„Living bridge“/ Hadi Teherani [auf Eis]

  • „Living bridge“/ Hadi Teherani [auf Eis]

    Es gibt hier zwar schon ein Thema "Wohnen über dem Rhein", da das Projekt nun aber konkreter wird und als Ruhrbrücke geplant wird, erlaube ich mir, das unter neuem Namen noch mal einzustellen.


    Auf der Expo Real wird nun als "Leuchtturmprojekt" eine bewohnbare Brücke über der Ruhr vorgestellt. 230 Meter lang und bis zu zwölf Stockwerke hoch. Geplant sind Wohnungen, Büros und eventuell ein Hotel. Als Projektentwickler wird KölblKruse und als Architekt Hadi Teherani genannt.


    Dazu ein Artikel aus der Rheinischen Post.

  • der diesjährige Xella Studentenwettbewerb befassst sich ja auch genau damit

  • Macht Teherani jetzt Plagiatarchitektur von sich selbst? Genau das selbe Projekt gibt's doch schon in Hamburg in der Hafencity (dort nur ein gutes Stück länger, etwa 700m). Würde ich nicht gut finden - da kann man irgendwie nicht von "weltweit einzigartiger, innovativer Architektur" sprechen, wenn man bereits ein quasi baugleiches Modell im Lande hat. Ist irgendwie wie mit WBS70-Plattenbauten, nur ohne Asbest.

  • Die sieht deutlich besser aus als unsere Variante. Wieso nicht dieses Kontept, aber dann eben als Doppelbogen für Hamburg.

  • Da passen auch nur noch Tretboote durch. In Duisburg okay, so wie es auf dem Rendering aussieht, weil das Wehr ohnehin ein Hindernis ist und die Schifffahrt den Kanal zur Schleuse bzw. zum Hebewerk nimmt. In Hamburg ja wohl nicht, oder?

  • In Hamburg wird es eine Durchfahrtshöhe von maximal 14m geben, wenn ich mich recht erinnere. So viel niedriger sieht die Duisburger Brücke nicht aus, wenn man sich mal das Bott ganz links im letzten Render ansieht. Über 10 dürften das auch sein.
    Diese Brücke ist hässlich wie die Nacht, das "Ding" sieht aus wie einer der Istanbul oder Dubai Entwürfe von Teherani. Und wo soll die Brücke denn bitte hinführen? Und von wo wohin? Ich kenne mich da nicht aus, aber den Renderen nach zu urteilen führt die Brücke von einem Gewerbegebiet auf eine Insel mitten im Fluss. Wer soll die Brücke denn bitte als Brücke nutzen? Schlim!

  • Wer soll die Brücke denn bitte als Brücke nutzen? Schlim!


    Laut Masterplan für die Duisburger Innenstadt ist die Ruhrinsel als Büro- und Wohnstandort vorgesehen. Die Brücke dient also nicht nur den Menschen die darin wohnen sondern auch jenen die zukünftig auf die Insel müssen. Außerdem wird dieser Bereich der Ruhr im Sommer gerne für die Naherholung genutzt, weil der Ausblick sehr malerisch ist. Die Brücke könnte zu einem beliebten Ausflugsziel werden. Finde sie architektonisch übrigens wunderschön. Erinnert mich ein wenig an den Kölbl-Kruse-Entwurf des Mercatorbogens für das heutige CityPalais, welcher leider nicht verwirklicht wurde.

  • Das Ding sieht schön aus. Durch die gewölbte Form wird die Blickachse weniger behindert als bei dem rechteckigen Hamburger Pendant.

  • Möglichst viele Wohneinheiten + Reduzierung auf möglichts geometrische Form + ein öffentlicher Platz "unter" dem Haus = bester 70er Jahre Brutalismus. Verstehe nicht, was daran schön ist.


    Kann Duisburg denn so enorme Flächen überhaupt füllen? Das sind ja riesige Freiflächen die man da sieht.

