Leipzig: Universitätsklinikum (Neubau, Umbau, Sanierung)

  • Wäre natürlich schön, da auf dem Bauschild allerdings der Eckbau aus den 30ern mit einer dem bisher bereits umgebauten Flügel entspricht, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass diese Maßnahme auf dem gesamten Gebäude erfolgt.

  • Womöglich beginnen bald die Bauarbeiten am Bayrischen Platz. Die Fläche an der Ecke zur Nürnberger Straße wurde tlw. beräumt und eingezäunt:






    (Quelle: Eigene Bilder)

  • ^ Erstaunlich ist aber auch, dass trotz Baustelle ein Zugang zur abgebildeten und abzureissenden Zahnklinik gewährleistet wird. Entweder, der Kelleraushub und -ausbau dauert ewig lange, oder das Gebäude bleibt bis auf weiteres erst einmal erhalten.

  • Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Zahnklinik erst abgerissen werden soll, wenn der Neubau steht. Die Uniklinik will sicher weiterhin Mund-, Kiefer- und Zahnpatienten behandeln. Außer es gibt ein Ausweichgebäude.

  • Trotz zusätzlichem Obergeschoss und diverser Technikaufbauten: Die historische Würde des Gebäudes, das von Hubert Ritter um 1930 errichtet wurde, blieb erhalten.


    Man muss schon loben, wenn die Sanierung einen guten Entwurf nicht zerstört, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Dieses neue Gebäude mit Außentreppe an der Hauptstraße hat keine Würde, es wirkt nur behelfsmäßig.

  • ^ Das mag daran liegen, dass die gezeigte Fassade auch nur behelfsmäßig ist, da hier der jetzt entstehende Neubau ans existierende Gebäude angeschlossen wird :)

  • LIEBIGSTRASSE


    Juli bis Dezember 2010 wurde die Liebigstraße zwischen Nürnberger Straße und Stephanstraße ausgebaut. Anbei Bilder von heute >>



    Der Gehweg vor den Kopfkliniken (HNO-Klinik).



    Blick in östlicher Richtung (> Frauen- und Kinderklinik).



    Blick in westlicher Richtung (> Nürnberger Straße).



    Die neue Liebigstraße.



    Übergang zur Nürnberger Straße.


  • ERWEITERUNG DER KOPFKLINIKEN


    Wie bereits hier erwähnt wurde, beginnt nun der Aushub für die neue Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie der Universität Leipzig >>



    Zwischen HNO-Klinik und Nürnberger Straße findet zurzeit der Erdaushub statt.



    An der Nürnberger Straße, hinten links das "Hotel am Bayrischen Platz" und daneben der eingerüstete Portikus vom "Bayerische Bahnhof".






    Blick von der Straße des 18. Oktober über die Baustelle zur Liebigstraße.

  • besten dank.
    das projekt und vor allem der zugehörige wettbewerb fanden hier bislang kaum erwähnung.
    dabei wächst der klinik die aufgabe zu, der nordostseite des bayrischen platzes endlich wieder eine art fassung zu geben. nun sieht der siegerentwurf mit seinen glasfronten und rundungen nicht gerade nach einer klinik aus - aber das kann angesichts der umliegenden tristesse eigentlich nur positiv bewertet werden.

  • Das einzige Problem liegt meines Erachtens aber an der Bauhöhe. Diese orientiert sich an den schon vorhandenen 3 Geschosser (sächs. Variante) und wird gerade einmal die Traufhöhe des kleinen Hotels erreichen. Man hätte hier ruhig höher gehen können um dem Raum des Bayrischen Platzes besser zu umfassen. Auch wäre ein Art Torsituation zum 18. Oktober hin gut gewesen. Man hat durch die Durchschnittshöhe entlang der Achse, eigentlich relativ viele Freiheiten in Bauhöhe und Masse. Das sollte man bei zukünftigen Bauten an der Ostseite des Platzes und zum Eingang in den 18. Oktober berücksichtigen.


    Trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung. Kann man nur hoffen, dass mit der Aufwertung des Wilhelm-Leuschner-Platzes und der Neugestaltung der ehemaligen Bahnanlagen, sich auch so langsam etwas rund um den Bayrischen Platz tut. Städtebaulich grässlich sind die 1970er Bauten mit ihrem Zuschnitt zum Platz ja allemal.

  • gerade die relativ niedrige traufhöhe des klinikneubaus finde ich aus städtebaulicher sicht besonders begrüssenswert, weil dadurch das hotel und der portikus vom bayerischen bahnhof wieder besser in das platzgefüge integriert werden und somit auch besser zur geltung kommen.

  • Also eine relativ ausführliche, um nicht zu sagen auschweifende, Diskussion hatten wir ja nach Vermeldung des Neubaus, inklusive Für und Wider des Abrisses der gegenwärtigen Zahnklinik. Die DDR-Gebäude direkt am Platz halte ich ansonsten für in der Form erhaltenswert, weiteres Augenmerk sollte zunächst auf die Schließung der städtebaulich bedeutenden Lücke zwischen Philipp-Rosenthal- und Straße des 18. Oktober sowie perspektivisch ein Abriss des Blocks zwischen Riemann- und Hoher Straße samt Ersatz durch Blockrandbebauung. Könnte ein recht interessantes Ensemble ergeben.

  • Ach gibts tatsächlich solche Überlegungen zum Abriss des besagten Blocks? Der war ja offensichtlich als abschließende Flanke der Messemagistrale 18.Oktober gedacht (vielleicht sogar um die Peterskirche zu verdecken??) aber steht im Ensemble ja auch gar nicht so schlecht da, wobei zugegebener Maßen der rückseitige städtebauliche Anschluss an den Altbestand zu wünschen übrig lässt.


