geplant, die Teslabrücke mit dem Bau des "Technischen Zentrums Heiterblick" der LVB zubauen. Da der Freistaat Sachsen aber kein Geld geben will, außer den 10 Millionen € die zur Verfügung gestellt wurden, muss die Teslabbrücke in nächster Zeit erneuert werden. Dazu wurde ein neues Finanzierungsmodell entwickelt. Die Kosten werden etwa 8,3 Millionen € betragen. Die Deutsche Bahn soll 2,6 Millionen € übernehmen. Die Stadt Leipzig und Leipziger Verkehrsbetriebe schließen eine Kostenteilungs- und Geschäftsbesorgungsvereinbarung ab. Beim Freistaat sollen Fördermittel von 2,3 Millionen € beantrag werden.

Quelle: Stadt Leipzig

Hallo Dave,

weisst Du, ob es von der Bornaischen dann auch einen direkten Zugang zur S-Bahn geben wird ? Der S-Bahnhof Connewitz wird ja im Zuge des CTL auch mehr oder weniger neu errichtet...

LeipzigSO - weisst Du, ob es von der Bornaischen dann auch einen direkten Zugang zur S-Bahn geben wird ? > In der Pressemitteilung von heute war davon leider nichts zulesen. Ich kann mich jedoch erinnern, dass man die LVB-Haltestelle S-Bf. Connewitz/Klemmstraße auf die Brücke verlegen wollte, umso einen direkten Zustieg zur S-Bahn-Station Leipzig-Connewitz zu ermöglichen.

Auf dieser Planung ist die neue Stationsanlage östlich von der Bornaischen Brücke entfernt. Genau dort befindet sie sich jetzt auch. Somit bleibt der "direkte Zugang" entfernt.

Zwischen Josephinenstraße, Stiftstraße und Prager Straße wurde eine Baugrube ausgehoben und es wird aktuell ein Kran aufgebaut. Ich kann leider nicht sagen, was dort gebaut wird. Sieht aber nach einem Lückenschluss vom Bebauungsende in der Josephinenstraße bis vor zur Prager aus...

Wer mehr weiß, kann ja gern mal was posten.

Noch ein Paar Bilder vom Neubau Riebeckstr./Täubchenweg:

Die roten Balkons bringen schon einiges, lockern die Fassade ein bisschen auf. Natürlich nicht vergleichbar mit den abgerissenen Altbauten, aber zumindest hat man hier die geschaffene Lücke sofort wieder bebaut.

Quelle: Eigene Bilder

^ Der Neubau geht zumindest in städtebaulicher Hinsicht durch die Schließung des Blockrands in Ordnung. Leider sieht's nach einem typischen Wohnstift aus und aus meiner Sicht das größte Manko ist die stiefmütterliche Gestaltung der EG-Zone.

Das geplante Pflegewohnstift an der Georg-Schumann-Straße scheint ebenso unmittelbar bevorzustehen. Zu dieser Annahme kam ich, nachdem ich mir die Bildergalerie zur Aktion des Ökolöwens zum Tag gegen den Lärm angeschaut habe. Auf diesem Bild erkennt ihr, dass die Brache inzwischen eingezäunt wurde und erste Baum- und Gestrüppentfernungen erfolgten. Der uns bekannte Entwurf wurde zudem noch einmal geändert.

BAUHAUS-BAUMARKT ENTSTEHT

Neues aus Seehausen >>

Blick auf die Südseite vom neuen Bauhaus (Seehausener Allee)...

...und links vom Congress Center Leipzig an der Neuen Messe.

NEUBAU DIALYSEZENTRUM LEIPZIG

An der Georg-Herwegh-Straße Ecke Seehausener Straße (südlich vom Mohnweg) entsteht zurzeit ein Neubau des Dialysezentrum Leipzig.

GEDENKORT FÜR EUTHANASIEOPFER

Heute wurde um 14 Uhr der Gedenkort für die Euthanasieopfer während des Zweiten Weltkriegs eingeweiht. Die Grundsteinlegung fand bereits am 30. Juni 2010 statt.

Blick auf das Modell für die neue Gedenkstätte.

Leipzigs Oberbürgermeister, Burkhard Jung, spricht zu den Gästen und Besuchern.

Burkhard Jung und Brigitte Oltmanns sind die ersten, welche den Gedenkort einweihen.

Die Gedenkstätte für die Euthanasieopfer befindet sich im Friedenspark, direkt an der Linnéstraße 3.