  • Sorry, aber wer den Unterschied zwischen dieser genialen Konstruktion und den 70er Jahre Plattenbauten nicht erkennt, der sollte sein Augenlicht mal überprüfen lassen. Kompakte Wohneinheiten als Prinzip sind nicht das Problem, sondern eher deren qualitative Umsetzung. "Platte" ist hässlich weil billig. Die Living Bridge ist immerhin ein Hundert-Millionen-Euro-Projekt. Sehen sie sich doch die ganzen Wohnwolkenkratzer von New York bis Shanghai an. Da kommt auch niemand auf die Idee sie mit typischen Plattenbauten zu vergleichen, nur weil viele Menschen in einem Gebäude wohnen. Nicht jeder bevorzugt das Einfamilienhaus am Stadtrand. In der Living Bridge würde man in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt und zum Innenhafen wohnen, zudem mit Blick auf eine faszinierende Wasserlandschaft.


    Zu den Freiflächen: Da hat die Stadt noch viel mehr von. Die Flächen auf den Fotos sind doch noch relativ klein z.B. im Vergleich zum Rheinpark. Gerade an der Ruhr soll eben auch nicht alles zugebaut werden um die wirklich schöne Naturlandschaft entlang des Flusses zu erhalten. Seit der Verwirklichung des Innenhafens hat es Duisburg allerdings nicht mehr nötig zu beweisen, dass die Stadt solche Flächen füllen kann. Ja, das kann sie und es besteht auch genug Bedarf dazu.

  • Da passen auch nur noch Tretboote durch. In Duisburg okay, so wie es auf dem Rendering aussieht, weil das Wehr ohnehin ein Hindernis ist und die Schifffahrt den Kanal zur Schleuse bzw. zum Hebewerk nimmt. In Hamburg ja wohl nicht, oder?


    In Hamburg würde die Binnenschiffahrt unter der Living Bridge verkehren. Sollte aber kein Problem sein. Macht man halt die Durchfahrtsbögen breiter. Den Duisburger Entwurf um 50% in der Länge Strecken (bei gleichbleibender Höhe) und - wie Samuel schon vorschlägt - als Doppelbogen in Hamburg. Fände ich jedenfalls besser als den klobigen Hamburger Entwurf und hätte auch gleich eine Referenz zu den benachbarten Elbbrücken mit ihren Bögen.

  • In Hamburg wird es eine Durchfahrtshöhe von maximal 14m geben, wenn ich mich recht erinnere. So viel niedriger sieht die Duisburger Brücke nicht aus, wenn man sich mal das Bott ganz links im letzten Render ansieht. Über 10 dürften das auch sein...


    Die Stützweite soll 25m betragen, nähere Informationen auch hier.

  • @Mathrax:
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du wirklich weißt, was Brutalismus ist. zuersteinmal hat der recht wenig mit 70er Jahre Plattenbauten zu tun. Eine einfache geometrische Form, sowie der Einsatz von Sichtbeton, der auch hier kommen wird sind die typischten Merkmale. Die modularistischen Wohneinheiten und ein wenig Megalomanie sind auch recht charakteristisch. Ich glaube, man müsste diese Brücke sogar brutalistisch nennen. Will dich damit sicher nicht angreifen, aber wenn die Brücke nicht brutelistisch ist, was dann?


    Aus dem Artikel:

    Projektentwickler Kruse: "Es ist ein einzigartiges Gebäude."

  • In der Messeausgabe der Immobilienzeitung von heute gibt es auch einen Bericht zu diesem Projekt. Danach soll in der 12.Etage auch eine "Sky-Bar" entstehen.


    Die Zeitung gibt es hier zum Download, ca. 17MB

  • Ich hatte kurzfristig die Chance auf die Expo Real zu gehen und hab einige Bilder gemacht die im Lauf der nächsten Tage kommen.


    Modellbilder ;)






    Bilder sind von mir

  • Und von wo wohin? Ich kenne mich da nicht aus, aber den Renderen nach zu urteilen führt die Brücke von einem Gewerbegebiet auf eine Insel mitten im Fluss. Wer soll die Brücke denn bitte als Brücke nutzen? Schlim!


    Die Brücke führt vom Ruhrdeich zur Ruhrinsel. Von dort kommt man weiter zum Stadtteil Meiderich. Das zwar nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad, aber so ist das ja auch für die Brücke geplant. Die Brücke ist die direkte Verlängerung der Max-Peters-Straße, die direkt vom Innenhafen (ca. 500m) kommt.
    An der Max-Peters-Straße bzw. in unmittelbarer Umgebung findet man die Metro, einen Lidl, einen Aldi, ein Kaufland, Staples, Atelco-Computer, ein Business Center der Telekom etc. Bis zur Innenstadt sind es ca. zwei bis drei Kilometer.