    Aber interessant wirds dort in nächster Zeit sowieso, da meines Wissens bald der Wettbewerb fürs Areal des Bayrischen Bahnhofs entschieden werden müsste, der ja sicher auch den Vorbereich, also den Bayrischen Platz mit klärt..


    Wichtiger fände ich in dem Zusammenhang aber auch noch die Klärung und Sanierung der Verkehrs- und Haltestellenbereiche - die würde schon eine deutliche Aufwertung bringen. Vielleicht sogar mit der Fortführung der Baumallee, die aus der Windmühlenstraße aus Richtung Leuschnerplatz kommt .. der Straßenraum wirkt besonders im Haltestellenbereich doch sehr spröde und trocken und könnte Grün vertragen. Das würde die Achse der Messemagistrale vom Völkerschlachtdeckmal über den Deutschen Platz zum Neuen Rathaus meines Erachtens deutlich stärken.

  • der "Blocks zwischen Riemann- und Hoher Straße" ist saniert und gut vermietet. daher besteht keinerlei wirtschaftliche notwendigkeit, ihn abzureißen und zu ersetzen. die nächten 30-50 jahre wird er dort wohl noch stehen bleiben. oder 100, man weiß es nicht ^^ mit der bebauung des leuschner-platzes wird so oder so genug neuer wohnraum in der gegend entstehen. und das gebiet des bayrischen bahnhofs steht ebenfalls frei.

  • Ja das denk ich eben auch. Ich sehe auch städtebaulich nicht die Notwendigkeit den abzureißen:) Es komt nur drauf an was davor mit dem Platz geschieht...

  • @ Ranger: Ich sprach nur davon, dass es städtebaulich wünschenswert wäre ;) Früher oder später wird da sowie der Druck entstehen, den zu ersetzen. Im Gegensatz zur südwestlichen Eckbebauung der Kreuzung schafft dieser Block auch keinen interessanten Platz oder Raum, sondern lässt den Bayrischen Platz nach Süden hin zerfließen.


    Was die Haltestellensituation betrifft, ist m.W. (ohne Gewähr) geplant, die Haltestellen jeweils an die Flanken des Bayrischen Bahnhofs zu verlegen, um ein schnelleres Umsteigen zu gewährleisten. Die wegfallende Haltestelle in der Windmühlenstraße würde dann an die Ecke Grünewaldstraße verlegt, um das neuzubebauende Gebiet am WLP mit zu erschließen.

  • Cowboy, sorry, wenn ich vom Thema abkomme...


    @Lefeult - Vielleicht sogar mit der Fortführung der Baumallee, die aus der Windmühlenstraße aus Richtung Leuschnerplatz kommt .. der Straßenraum wirkt besonders im Haltestellenbereich doch sehr spröde und trocken und könnte Grün vertragen. > Da gebe ich dir Recht! Neben den Haltestellenbau an der Ecke Windmühlenstraße/Grünewaldstraße (Arbeitstitel: Haltestelle Härtelstraße), wie Dase bereits erwähnte, erhält die Windmühlenstraße auch eine neue Gestaltung: begrünter Bahnkörper, neue Straßendecke, Fuß- und Radwege, Baumreihen mit Parktaschen.


    Auf der alten Webseite zum Leipziger Nahverkehr befindet sich eine Grafik über die Gestaltung der Kreuzung am Bayerischen Bahnhof. Diese dürfte aber auf Grund der fehlenden Haltestellen in der nördlichen Arthur-Hoffmann-Straße und westlichen Straße des 18. Oktober nicht mehr aktuell sein.

  • aus zuverlässiger quelle kann ich dases und daves anmerkungen bestätigen. eigentlich sollte die kreuzung schon 2010 umgebaut werden. die führung des radverkehrs (an der einmündung zur riemannstraße und beim abbiegenden verkehr in die hohe straße verzögert die umsetzung (und wohl auch gewisse haushaltstöpfe). an den beiden stellen besteht mit die höchste unfallgefahr für radfahrer in der ganzen stadt.
    interessant die vorplatzgestaltung der tunnelhaltestelle. hier hab ich noch naturstein mit wasserläufen im hinterkopf gehabt. auf der skizze sieht es nach grünfläche mit ein paar bäumen aus... hierzu habe ich aber leider keine verlässlichen infos.

  • Naja, die Skizze ist ja aber auch von 2001. Wie gesagt- ich könnte mir vorstellen, dass das im laufenden Wettbewerb noch einmal mit geklärt wird... man verbessere mich wer besseres weiß...

  • LIEBIGSTRASSE


    Nachdem ich hier bereits den nördlichen Abschnitt vorgestellt habe, folgt nun der mittlere Bauabschnitt zum fertigen Ausbau der Liebigstraße >>



    Blick zur neuen Frauen- und Kinderklinik.



    Auf beiden Seiten der Straße befinden sich Sitzmöglichkeiten.



    Blick in südlicher Richtung...



    ...und ein Blick in nördlicher Richtung.



    Und noch mal ein sonniges Bild von der nördlichen Liebigstraße. Rechts die HNO-Klinik, auch Kopfkliniken genannt.



    Zwischen dem Institut für Anatomie und der HNO-Klinik.


    Durch den Ausbau der Liebigstraße sieht die Straße jetzt wesentlich freundlicher aus als vorher. Ledglich der südliche Abschnitt bis zur Johannisallee fehlt noch.