... weitere Bilder auf http://www.leipzig-dasdorf.de <<

Gebäude am Schillerweg steht vor dem Abriss

Die Stadt Leipzig will ein 1804 Quadratmeter großes Grundstück am Schillerweg 12 für 750.000 Euro veräußern. Hier steht ein altes, mittlerweile abrissreifes Gebäude, das der Leipziger Maler Werner Tübke (1929 bis 2004) sich einst als Atelier hatte erbauen lassen. Ein Investor beabsichtigt, hier ein Eigenheim mit zwei Wohnungen für 800.000 Euro zu errichten. Der Grundstücksverkehrsausschuss des Stadtrates beauftragte nun die Verwaltung, Verhandlungen mit dem Kaufinteressenten aus Leipzig aufzunehmen. Sein Angebot lag 190.000 Euro über dem Verkehrswert des Grundstücks.

LVZ-Online, 10.05.2011, 14:49 Uhr
Leipzig verkauft Areal mit früherem Tübke-Atelier
Gebäude am Schillerweg steht vor dem Abriss
http://nachrichten.lvz-online.…elier/r-news-a-87848.html

Etwas neues aus dem Waldstraßenviertel. In der Fregestraße 6 hat die GRK-Sanierung des "Bacchus" begonnen. Dazu wurde das Vorderhaus sowie das Hinterhaus eingerüstet. Neue Fenster (Mittelbraun) sind auch schon drin. Erfreulich, wenn auch überraschend ist, dass die Gewerbeeinheit beibehalten wurde.

Zudem ist mir aufgefallen, dass die Gustav-Adolf-Straße 55 (zwischen Baulücke und Eckhaus Gustav-Adolf/Friedrich-Ebert-Straße) eingezäunt wurde. Außerdem steht da ein Dixi, was auf Sanierungsarbeiten schließen lässt.

Der (vermutliche) Erweiterungsbau des Ambulanten Klinikums in der Gustav-Adolf-Straße hat es übrigens schon zum Hochbau geschafft - die erste Etage ist fast fertig.

^ Danke für die Infos. Ich hoffe allerdings in der Gustav-Adolf-Straße auf einen Wohnbau, da dort eine Tiefgarage geschaffen wurde, wenn ich mich an Ostern nicht verkuckt habe. Wäre wohl auch optisch besser als eine Erweiterung der ambulanten Klinik im gleichen Stil.

Ich vermute stark, dass es mit dem Klinikum zu tun hat. In dem Keller (ich habe das als Keller gesehen) des Neubaus wurde nämlich ein Durchgang zur Klinik geschaffen. Aber ich lasse mich gern überraschen. Persönlich bin ich auch eher für Wohnraum, bevorzugt mit Gewerbeeinheiten im EG.

^ Mir war so, als hätte es rechts, an der Grenze zur Klinik, eine Tiefgarageneinfahrt gegeben. Wenn natürlich ein Durchgang geschaffen wurde, ist in der Tat von einem Klinikanbau auszugehen - was auch erklären würde, warum es bisher keinerlei Informationen zu diesem neubau gibt, im Gegensatz zu den mittlerweile üblichen aufwändigen Webpräsentationen bei Wohnprojekten. Ich erwarte nicht all zu viel, aber lassen wir uns überraschen.

In einem Nebensatz in der heutigen Printausgabe der LVZ aufgeschnappt: die Stadt hat soeben 1,2 Mio. Euro aus der Stellplatzablöse als Förderung für die 290 Stellplätze im Konsum / Parkhaus / Poliklinikprojekt Käthe-Kollwitz-Straße / Thomasiusstraße (geänderter Entwurf) freigegeben, wird können wohl also von einem baldigen Baubeginn ausgehen.

Folgender SZ-Artikel beleuchtet die Hintergründe zum hier vorgestellten Taschenkaufhaus-Neubau (Link). Sehr schön finde ich die Aussage zu den Gründen für die Entscheidung zum Neubau in Plagwitz, wo nicht nur nach der 10 Minuten kürzere Logistikkette entschieden wurde:

Dass sein neues Logistikzentrum in Plagwitz entsteht, sei eine bewusste Entscheidung: „Ich wollte nicht ins Gewerbezentrum an der Autobahn. Es freut mich zu sehen, wie sich das alte Industrieviertel zum angesagten Stadtteil entwickelt.“ Zudem sollten seine Mitarbeiter in der Stadt bleiben und mit dem Rad zur Arbeit fahren können.